Sucht, Spiritualität und Psychologie

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Schneemann
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.01.2016
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

So mach ich es auch, surreal, zumal ich eher der klassische Typ bin. Die Klamotten halten dann auch mal gern länger als 5 Jahre!
Diese Primemark Käufer hab ich noch nie verstanden. Einmal diesen Laden betreten, alles stinkt nach Polyester und die Mentalität, einiges schon nach dem Einkauf wegzuwerfen, nur weil es ja so billig war, wäre auch nichts für mich!
Dennoch ärgert es mich, dass auch die designerklamotten fast ausschließlich in Taiwan und anderen billigen Produktionsstätten hergestellt werden und da wirklich einige Menschen aufgrund der hohen Schadstoffbelastung früh sterben müssen. Mal ganz abgesehen von der Kinderarbeit.
Sry, gehörte nicht zum Thema, loswerden wollte ich es dennoch😉
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

So ist es. Ich bin, was Kleidung angeht, auch ein "Klassiker" und kümmere mich nicht um Moden und Trends. Ich habe etwa eine Jacke und einen Mantel, die beide etwa 10 Jahre alt sind, und die sind beide nach wie vor in bestem Zustand. Dafür habe ich seinerzeit zwar einiges hingeblättert, aber das hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Und beide Stücke werden wohl zu meinen Lebzeiten nicht mehr aus der Mode kommen.
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Surreal, du rettest mal wieder meinen Tag Wink Ich sehe das nämlich genauso wie du. Ich gebe lieber mal etwas mehr aus für Klamotten und kaufe mir dann eben ein Calvin Klein T-Shirt für 25-30€, was dann aber auch nach 5 Jahren noch astrein aussieht.

Ich könnte mir natürlich auch eins für nur 10€ von H&M kaufen, was nach 5 mal Waschen dann schon total verblichen ist. Unterm Schnitt ist das aber eine schlechtere Rechnung.

Wenn ich mir schon Klamotten kaufe, dann möchte ich etwas haben - was ich auch noch in 2-3 Jahren öffentlich auf der Straße tragen kann ohne gleich als Landstreicher aufzufallen.

Die meisten kapieren das nicht und halten mich deswegen für versnobt. Aber man kann auch bei den Designerklamotten Schnäppchen schlagen. Wenn man bei Zalando ein reduziertes Boss Hoodie für 70€ anstatt für 150€ bekommt, dann ist das für mich ein solches.

70€ ist zwar immer noch viel Geld, aber dafür trage ich diesen Hoodie auch viele Jahre. Im Schnitt kosten meine Klamotten zwar doppelt so viel, halten dafür aber 5 mal so lange.

Das meiste ist Made in Italy oder Turkey. Kein Mist aus Bangladesch, der dazu noch in Kinderarbeit hergestellt wurde. So gesehen trage ich durch mein Kaufverhalten auch dazu bei, dass die Welt ein Stück weit zu einem besseren Ort wird.

Auch das werden diese "Geiz ist Geil" Mentalitäten niemals verstehen.

By the way, alles was ich habe. Habe ich von meinem Geld gekauft. Trotzdem wird mir allmählich klar, dass die Zeiten des unbekümmerten Herumlümmelns allmählich vorbei sind.

Jetzt heißt es Verantwortung zu übernehmen und gerade davor habe ich immer am meisten Angst gehabt. Verantwortung ist für mich grundsätzlich ein negativ besetzter Begriff.

Ich denke die meisten suchen ihr Glück in den Opiaten, weil sie sich für einen kurzen Moment der Verantwortung entziehen wollen. Einfach mal abschalten, den ganzen Druck und die Probleme die auf den Schultern lasten für einen Augenblick vergessen und sich so unbekümmert und frei fühlen wie ein kleines bemuttertes Kind.

Gerade wir Männer sind einem hohen Verantwortungsdruck ausgesetzt. Wir dürfen möglichst keine Schwäche zeigen, müssen immer funktionieren - stets den ersten Schritt machen und unseren "Mann stehen". Ich greife zu Opiaten weil ich dieser Erwartungshaltung ohne nämlich nicht gerecht werden kann.

Ich bin zum Waschlappen erzogen worden. 11 Jahre lang drehte sich alles um mich, ich war ja Einzelkind und hatte mit dem Brüderwunsch schon lange abgeschlossen. Eigentlich war ich sogar sehr glücklich in der Rolle als Einzelkind. Plötzlich war ich dann nicht mehr die Nr 1 und nun bin ich sogar entbehrlich geworden, weil meine kleineren Brüder die neue Rolle eingenommen haben.

Meine Eltern haben es einfach falsch gemacht. Als kleines Kind noch da habe ich mich nach einem kleinen Bruder gesehnt und meine Eltern oft darauf angesprochen. Irgendwann hatte ich mich dann mit dem Alleinsein arrangiert und dann plötzlich wurde ich aus dieser Welt gestoßen und bekam einen Bruder mit dem ich aufgrund des hohen Altersunterschiedes bis heute kaum etwas anfangen kann. Mein dritter Bruder ist sogar fast 16 Jahre jünger Rolling Eyes

Was haben meine Eltern sich dabei nur gedacht? Sowas ist doch keine harmonische Familienkonstellation und ich war dazu bestimmt am Ende das schwarze Schaf zu sein, wo sich doch am Anfang über eine Dekade alles um mich drehte.

Entweder zeugt man mehrere Kinder möglichst zeitnah in einem Abstand von maximal 4 Jahren oder man lässt es. Aber doch nicht im Abstand von 11 und 16 Jahren.
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt muss ich wieder zum Opiumtee greifen, weil das alles so ausweglos traurig ist. Es wird nach meinem Auszug vermutlich so kommen, wie ihr alle prophezeit habt. Nach meinem Auszug aus dem "schützenden Nest", bin ich wie ein Lotse ohne Kompass. Ich habe dann nichts mehr. Keine Freunde, Keine Freundin und auch keine Familie. Was bleibt mir dann noch um nicht zu vereinsamen?

Ich muss zur Droge greifen um mir die Situation erträglicher zu gestalten bzw. um mich mit meinem Schicksal arrangieren zu können.

Ich bin zwar in gewisser Weise intelligent, aber andererseits hindert mich meine Intelligenz ein ganz normales Leben zu führen. Ich bin zu kritisch, hinterfrage viele Dinge, bin enorm anspruchsvoll und wollte nie ein Gefangener des Hamsterrades werden - ein Lohnsklave für ein täglich Butterbrot. Hier steh ich nun, am Ende vermutlich mit einem Batzen Geld in der Hand. Aber was nützt das schon?

Wenn die Antriebsarmut wieder überhand nimmt - eben weil mir die Motivation fehlt - dann werde ich auch kein Geld mehr haben. 5000€ sind nicht viel. Inklusive Stütze komme ich damit gerade mal ein Jahr aus. Aber was ist schon ein Jahr?

Ich bin ein junger Mensch und gerademal 25.
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Schneemann
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.01.2016
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gaucho! Was mir immer bei vielen opiatlern auffällt:
Ihr seid wirklich sehr oft pessimistisch eingestellt und begründet euer Fehlverhalten mit eurer schlechten Vergangenheit!
Ich hab das schon einmal erwähnt, aber es gibt immer 2 Seiten einer Medaille.
Ich bin der Überzeugung, dass nicht alles bei dir schlecht gelaufen sein kann.
Bei mir ist damals auch nicht alles einfach verlaufen, aber letztendlich liegt es jetzt in deiner Hand, was du daraus machst.
Ich möchte deine Situation jetzt auch nicht runterspielen, aber vielleicht solltest du auch mal die Chancen sehen, die sich jetzt für dich auftun könnten.
Wie gesagt, finanzieller Anspruch besteht noch und warum sollte man ihn nicht in Anspruch nehmen, wenn dieser einem rechtlich zusteht?
Wie dem auch sei,du hast jetzt die Chance, sich von deinen Eltern abzukapseln und nicht ewiger Sklave mehr für dein täglich Brot zu sein.
Veränderungen erfordern meistens Mut, können aber auch deine Zukunft und dein Leben wesentlich positiv beeinflussen! Denk doch mal daran!
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Gerade wir Männer sind einem hohen Verantwortungsdruck ausgesetzt. Wir dürfen möglichst keine Schwäche zeigen, müssen immer funktionieren - stets den ersten Schritt machen und unseren "Mann stehen".


Passenderweise habe ich gerade dazu in dem anderen Thread was geschrieben: ich identifiziere mich überhaupt nicht mit der Geschlechtsrolle. Das spielt für mich nicht die geringte Rolle und von daher mache ich mir auch keine Gedanken darüber, ob ich "meinen Mann stehe". Die anderen mögen das vielleicht von ihr erwarten, aber ich mache dieses Programm nicht zu meinem. (Und die, die mich länger kennen, wissen das auch schon.)

Ich finde Geschlechtsrollen gehören in unserer modernen Welt mit zum unnötigsten überhaupt.
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wie heißt es so schön: Wer in der Vergangenheit lebt, stirbt jeden Tag ein bisschen"

Diesen Satz könnte man auch auf mich übertragen. Wieso sammel ich alte "Made in Germany" HiFi Geräte von aus den 70er Jahren und halte an meiner Plattensammlung fest?

Ich lebe in Reminiszenz und versuche krampfhaft die Vergangenheit ein Stück weit zurückzuholen. Dieses unbeschwerte Gefühl jener Kindheitstage der 90er Jahre, als meine größte Sorge noch war - wie ich die besten Pokemonkarten bekomme Laughing

Soweit ich zurückdenken konnte, wollte ich schon früher als Kind niemals Erwachsen werden, weil ich erstens wusste wie schwierig das sein würde und weil mein Vater mit schon damals sagte, dass die Kindheit die schönste Zeit wäre und das Leben als Erwachsener hingegen beschissen. Außerdem hatte ich eine sehr schöne Kindheit.

Die Probleme kamen erst mit der Adoleszenz, die bei mir verspätet mit 15-16 einsetzte. Insofern passen auch die Opiate in dieses Schema.

Opiate sind für mich Synonym für Stagnation, Herumdümpeln bzw. sorgloses in den Tag hinein leben. Man bekommt dieses Gefühl vergangener Zeiten wieder.

Ich bin zwar 25 Jahre, fühle mich aber in keinster Weise erwachsen und hasse es gesiezt zu werden. Was würde ich dafür geben, die Zeit nochmal 15 Jahre zurückdrehen zu können.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin, was mein unmittelbares Empfinden angeht, auch nicht "erwachsen". Mein direktes Erleben hat sich eigentlich seit der Kindheit/Jugend nicht merklich verändert. Ich bin immer noch so begeisterungsfähig wie als Kind, war aber auch als junger Mensch schon recht rational und zurückhaltend. Ich kann Verantworung für mich übernehmen und tue das auch, aber mein eigentlichen Erleben ist definitiv "kindlich". Ich habe auch überhaupt kein Interesse am typischen Erwachsenenalter. Familie, Karriere bzw. Status usw. will ich nicht. Ich lebe für meine Interessen. Gewissermaßen bin ich "mental alters- und geschlechtlos" Laughing
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzdem gibt es diese Geschlechterrollen nach wie vor, egal was uns die Medien suggerieren wollen. Der Mensch kann seine niederen Triebe und seinen Ursprung nicht verleugnen, ganz egal wie "intelligent" er ist.

Eine Frau hat nun mal ganz klare Erwartungen an einen Mann, auch wenn sich der Großteil im Unterbewusstsein abspielt. Emanzipation hin oder her. Wenn du dieser Erwartungshaltung nicht gerecht werden kannst, dann bekommst du halt keine ab und bleibst Single. Das ist für mich die logische Konsequenz.

Meine Eltern sind auch enttäuscht von mir, dass ich keine Freundin habe. Ich denke sie haben mich innerlich aufgegeben. Obwohl ich von meinen drei Brüdern das größte Potenzial hatte. Keiner von denen wird das Abi schaffen, soviel steht mal fest.
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie wird mir zunehmend bewusst, dass wir Opiatabhängigen irgendwie alle ziemlich ähnlich ticken. Meist überdurchschnittlich intelligent, aber Entwicklungsverzögert. Wir sehnen uns nach Wärme und Geborgenheit, wollen unsere Kindheit zurück und werden wahrscheinlich nie so richtig Erwachsen werden.

Ich bewundere meine Eltern, wie die ihren Alltag so meistern. Andererseits habe ich aber auch Mitleid mit Ihnen, weil ich sehe, dass sie sehr unglücklich in ihrer Rolle sind.

Jeden Tag über 10 Stunden in einem Job arbeiten, den sie verabscheuen , dann erschöpft auf die Couch fallen, sich von RTL berieseln lassen und der nächste Tag rückt schon wieder in greifbare Nähe.

Ich höre immer wieder die beiläufigen Klagen meines Vaters, wie beschissen das Leben doch sei. Doch all sein Gejammere nützt nichts, denn er muss ja für die Familie funktionieren. Mit Liebe ist nach 30 Jahren Ehe sowieso nichts mehr. Es ist halt eine Art Vernunftehe. Jeder muss seinen Teil erfüllen.

So stelle ich mir meine Zukunft nicht vor.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich gibt es die Rollen noch. Ich selbst habe mich nur (ohne irgendwas von "Gendertheorien" gewusst zu haben) nie mit ihr identifiziert. Für mein Selbstverständnis hat es nie eine Rolle gespielt, dass ich "ein Mann bin". Irgendwann (als ich mich mal auf das Thema gestoßen bin) ist mir das bewusst geworden. Ich verhalte mich wohl auch nicht "männlich", das wurde mir jedenfalls schon öfter gesagt. Große Probleme habe ich deswegen noch nicht gehabt.
Dazu kommt allerdings, dass ich auch kein Interesse an einer Beziehung habe. Nicht einmal an Sex. Hatte ich auch noch nie. Ich gehöre zur Minderheit der Asexuellen (das gibt es wirklich). Von daher ist es für mich halt auch nicht nötig, "als Mann" Eindruck zu machen. Vermutlich hat sich bei mir auch deshalb keine Geschlechtsidentität entwickelt, weil ich eben auch keine sexuellen Neigungen entwickelt habe. Irgendwie wird das auch jeden Fall zusammenhängen, denke ich.
Jetzt, wo mir das alles bewusst ist, bin ich aber richtig froh darüber. Wenn ich den Stress auch noch hätte...
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, dann unterscheiden wir uns doch schon sehr stark voneinander. Ich fühle mich natürlich als Mann und wollte auch nie etwas anderes sein. Ich kleide mich dem entsprechend auch männlich-sportlich, elegant und figurbetont und verhalte mich auch so. Mein Sexualtrieb ist ebenfalls sehr stark ausgeprägt, wird aber glücklicherweise durch die Opiate gebremst.

Denn sonst kommt es nicht selten vor, dass ich mir exzessiv 6 Stunden am Tag einen von der Palme wedel Wink
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich trage auch (sogar manchmal Sakkos oder Anzüge) und habe auch kein Problem mit meinem männlichen Körper. Also, ich bin nichts transsexuell. Ich scheine zwar wohl eine etws feminine Körpersprache zu haben (hat man mir gesagt), aber das muss sich von selbst so ergeben haben, ich wollte jedenfalls nie weiblich wirken. Ich habe mir vielmehr über mein Geschlecht bis vor relativ Kurzem nie Gedanken gemacht, ich habe halt gewusst, dass ich männlich bin (so steht es im Pass, sozusagen), aber das war es auch schon. Mental, für mein Selbstverständnis sozusagen, für das, was ich als "meine Person" betrachte, spielt das Geschlecht keine Rolle.
Ja, und der Sexualtrieb fehlt auch. Rein körperlich war er schon eine Weile da, aber das Interesse daran nicht. Und mittlerweile spüre ich da auch körperlich nichts mehr oder ganz, ganz selten. (Ich gehe auch davon aus, dass mein Testosteronspiegel sehr niedrig ist, das will ich mal testen lassen).
Naja, wie dem auch sei. Ich wollte nur klar machen, dass man durchaus auch leben kann, ohne irgendwelche "Männlichkeitsideale" realisieren zu müssen. Das wird dann auch wesentlich entspannter sein, denke ich.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat von Surreal:

Ich finde Geschlechtsrollen gehören in unserer modernen Welt mit zum unnötigsten überhaupt.

Könntest du mit Erdogan,und mit 87% der Restlichen Islamischen Welt,darüber mal reden? Deutschland ist so Liberal,das es fast schon weh tut...

Gaucho...es gibt auch Frauen,die keine Schläge brauchen,auch keinen Porsche vor der Tür,und kein Dickes Bankkonto...die Auswahl wird entsprechend "Dünn",du musst halt Suchen...

Deine Ehe mit den Opiaten,wird mit Sicherheit nicht Besser,wie die deiner Eltern,bist halt nen faules Schwein,wie alle Süchtigen,inklusive mir...anstatt Ernsthaft Glücklich zu werden,wird das vermeintliche Glück im "Tetrapack" gekauft
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Deutschland ist so Liberal,das es fast schon weh tut...


Wie soll ich denn das verstehen? Wären dir Zustände wie in der islamischen Welt bei uns lieber?

Ich finde, eine Gesellschaft kann nicht liberal genug sein. Liberal im Sinne Mills meine ich: jeder soll alles tun dürfen, was er will, solange er anderen Menschen damit nicht schadet. Siehst du das anders?
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