Warme Methaentzug , bitte um Tipps . Kann nicht mehr.

[nebukadnezar]

[joe]

Guten Tag Sternenstaub, bei 1 mg gibts wohl nicht viel zum ausschleichen.
und die "chinesische methode" funktiniert sowieso nur bis zur nächsten ausnahme.
ein arzt deines vertrauens wäre sinnvoll. wer weiss, was du alles psychomässig mit dir rumschleppst.
aber miese laune ist eh normal. und ängste hatte ich auch.
die heimlichtuerei ist übrigens auch nicht geeignet.
alles liebe
Joe

ach so, ich habe mir andere süchtige gesucht, die auch ohne drogen leben wollen. ungemein hilfreich

[Stein]

Mein Tipp an dich wäre, es zu versuchen, das Metha ganz wegzulassen, und zu den Entzugsmedis zu greifen, die du zuhause hast. Mit Mirtazapin kannst du z.b sehr gut schlafen, das ist wichtig. Wenn du Clonidin auftreiben kannst, geht das Zittern, der Schüttelfrost, die Krämpfe weg. Ein paar Benzos wären für die Panikattacken natürlich prädestiniert.

Ob du die Entzugsmedis zum Metha dazu nehmen kannst, weiß ich nicht; ich hatte beim Subutex keine Probleme damit. Benzos und Tilidin würde ich allerdings nicht mit dem Metha kombinieren, der Sicherheit wegen. Das Tilidin wird vermutlich den Entzug verlängern, könnte ich mir vorstellen; bei mir war es so, als ich Tramal nahm.

Loperamid und Schwarzkümmel helfen mir wirklich ausgezeichnet. Versuch es mal!

LG
Stein

[Stein]

Und warum sollte deine Familie davon erfahren? Im Krankenhaus kannst du auch ambulant entziehen. Du gehst jeden Tag hin, holst deine Medis ab, und dann gehst du wieder. Ärzte haben Schweigepflicht. Wer soll das erfahren?

[Sternenstaub]

Hallo alle zusammen , als erstes möchte ich euch für eure Antworten danken. Ich fülle mich weniger alleine wenn ich mich hier ausheulen kann. Diese Forum ist eine Unterstützung für mich da ich mit keinem sonst darüber reden kann. Ihr seid wie eine Selbsthilfe Gruppe für mich , dafür möchte euch allen danken. Das hielft mir sehr , ich kann offen über meine Sucht reden ohne verurteil zu werden.
Also mit diese " Chinesische Topf" Methode klappt es nicht wirklich. Wie mehrere Leute hier schon mal gesagt haben das es im Prinzip kalter Entzug ist weil die Dosis im " Chinesischem Topf " viel zu gering ist.( 3ml Methadon auf 3 ml Wasser plus jeden Tag bei Entnahme 1 ml kommt wieder 1ml Wasser dazu). Das hat nicht hin gehauen . Also habe ich das jetz sein lassen und entschieden zwar die Methode weite zu verwenden jedoch mit etwas mehr Methadon. Lieber mache ich das ganze langsamer als sofor auf null zu gehen ( was so wieso nicht klappt da ich arbeiten muss). Das Gute ist das ich meine Dosieses reduziert habe ( die war eh sehr niedrig ). Frühe habe ich nur 1ml täglich genommen. Jetz ist es die Helfte also ca.0,5 ml , ich mache lieber langsamer damit es hinhaut , wird etwas länger dauern aber dafür wird es wirklich schleichender .
Ah und noch etwas : war beim Arzt und habe jetz Lyrica und Clonidin bekommen. Jedoch weiß ich nicht wie ich den Clonidin einnehmen soll. Soll ich z.B morgen überhaupt kein Metha einnehmen und Staadtdesen Clonidin und abends zum schlafen Mirtazapin. Oder ist Lyrica besser Stadt den Clonidin.?
Auf jeden Fall das ich jetz die Medis habe wirkt etwas beruhigender auf mich( Plazeboeffekt vielleicht )
Ich glaube ich werde es schon hin kriegen da meine Dosis von Metha ja super niedrig ist. ( habe zwar zu Hause mehr als genug, aber habe jetz keine Versuchung mehr einzunehmen als 0,5ml). Es freut mich das ich wenigsten die Dosieses zur Helfte reduziert habe obwohl enttäusch bin auch das ich nicht Komplet auf null gehen konnte.Aber es wird schon klappen vielleicht mehrere Monate aber lieber so als praktisch kalt zu entziehen.
Lieber Stein( Mitglied des Forums ) kannst du mir ein Tipp geben wie ich die oben genanten Medis richtig einnehme ? Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.

[Sternenstaub]

[Quasimodus]

Tja Sternenstaub, da musste wohl durch jetzt, wenn du nicht zwangsläufig durch Verlagerung deiner Sucht irgendwann auf was anderem hängen bleiben willst, wie zB auf fucking Lyrica, Benzos, Alc...

Das Metha/Pola ist in jeder Zelle deines Körpers quasi abgelagert, und vom Entzug sollte mann/frau ja auch was haben, sonst würde ja jede/r gleich wieder damit anfangen.
Heisst ja auch nicht umsonst harte Droge.

Egal wie langsam du dich runterdosierst, einen körperlichen/seelischen Entzug wirst du spüren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Das runterdosieren hat eher einen beiläufigen psychologischen Effect.
Die AD`s könntest du einsetzen, aber bitte ausserst sparsam wenn geht.
Der Rest den du da hast ist für die Tonne.

Und wenn du es diesmal nicht schaffst, nicht verzagen, unter Druck setzen bringt leider auch nichts.

Klare Ansage, oder?!

Viel Erfolg

[Tyra Misoux]

Der Fehler den ich im Ersten Post lese ist "und dann geh ich täglich um ... runter"...
genau hier liegt die Krux: Du musst den Körper erst wieder an die neue Dosis gewöhnen - das dauert einige Tage.
Und 1 ml wird meist hoffnungslos überschätzt! Ich war über gut und gerne 2 Jahre auf 0.2ml ... jaaa - 0.2 - das sind aber immer noch 2mg Wirkstoff.
Das dann abzusetzen war kein großes Problem - aber hat einiges an Zeit gebracht. Und glaub den Typen kein Wort die Dir einreden wollen das sei ja nur noch "Kopfsache" und Psychisch. Bullshit! Du hast auch von 0.2 noch einen ganz schönen Affen. Das lässt sich dann aber Tröpfchenweise ganz gut reduzieren - allerdings eben nicht von Tag zu Tag sondern besser von Woche zu Woche.

Die meisten Ärzte machen auch den Fehler (er ist erschreckend wie wenig Ahnung die im Grunde haben) das Reduzieren linear zu machen. 10ml, 9, 8, 7, 6,5,4,3,2,1 und dann kann man ja absetzen... LOL - Rückfall GARANTIERT.
Man muss das Prozentual angehen. um immer ca. 10% weniger ist kein Problem und dann eben wieder ne Woche warten.
Von 10 auf 9 geht problemlos - aber schon von 3 auf 2 wäre höllisch. Oder gar von 2 auf 1ml - unmöglich... Das ist mal eben "die Hälfte". Vergiss es! Von 2 auf 1.8 geht...

Leider machen die wenigsten Ärzte diese "Spielchen" mit. Und mal ehrlich, welcher Arzt will Patienten verlieren die ihm täglich für quasi Null Arbeit gutes Geld bringen?
Das musst Du selbst in die Hand nehmen.

Und lasst euch nicht einreden mal solle ab 3ml besser auf Subu umsteigen! Bullshit. Wenn man bis 3ml mit Metha gut klar kam, dann kommt man auch den Rest damit prima klar.

[Lillian]

[Schlaumeier]

Ich entgifte mit Metadict. Bin jetzt bei ner viertel. Wenn ich nur noch ne halbe habe, wird die auch geviertelt. Dann bin ich also am Schluss 4 Tage auf 5 mg. Das geht. Aber nen Entzug gibts, ertraeglich. Ohne Entzug kommst Du aus der Nummer nicht raus. Als ich vor 12 Jahren aus der Sub bin, hats ein Jahr gebraucht bis ich ca. 90 % "normal" war. Es war jeden Tag beschwerlich ueberhaupt zu funktionieren. Aber es gibt auch Menschen die ohne jegliche Drogenvorbelastung Unbefindlichkeiten wegstecken muessen. Das Leben ist leider nicht ueberwiegend ein schoenes Maerchen und schon gar nicht ein Wunschkonzert. Realistisch ist es nur Moeglich ein gutes Leben zu leben wenn man sich dafuer den Arsch aufreisst. Manchmal muss man sogar fuer sein Glueck leiden.

[Seppel 4]

Moin, Schlaumeier,

bei welcher Dosis bist Du denn wann gestartet?

Das klingt ja schon langsam nach Endspurt.

Bin ja selbst auch dabei und Deine Erfahrungswerte würde ich gerne

berücksichtigen, auch wenn ich nicht Du bin.

Weiterhin: Good luck

Liebe Grüsse Sepp

[Lillian]

Mir hat Lyrica in der ersten Woche sehr gehoflen. Ich habe aber so viel genommen, das die 100er Schachtel 300 mg in einer Woche leer war. Und ich hatte in der ersten Woche keinerlei Entzugserscheinungen. Nimm 300-300-600 das müsste reichen.

[Sternenstaub]

Hallo zusammen, also ich bin immer noch auf 0,5 ml täglich. Die Woche und die nächste habe nur ein Tag frei , da ich in Gastronomie arbeite ist es ganz schön stressig habe viel mit Menschen zu tun die auch nicht immer freundlich sind. Aus dem Grund habe ich Angst auf null zu gehen den psychisch schaffe ich das nicht, den wenn ich an der Kasse stehen muss ,muss ich viel mit den Gästen sprächen , also habe mir vorgenommen in den herbstmonaten auf null zu gehen. Da wird es weniger los sein und so mit arbeite ich auch weniger. Also herbstmonaten ist die Zeit wo ich auf null gehen will bloß das mit dem Clonidin Einnahme traue ich mich nicht, da das Medikament den Blutdruck ganz schön ins Keller treibt . Nun ja ich werde euch berichten wie es mir geht . Seid ich auf 0,5 ml Metha bin spüre ich wieder die ganzen Schmerzen ,Rückenschmerzen nach dem Bandscheibenvorfall und sonst die ganzen Problemen mit meinen Gelenken. Es wird nicht einfach sein. Habe so eine Angst das es nicht klappt auf null zu gehen. Ich bin echt sooo müde, Lust am Leben habe ich auch irgintwie nicht mehr.(( nun ja hoffentlich klappt es den wenn nicht dann weiß ich nicht ...

[Quasimodus]

Moin,

also wenn ich das so lese würd ich sagen Mensch Mädchen dosier dich lieber wieder hoch auf Aushaltniveau bevor es richtig kracht.
Das hält doch kein Mensch auf Dauer aus.

Mach den Entzug lieber stationär.
Nimm dir Zeit dafür, wer jagt dich denn?
Du setzt dich selbst am meisten unter Druck, so wird das sehr schwer unnötigerweise.

lg

[nebukadnezar]

Ich glaube auch , dass, was du da machst, führt dich nicht zu dem gewünschten Ziel. Eher geht der Schuss nach hinten. Quäl dich doch nicht so.
Du hast grössere Chancen, wenn du aus einer stabilen körperlichen wie psychischen Verfassung den Entzug antrittst, unabhängig auf welche Art auch immer. Wenn du kannst, stationär, am besten in einer von dir ausgesuchten Klinik.
Das neben dem Job zu machen, auch wenn wenig los ist?...glaube nicht, dass das klappt, zumal das in 3 Wochen i.d.R. nicht durchgestanden ist.

Mach´s dir nicht zu schwer! Die Dinge brauchen nun mal ihr Zeit!

Alles Gute!

LG N