Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Schneemann Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.01.2016 Beiträge: 128
|
Verfasst am: 4. Jul 2016 18:23 Titel: |
|
|
Soweit ich weiß ist die Klinik am Chiemsee auf Essstörungen spezialisiert. Aber du kannst dich ja mal genauer informieren. Evtl. ist eine andere passender für dich.
Lg |
|
Nach oben |
|
|
Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
|
Verfasst am: 4. Jul 2016 19:17 Titel: |
|
|
Im Prinzip gibt es bei einer BZD-Abhängigkeit zwei Möglichkeiten:
1) "Low-Dose-Abhängigkeit" (Dauergebrauch im "therapeutischen Dosisbereich"):
Ambulante Entgiftung durch gaaanz langsames, schrittweises Ausdosieren mit Spiegelkontrollen etc, Dauer ca 1 Wo pro 0.5mg-1mg Tagesdosis
2) "High-Dose-Abhängigkeit" (Dauergebrauch deutlich oberhalb des therapeutischen Bereichs):
Stationäre Totalentgiftung mit Krampfschutz und Neuroleptica auf einer geschlossenen Abteilung, Dauer höchstens 4-6 Wochen, danach unmittelbar Überleitung in eine stationäre Entwöhnungsbehandlung
"Stationäres Ausschleichen" gibt es nicht, die Kassen bezahlen das nicht.
LG
Praxx |
|
Nach oben |
|
|
Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
|
Verfasst am: 4. Jul 2016 19:29 Titel: |
|
|
Das stimmt so nicht allumfassend Praxx.
In Bayern in Bezirkskliniken wird ausgeschlichen, die Zeit ist dort dafür übrig.
Soltau |
|
Nach oben |
|
|
Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
|
Verfasst am: 4. Jul 2016 20:01 Titel: |
|
|
Hallo Soltau,
ich wüsste nicht, dass in Bayern andere Regeln gelten als anderswo.
Psychiatrische Kliniken haben zwar die Möglichkeit, Patienten auch mal sehr lange dazubehalten, aber für Entgiftungsbehandlungen bei BZD-Abhängigen zahlen die Kassen m.W. seit einiger Zeit nur mehr sehr zurückhaltend.
Da müssen schon noch ein paar schwere andere psychiatrische Erkrankungen dazu kommen, damit der MDK einer Verlängerung zustimmt.
Heute bestimmt der MDK, wie lange eine Behandlung bezahlt wird, und die Kliniken bleiben ggf auf den Kosten sitzen - und die MDK-Linie habe ich in meinem Post dargestellt. Vielleicht können sich das im reichen Bayern die Bezirkskrankenhäuser noch leisten, Miese zu machen...
Das hat sich erst in den letzten Jahren geändert, zumindest hier in NRW im Hinblick auf die Einführung des "PEP" als DRG-Äquivalent.
LG
Praxx |
|
Nach oben |
|
|
Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
|
Verfasst am: 4. Jul 2016 20:10 Titel: |
|
|
Die genauen gesetzlichen Vorschriften im Land kenne ich natürlich nicht.
Ich weiß es nur von einem Kumpel, der war im Bezirkskrankenhaus zum Entzug, Alkohol und Benzos, erst 2 Wochen auf der Geschlossenen und dann auf der Offenen da wurden die Benzos ausgeschlichen, er war 3 Monate dort und hinterher in einer psychiatrischen Klinik bzw. Reha für 10 Wochen in etwa.
Soltau |
|
Nach oben |
|
|
GentleGiant Anfänger
Anmeldungsdatum: 27.06.2016 Beiträge: 14
|
Verfasst am: 5. Jul 2016 20:11 Titel: |
|
|
Hallo!
Das mit Bayern kann ich bestätigen. Ich weiß aber nicht, ob es am Bundesland, oder an der Klinik liegt.
Ich war in der medbo in Regensburg für sieben Wochen. Ein anderer Patient war dort für vier Monate zur Entgiftung. Die machen das anscheinend so, daß sie immer eine Doppeldiagnose dazuschreiben, dann zahlen die Kassen länger und das KH kann den Aufenthalt rechtfertigen.
Allerdings nimmt das BKH Regensburg nur Patienten aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz.
Grüße,
Frank |
|
Nach oben |
|
|
|