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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2018 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

LOL auch! Ohne hier Namen zu nennen ... ich bin auch häßlich, buckelig, verblödet und so weiter. Da stehe ich auch zu.

IQ muß schon zweistellig sein, nie mehr! Das hindert nur. Wie sagte James Bond zu Dr. No: "wo kämen wir hin wenn wir alle Genies wären?".

Da kann Mohandes nicht mitreden ... Wink
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2018 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Schattengewächs,

du schreibst : ganz ehrlich denke ich , wer eine wirklich stabile und tolle Partnerschaft im realem Leben führt ,
der wird hier wenig schreiben.

Das sehe ich total anders !
Bei mir persönlich zum Beispiel, hat mein Partner absolut keine Erfahrung mit „ Medis „
dadurch kann ich mich nur bedingt mit ihm austauschen.
Er kann nur aus Erfahrung meiner Reaktion handeln und agieren.
Das war auch der Grund, warum ich mich beim abdosieren hier angemeldet habe .

Habe gehofft hier Erfahrungen beim abdosieren zu erhalten.

Trotzdem habe ich eine sehr stabile und tolle Partnerschaft.
Natürlich gibts auch bei uns mal Krisen ,
aber das Grundgerüst ist überdurchschnittlich stabil .

Hinzu kommt dann anschließend die Gewöhnung .
Statt wie früher ein Buch beim Zigaretten rauchen zu lesen ,
schaut man ins Forum.
Außerdem ist man dankbar für die Hilfe hier und ist bereit , anderen an seine bis dahin erworbene Erfahrungen
weiter zu geben .

Wünsche dir ein schönes Wochenende

Liebe Grüße

Yez
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2018 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

good morning, yez!
yep, ich verstehe was du sagst, - hatte ja auch erwähnt, dass ich diesen Beitrag, den ich geschrieben habe, als ich wg. irgendwas anderem "leicht aggro" unterwegs war, im Nachhinein doof fand, von mir.
Obwohl immer ein Winzkrumen Wahrheit dabei ist, egal wie abgebreitet ich schon bin...Shocked
Klar sitzen hier die "Profis" wenn es rund um Drogenprobs geht, nur! rutschen jetzt Themen die direkt damit zu tun haben, oft mehr in den Hintergrund, und das ganze hat dann small-talk-Charakter, mit kleinen philosophischen Einlagen... jeder schreibt eben von dem, was er gerade so erlebt hat, prinzipiell Stoff, den man auch mit der besten Freundin / Freunden bequatschen könnte,- nur - und da bin ich ja auch vorne dabei- ziehen viele hier wohl scheinbar die anonyme "Textform" vor, aus welchen Gründen auch immer. Ich mach das ja auch gerne und - phasenweise - viel.
Je nach Grundstimmung.
Ich mag das Forum auch, und die Leute hier.
Nicht mit jedem wäre ich im RL befreundet klar, aber UNIKATE sind es allemal.
Jeder hat hier echt ne ganz typische "Handschrift" sag ich mal.
So, erstmal aufwachen... *gähn* -

Wünsch euch auch ein schönes Wochen-Ende! evlt zappe ich später nochmal rein. Will ja "nix verpassen"- lol.

LOVE & PEACE
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2018 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

"Warum bist du noch hier im Forum?" - die Frage taucht ja immer wieder auf in letzter Zeit.

Ja wieso eigentlich? Bei mir sind es längst nicht mehr die Drogen. Es sind die Menschen. Alle haben/hatten etwas mit Drogen oder Sucht zu tun, aktiv oder passiv (Coabhängige).

Über Drogen zu schreiben finde ich langweilig auf Dauer. Was bleibt? Gibt ja noch andere Themen. Und so schreibt jeder von dem was ihn so beschäftigt. Da kommt ein buntes, ziemlich schräges Puzzle zusammen.

Manche scrolle ich weg, andere lese ich gerne. Alle entwickeln sich weiter über die Jahre, manche schreiben überhaupt nicht mehr, manche sporadisch, gelegentlich tauchen welche auf die ich erstmal nicht zuordnen kann. Blödsinn darf jeder auch mal schreiben, ist ja schließlich ein SuMi-Forum. Scroll ...

Nun schon länger keine Neuanmeldungen mehr ... irgendwann wird der Server abgeschaltet. Ich wundere mich jeden Tag daß ich mich noch einloggen kann.

Auf jeden Fall sind mir ein paar der Menschen die hier schreiben sehr ans Herz gewachsen. Was sie so machen, wie es ihnen geht, was sie denken.

Sonst bin ich kein Freund virtueller 'Realitäten' - da bevorzuge ich das Leben.

Gruß in die Runde und allen einen schönen Samstag! Mohandes
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2018 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
(Neb ist ja nicht im klassischen Sinn clean oder trocken


EY! Ich bin ein absoluter Klassiker und clean wie eine deutsche Eiche! Jawoll! ...aber aufm trockenen bin ich nicht, wozu? Abstinent klingt mir auch viel zu viel nach Krankheit! Very Happy

Aber was anderes: was bringt die Beantwortung der Frage, warum jemand hier ist?

Schönes WE !

LG N
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2018 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt halt Abstinensler die denken jeder Mensch der alle 4 Wochen ein Bier trinkt

Ist Schwerst Alkoholiker...


Ist halt so...

Gruß...
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2018 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde auch, das sollte jeder für sich klar machen, gibt einige, die derart die Nase voll haben, vom "Muss-Konsum" und es schaffen, gel was zu trinken, zu kiffen, ja, sogar sich mal nen Druck zu machen. Doch über die Jahre mag das gefährlich sein. Kenn ich ja alles...und trotzdem werde ich wohl nie zu den Ultracleanen gehören, BISLANG jedenfalls nicht. Obwohl ich weiß - und da hat Marle schon recht - das scheint der sicherste Weg zu sein. Es gibt ja auch Menschen, die niemals Suchtprobs hatten, kein Alk anrühren, nicht rauchen, ect und so gar nix vermissen.

In meiner Vorstellung wäre ich wieder die, die Sport treibt, sich spirituell entwickelt, mehr draußen, denn drinnen, PC nur zum ALLERNÖTIGSTEN...was das Forum betrifft, ich bin ja nun vernetzt - es ist einfacher, hier zu posten, als mehrere mails an jeden einzelnen zu schreiben derzeit. Für mich, hat das hier schon mit Sucht zu tun. Ich gehöre nicht zu den Menschhen, die sich im Netz beglückt fühlen, das war nur eine kurze Zeit so. Allerdings - und das schrieb ich mehrfach: hier sind die Menschen doch recht flexibel, offen - im Vergleich der Showbühnen mancher Plattformen.

Keine Ahnung, wo die Reise hingeht...Sicher ist nur, ich habe mich verändert, der Kern bleibt, logo. Aber ich spüre sehr deutlich, wie sich Grenzen entwickeln, die ich zuvor nie hatte, mich besser zu schützen weiß, mich besser kenne, beginne, mehr und mehr auf meine innere Stimme zu hören...einen Mittelweg gefunden habe, zwischen aggressiv bis zum Anschlag und super lieb.

Die Extreme scheinen sich zu verflüchtigen, hab auch viel getan, von alleine ging das nicht - wär ja zu schön.

Auch hier in meinem "Lieblingskaff", wie daheim, verhalte ich mich anders, denn je zuvor. Ich höre auf, zu "flüchten" und beginne mich zu arangieren - weniger mit dem Außen,( auch), aber mehr im Inneren.

Es ist die Zeit, wo die Chance zum greifen nahe wurde, wo ich zuvor niemals dran kam. Reife? Lernen? Was es auch immer ist - es ist wohltuend. Hab das schon in D gemerkt, die Zeit am See & im Alltag.

Die innere Einsamkeit schwindet, die nichts mit dem drumherum zu tun hat. Und doch weiß ich, das ist noch lange nicht alles, was ich "kann". Turn one more page Idea Es ist einfach, in guten Zeiten zu sagen: alles tuti. Dies aber auch in JEDEM Fall zu können, bedarf einer inneren Sicherheit, die ich als Kind niemals mit bekam. Offensichtlich ist es selten zu spät, sich seinen "Urängsten" zu stellen, insofern man diese wahr nimmt - und mein Körper hat so laut gerufen, dass es mir unmöglich wurde, ihn zu ignorieren.

Insofern bin ich derzeit schlicht dankbar. Sogar für den Arzt, der mich sehr "kurz hält" - einfach, weil er erkannt hat, meine Sucht hat nichts mit "Suchtdruck" im herkömmlichen Sinne zu tun. Sie ist aus Not geboren - wie sonst könnte ich zwischen Koks & H sitzen, zuschauen und noch nicht mal feuchte Hände bekommen - und das war noch zu Zeiten meiner angstvollen Tage. Musste ja die Medis besorgen und so saß ich halt mitten drin. Es wäre ein Leichtes gewesen...Fühlt sich an, wie ein Kleid, das nicht mehr passt. Ich schaute zu, wie der Rauch vom Blech hochstieg, die Kokspfeife neben an liegend - kein Ekel, kein Wollen - einfach neutral. (aber ich bin von Haus aus kein Kostverächter - ein anderes Umfeld, ein anderer Tag...? ) Ich bin schon lange von dem hohen Ross runter, das ich zuweilen bei anderen wahrnehme, die gerade mal weniger als ne Handvoll Jahre clean sind - das hab ich schon hinter mir.

Viel von dem, was ich schon immer an Kraft in mir trug, wächst derzeit. Bekommt andere Formen...da tut sich gegenwärtig ne Menge. Und doch habe ich keinen Schimmer, was dabei für mich entsteht - im Alltag, meine ich. Und das ist auch richtig so, denn in dieser meiner Phase, die ich als Reise empfinde, sind nur 2 Dinge klar: ich will nix mehr "brauchen" und ich liebe Oxy Moron.

Es war schon knapp zuweilen und wir haben es nicht einfach. 2x HSP plus 2x süchtig, ist ne große Herausforderung! Denn man macht sich gegenseitig kirre...aber wir sind im Lernen, im anders handeln, was Entscheidungen betrifft, etc.

Mir geht es gut, trotz der Beine, die ich mir am liebsten heut morgen abgehackt hätte - kennen ja viele...

Liebe Grüße in die Runde!

p.s. meine Wäsche ist fertig, danach geht es ab ans Meer Smile
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2018 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich finde auch, das sollte jeder für sich klar machen, gibt einige, die derart die Nase voll haben, vom "Muss-Konsum" und es schaffen, gel was zu trinken, zu kiffen, ja, sogar sich mal nen Druck zu machen.


Absolut! Nur: Schau Dich z. B. hier um – man hat sich bewusst für den Konsum entschieden –und macht alle Welt dafür verantwortlich.
Zitat:
Doch über die Jahre mag das gefährlich sein.

Das „mag gefährlich sein“ ist doch stark einzuschränken. Bleiben wir beim Forum hier. Du kannst querbeet, einschließlich Deiner selbst, lesen, welche Folgen der „bewusste“ Dauerkonsum hat. Meist wird dazu noch vergessen: Alt wird man von allein – aber mit Konsum kommen noch mal ganz andere Folgen dazu, die ich niemandem wünsche.
Zitat:
Kenn ich ja alles...und trotzdem werde ich wohl nie zu den Ultracleanen gehören, BISLANG jedenfalls nicht. Obwohl ich weiß - und da hat Marle schon recht - das scheint der sicherste Weg zu sein.

Auch dabei wird immer weggelassen: Es ist aber auch der schwerste Weg. Zumindest am Anfang. In einem anderen Thread hier, dieser Tage, schreibt einer, wie’s war, als er das erste Mal nach Langem die Drogen/Ersatzsubstanzen wegließ und die Wirklichkeit ungefiltert wahrnehmen „musste“.
Da haut’s Dir erst Mal die Füße weg. Da fängt dann die Arbeit „an sich und mit sich“ erst richtig an. Sich selbst ungefiltert ertragen zu können – vielleicht sogar lieben zu lernen. Strategien entwickeln, wie ein Leben ohne Krücken und ohne rosa Brille qualitativ hochwertig möglich ist.
Das ist dann eine andere Hausnummer, als sich immer wenn’s eng wird wegzuschießen …
Zitat:
In meiner Vorstellung wäre ich wieder die, die Sport treibt, sich spirituell entwickelt, mehr draußen,

In anderen Worte: Freiheit beginnt, wo Sucht endet.

Zitat:
Keine Ahnung, wo die Reise hingeht...

Ist auch nicht wichtig. Sie sollte dorthin gehen können, wohin Dich Dein Herz zieht. Und egal wohin sie geht, Du solltest auf der Reise immer dabei sein …
Zitat:
Die Extreme scheinen sich zu verflüchtigen, hab auch viel getan, von alleine ging das nicht - wär ja zu schön.

Kompliment! „von alleine geht gar nix“. Leider meinen viele, das Suchtmittel „nur“ wegzulassen und schon ist alles gut. Dann kommt natürlich der Einbruch.

Zitat:
Auch hier in meinem "Lieblingskaff", wie daheim, verhalte ich mich anders, denn je zuvor. Ich höre auf, zu "flüchten" und beginne mich zu arangieren - weniger mit dem Außen,( auch), aber mehr im Inneren.

Ich werfe mal in den Raum: bedingungslose Selbstakzeptanz. Wie ich Dich kenne, kannst Du damit viel anfangen.
Aber darüber hinaus auch bedingungslose Akzeptanz der Dinge um Dich herum, die Du niemals ändern kannst. Da gilt es dann eine Strategie zu entwickeln. Bleiben? Oder ist der Preis zu hoch? Woanders hin? Was ist dort?
Die Dinge, die Du ändern kannst, von den Dingen, die Du nicht ändern kannst zu unterscheiden können – das ist Weisheit, die man nicht umsonst erlangt. (Nicht alles ist dumm, was von den AA kommt, wie auch nicht alles gut ist, was von-weiß-ich-wem kommt.)

Zitat:
Es ist die Zeit, wo die Chance zum greifen nahe wurde, wo ich zuvor niemals dran kam. Reife? Lernen? Was es auch immer ist - es ist wohltuend. Hab das schon in D gemerkt, die Zeit am See & im Alltag.

Gelassenheit?!

Zitat:
Die innere Einsamkeit schwindet, die nichts mit dem drumherum zu tun hat. Und doch weiß ich, das ist noch lange nicht alles, was ich "kann". Turn one more page Es ist einfach, in guten Zeiten zu sagen: alles tuti. Dies aber auch in JEDEM Fall zu können, bedarf einer inneren Sicherheit, die ich als Kind niemals mit bekam. Offensichtlich ist es selten zu spät, sich seinen "Urängsten" zu stellen, insofern man diese wahr nimmt - und mein Körper hat so laut gerufen, dass es mir unmöglich wurde, ihn zu ignorieren.

Wenn Dir nichts mehr bleibt – Du bleibst Dir! Wenn Du nichts mehr hast – Dich hast Du sicher!
Dazu musst Du Dich erst einmal mit Deinem „inneren Kind“ versöhnen können. Ein langer Weg.
Die wenigstens unter den Suchtis haben von außen jemals die Sicherheit geschenkt bekommen, die sich für ihr Inneres benötigten.
Nur: Um diese innere Sicherheit zu erlangen, muss man sich auf sich selbst verlassen können. In jeder Situation, in allen Ups und Downs. Immer, und immer sicher.

Zitat:
(aber ich bin von Haus aus kein Kostverächter - ein anderes Umfeld, ein anderer Tag...? ) Ich bin schon lange von dem hohen Ross runter, das ich zuweilen bei anderen wahrnehme, die gerade mal weniger als ne Handvoll Jahre clean sind - das hab ich schon hinter mir.

Nur wer sich zu jeder Zeit bewusst ist, dass eine andere Konstellation, eine andere Zeit, andere Zu- und Umstände, usw. jederzeit und überall sämtliche Sicherungen durchknallen lassen könnten, bleibt „bei sich“ auch immer „am Puls“. Hohe Achtsamkeit.
Ich weiß nicht, wohin es mich zieht, wenn der am schlimmsten angenommene worst case eintreten würde. Aber vermutlich wäre meine Reaktion die Summe der Erfahrungen mit mir selbst in bisherigen schwierigsten Situationen. Doch wohin das Pendel dann ausschlägt, das weiß ich nicht. Aber ich werde alles tun, dass meine Stabilität auf vielen Säulen steht, und von vielen „Sicherungsseilen“ gehalten wird, wenn es soweit kommen sollte.

Grüßle zurück!
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2018 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Marle ,

den Satz : ich werde alles tun , dass meine Stabilität auf vielen Säulen steht
und von vielen Sicherungsseilen gehalten wird , finde ich richtig gut .
Würde nur noch für den Notfall das Sicherungsnetz drunter spannen .
Natürlich auch extrem gesichert .

So lebe ich seit meinem 17. Lebensjahr.
Und wenn dann doch mal ein Seil reißt , oder eine Säule bröckelt ,
gibts ne weiche Landung mir nur leichten Blessuren .
Die leicht zu regenerieren sind .

Auf das wir uns immer gut absichern .
Egal ob privat oder beruflich

Liebe Grüße

Yez


Ps. Hin und wieder ist ein reißen oder bröckeln sogar hilfreich,
um anschließend mit gewachsener innerer Sicherheit aus der Situation zu kommen .
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2018 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Guck Grad "Bladerunner" mit Harrison Ford...aus den 90ern..

Danach noch ein Kopi Luwak

Und ab ins Bett...

Gruß...
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2018 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ist Sonntags "TATORT" angesagt, ganz klassisch...
Danach mal schauen, muss morgen früh raus, Arztbesuch nach Vergabe wegen der Lunge - bekomm immer noch Antibiotika, Cortison, 3 Sprays und Bricanyl zum selbst spritzen...
Bakterien in der Lunge scheinen hartnäckig zu sein...
Aber es muss irgendwie gehn, muss ja auch mein Kind versorgen, Katerchen is auch noch da und der Haushalt...
Euch n schönen Abend, Jolina
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2018 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern am Sonntag hatte ich Zeit um im Netzt einbischen zu recherchieren und bin irgendwie auf diese 12 Schritte Ideologie der Guttempler bzw, AA gestoßen und mir es mal angeschaut.Hier mal diese 12 Schritte mit kritisch-polemischen Komentaren:



1. Schritt: Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind – und unser Leben nicht mehr meistern konnten.

Komentar:Wir konnten unser Leben nicht mehr meistern,weil wir negative Erfahrungen nicht verarbeiten konnten.Dies sollte man jedoch bei einer guten Therapie lernen können.Also negativen Situationen nicht mehr machtlos gegenüber zu stehen und sie verarbeiten.

2. Schritt Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann.

Komentar:Eine größere Macht kann einem Menschen keine Gesundheit bringen.Mit “Glauben”kommt man in der Suchtarbeit nicht weit.Da zählen Fakten.

3. Schritt Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes – wie wir Ihn verstanden – anzuvertrauen.

Komentar:Den eigenen Willen jemand anderen anvertrauen.Das dürfte dann der letzte eigene Entschluss gewesen sein.Keine optimale Abstinenzgrundlage.

4. Schritt Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.

Komentar: Völlig richtig.Grundlage jeder guten Suchttherapie.

5. Schritt Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu.

Komentar:Taktisch unklug,schön dumm wers macht.

6. Schritt Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.

Komentat: Abhängigkeit ist keine Frage von Charakterfehlern,sondern hat immer soziale Ursachen.Eigenverantwortung und Lebensinventur andere(Gott)für sich machen lassen?Faulheit!

7. Schritt Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.

Komentar: Die Zeit des Müßiggangs und der Demut sollte mit Abstinenzbeginn vorbei sein.

8. Schritt Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wieder gutzumachen.

Komentar:Der Wille liegt bereits bei Gott,er machts für uns.Ansonsten aussichtsloses Unterfangen.Sehr teuer!

9. Schritt Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut – wo immer es möglich war –, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt.

Komentar:Unrealistisch,aber gut gemeint.

10. Schritt Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.

Komentar:Irgendwann sollte die Therapie aber dann zu Ende sein.Besser wäre zu lernen seinen eigenen Standpunkt zu vertreten.Dauernd um Verzeihung zu bitten ist albern und unreif.

11. Schritt Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott – wie wir Ihn verstanden – zu vertiefen.

Komentar:Suche nach spiritueller Erleuchtung bei einer mystischen Kultfigur.Es gibt doch aber keinen Gott…Schon wieder”Gottes Wille geschehe”.

12. Schritt Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an Alkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.

Komentar:Völlige Selbstaufgabe mit Missionierungsbestrebungen.

Bleibt unterm Strich ein brauchbarer Punkt(4.).Ansonsten Demut,Lethargie,Glaube,Unterwürfigkeit,Schicksalsergebenheit,
Flenn,Buhuhu”Ich habe die Sucht!”

Aber gut,wie heisst es doch so schön "wer heilt hat recht"
und sowas muß jeder für sich persönlich entscheiden,denke ich mal aber für mich wäre so ein 12 Schritte Programm never ever in Frage gekommen!


so long
Mikel
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2018 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fragte mich schon, wo Du abgeblieben bist, oder ob Du gar ein Opfer des Tropensturms geworden bist Very Happy

Zum Beitrag und der "Ideologie" (ich würde das Programm dieser Selbsthilfeorganisationen anders nennen Wink ) von Guttempler und AA:

Wem bringt das jetzt was, der ohnehin nichts mit denen anfangen kann?
Wem bringt das jetzt was, der von ihnen überzeugt ist?

Gruß
Marle
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2018 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marle,du überrascht mich immer wieder und das meine ich jetzt tatsächlich mal positiv...

Gruß zurück...Mikel
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2018 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Jolina,

das liest sich ja wahrlich Besorgnis erregend, die Mediliste ist der schulmed "Dauerprogramm" seit ...Erstaunlich, wie vieles die Symptome sehr gut eindämmt, aber Heilung? Lunge ist halt ein fieser Bereich - mein Ex Mann hat auch ein Emphysem, lebt eigentlich gut damit, raucht... - aber er ist sehr "unempfindlich", was er schon alles überlebt hat und wieder fit wurde - das grenzt schon an Wunder. Für mich, sieht es schlicht so aus, als würde er eine Art "innere Selbstheilung" als Ausstattung mit zur Welt gebracht haben. Ist auch einer der sehr wenigen, die wirklich Reiki beherrschen. Ich war baff! Alles Liebe Dir und Deiner Kleinen, samt Kater! Wink

Äh Mikel,

das liest sich wahrlich gruselig - bis auf "ich gebe zu, ich bin..." Das ist mal der Anfang, ohne den, geht wohl nix.

Aber wie Marle schreibt -> Menschen sind ja sooo individuell! Ich werde hier gesund, das fühle ich in jeder Zellle, könnte man fast sagen, hab aber auch einiges IN mir verändert, so dass ich das alles überhaupt sinnig nutzen kann, was ich hier "geschenkt bekomme".

Dicke Umarmung - Skype funzt! Gib mir per mail mal ne Zeit durch, das würde mich freuen! (wirst Dich wundern, seit unserem letzten Skype - ohne oxy sieht ALLES anders aus..sogar ich selbst Very Happy)
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