Wie geht es Euch heute?

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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

GUTEN ABEND MISSELLY,finde ich echt gut das du stationär entgiften möchtest!
dazu gehört wirklich viel mut sich dem ganzen zu stellen!eine frage von was musst
du denn entgiften?
und in welche einrichtung gehst du?also ich meine damit gehst du in eine reine drogenentgiftung,oder in eine gemischte?

ich habe jetzt mittlerweile 12 stationäre entgiftungen hinter mir in verschiedenen
bundesländern.ich war in rheinland-pfalz in andernach,nicht zu empfehlen da war
ich ein paar mal ich glaube vier mal,dann war ich zwei mal in gerolstein,dann in
wissen,in baden württemberg in bad schussenried und in hadamar in hessen.
und ich muß sagen die entgiftungen die gemischt sind also in der offenen psychiatrie sind am besten!

also da wo es alkis,tablettenabhängige usw gibt.
denn der vorteil ist das es erstens net so viele drogengespräche gibt weil es
überwiegend alkoholiker gibt die entgiften und das man sein handy behalten kann und laptop oder tablet meistens mitnehmen kann.die hatten sogar wlan kostenlos
in einer entgiftung,dann hat man wenigstens etwas ablenkung anstatt nur rum-
zuhängen!

da habe ich auch erstmal richtig begriffen,das vom körperlichen verfall her,alkohol mit die schlimmste droge ist!
auf jeden fall respekt,das du diesen schritt gehen willst!
hast du schon einen psychologen für nach der entgiftung gefunden?
denn das dauert ca.bis zu ein bis anderthalb jahre wenn man pech hat!
ich musste auf meinen psychologen ein gutes jahr warten,aber die kostenusage für erstmal 25 therapiestunden ging relativ schnell.

ich erwähne das,weil es sehr wichtig ist nach der entgiftung,nahtlos weiter zu
machen mit der therapie!
klar am besten ist eine stationäre therapie,aber ich kenne auch genug leute die
es ohne stationäre thera geschafft haben.und ich denke das kannst du auch
schaffen!und immer wenn es in der entgifte schwer wird,stell diir vor,was du
für ziele hast wofür es sich lohnt clean zu bleben!

und selbst wenn man mal versagt,dann ist das kein weltuntergang und
man versucht es später nochmal!nur nicht aufgeben!
ich habe von den zwölf entgiftungen nur vier stück geschafft und zwei war
ich schon fast am ende und habe abgebrochen,weil der körperliche entzug mein problem war!
na ja so ist das halt ,scheiss suchtkrankheit!

was mich ärgert ist,das ich bis auf die letze entgiftung sofort wieder anfing und
wieder zurück ins programm ging.ich hatte aber nur einen guten monat durchgehalten,net mehr!leider hab ich noch zwei angststörungen,
eine panikstörung,eine depressive störung,eine zwangstörung und eine
störung (ich hab die genaue bezeichnung vergessen),es ist die angst vor der angst
es ist schwer mit diesen störungen,vor allem die generalisierte und soziale angst-
störung machen mir sehr zu schaffen,weil ausser benzos nichts hilft!
und ich habe wirklich so gut wie jedes AD und neuroleptikum versucht.von truxal
bis quetiapin und von citalopram bis venlafaxin und auch doxepin und mirtazepin
usw. nichts half mir!

aber das fluoxetin hilft gegen meine zwänge sehr gut und auch gegen die depris
und ich habe echt lange gesucht ein medi zu finden was mir wenigsten bei ein paar
störungen hilft und fluoxetin ist ein sehr gutes medikament,ich hab keine
spürbare nebenwirkungen!

in der lezten entgidtung in bad schusssenried(baden württemberg) war echt der
horror weil der fucking chefarzt mich innerhalb von anderthalb wochen auf null gebracht hatte und das von 16ml pola,ca.2100mg lyrika,jede menge rivotril und
noch zopiclon dazu.
dabei hatte ich am telefon mit der neuen oberärztin die aber als ich ankam nicht mehr da war,das ich wieder 60 tage engiften kann.denn so lange wie ich schon diese medis einnehme und wie lange ich schon im programm bin(gut 12 jahre)
barucht man zeit um sich an die dosen zu gewöhnen!

als ich die jahre davor da war,war Dr.Schreiber noch da und da war es echt gut deswegen bin ich ja extra mit dem zug den weiten weg von montabaur bis in
die nähe von ulm im süden gefahren und wofür?um jeden tag zu leiden wie ein
hund.ich konnte nichtmal mehr duschen oder richtig laufen weil sich meine ganzer körper verkrampft hatte!

ich bin da fast abgekackt habe sogar mehrere krampfanfälle gehabt!
das schlimmste war aber das ich die ganzen zwei wochen und zwei tage jeden tag
leiden musste aber nicht wie in den entgiftungen davor sondern so schlimm
das ich für einen kurzen moment überlegte einfach aufzugeben!

denn die haben mich für die therapie in der kurzen zeit noch auf tex umgestellt.
und das haben die auch komplett versaut,echt,die meisten ärzte,auch meiner
hatte nicht mal einen facharzt in psychiatrie,die hatten alle keinen plan!
ich hatte so einen entzug jeden tag.einen entzug der schlimmer war als ein turbo
affe und naloxonaffe.
und hab ich beides schon gehabt nur es war noch schlimmer!

zu den "normalen" entzugserscheinungen kam dazu,das fast mein ganzer körper ausser die hände ,füsse und die unterschenkel gebrannt hatten,als wenn jemand
mir benzin über mich geschütte hätte und dann angezündet hätte!
das war bestimmt die mischung aus den ganzen medis.vor a allem lyrika und pola
das war definitiv der schlimmste entzug den ich je hatte!

na ja genug über mich erzählt!was ich damit sagen will such dir vorher im internet
ganz genau aus,in welche entgiftung du gehst.und telefoniere vorher auch mit
den verantwortlichen und was auch wichtig ist,ist das es eine entgifte sein muss,
wo man feste aufnahme-termine machen kann,sonst ist es nicht so gut.

bei mir gibt es genug entgiftungen wo man jeden tag anrufen muss,damit die
merken das man es noch ernst meint und auch zur entgifte kommt!
na ja ich habe genug erzählt.wahrscheinlich hast du selbst genug erfahrung!
deswegen wünsche ich dir alles gute und glaub an dich!denn ich spüre das du
es schaffen kannst!ich wünsche dir alles erdenklich gute und viel glück!
Möge dein Engel dich schützen,dir kraft geben und dir den richtigen weg weisen!
(auch wenn du vielleicht nicht an gott glaubst)Liebe grüsse:Vittorio
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Domenico hat Folgendes geschrieben:

... in der lezten entgidtung in bad schusssenried(baden württemberg) war echt der
horror weil der fucking chefarzt mich innerhalb von anderthalb wochen auf null gebracht hatte und das von 16ml pola,ca.2100mg lyrika,jede menge rivotril und noch zopiclon dazu.

... und wofür?um jeden tag zu leiden wie ein hund.ich konnte nichtmal mehr duschen oder richtig laufen weil sich meine ganzer körper verkrampft hatte!

... ich bin da fast abgekackt habe sogar mehrere krampfanfälle gehabt! das schlimmste war aber das ich die ganzen zwei wochen und zwei tage jeden tag leiden musste aber nicht wie in den entgiftungen davor sondern so schlimm das ich für einen kurzen moment überlegte einfach aufzugeben!

... zu den "normalen" entzugserscheinungen kam dazu,das fast mein ganzer körper ausser die hände ,füsse und die unterschenkel gebrannt hatten,als wenn jemand mir benzin über mich geschütte hätte und dann angezündet hätte!

Oh je, Vito ... was für eine Qual. 16 Meter Pola plus Lyrica plus Rivotril und Zopiclon. Und das in anderthalb Wochen - der Affe fängt ja erst nach ein paar Tagen richtig an, ist also quasi doch ein kalter Affe. Schlafen konntest du bestimmt auch nicht.

Ich hätte das nicht durchgehalten! Mein schlimmster Entzug war der von Pola (plus etwas Benzos), da habe ich 7 Tage überhaupt nicht geschlafen und nach 4 Wochen war ich clean aber immer noch schwach und affig. Warum tust du dir solche Qualen an, wo du doch, kaum draußen, sowieso wieder anfängst?!

Alles Gute, Mohandes
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 06:41    Titel: Antworten mit Zitat

danke mohandes,ja es war eine tortur,hatte ich auch vorher noch nicht erlebt.
und ich bin ja extra so weit gefahren weil es hiess als ich den termin machte,
das ich wieder 60 tage entgiften kann,sonst wäre ich doch net so weit gefahren!
na ja aber ich gebe nicht auf.ich habe die unterlagen letzten montag bei meiner
suchtberaterin abgegeben und jetzt heißt es erstmal warten was die fuck Aok sagt.
den ersten antrag lehnen die eh wieder ab,wie beim letzten mal!

aber da ich numal eine spezielle therapie brauche für mehrfachdiagnosen und sucht
muss ich notfalls wenn ich zweimal einspruch einlegen und wenn nichts bei rauskommt vors sozialgericht gehen.aber vorher gibts glaube ich noch eine art gremium und wenn ich glück habe akzeptieren die die gutachten ja,ich hoffe es!
ansonsten heisst es kämpfen!LG
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

MissElly hat Folgendes geschrieben:



Alle diese Gedanken verursachen Unsicherheit bei mir darüber, ob das wirklich der richtige Achritt ist.
Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich kriege es einfach nicht zu Hause mit meinem Alltag hin einen Entzug zu machen und erstmal clean zu sein und dann die geplante ambulante Reha zu machen. Und dafür muss ich nun mal abstinent sein.




Hallo Missy,
die Entgiftung ist unbestreitbar hart und unangenehm, aber der eigentliche Kampf beginnt danach und welcher Weg letzt-endlich hilft spielt auch nur eine untergeordnete Rolle, solange der Deal mit sich selbst auch klappt.
Es muss sowieso im Kopf von einem selbst, Klick machen!
Deine Motivation ist richtig wertvoll. Zieh das durch!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass du alles gut überstehst!

L.G.
Mikel
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Jolina40
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

@MissElly
Ich finde es gut das du dich angemeldet hast zum entgiften.
Weiß noch genau wie unsicher ich damas vor meiner ersten Entgiftung war und wie positiv es letzten Endes doch war.
Bin danach zwar nur n halbes Jahr clean geblieben aber immerhin.
Was dein Umfeld angeht musst du selbst entscheiden wie offen du damit umgehst. Könntest ja auch aus nem anderen Grund in der psychatrie sein - will dich damit natürlich nich zum lügen annimieren.
Ich habe einem Teil meiner family and friends die Wahrheit gesagt,einem kleinen Teil aber auch nicht da dies nach hinten losgegangen wäre.
Ist trotzdem n viel besseres Gefühl wenn man die wahrheit sagt, heute geh ich mit meiner Sucht offen um, hat aber jahre gedauert bis ich so weit war.
Wie du dich auch entscheides, wünsche dir viel Erfolg.
Es grüß Jolina
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es regnet!

Heute ist Tisch abschleifen dran, lernen...und mal wieder einen Blick nach Immoscout wandern lassen. Fühlt sich zweischneidig an: einerseits mag ich nicht so weit von Moron weg sein, andererseits halte ich es kaum noch aus - ohne "alles", was mich, teils von außen, mit ausmachte (am Rhein sitzen, im Coffeshop plaudern & lachen, meine Arbeit..), auch, wenn mir die Gegend hier mit einer höheren Anzahl an Sonnenstunden versüßt wird...Wo ne ernstzunehmende Verbindung liegt, ist das Zerrissene: zwischen 2 Welten. Das war ja richtig schlimm zunächst, als das Trauma reaktiviert wurde. Sich selbst auszuliefern, dem neagtivem Raum geben, kann man auch anders begegnen. Es liegt, wie immer, an einem selbst - völlig egal, was von außen im Leben an einen herangetragen wird - es kommt einzig darauf an, wie man damit letztendlich umgeht. Als Kind hatte man keine Möglichkeit, aber als Erwachsener hat man sein Leben in der Hand!

Um an Missy´s Worte anzuknüpfen: ich bin dankbar, dass ich suchttherapeutisch so gut begleitet wurde! Ohne diese "Ausbildung", hätte ich mich nie derart entwickeln können, hätte keine Ahnung, wie ich mit nega Gefühlen fertig werde. Für mich, war das elementar. Man lernt immer wieder, sich neuem anzupassen, dabei das Beste draus zu machen. Auch, wenn es regnet und sich der Sommer, dem Ende zuneigt. LOL! Was man alles so bekommen kann, im Lauf des Lebens - schon verrückt. Früher fiel mir gar nicht auf, wie "das Wetter ist" Rolling Eyes

Oh weia, im Ernst, Schlaumi?
Ich wusste natürlich, dass die Püppchen privat zum Einsatz kommen, aber ein Bordell? Gruselig! Hier, bei uns in D, haben 30 % von den 18 - 30 jährigen noch keinen Sex mit einem Partner gehabt. In Japan ist das weit krasser, da gibt es bereits für den Alltag virtuelle "Freunde"/"Partner" und die Leut sagen, es sei angenehmer, als eine reale Person (Arte)...

Das sind Entwicklungen, die unmittelbar, mit "der Industrie" zusammen hängen, wie Du schreibst. "Wasserklau", hab ich miterlebt. Mitten in Anatolien, wurde vor knapp 20 Jahren, die Wasserversorgung "umgestellt". Bis dahin, hatten die Leute sauberes Trinkwasser aus dem Hahn in jedem Haushalt. Mit mal, gab es dieses nur noch an einem Wasserhahn an der Schule. Meine Ex Schwiegermama holte dann mit großen Kanistern das Wasser von dort, wie alle Dorfbewohner. Solange ich da war, schleppte ich das wertvolle Nass, mit ihr zusammen, von dem Schulgelände heim. Wenn die Kleinste der Familie, von dem Wasser was schluckte, beim Zähneputzen, etwa, bekam sie Fieber...Da begann der "Ausverkauf der Türkei", sichtbar zu werden. Inzwischen wird den Landwirten mancherorts bereits untersagt - wie auch in USA - eigenes Saatgut herzustellen. Firmen, wie Monsanto, haben so die Macht. Derzeit ist das für einige dort, Thema. Hier, bei uns, ist das nicht anders, aber die Leute wehren sich. Viele Organisationen setzen sich dafür ein, dass die Macht nicht allein der Industrie zufällt. Ihr erinnert Euch, als das Wasser, auch bei uns, "privatisiert" werden sollte? Noch, ist etwas dagegen zu setzen, aber, wie lange noch?

Die Entwicklung/Veränderung der Menschen, wie am Bsp des sexuellen Miteinanders, ist mehr, als besorgniserregend. Mir fällt auf, dass dies alles zwar thematisiert wird - aber eine Lösung bleibt aus. Es wird geforscht, Statistiken erhoben, Dokus, Artikel,.. setzen den Bürger ins Bild - sich den Bereichen, im einzelnen zugewandt. Aber, dass sich mal jemand aus der Politik "erhebt" und dem eine Wendung geben mag - davon hört man nix. Shocked Alle schauen hilflos zu, verlieren sich in Einzelheiten irgendwelcher Paragrafen-> es ist viel zu kompelx, schon rein politisch, aufgrund großer Strukturen, wo "Einzelne" nichts mehr zu melden haben. Nachteile eines Zusammenschlusses mehrerer Staaten und der Globalisierung. Jetzt haben wir den Salat! Und große Konzerne die Macht...

Dagegen verblasst so manches "Problem", das wir in unserem Leben haben - zumindest, mir geht das schon immer so, seit ich all das mitbekomme. Schöner, war es, nichts zu wissen. Aber, was nutzt es, in einer Illusion zu leben? Auch, die, die sich solcherlei nicht näher anschauen, bekommen mit, dass sich vieles zum Nachteil der Bürger entwickelt. Wir spüren, dass die Welt, wie sie einmal war, nicht mehr existiert. Das wäre ja nicht weiter tragisch, nichts bleibt, wie es ist. Aber DAS, ändert ALLES - zum Nachteil. Ich kann den "Errungenschaften" der Technik nichts angewinnen, werden sie doch genutzt, uns zu kontrollieren! Idea Die einen, können sich dem mehr widersetzen, die anderen weniger.
Zunächst fand ich es lustig, dass ein Handy einem sagt, was man essen soll. Aber der Punkt ist lange überschritten! Es sind nicht mehr nur, die Medien, die uns beeinflussen - längst, sind wir es selbst, die (mit) vorgeben, am gleichen Stang ziehen - und sei es, weil man sich mies fühlt, nicht mithalten zu können. Ein künstliches Wertekonstrukt!

Gut, finde ich die Gegenströmungen, denn die Menschen sehen so auch immer deutlicher, was schief läuft und wo die wirklichen Werte des Menschsein liegen. Nämlich im "Miteinander" und im Schutz dessen, was unsere Lebensgrundlage bildet.

So habe ich meine Chance erkannt: Gute Beziehungen. Lernen. Mir und anderen helfen. Aber manchmal sitzt der Schrecken tief - wie in den vorliegenden Themen. Ich darf mich davon nicht reinziehen lassen, sondern setzte mich gleich mal an meine Bücher und gestalte den Tag "kuschelig".

Ein schönes Wochenende wünsche ich allen!
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi dakini ,

Kennst du die Geschichte vom Indianer und der Grille? Wink

Der Indianer und die Grille

Ein Indianer, der in einem Reservat wohnte, besuchte seinen weißen Freund in der Großstadt. Er war verwirrt vom vielen Lärm, von der Hektik und von der schlechten Luft.
Die beiden gingen die Straße entlang. Plötzlich blieb der Indianer stehen und horchte auf: "Ich höre irgendwo eine Grille zirpen".
"Du musst dich täuschen, hier gibt es keine Grillen. Und selbst wenn, dann würde man sie niemals bei diesem Lärm hören." Der Indianer ging ein paar Schritte und blieb vor einem mit Efeu bewachsenen Haus stehen. Er schob die Blätter auseinander und fand die Grille.
"Natürlich hast du die Grille zirpen gehört. Dein Gehör ist besser geschult als meines", meinte der weiße Mann.
Der Indianer schüttelte den Kopf.
"Das Gehör eines Indianers ist nicht besser als das eines weißen Mannes. Ich werde es dir beweisen."
Er griff in seine Tasche, holte ein Geldstück heraus und warf es auf den Gehsteig.
Sofort blieben mehrere Leute stehen und sahen sich um.
"Siehst du mein Freund, es liegt nicht am Gehör. Was wir wahrnehmen, liegt ausschließlich an der Richtung unserer Aufmerksamkeit."

(Verfasser unbekannt)


Dir und allen anderen ein relaxtes Weekend...


so long
Mikel
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MissElly
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi guten Abend!

Danke für euer feedback!

@Domenico
Ich will von diversen Pharmaopi's die ich so kreuz und quer konsumiere und von Amphetamin, was leider auch wieder ein Problem geworden ist entgiften.

@mikel
thx für deine Worte. Ja die Motivation ist da. Aber am Mut zur Umsetzung fehlt es bei mir oft. Ich hoffe wenn ich diese Hürde mal genommen habe gibt mir das etwas Aufwind.

@Jolina
Ich habe ganz einfach so was von Schiss vor der Entgiftung. Und vorallem eben auch, weil mein Umfeld und Familie so gut wie nichts weiß von meiner Sucht und den Kämpfen die ich deswegen schon ausgetragen habe.
Ich habe wirklich Angst meinen Partner zu verlieren wenn er erfährt, dass ich schon wieder so drauf bin und das jetzt doch wirklich auch eine Klinik angebracht ist.
Mein Elternhaus weiß eigentlich gar nichts. Ich weiß nicht was ich ihnen sagen soll. Psychiatrie ist bei ihnen überhaupt eher so ne Sache, das haben ja nur die schwachen Persönlichkeiten und son blabla.
Ich führe in der Hinsicht ein ziemliches Doppelleben was einem ja noch zusätzlich imens an Kraft raubt. Nach außen offen zu meiner Sucht stehen...davon bin ich noch Lichtjahre entfernt.

Ich wünsche allen einen schönen Abend!
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

liebe missElly,ich nehme auch fast nur drugs die ich verordnet bekomme.also medis
und ich bin in substi!ich will nächstes jahr auch therapie machen,ich habe
schon den antrag und die gutachten letzten montag bei meiner suchtberaterin
abgegeben und die macht das fertig und schickts ab.
jetzt heisst es nur noch warten,das kann locker sechs wochen dauern bei der fuck
AoK!
und du,keine sorgen du packst das schon alles,da bin ich mir sicher!LG Vittorio
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2017 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute,

nach einer ereignisreichen Woche heute noch paar Leute besucht/gesehen und nun packe ich meinen Koffer. Morgen geht's ab nach Rhein / Ruhr wo ich ein paar Wochen bleiben werde. Ich freue mich auf die alte Heimat und meine Familie und Freunde.

Heimat ... hier im Norden, an Rhein & Ruhr oder in Zentralasien (den nächsten Trip plane ich: Flug nach Teheran und dann auf dem Landweg Richtung Afghanistan oder Pakistan).
Den Song kennt ihr noch: 'My father was a rolling stone, where he laid his head was his home'.

'Entre dos tierras estas, y no dejas aire que respirar' - zwischen zwei Welten bist du, und keine Luft mehr zum Atmen ... daran dachte ich, Dakini, als ich deinen Text las. Doch, genug Luft zum Atmen. Und es sind mehr als zwei Welten ...

Ich lebe in oder zwischen den Welten. Und doch, meine Wurzeln sind tief.

Sei in dieser Welt aber nicht von dieser Welt. - alte Sufi-Weisheit. Fällt mir gerade dazu ein.

LG und euch allen ein schönes WE, Mohandes
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2017 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Mohandes,

hab ne gute Fahrt. Wir hören uns dann in Ruhe, Gaga hat mich mit den Nr versorgt Smile Ich freu mich auch schon auf den Rhein. Wo ich überall "vorbeischauen" wollte - da komme ich ja nie an, stelle ich fest. Wollte mein Onkelchen noch erwischen, bevor er in seinem Winterquartier in Florida verschwindet. (liegt auf halber Strecke, Nähe Würzburg. Dachte auch dran, das zu splitten, aber irgendwie kam ich bisher nicht weg. Bis Frankfurt/Gießen/Heidelberg dann auf 2x mit Moron. An den Rhein dann allein. Das nimmt sonst zuviel Zeit in Anspruch und er hat hier jetzt auch einiges zu tun. Nun haben wir uns erst mal um den Garten gekümmert in den Spätsommertagen. Gestern konnte ich doch noch barfus in der Sonne arbeiten, freu** im Tagesverlauf kam die Sonne - ein Hoch auf den Süden. Es war mir wichtig, die Tage noch zu genießen und draußen "rumzubuddeln", was in Kürze, für dieses Jahr vorbei ist. Die Hälfte vom Wein, haben wir zurück geschnitten, die Ernte steht noch aus, die Trauben müssen runter in den nächsten Tagen. Noch 2 Sträucher umsetzen, den Knöterich zurück schneiden, da müssen wir noch auf´s Dach vom Sommergarten...dann ist alles "winterfertig." Daneben bin ich am lernen. Allmählich denke ich, die Pillen sollten raus - mal sehen, wie ich das gestalte. Bin kurz davor, noch mal für 2 Mo ins Ausland (Thailand) abzudüsen. Mal sehen...Vllt kann ich es auch anders machen, müsste mit dem Umzug verknüpft sein. Hier funzt es nicht, aus mehreren Gründen. Ist ok, aber kein Dauerzustand...

"2 Welten" -> ein Begriff der Kindheit. Man hatte mich zur Oma verfrachtet, meine Mutter kam alle 6 Wo. Als sie mich wieder holen wollte, nachdem sie sich eingerichtet hatte, einen Kindergartenplatz, nebst Frau, die sich um mich kümmern sollte, bis sie von der Arbeit heim kommt, klar hatte, erklärte mein Vater, dass meine Großeltern mich nicht mehr raus rücken. Heut, denkt man an einen schlechten Witz, aber tatsächlich gewannen sie die Verhandlung. "Zerrissenheit" beschreibt keineswegs, was ein Kind da mitmacht...

Nun (Bayern <-> Rhein) fühlte es sich sehr ähnlich an. Beschrieb es ja. Der Vorteil solch einer Entwicklung, liegt sicher darin, dass man sich sehr frei zu bewegen lernt. Später weiß, Menschen "verschwinden" selten in Gänze - aber das hätte auch "gesünder" so sein können, lol.

Bin gespannt, wie sich das Wetter heut entwickelt. Es sieht so aus, als könnte man draußen weiter machen Smile Das Leben ist schön, wenn auch manchmal, etwas kompliziert.

Missy,

Du kennst ja meine Einstellung, Du wirst Deinen Weg gehen!

Einen schönen Sonntag in die Runde!
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Jolina40
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2017 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

@missy
Ich kann dich sehr gut verstehen, denn hab das auch sehr lang verschwiegen. Mein Vater ist Akademiker und in so einem ehrenwerten Haus eine Süchtige?
War ein jahrzehntelanges Doppelleben und ein harter Kampf bis meine Eltern alles erfahren hatten und schlußendlich auch akzeptierten mehr oder weniger.
Bis heute gibt es immer wieder Seitenhiebe, aber zumindest muss ich nicht mehr Lügen und mich nicht verleugnen.
Du wirst deinen Weg finden, da bin ich mir sicher. Manchmal macht man halt n paar Umwege, Hauptsache du kommst an dein Ziel.
Es geht jetzt erstmal um dich und dein Leben, alles andere ergibt sich dann von selbst.
Viel Glück wünscht dir Jolina
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2017 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Missy...

die Unsicherheit kenne ich nur allzu gut. Aber denk dran - du hast es nicht auf der Stirn stehen. Nicht jeder muss das wissen.
Und wenn die Familie erst mal eingeweiht ist, kann das auch sehr befreiend sein. Mich und meine Familie hat das alles irgendwie zusammengeschweißt. Letzlich waren alle froh, dass ich mir helfen lasse. Nur man selbst fühlt sich halt wie der absolut letzte Versager - aber andere epmfinden das gar nicht so.

Kopf hoch süße.. du packst das. Es ist ne harte Zeit, und bis das Selbstbewusstsein wieder hergestellt ist - das dauert seine Zeit. Da kann ich auch ein Lied von singen. Aber Schritt für Schritt wird es besser werden.

lg, Haschi
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Schlaumeier
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1932

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2017 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

MissElly hat Folgendes geschrieben:

Ich habe ganz einfach so was von Schiss vor der Entgiftung. Und vorallem eben auch, weil mein Umfeld und Familie so gut wie nichts weiß von meiner Sucht und den Kämpfen die ich deswegen schon ausgetragen habe.
Ich habe wirklich Angst meinen Partner zu verlieren wenn er erfährt, dass ich schon wieder so drauf bin und das jetzt doch wirklich auch eine Klinik angebracht ist.
Mein Elternhaus weiß eigentlich gar nichts. Ich weiß nicht was ich ihnen sagen soll. Psychiatrie ist bei ihnen überhaupt eher so ne Sache, das haben ja nur die schwachen Persönlichkeiten und son blabla.
Ich führe in der Hinsicht ein ziemliches Doppelleben was einem ja noch zusätzlich imens an Kraft raubt. Nach außen offen zu meiner Sucht stehen...davon bin ich noch Lichtjahre entfernt.

Hi missy,
herzlichen Glueckwunsch erstmal zu Deiner Entscheidung FUER Dich. Ich persoenlich finde sie nicht nur richtig, sondern richtig gut. Was mich betrifft habe ich ueberwiegend gute Erfahrungen mit Entgiftungen gemacht. Natuerlich kann man auch mal an einen Arsch geraten, aber wo nicht? Ich denke um in der Pflege oder im sozialen Bereich zu arbeiten, muss man schon von Haus aus Empatie und soziales Engagment mitbringen. Ich wuerde mir keinen Kopf machen. Das wird schon passen.
Dein Luegengebilde gegenueber Familie und Freund sehe ich allerdings als Extrembelastung. Ich finds auch ein wenig anmassend Deinem kompletten Umfeld Empatie, wirkliche Liebe zu Dir und den Willen zu helfen abzusprechen. Wenns denn wirklich so sein sollte, was ich nicht glaube, was willste dann mit Denen?
Folgende Fragen solltest Du Dir mal stellen und ehrlich beantworten.
Moechtest Du so belogen werden wie Du es tust?
Glaubst Du wirklich das Deine Familie gluecklicher mit Deiner Luege und dem voll drauf sein ist als mit Ehrlichkeit und somit der Chance mit Dir einen Ausweg zu finden?
Was ist das fuer eine Beziehung die anscheinend durch eine Luege mit Konsum fortbesteht, aber mit Ehrlichkeit und dem festen Willen aufzuhoeren evtl.scheitert. etc .

Lange Rede, kurzer Sinn. Du hast den Anfang gemacht. Was auch immer passieren wird, es gibt Situationen die geklaert werden muessen, sollten sie auch noch so unangenehm sein.
Wie weit Du gehst, musst Du am Ende selbst rausfinden und entscheiden.
... vieleicht waere eine Strategie ein wenig untertrieben ehrlich zu sein. So wie Schmerzmittel vom Arzt, dran gerwoehnt, evtl. missbraucht und um das nicht eskalieren zu lassen Entgiftung. Musst ja nicht gleich von "voll drauf" reden.
Fuer die Entgiftung erstmal alles Gute. Very Happy
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2017 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Bei mir immer noch das gleiche. Arbeit macht Spaß. Mutti geht's besser.

Kiffen und kratom schmecken noch.

Jetzt wirds langsam wieder Winter. Bei uns ist es heute ganz drüben draußen.

Und kalt wird es auch.

LG Andy
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