Tramadol: zwei Fragen

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,


Nach der icd ist jeder mensch krank, das ist son buch fuer die tonne. Evtl. Gut wenns mal fertig ist , wird wohl nie sein ,hi,hi.

lg andy
Nach oben
surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn das so wäre, würde es an dem Begriff nichts ändern. "Polytoxikomanie" ist eine nicht mehr so gebräuchliche Bezeichnung für den multiplen Substanzgebrauch und beide Bezeichnungen stammen aus der medizinischen Sprache. Wer seinen eigenen Konsum nicht in die krankhafte Ecke stellen will, der sollte entsprechend auf Ausdrücke wie "polytox" verzichten. Ich z.B. benutze für meinen Drogenkonsum auch nicht das Wort "Missbrauch" (und wenn, dann in Anführungszeichen), weil ich es nicht einsehe, dass der Gebrauch von etwa Opioiden zu Rauschzwecken nicht legitim sein soll.
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

ich kenn das nur aus der Entgiftung .

guten morgen, ich bin Andy und bin politox.

lg andy
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

hi,hi. Mir kam gerade ne Erinnerung, ich hab morgens ,als ich meinen satz sagt, das politox so betont als wäre ich stolz drauf.

später mahnte die Psychologin mich , schon fast aggresiv an , politoxikomanie zu sagen.

das war auch so ne ICD tante.

lg andy
Nach oben
Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Beispiele sind da immer gut:

zB dieser Patient: 120mg Methadon, 6x pro Jahr stat. BK-Entgiftung wg Alkohol, je nach Verfügbarkeit auch BZD, Kokain, Amphetamin, Cannabis

"Pre-Addiction-Morbidity" Posttraumatische Belastungsstörung

oder diese Dame: 1g Heroin + 1g Kokain + 200mg Diazepam JEDEN TAG, zusätzlich 1 Fl Wodka dann und wann, mehrfach rudimentär bekleidet und desorientiert im Winter auf der Strasse aufgelesen worden

Borderlinestörung nach sex Missbrauch im Kindesalter...

Das ist Polytoxikomanie - das heißt nur deshalb so, weil das Wort kürzer ist als "psychische und Verhaltensstörungen durch gleichzeitigen Gebrauch mehrerer Substanzen im Stadium der Abhängigkeit" - das lässt sich kaum auf die gängigen Formulare drucken...

Polytoxikomane Patienten haben komplexe Entzugsverläufe und müssen deshalb selektiv nacheinander von ihren Substanzen entgiftet werden: Zum Beispiel erst Alkoholentzug, danach Opioidentzug, danach BZD-Entzug...

Ein Heroinabhängiger, der nebenbei gelegentlich Cannabis, Koka, Amphe, Benzos oder Alkhol konsumiert (wenn er nicht genug Schore auftreiben kann oder die Toleranz zu hoch ist), hat dann die Hauptdiagnose F11.2 Heroinabhängigkeit und die Nebendiagnose F19.1 (multipler Substanzmissbrauch)

Andererseits ist es so, dass ein substituierter Heroinabhängiger, der seinen täglichen THC-Konsum nicht lassen kann, durchaus auch als "polytoxikoman" bezeichnet werden kann, weil er bei zwei Substanzen die Merkmale der Abhängigkeit erfüllt.

LG

Praxx
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

so wars bei mir auch, erst Alkohol entgiften, damit hats angefangen vor 6 jahren, ich war damals komplett verriegelt durch die PTBS, wobei mein ganzes leben ne einzige PTBS war.

und eigentlich ging erst aufwärts , nach der richtigen Entgiftung , weil ohne Stoff , kommen die ganzen Traumas automatisch hoch , bzw durchs kiffen ,man muss nur stark genug sein um die dann richtig verarbeiten.

und nen Psychologen der dich richtige triggert... und dir deine PTBS aus anderen Blickwinkel zeigt.

lg andy
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das heisst aber nicht das durch stigmatisierung und die darauf folgende isolation, nicht auch

grafierende schaeden entstehen koennen .

Lg andy
Nach oben
WOTAN
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Beispiele sind da immer gut:

zB dieser Patient: 120mg Methadon, 6x pro Jahr stat. BK-Entgiftung wg Alkohol, je nach Verfügbarkeit auch BZD, Kokain, Amphetamin, Cannabis

"Pre-Addiction-Morbidity" Posttraumatische Belastungsstörung

oder diese Dame: 1g Heroin + 1g Kokain + 200mg Diazepam JEDEN TAG, zusätzlich 1 Fl Wodka dann und wann, mehrfach rudimentär bekleidet und desorientiert im Winter auf der Strasse aufgelesen worden

Borderlinestörung nach sex Missbrauch im Kindesalter...

Das ist Polytoxikomanie - das heißt nur deshalb so, weil das Wort kürzer ist als "psychische und Verhaltensstörungen durch gleichzeitigen Gebrauch mehrerer Substanzen im Stadium der Abhängigkeit" - das lässt sich kaum auf die gängigen Formulare drucken...

Polytoxikomane Patienten haben komplexe Entzugsverläufe und müssen deshalb selektiv nacheinander von ihren Substanzen entgiftet werden: Zum Beispiel erst Alkoholentzug, danach Opioidentzug, danach BZD-Entzug...

Ein Heroinabhängiger, der nebenbei gelegentlich Cannabis, Koka, Amphe, Benzos oder Alkhol konsumiert (wenn er nicht genug Schore auftreiben kann oder die Toleranz zu hoch ist), hat dann die Hauptdiagnose F11.2 Heroinabhängigkeit und die Nebendiagnose F19.1 (multipler Substanzmissbrauch)

Andererseits ist es so, dass ein substituierter Heroinabhängiger, der seinen täglichen THC-Konsum nicht lassen kann, durchaus auch als "polytoxikoman" bezeichnet werden kann, weil er bei zwei Substanzen die Merkmale der Abhängigkeit erfüllt.

LG

Praxx


Jo,passt.
Deshalb nannte ich mich früher auf Therapie auch politox,da ich quasi Alkoholiker war,auf benzos war,+auf uppern war,täglich u von früh bis spät.
+kiffen zählt ich jetzt ma nicht zu,allerdings war ich früher ein sehr psychisch abhängiger Kiffer.

Heute halt nicht mehr politox.
Nehme ja nur noch opis u ab u zu benzos.

Gruss sporti
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2016 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

evtl. War meine erste ptbs als der pfarrer , als ich noch ein baby war, versuchte mich im

taufbecken zu ersaeufen, hi ,hi

der wuerde auch sagen , drogen duerfen nur die nehmen die gebeichtet haben.

lg andy
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4
Seite 4 von 4
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin