Drogentod

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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 15:33    Titel: Drogentod Antworten mit Zitat

Was mich mal interessieren würde ist, ob jemand von euch hier jemals eine(n) Freund(in), oder aber auch eine Person die man als flüchtiger bekannt einstufen würde, durch Drogenkonsum jeglicher Art verloren hat.

Möglichkeiten gibt es ja einige:

Überdosierung
extremer Langzeitkonsum
Mischkonsum und die fatalen Folgen
Drogeneinfluss und dadurch bedingter Unfall
etc. ...

Aber auch wenn meine Überschrift 'Drogentod' lautet, könnte ich mir als persönlichen Verlust auch die Situation vorstellen, dass eine(r) eurer besten Freunde (innen) durch seinen Konsum dauerhaft in der Psychiatrie gelandet ist und somit ein gewisser Verlust zustande gekommen ist...

Ich glaube auch das viele durch ihre eigene Hand in den Untergang reiten wollen, weil sie dann sogar/immerhin die Kontrolle über ihren Tod haben.
Kann ich verstehen und nachdem ich selber beinahe schonmal verreckt wäre, nehme ich es mir raus das beim nächsten Mal selber zu entscheiden.

Abgesehen davon stellt ein möglicher Goldener oder der anstehende Suizid für viele glaub ich nen Freifahrtschein dar, auch den letzten Rest Pflicht- und Verantwortungsgefühl in den Urlaub zu schicken und endlich ohne einen Funken schlechtes Gewissen einfach mal maßlos alles in sich reinstopfen können, was ihre liebste Substanzklasse/-kombination so hergibt.
Bin ich auch ein Freund von, ich geb zu das reizt mich auch mal. Dieser (halbwegs) verantwortungsvolle Konsum oder zumindest den Umständen angepasste strengt auf Dauer ganz schön an. Sich da einfach mal keine Mühe mehr geben zu müssen, ist schon ein befreiender Gedanke^^

in diesem Sinne,


mikel
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Toni (Don) einer meiner besten Kumpeln Tod H

Assing Schulkamerad H Tod

Sven Drogen Tod

Warscheinlich Daniel , ich bekomm keine kontakt

Klssenkamerad Autounfall Drogen Tod

Ich fast Tod Drogen Autounfall

also es laesst mich nicht aus

Mein Vater übergeschnappt Drogen Autounfall

Wieder mal fast ich

Dann fast meine Mutter

dann der Kater Tod

Wenn alles gut läuft , Stiefvater oder Opa

ich Tip Opa

Dann Oma

Bei Fast allen wäre medizinische Hilfe notwendig gewesen . außer bei mir ich weis mich selber ein.

lg andy
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu ,

das trifft mein leben am besten auf den punkt , sogar die Jungfrau von Orléans

stimmt, hi,hi

bei YouTube:

Stoney Moe - Kopfkino (Official Video) HD - Deutscher Reggae


lg andy
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Scheint wohl ein unangenehmbares Thema zu sein!
Kam darauf das ich erfahren habe das ein Bekannter von mir an seinen langjährigen Drogenkonsum verstorben ist.Hatte die letzte Zeit nichts mehr von ihm gehört und es hat mich ganz schön geschockt!
Wie eben auch viele Leute und Freunde die man im Laufe seiner "Drogenkarriere gekannt hat,kann sie schon garnicht mehr aufzählen-echt traurig!
Durch solche Vorfälle wird einem auch immer klar das man mit seinen eigenen Drogenkonsum auch auf ziemlich dünnen Eis steht, da wird einen das Leben erst wieder richtig bewusst.



so long
mikel
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sei gegrüsst, Mikel.

Ich habe in der Nacht vom 22.3 1992 auf den 23.3.1992 meinen älteren

Bruder verloren. Er lag vor seiner Haustür im Flur. Er befand sich längere Zeit in

einer für ihn untypischen Depri-Phase und hat nachdem seine Freundin mit

ihm Schluss gemacht hat Shore geballert, als wenn's kein Morgen gäb und ein

Medikament ( Katovit ) in Überdosen dazu genommen. Das Zeug war frei

verkäuflich und ich hatte, um seine Empfindungen nachempfinden zu können,

mir eine N1 eingepfiffen.

Ich fand den Turn grässlich ( Speedähnlich und es machte irgendwie auch

exihibitionistisch ). Nur mein Bruder hat sich Megamengen von dem Dreck

zu der Shore reingepfiffen; sein Herz hat das nicht verkraftet.

Das zu meinem Bruder, Mikel.

Ich war fast 2 Wochen nicht present, da die EasyBox von Vodafone kaputt ging

und die erst zur Überprüfung einen Techniker vorbeischickten, um den Ausfall

der Box zu bestätigen.

Heute Morgen habe ich das Nachfolgemodell bekommen und installiert.

Bis denn, alles Gute

von

Sepp
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi mikel,

ist natürlich ein unangenehmes Thema, aber gehört zu dem Leben als Drogenabhängiger,insbesondere als Fixer.
Zu meiner ( unserer ) Zeit, war der smack meist sehr ´gut ´ und wenn er mal aussergwöhnlich war, passierte es, dass man die gewohnte Menge nahm, oder auch mal etwas mehr, um sich gut zu bedienen und sich dabei viel zu viel gab. Eine liebe Freundin, damals 24, hat das leider nicht überlebt.
Das habe ich heute, nach 30 J, noch sehr präsent und kann irgendwie gar nicht verstehen, warum wir so dumm waren?!
Das vergisst man nicht und zeigt doch, was für ein verdammtes Glück wir manchmal hatten.

Schönen Abend!
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sepp,Neb,
da sind wir ja mal wieder alle zusammen.
Schön das es euch hier gibt!
Laughing

Wünsche euch was...

L.G.
mikel
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Hi Sepp,Neb,
da sind wir ja mal wieder alle zusammen.
Schön das es euch hier gibt!
Laughing

Wünsche euch was...

L.G.
mikel


jepp, fehlt noch rock und die Altherren Doppelkopfrunde ist perfekt Very Happy

Hi Seppel,

diese shice Katovit Evil or Very Mad Haben wir auch ab un´an geschmissen, was ein Dreckszeug ! Habe letztens noch überlegt, wie die Dinger hiessen, aber bei google kam nur Katzenfutter Exclamation Passt ja auch irgendwie Wink

LG N
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Seit 1990 trage ich nun schon mir nahe stehende Menschen zu Grabe, angefangen von der eigenen Familie bis zu wirklich guten Freunden (damit meine ich wirkliche Freunde, keine Szene-Bekannten, meist Menschen die ich schon vor dem Beginn meiner "Drogen-Karriere" kannte und die auch damit angefangen haben, aber leider meist viel zu früh gestorben sind).
Einige davon sind an OD gestorben, andere an "Wechsel-Wirkungen" und bei anderen hat halt der Umgang mit viel Gift zu einem zerstörten Körper geführt. Auch haben ein paar ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt.
Also um es kurz zu machen, es waren zu viele gute Menschen die mir viel bedeutet haben!
Einen schönen Abend noch!
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Bruder ist mit 4,5 Promille klinisch Tod aufgefunden worden und wurde reanimiert. Hat also überlebt, aber nur durch nen Zufall.
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sonnschein
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.02.2016
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mikel!
Sehr sensibles, aber trotzdem interessantes Thema, wobei mir doch wieder mal klar wird, man kann die helfende Hand reichen, aber ob diese auch angenommen werden möchte...gehen muss jeder seinen Weg allein, egal in welche Richtung.
Ich habe 2 mir sehr nahe stehende Menschen an die Drogen verloren. Einen guten Bekannten, der sich zum Schluss H in die Leiste gespritzt hat, das ist gute 7 Jahre her. Er wurde in seiner verwahrlosten Wohnung aufgefunden, nachdem er sämtlichen Kontakt zur Außenwelt abbrach.

Ganz frisch, meinen besten Freund, wirklich bester Freund, 20 Jahre durch dick und dünn gegangen, viel durch gemacht und trotzdem immer zusammen gehalten. Viel gemeinsam gelacht und geweint und immer für einander da. Wir waren wie Geschwister, die unzertrennlich sind.
Nach Jahren voller Konsum und Entzug im Wechsel, war er fest entschlossen sein Leben zu ändern. Er begann einen Entzug mit Therapie, alles war zu seiner Zufriedenheit. 2 Jahre lebte er ohne Stoff, hatte ein super tolles Leben, wie er selbst immer sagte. War zufrieden mit sich, seinem Job, dem er seit zig Jahren nach ging.

Bis heute weiß niemand was in ihn gefahren ist, von heut auf morgen spurlos verschwunden, für uns als die ihm nahestehenden, nicht mehr erreichbar, keiner wusste was los ist.

Bis seine Mutter informiert wurde, das er einen Autounfall hatte unter Einfluss von Substanzen und an den Folgen verstorben ist.
Alles deutet auf einen Suizid hin, Abschiedsbrief an seine Familie etc.

Was bleibt sind die wunderschönen Erinnerungen an durch zechte Wochenenden, mit Wodka und nächtlichen Koch Aktionen, unserer Mitternachtsimbiss, wie wir es immer nannten, viel Spaß und Freude, aber auch Tränen, eine unverwechselbare und einzigartige Freundschaft, aber auch einfach nur die Frage nach dem berühmten "Warum ".

Sowie ein Brief für mich mit einem Satz : Engel kann man nicht sehen, aber man kann ihnen begegnen. Danke für alles.

Für mich wird dies unerklärbar bleiben, was bleibt sind die Erinnerungen , die im Herzen sind und die mir niemand nehmen kann.

Sonnschein
dem nach Dauerregen zu Mute ist...
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

juchuu, katovit n=>arznei-telegramm.de/html/1993_07/9307065_02.html

zu dieser zeit ungefähr hab ich die dinger auch konsumiert, vielleicht 2 jahre früher aber es war nachher original so, dass die apos die an "uns" nicht mehr ausgegeben haben und das gleiche wars mit ammoniak. ich hab sogar mal erlebt, wie ne apo die ausgabe von spritzen verweigert hat, mit der anmerkung "wir wissen ja nicht, was sie da spritzen!"...
auf jeden fall war katovit n ne krasse nummer und ab einer gewissen dosis nicht mehr weit entfernt von ner xtc. im moment fällt mir auch nicht wirklich ein, warum ich die dann nicht mehr konsumiert hab..., die sich verweigernden apos könnens kaum gewesen sein...

aber mal ontop=> ich dachte immer "boaah, alder, boaaaah ey, hast duu glück, dass das nie in deiner nähe einschlägt!", also der tod jetzt aber natürlich ist das blödsinn oder du hast keine freunde, denn früher oder später passiert es und einer aus deinem bekanntenkreis stirbt. bei uns, also bei meiner frau und mir, passiert das seit 2008 jedes jahr, teilweise mehrfach. am ende ist es einfach nur eine frage der zeit und dann die der inneren einstellung!
tod ist shice aber wenigstens ne ansage, die eingehalten wird!

graham
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bei so viel TOD braucht man schon mal

Pharrell Williams - Happy (12AM)

und voll aufdrehen

aber im Endeffekt nur biochemische Entgleisungen , man verbindet ein gefühl mit jemanden und dieses gefühl ist weg...

lg andy
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Unbekannte
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2016
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vor ein paar Wochen, haben wir meinen Schwager verloren , er wurde leblos in einer Seitenstraße gefunden, daneben lag noch seine Spritze mit Utensilien, in Hamburg , wir
wohnen über 600 km weit weg, war trotzdem nicht einfach.

Fragen die voraussichtlich nie beantwortet werden können bleiben ...event. für immer...
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es gibt keine Zufälle, wie wir wissen,
und es gibt im ganzen Universum auch keinen TOD,
nur das Zerbrechen alter Formen zugunsten von Wandel und Neuanfang.

Vielleicht ein kleiner Trost für Menschen die daran auch glauben!




so long
mikel
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