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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2021 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

lol...Du hast hier potentielle Rückfälle ins Spiel gebracht und ich fand das Bild irgendwie passend (wenn auch vielleicht etwas zynisch, aber so bin ich eigentlich immer Confused ).
und davon ab finde ich es ja auch nur menschlich, wenn die Leute gespannt sind, ob und wie er es denn packt, wobei ich niemandem etwas unterstellen will.
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2021 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
War ja auch nicht so super freiwillig - mehr aus Krankheitsgründen, oder? Kann trotzdem klappen.

Wie das halt bei einer super freiwilligen anerkannten Krankheit so ist Laughing
Gut zu wissen, dass es trotzdem klappen kann Twisted Evil
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2021 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
dakini hat Folgendes geschrieben:
War ja auch nicht so super freiwillig - mehr aus Krankheitsgründen, oder? Kann trotzdem klappen.

Wie das halt bei einer super freiwilligen anerkannten Krankheit so ist Laughing
Gut zu wissen, dass es trotzdem klappen kann Twisted Evil



Der war gut... Laughing Laughing
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2021 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bei allem Humor, und Verzeihung natürlich einer Portion Sarkasmus, hat doch jede Entscheidung zu einer stationären (und auch ambulanten) Entgiftung und/oder anschließender Therapie einen sehr ernsten Hintergrund.

Mal ehrlich in die Runde: Kennt irgendjemand Betroffene, die zu irgendeinem Zeitpunkt sagte: „Ach, ich habe jetzt einfach keine Lust mehr aufs Konsumieren meines Lieblingsstoffes … Alkohol, Drogen, Medikamente …ich gehe jetzt mal in eine Entgiftung, und mache anschließend eine Langzeittherapie.“

Wahrscheinlich liegt das offensichtliche Missverständnis in der Begriffsdefinition von „Freiwilligkeit“.
Ich denke aber, dass glücklicherweise eher eine sehr geringe Anzahl an Betroffenen „zwangseingewiesen“ werden.
Ganz sicher gibt es Suchtmittelkonsumente, bei denen die negativen Folgen des Konsums irgendwann bei ihnen selbst zu dem Entschluss führen, vom Konsum wegkommen zu wollen.
Also ohne dass von außen (durch Dritte) Druck, z. B. durch Androhung von Konsequenzen etc. notwendig wäre.
Letztlich kommt es doch aber auf dasselbe heraus. Ob der Körper, die psychische Verfassung – oder halt beides UND Dritte von außen Druck auf die Betroffenen ausüben. Beides Male sind es die Konsequenzen, die bei einem Fortführen des Konsums folgen würden, wenn der Konsum nicht abgebrochen wird.
Im fachlichen und therapeutischen Terminus gesprochen: Erst wenn die negativen Folgen des Suchtmittelkonsums bei Weitem die positiven Effekte überwiegen, entsteht der Wunsch nach einer Veränderung.

Was ganz anderes, und dann wirklich „freiwillig“, wäre es, wenn jemand überhaupt keine Probleme durch den andauernden Konsum hätte. Also weder körperlich noch psychisch, und schon gar nicht durch nachdrückliche Anstöße von außen (Arbeitsplatz, Partnerschaft, Freunde, Führerschein, usw.)
Wenn es sich aber so verhalten würde, und überhaupt nichts Negatives durch den Konsum auftritt, beeinträchtigt oder einschränkt – wozu sollte dann jemand auf den Konsum „verzichten“?

Vor allem aber: Wozu müsste so jemand dann eine Entgiftung machen, bei der spätestens dann die Folgen der Abhängigkeit durch Entzugssymptome zu spüren bekommt – außer er ist gar nicht abhängig?

Marle
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2021 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Marle,

ich denke du hast da schon Recht.

Wer locker flockig aufhören kann und will, der braucht wohl keine Entgiftung.

Irgendwas zwingt uns doch alle mal zur Einsicht, dass es so nicht weiter gehen kann. Der eine zieht daraus Konsequenzen.. der andere eben nicht.

Ich habe auch freiwillig eine Entgiftung + Thera gemacht, ohne Druck von außen. Gezwungen hat mich niemand dazu. Außer vielleicht meine eigene körperliche und seelische Verfassung, die mir ganz klar gezeigt hat, dass ich meinen Arsch hoch kriegen muss um was zu ändern.
Und das widerum ging ohne all das einfach nicht.

Doc:
Depris sind echt für den Arsch. Habs so oft gehabt und konnte nie richtig verstehen. Ständig hab ich gedacht ich müsste doch eigentlich gut drauf sein. Hätte keinen Grund für diese Stimmung.

Da kann ich dir nur raten: Kämpf nicht dagegen an. Der Körper holt sich was er braucht und auch die Psyche kann nicht immer so, wie wie es gerne hätten.
Sich ein neues Leben aufzubauen ist alles andere als leicht. Das ganze nüchtern sein ist da auch nicht immer hilfreich.
Wenn du genug Kraft getankt hast, kommt die Energie auch wieder zurück zu dir. So wars bei mir zumindest und ich wünsch es mir für dich ebenso.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Freiwillig heißt für mich, keine Lust mehr auf die Stoffe und keinen Druck aus finanziellen, familiären, gesundheitlichen, anderen Gründen (weil Knast winkt gar)

Zur Definition "keine Lust mehr auf die Stoffe". Wer mich las weiß, dass ich damals vom Metha plus BK absprang, weil ich mir wie ein Zombie vorkam. Es gab keine anderen Gründe derzeit. (ähnl Marle mit ansprach) Ich erfreute mich guter Gesundheit, war gut gepampert, usw.

Und davon kenne ich doch einige wenige. Auch darüber schrieb ich in der Vergangenheit hier: bei meinem Ex Mann bspweise in dieser super teuren privaten "Nahrungsergänzungsklinik" im Kölner Raum damals, waren der ein oder andere, der ohne "Druck von außen", sich lediglich selbst ankotzend auf Koks, etc. - und deshalb aufhörte.

Liest sich nach Luxus, so was gibt es aber definitiv häufiger. Die Tante in der Entgifte mit fast 70 hätte ihre Valium auch nicht mehr absetzen brauchen, ne Redutkion hätte es auch getan...es gab nix...und wenn ich nach denke, kommt da mehr hinzu - "Krankheit" bedeutet niemals ganz freiwillig. Man hat iwann keine Wahl mehr oder man stirbt. Mancher schafft es dann noch auf ne niedrige Dosis von sonstwas. Bei Alk wird es damit schwer...Also Nullrunde angesagt.Wink
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Krankkeit heißt ja nicht immer gleich, man schaut dem Tode bereits ins Auge. Wer mag wiederholt mit Psychosen geschlagen sein, Depressionen, ect oder köperlichen Probs, die sich durch Konsum verstärken bspweise, entstehen? Mal abgesehn von Lungenschäden, Herzproblemen und vielem mehr.

Es gibt viele gute Gründe aufzuhören.

Mancher kommt gut klar, wie Mikel bspweise, wie mehrfach getextet hier - doch bei der ersten neuen Anforderung, klettern Dosen schnell. Trotzdem gibt es keinen Grund aufzuhören, seit vielen Jahren, weil sich alles einpendelte, auf ein sozial verträgliches Maß. In Marles Poste war alles drin, nur die wirklich freiwilligen kamen e weng zu kurz - die sich selbst ankotzen nicht klar in der Birne. Da stand "freiwillig" auf dem Prüfstand. Ich meine, das ist freiwillig via Definition - es besteht durchaus auch eine andere Wahl. ...
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir war es halt die Frage möchte ich noch Leben oder will ich sterben...

Ich bin mir nicht sicher ob ich hier jetzt noch schreiben könnte,(Six feet under),wenn ich am 18 april ein Tag nach meinem 49 Geburtstag nicht den Notarzt gerufen hätte.

Ich bin jetzt knapp 3 Monate ohne Alkohol,die Vorteile sind schier endlos.ich zähl nur eines davon auf...hab 14 Kilo abgenommen,und sehe wieder richtig ansehnlich aus...

Nur das kleine Suchtgedächtniss ist mit diesen positiven veränderungen nicht so zufrieden...

Toi Toi Toi,das ich es weiterhin schaffe nicht zu trinken...

Hallo Haschgetüm,

was du über Depressionen geschrieben hast stimmt...gruß von mir,und auch an alle anderen...
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Freiwillig heißt für mich, keine Lust mehr auf die Stoffe

Den Süchtigen will ich mal kennenlernen, der keine Lust mehr auf seinen Stoff hat Laughing
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

heute Vormittag Estrich bzw.Ausgleichboden in 2 Räume eingeschlemmt und abgezogen,jetzt muss der Boden erstmal furztrocken werden bevor wir dann anfangen Laminat zu verlegen.
Also habe ich jetzt 2 Tage Zeit um zu chillen und habe heute schon angefangen 10mg zu reduzieren. müsste dann wieder so halbwegs fit sein,man wird sehen...Ist ja kein richtiger Entzug sondern der Körper muss sich nur an die niederige Dosis wieder gewöhnen,wird zwar auch unangenehm aber müsste machbar sein in der Zeit.Klar,die nächsten 2 Tage werde ich nicht die beste Laune haben und ziemlich matt und platt sein aber da muß und will ich durch,besser sich nicht noch höher zu schießen wie ohnehin...
Mal was zum Thema hier z.Zt.
Das Abstinenz wohl vernünftiger wäre, darüber braucht man wohl nicht reden,
meiner Meinung nach kann es nur funktionieren, von einem Suchtmittel weg zu kommen wenn die Motivation dazu aus einem selbst heraus kommt,also durch eigenem Antrieb aber nicht, weil andere Druck machen (Familie,Partner,Freunde,Job,ect.)
Das nach einer Entgiftung eine Langzeittherapie unterstützend sein kann ist klar, aber kein Garant für Abstinenz bedeutet...hohe Rückfallqoute und so...
Überigens,man kann auch "Süchtel" werden ohne dass man gravierende Probleme hat.
Die Frage die ich mir gerade stelle ist...macht eine komplette Abstinenz überhaupt Sinn? Klar man wünscht sich irgendwo, es wäre so, man wäre komplett clean...aber real umzusetzen ist was ganz anderes, längere Zeit oder sogar Jahre...Shocked
Ist der Wunsch überhaupt wirklich da aufzuhören? Bin ich überzeugt?...
Ich weiß es nicht...


so long and nice Weekend...

Mikel


P.S

Da müsste ich ja mit schnöder Abstinenz durch dieses triste Tal wandern das wir Leben nennen... Wink :
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Markus ,

Amoebe hat mir deine Grüße ausgerichtet.
Ein ganz liebes Dankeschön 😘
Dir gehts selbst nicht gut und denkst trotzdem noch an andere . Bist halt unserer lieber Doktor 😍

Wow ……. 3 Monate schon , echt super Leistung von dir .
Du kannst soooooo stolz auf dich sein . 💪 Ich bin es !
Zusätzlich noch 14 kg abgenommen.
Bei mir sind es jetzt 7 kg und ich sehe endlich wieder wie immer aus .
Naja …. soweit möglich.
Auf jeden Fall passen meine Jeans 👖 wieder .
Hatte nach der OP im September, ( Eileiter , Eierstöcke ) durch Entzug der Hormone, ein so langsamen Stoffwechsel, dass ich von Oktober bis Dezember
12 kg zugenommen habe 😝😝
Jetzt passen die neuen Bikinis 👙 und der Sommer wird genossen 😜

Lieber Markus , ich sende dir von ganzem Herzen, ein riesengroßes Kraftpaket .
Halte weiter durch und freue dich über jeden geschafften Tag .

Ganz liebe Grüße Yez
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:

Überigens,man kann auch "Süchtel" werden ohne dass man gravierende Probleme hat.
Die Frage die ich mir gerade stelle ist...macht eine komplette Abstinenz überhaupt Sinn? Klar man wünscht sich irgendwo, es wäre so, man wäre komplett clean...aber real umzusetzen ist was ganz anderes, längere Zeit oder sogar Jahre...Shocked
Ist der Wunsch überhaupt wirklich da aufzuhören? Bin ich überzeugt?...
Ich weiß es nicht...


so long and nice Weekend...

Mikel

Naja, kommt halt drauf an, was Du unter "Süchtel" verstehst.
Wenn es per Definition ein Suchtmittelabhängiger ist, der ohne Stoff nicht mehr "funktionieren" kann, dann ist das schon ein Problem.
Gibt aber bestimmt welche, für die das kein Problem ist. Laughing

Ansonsten klares Bekenntnis von mir: Wenn ich nicht Suchtmittelabhängig werden würde, wenn ich konsumiere, und wenn der Konsum dann nicht stetig ansteigen und eskalieren würde, so what - dann würde ich bestimmt heute noch das eine oder andere konsumieren. Dann wäre es aber insgesamt auch überhaupt kein Problem Laughing
Gibt zwar trockenen Alkis und Drogisten, die schwören, dass sie, selbst wenn sie keine Probleme damit hätten, nie wieder was anrühren wollten - aber ich gehöre nicht dazu.
Hab ja deswegen nicht meine Geschmacksnerven und das Wissen, wie gut es "auch getan hat" verloren. Und es gibt verdammt gute Sachen darunter Twisted Evil

Grüßle
Marle
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ganz liebe Grüße Yez


Die lieben Grüße möchte ich an dich zurücksenden...

Wenn ich deinen Namen lese,muss ich immer ans Kurierfahren denken...und die Posts von dir wie Tapfer und mutig du bist...

Dein Mann muss ein Glücklicher Mann sein...

Bin ja auch ne Zeit Kurier gefahren für meine Tante damals...zu der Zeit gabs noch keine Navis,und ich hab oft Blut und Wasser geschwitzt,aus Angst mich zu verfahren...war aber nur ne kurze Zeit,dann musste sie ihre Selbstständigkeit aufgeben...die Konkurenz war zu stark,Preisdruck usw...

Ich wünsch dir nur das Beste...

Gruß aus Hessen...
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amoebe
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.09.2016
Beiträge: 160

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2021 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dakini,

teile meine Erfahrungen gerne mit Dir, wobei ich meine Kenntnisse aber eher in dem Bereich erfahrener Hobbyhühnerhalter einordnen würde.

Nachdem wir auf's Land gezogen waren, kam auch bald der Wunsch nach eigenen Tieren auf. Begonnen haben wir mit drei Hybridhühnern aus einem Geflügelhof, die ca. ein halbes Jahr alt waren und bis dahin noch nie Gras (also das grüne) gesehen hatten. Hybridhühner werden auf ca. 300 Eier Legeleistung im Jahr getrimmt, dafür wird ihnen der Bruttrieb "weggezüchtet". Dafür sind sie oft sehr menschenbezogen. Diese Hennen sind relativ robust.

Da wir aber auch Küken 🐤 selber ziehen wollten, haben wir uns mit der Zeit eine bunte Mischung aus Wyndotten, Sussex, Sperbern und Grünlegern zugelegt. Diese Rassen brüten alle, dafür legen sie weniger (so ca. 150 bis 180 Eier im Jahr).

Zur Zeit haben wir sieben Hennen und drei Hähne, wobei einer aber schon so alt ist, dass er die Hennen nicht mehr befliegt, sonst müssten wir noch mindestens zwei Hühner zukaufen.

Diese Rassen sind auch sehr robust. Küken 🐤 hatten wir in den letzten Jahren eigentlich immer, wobei wir im vorletzten Jahr nur zwei hatten (und natürlich zwei Hähne 🙂) und dieses Jahr nur eins. Wahrscheinlich werden wir mit unseren Nachbarn einen Hähne-Austausch (wegen Inzucht) machen müssen ...
Das mit der Mauser ist sehr unterschiedlich. Mal ist es im Winter, dieses Jahr im Sommer, wobei eigentlich alle bis jetzt nur wenige Federn verloren haben.

Wenn die Vögel genug Platz haben, kann man wie Du schon gesagt hast, unterschiedliche Arten zusamnen halten.


Hi Markus,

dass Du schon drei Monate clean bist und die vielen Vorteile des Trocken-Seins wahrnimmst, freut mich aber sowas von ...
Wäre eventuell eine Therapie oder eine Tagesklinik etwas für Dich? Da findest Du Menschen, die Dich verstehen, Dir zuhören und denen Du etwas geben kannst. Denn Du hast so viel zu geben ...

Ganz liebe Grüße an Euch und in die Runde von 🐛, der bald Schwimmhäute zwischen den Zehen wachsen, wenn es so weiter regnet ...
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2021 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Marcus,

wow, 3 Monate sind das schon fast? Das ist fantastisch! Jeder Tag ein weiterer Schritt, an dem Du Dich stärkst! Viele Tage sind vllt einfach durch zuhalten, aber wenn schon - das Ziel ist doch, eines Tages aufzuwachen und nicht mehr dran zu denken. Diese Tage mehren sich und iwann geht es von selbst. Ich freu mich ganz arg für Dich! Auch wenn der Anstoß war, dass Du fast gestroben wärst. Manchmal braucht es nen Schock! Aber was auch immer der Auslöser war - das Leben beginnt wieder. Und schon das nächste Erfolgserlebnis: einige Kg runter Smile Wink

Hi yez,

herzlichen Glückwunsch! Pendelt sich im allgemeinen wieder ein bei manchen- oft mit viel Sport, Nahrungsumstellung. Ist ja ne reine Gonadensache (bsp peripherer Umbau unterdrückt), das kann man wuppen! Ich weiß, wie wichtig Dir dann doch ne gewisse ansprechende Optik war - vllt nicht mehr ganz so wichtig, aber wenn es einem wieder besser geht, kann man sich halt nicht verleugnen - und das ist doch gut so! Du lebst, das größte Geschenk! Wink

Hm MIkel,

es gab immer mal wieder Zeiten in den letzten 5 Jahren, wo ich ähnlich dachte. Und für viele ist es doch auch so, wie Du schreibst. Du kriegst das ja auch hin, nicht übermäßig zuzulangen. Ich brauche meinen klaren Kopf, will selbst "feelings basteln". Kam bei mir immer am besten, außer die Zeit, wo es mir so mies ging. - da hätte ich nicht drauf verzichten wollen, um keinen Preis. Aber nun kann ich mir seit einiger Zeit wieder holen vom Leben, will man es so ausdrücken, was ich brauche. Da sieht die Sache anders aus. Der Kick ist einfach stärker, eigener Endorphine, ect, als das laue Lüftchen einer Dauersubsti. Die bei mir eh nicht so gut funzte, wie bei Dir und anderen. Drückt mir alle Hormone in den Keller, alles kommt ins Ungleichgewicht zudem, hab keine SD mehr...geht also nur ohne und wenn der Tag kommt, an dem ich anders entscheide, setze ich mich (in allem) zu Ruhe Smile Dann ist es auch ok. Aber bis dahin, mag ich was anderes.

Und nee, Marle, wenn ich clean bin, hab ich auch keinen Wunsch danach, wie viele nicht, die ich kenne - sonst wäre ich es nicht. Für Quälerei (außer im Entzug) hab ich nix übrig. Klar, mein Buddy tut sich schwer, ist zwar nicht depri oder so, aber der Süchtel kommt bei ihm mehr durch, als bei den Mädels bspweise. Und was ich über die Alk Geschichte schrieb hier bei einem anderen Freund - er ist seither trocken, weil er mal wieder ne neue Maus kennen lernte - bis zum nächsten mal, wobei ich inständig hoffe, dass uns sowas demnächst verschont - War das ne üble Zeit!

Danke Amöbe,

echt nett, dass Du mal nen Überblick gegeben hast. Okay, die Hybriden sind Menschen näher? (würd ich nie nehmen, wir haben alle das kalte Grausen bekommmen, durften das bestaunen auf den Uni Höfen. Außer die Landwirte natürlich, die haben vermutlich schon den Gewinn gezählt, verständlich...) - die Praxis zeigt halt mehr. Immer. Das fehlte in der Info - naja, vllt haben wir uns auch zu viel gezofft mit ihm, als dass der Dozent noch Bock gehabt hätte, auf das Positive hinzuweisen.

Liest sich teils iwie anders, als ich das von hier kenne. Einige Fotos hatte ich mal rein gestelt, aber wenn Du magst, stelle ich von daheim aus (hier ist das Netz low) nen Ordner zusammen, mit meinen gesammelten Werken über das Federvieh. Wenn yez einverstanden wäre, würde ich ihn an sie leiten, da ich noch die mail addy habe. (wobei da oft was zurück kam, wie bei Weaver)

Musste sehen! Echt toll! Vllt erkennst Du einige Rassen dann ja auch oder eben gar nicht. Der Unterschied ist wohl, dass es hier keine Zäune gibt? Das läuft so nebenher...in einer Pension saßen sie gen nachts auf den Bäumen. (wegen Füchsen, ect) Die haben aber regelrecht gezüchtet dort. Ich floh dann von dort, neben dem Bungalow krähte es die ganze Nacht. Man ist das laut! Ich höre auch jetzt überall Hähne von rundum. "Die Gockel Post" von dem Kaff hier, mancher kommt deshlab nicht mehr hier her. Zudem Hundegeheul nachts - es hallt von den Bergen zurück, ist schon echt ausgefallen das Örtchen.

Was hab ich die Gockel füher gejagt! Wenn ich in aller Herrgottsfrühe senkrecht stand, weil so ein riesen Vieh direkt neben meiner Hütte los legte - mit zerzausten Haaren, im Nachthemd, stinksauer, weil ich aus dem Schlaf gerissen wurde, jagte ich ihnen nach. Hat für große Erheiterung gesorgt, wenn mal einer das verfolgte, weil auch schon wach Smile

Ich würde sie nachts reintun. Sind sie eigentlich immer still, wenn es dunkel wird, sie im Gehege sind? Hier habe ich den Eindruck, bei den wenigen, die sich die Mühe machen. Wo ich lebte die längere Zeit mit der Mischhaltung, hatte die Großmutter alles im Griff - sie folgten ihr ganz selbstverständlich wieder rein abends. (und alle wissen, wo sie hingehören -kann man sich in D gar nicht vorstellen)

Vor etlichen Jahren, fand ich mal ne Pension ohne Hühner/v.a. Gockel. Der Fuchs hätte sie geholt - Juhu! Das Mädel hat mich ganz entgeistert angeschaut, dann musste sie aber auch lachen.

Die meisten hatten sie dann abgeschaftt, weil Gäste schlafen wollen. Dieses "oh wie toll, oh wie putzig die Kleinen, schau mal...", hält nicht lang. Doch dann stiegen die Fleischpreise...Heute gibt es mehr, denn je hier.

Ich hatte den Eindruck, durch die Mischhaltung, war alles noch mal so richtig "gesellig", aber auch unglaublich witzig beim Zuschauen! Klare Sozialordnung und wenn der Gockel hinter dem Erpel hersauste, weil letzterer seine Hennen begatten wollte - ich hab Tränen gelacht. Und wurde nicht müde, in ihrer Nähe zu sein.

Moron bekommt bei der Vorstellung ne Panikattacke. Laughing Endstation "Bauernhof". Very Happy Nö, da sehe auch ich ihn wahrlich nicht. Mich schon. Liegt in den Genen, ganz klar, aber auch aus Erfahrung. Meine Urgroßmutter hat nen Hof "regiert", alle tanzen nach ihrer Pfeife, sie wusste genau, welches Feld wann geerntet werden sollte, auch ohne dass sie raus ging und Fruchtproben anschaute. Kleine Küken wärmte sie mit heißen Steinen am Bett, wo sie sie bewachen konnte, ein Schatz damals...Meine Mutter hat all das noch in Erinnerung. Naja, für junge Leute war es das nicht, die wollten damals was anderes, nämlich Wohlstand, in anderes Leben... - alles wurde verkauft. Unser letztes großes Grundstück auf dem Dorf ging jetzt weg. War Sache meiner Mutter und ihres Bruders - ich hatte da nix zu melden. Hätte bei meinen Großeltern bleiben müssen damals, aber da war ich noch nicht so weit. Wollte was von der Welt sehen. Mein Großvater hat mir das nie verziehen, wie ich erst nach seinem Tod erfuhr.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, ohne Träume zu leben (die man teils ja umsetzt).War die schlimmste Zeit meines Lebens! Kein Schmerz über den Tod eines geliebten Menschen konnte das toppen, diese furchtbare Leere.

Aber wir stehen alle wieder auf - naja, fast alle. Und das finde ich so schön, zu lesen!

Grüße in die Runde!
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