Heroin Cocktail - Ein Stich in die Leiste veränderte alles

[lumiundfiva]

Boah, gute Besserung Terranoise!

Sag mal, was sind das für (Tacker-) Klammern unterhalb der Wunde?

Klär mich doch bitte auf

Danke, S.

[Terranoise]

Damit wird die Wunde zugehalten weil der faden nicht reicht. Dann wird die Haut zugetakkert ganz normal mit nem Wundtakker das ziehen von den Teilen ist ätzend unangenehm ^^

[SPORTFREI]

@terra
Praxx meinte du bist noch lange"nicht im grünen Bereich",was er mit Amputation wohl meint?
Aber Prognosen stehen scheinbar gut?
Kannst du auch zu der Lungenembolie was sagen?
Sogar das hätte tödlich enden können.
Muss da noch was rumgedoktort werden?
Noch ne Frage,nimmst benzos durchgängig bzw schiebst kein Affen?
Weil die ja schon innerhalb kurzer Zeit abhängig machen.

Weiterhin gute Besserung!

[Terranoise]

Ich denke die Dosis macht das Gift bei den Benzos. Wenn du täglich Diazepam hochdosiert nimmst ist es klar das du affig wirst. Ich nehm momentan am Tag 1-2mg Tavor das wars. Viel ist das nicht und affig wurde ich von lorazepam komischerweise noch nicht so wie von Diazepam. Zum grünen Bereich : in dem befinde ich mich schon länger. Ich hätte mein Bein verlieren können, hatte aber Glück. Die Lungenembolie ist auch überstanden, auch da hatte ich viel viel Glück, denn wie ihr richtig erkannt habt kann auch das zum Tode führen. Ich habe die Thrombose zwar immer noch, aber Krieg ja spritzen dagegen, hoffe sowas kommt nicht nochmal vor. Ich bin mir mittlerweile vollst bewusst wie knapp das alles war. Ich wollte anfangs die Worte von den Ärzte nicht ernst nehmen, aber mit der Zeit wurde mir klar das ich großes Glück hatte, wofür ich dem lieben Gott auch danke

[Luise]

Hallo Terranoise,


ich bin eine Co-Abhängige Mutter, mein Sohn ist Suchtkrank und im Methadonprogramm.
Ich habe dich mitgelesen und mir sind wirklich die Tränen gekommen.
Von Herzen wünsche ich dir, dass es dir jeden Tag ein bisschen besser geht
und du diese ganze Geschichte gut überstehst
Man kann ja nur hoffen, dass du daraus gelernt hast!
Wir alle haben unser Leben geschenkt bekommen und können eigentlich
dankbar sein dafür.
Das bist du ja wohl auch, hast es ja geschrieben.
Jeder hat eine Chance verdient und muss sie dann nutzen.
Deine Geschichte hat mich wirklich gepackt und geht mir sehr ans Herz.
Bitte nutz die Gelegenheit im Krankenhaus über viele Dinge deines Lebens nachzudenken. Du bist noch so jung und hast dein ganzes Leben noch vor dir.
Du machst mir den Eindruck, sehr vernünftig zu sein und schreibst auf keinen
Fall wie ein 23 jähriger!
Nutz deine Chance und mach das beste draus, auch für deine Zukunft.
Ich wollte dich nicht belehren mit meinen Worten.
Alles gute und das du schnell wieder gesund wirst.

Gute Besserung, von Herzen

Liebste Grüße
Luise

[Terranoise]

Danke für die lieben Worte Luise. Wenn es dich wirklich so berührt hat dann ist das ganze wohl doch echt nicht leicht zu lesen für jedermann. Ich habe große Angst vor einem Rückfall. Ich habe sicherlich draus gelernt, aber ich weiß nicht ob ich wirklich schon clean sein möchte. Ich vermisse das Kokain sehr, habe mit starken Albträumen zu kämpfen, sehne mich nach dem Kokain und meinen Leuten, auch wenn es sicherlich die falschen sind. Ich fühle mich so rausgerissen aus allem. Ich denke sehr viel nach, oft laufen mir die Tränen. Ich bin auch Co Abhängig. Meine Mutter ist Alkoholkrank, das bereitet mir auch oft Kummer...

Ich wünsche dir für dich das dein Sohn den Absprung schafft, er ist zwar substituiert aber das ist ja noch lange noch nicht alles. Jedenfalls hoffe ich das du dir niemals das Elend angucken musst was sich meine Mutter mit mir und meiner sucht angucken musste.

Alles alles liebe dir (:

[Quasimodus]

Da fällt mir grad n Spruch von einem Ex_junkieAbzieherarsch Klasse 1a ein.
Auf meine Frage, warum er denn immer noch in seinen amputierten Stumpf/Bein i.v. reinfixt, meinte erdoch tatsaächlich:
"Hoffe , die nehmen mir das andere Bein auch noch ab, das schindet mehr Mitleid und ich kann Sonntags nach dem Kirchgang noch besser schnorren".

Ohne Worte, das kann doch nicht nur die Sucht sein, da ist ihm sein Heroingemisch garantiert zu Kopf gestiegen , um eine solche Aussage zu bringen".

Und was seh ich jetzt jedn Sonntag vor der Kirche?
Ihn, beide Beine amputiert, mitm Klingelbecher die treuen Kirchgänger abnerven mit seinem Gesülze.

Ist sein Plan wohl voll aufgegangen.

[Kullerbunt]

[rock]

[Luise]

[quote="Terranoise"]Danke für die lieben Worte Luise. Wenn es dich wirklich so berührt hat dann ist das ganze wohl doch echt nicht leicht zu lesen für jedermann. Ich habe große Angst vor einem Rückfall. Ich habe sicherlich draus gelernt, aber ich weiß nicht ob ich wirklich schon clean sein möchte. Ich vermisse das Kokain sehr, habe mit starken Albträumen zu kämpfen, sehne mich nach dem Kokain und meinen Leuten, auch wenn es sicherlich die falschen sind. Ich fühle mich so rausgerissen aus allem. Ich denke sehr viel nach, oft laufen mir die Tränen. Ich bin auch Co Abhängig. Meine Mutter ist Alkoholkrank, das bereitet mir auch oft Kummer...

Ich wünsche dir für dich das dein Sohn den Absprung schafft, er ist zwar substituiert aber das ist ja noch lange noch nicht alles. Jedenfalls hoffe ich das du dir niemals das Elend angucken musst was sich meine Mutter mit mir und meiner sucht angucken musste.

Hallo Terraonise,
ich finde absolut in Ordnung, dass du deine Geschichte hier erzählst.
Auch das du deine Fotos zeigst, weil mit Sicherheit viele Leute zum nachdenken
angeregt werden!
Du hast geschrieben, dass du Sorge um deine Mama hast, da kann ich dich sehr gut verstehen. Aber, du musst versuchen deine Gedanken und Sorgen in Griff zu kriegen. Denn deiner Mama kannst du nicht helfen, weil Sie sich für den Alkohol entschieden hat. Niemand, auch nicht du kannst Sie dazu bringen das einzustellen, weil, Sie den Willen haben muss um aufzuhören. Genau so ist es bei mir, ich kann meinem Kind Hilfe und Begleitung bieten, aber den Weg damit aufzuhören muss er alleine gehen. Dazu muss sich jeder Suchtkranke durchkämpfen wenn der Wille da ist.
Du bist nicht verantwortlich für das was passiert und ich auch nicht für mein Kind.
Das ist sehr schwer und leichter gesagt als getan, aber eine Tatsache.
Du musst lernen damit umzugehen, auch wenn es noch so schwer ist und viel Herzleiden damit verbunden ist. Ich musste das auch lernen und habe trotzdem täglich damit zu kämpfen.
Für dich ist es noch schwerer weil du auch Suchtkrank bist und dazu noch mit einer schweren Verletzung im Krankenhaus liegst.
Um wieder gesund zu werden, muss auch deine Seele mitspielen (das ist meine Meinung) Denk jetzt mal nur an dich und deine Gesundheit, versuch es bitte!
Du hast jetzt alle Zeit der Welt um dir klarzumachen was du aus deinem Leben machen willst. Denk immer positiv an die Zukunft, du bist noch so jung, viel zu jung um den Kopf in den Sand zu stecken. Alles was du dir erträumst, kannst du mit WILLENSKRAFT auch umsetzen.
Denn du allein steuerst dein Leben, weil das niemand für dich übernimmt und auch keiner an deine Tür klopft um dich auf den richtigen Weg zu bringen.
Also, kämpfe für dich um auf die richtige Spur zu kommen, ohne Drogen!
Du tust es nur für DICH!
Ich wünsche dir die Kraft eine richtige Entscheidung zu treffen

Alle liebe, gute Besserung und Kopf hoch

Liebe Grüße
Luise

Alles alles liebe dir (:[/quote

[Terranoise]

Da hast du recht Luise.. Jeder muss dss von sich aus wollten sonst macht das wenig Sinn. Meine Mutter hält sich nicht für krank, aber sie ist es. Ich konzentriere mich jetzt auf mich und meine Gesundheit. Es wird täglich besser, allerdings soll ich mich auf Mitte November einstellen sagten die Chirurgen. Montag wird eine Wundrevision gemacht im OP wo die Wunde dann nochmal richtig gereinigt wird, dann heißt es Geduld... Wenn der plastische Chirurg dann sagt es ist soweit, wird die Wunde zugemacht & dann kann ich nach Haus ...

[rock]

[Luise]

Hallo Terranoise,


Es gibt nur wenige Menschen die z ihrem Suchtproblem stehen.
Und für eine Mutter ist das sicher besonders schwer, wenn Sie ihrem
Kind sagen muss, dass Sie Suchtkrank ist!
Deine Mama weiß aber sehr genau, dass du ihr Problem erkannt hast.
Wichtig ist für dich, dass du ihr immer wieder sagst das du weißt wie es
um sie steht. Denn die Sache zu verschweigen macht alles noch schwieriger
und das trinken fällt ihr leichter. Weil sie ja letztendlich selber glaubt, dass sie
kein Problem hat!
Deine Einstellung finde ich echt gut, dass du dich auf deine Gesundheit
und auf dich konzentrierst.
Ich drück dir die Daumen für die bevorstehende OP. Wird schon gut gehen.

Schnelle Besserung und keine grauen Gedanken
wünsche ich dir von Herzen.

Liebste Grüße
Luise

[Sophisticated]

hey terranoise,
ich möchte dir echt danken, dass du das hier schreibst. Seit du angefangen hast, hier von dir zu schreiben, kann ich endlich komplett aufs Drücken verzichten. Ich hab da schon Monate drum gekämpft, es kam nur noch alle Woche einmal vor, aber eben einmal zuviel pro Woche. Seit deiner Story hier schaffe ich es endlich und weiß, warum ich mein Pola trinke und ich habe nicht das Gefühl, damit auf etwas zu verzichten.
Danke Dir, bitte schreib weiter, und viel gute Besserung!
LG Sophie

[Terranoise]