Wie geht es Euch heute?

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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2020 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wie geht es mir heute?
Ich stand bis am frühen Morgen auf einem wunderschönen Stellplatz in Frankreich, unter wirklich netten, freundlichen Menschen, die allesamt nur eines wollten: Leben und leben lassen.
Man muss eines dazu wissen: In Frankreich gibt es viele Stellplätze, die keinerlei „Platzeinteilung“ haben. Jeder kann und darf sich dort hinstellen, wie er möchte und wie er Lust hat.

Die Nacht davor war ich auf einem sehr großen, mit uralten Bäumen versehenen Stellplatz, und außer mir zu der Zeit meiner Ankunft und bis spät abends, unter lauter Franzosen der einzige Deutsche. Es ist eigentlich üblich, dass man auf solche Stellplätze reinfährt, anhält, und sich erst einmal umschaut, wie es die anderen dort so handhaben.
In diesem Fall waren zwischen jedem Wohnmobil gut und gern mindestens 20 Meter Abstand, sodass jeder für sich sein konnte. Und selbst, wenn dann noch 10 Mobile dazugekommen wären, hätten die auch noch auf diese Art und Weise sich hinstellen können.
Also suchte ich mir ganz außen eine Platz, - und es passte wunderbar mit mir und den Nachbarn.

Dann kam der Abend.
Dann kam ein Hippiepaar aus Deutschland.
Fuhr auf den Platz – und stellte sich schnurstracks in Tuchfühlung (keine 2 Meter Abstand) neben mich.
Die französischen Nachbarn schauten zu, und ich schreibe es Euch ehrlich: Ich habe mich für meine Landleute geschämt.
Also habe ich flugs notdürftig zusammengepackt und bin auf die andere Seite gefahren, wo – wie geschrieben – noch ebenso viel Platz vorhanden war.
Was soll ich sagen: Die Franzosen nahmen das zur Kenntnis, und dann kamen gleich vier von ihnen zu mir, und schenkten mir Käse, Obst und frisches Baguette.

Dann kam die Nacht, es war genau 7 Minuten vor 12 Uhr und wunderschön still.
Da kam noch ein Wohnmobil reingefahren – stellte sich mitten auf den Platz – und bumm-bumm-bumm – ließ seine Technomusik laufen.
Oh, dachte ich, also gibt es unter den Franzosen auch Asoziale?
Ich wollte mich auf meine Art bei meinen französischen Nachbarn bedanken, und holte meinen LED-Strahler aus der Heckgarage. Den richtete ich punktgenau auf das Wohnmobil. Dann war Ruhe.

Am nächsten Morgen schaute ich nach. Kennzeichen HH!

Mein Kumpel und ich fuhren also heute Moren Richtung Deutschland.
Tolle Fahrt durch die Vogesen. Unterwegs einige Rastplätze, die ich mir gespeichert habe, wenn ich wieder zurückfahre.
Grenzübertritt.
Keine 10 Kilometer hinter der Grenze wurde ich das erste Mal von hinten mit Fernlicht „angehupt“. Oha! Ist mir jetzt seit vier Monaten nirgendwo mehr passiert. Immerhin bei knapp 120 km/h.
Dann auf einen vorher ausgewählten Stellplatz.
Olala – was geht in D. ab?
Ich bin ja ein aufmerksamer Beobachter, wie Ihr wisst. Und ich rede gern mal mit den Leuten – wenn es sein muss ganz „arglos und scheinheilig“. 😉 Deshalb weiß ich dann, wer dort steht, abgesehen von den Kennzeichen.
Da stellen sie sich mit ihren Concorde und Phönix (aufwärts 150.000 Euro) auf den Stellplatz neben ihren Häusern im Dorf, setzten sich mit dickem Bierbauch und ihrer Alten mit den von einer Bermudashort gequetschen Stampfen direkt vor den Luxusliner, und gucken feixend zu, wie die Durchreisenden keine Stellplätze mehr bekommen. Hehehehe … so etwa.

Also kurzum – die Plätze rappelvoll mit „Corona-Jüngern“, die sich nicht ins „böse Ausland“ getrauen, weil Maas gesagt hat, dass ihnen dort Pest und Cholera droht. Ich hab mir nicht getraut zu sagen, woher ich komme, sonst wäre sicher ein Geschrei losgegangen und man hätte mich und meinen Kumpel unter Quarantäne gestellt. Laughing

Es hatte auch was Gutes für mich. Ich fuhr übers Land, sah einen Obststand wirklich „mitten in der Pampa“, hielt an, und kaufte mir frische Erdbeeren, Kirschen und Zwetschgen.
Die junge Verkäuferin wollte sich mit mir unterhalten, von wegen „woher, wohin, wie wars“ und so.
Da kommt doch so eine Alte im Sonntagskleid von hinten, natürlich mit Maske auf, und wettert: „Geht das auch schneller? Ich hab’s nämlich eilig!“
Wow – dachte ich abermal: Das ist mir jetzt 4 Monate lang nicht ein einziges Mal passiert. Guten Tag Deutschland.

Nun stehe ich weit in der Pampa auf dem Platz eines Niederländers. Mal schaun, wie es wird bis Montag oder Dienstag.
Am liebsten würde ich wieder umdrehen und zurück fahren.

Also – mir geht es prächtig. 😊 Smile
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2020 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

PS:
Ganz vergessen: Einen Kälteschock habe ich!
Heute morgen noch 28 Grad - und jetzt sitze ich da und muss die Heizung anmachen! Wow! Evil or Very Mad
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2020 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

ich danke euch allen mir den Spiegel vors Gesicht gehalten zu haben.

Ich kann mir nur selbst helfen.

Mehr ist dem nicht hinzuzufügen.

Bleibt gesund
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Nooria 24
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2020 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ach je, da habe ich nun mein ganzes Leben lang sorgfältigst beim Morgenkäffchen mein Horoskop in der Tageszeitung studiert und akribisch den Tag danach geplant und gelebt. . . und nun erfahre ich, dass die Sterne nicht für mein Lebensglück oder auch meine Schicksalsschläge verantwortlich sein sollen?

Ja. . . wie soll ich denn damit nun umgehen? Wem könnte ich denn dann die Schuld geben, wenn es mal nicht so läuft?

https://www.der-postillon.com/2020/07/horoskop.html?utm_source=browser&utm_medium=push-notification&utm_campaign=cleverpush-1594899996

Bin total ratlos. . . Crying or Very sad

Nooria Rolling Eyes
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2020 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Amoxicillin hatte echt böse Nebenwirkungen, allerdings hat es geholfen Smile
Noch 3-4 Termine, dann habe ich es geschafft! Das schlimmste war, dass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte die letzten beiden Tage, umso mehr darf ich jetzt reinhauen.

Heute bin ich glücklich! Ja, immer nur ne Momentaufnahme. Aber die Momente mehren sich wieder. Alles zeigt Früchte. Besonders dankbar bin ich heute für meine Lieben, die mich nie im Stich ließen. Für meine Mutter, die nie müde wurde, mich zu unterstützen. Für einen Arzt, der immer bereit ist, mir zur Seite zu stehen, wenn ich ihn brauche. Für die Menschen, die ich liebe und die mich lieben. Für einen Körper, der sich immer wieder erholt. Für meine Seele, die gesundete. Das ist mir eben noch mal richtig bewusst geworden, wo ich stehe inzwischen.

Das Leben ist schön und ich wünsche allen, denen es nicht gut geht heute, dass das Morgen besser wird! Wir haben jederzeit die Macht, unser Leben zu bestimmen und zu lenken.

Gestern kam so viel Gutes auf einmal! Nicht jeder Tag ist so, es gibt auch wieder andere, aber ich kann sie wieder überstehen, ohne das Augenmerk negativ werden zu lassen. Marle, da hattest auch Du Deinen Anteil, danke für Deine Kritik, Deinen Zuspruch! Du machst mich immer aufmerksam, wenn ich mal wieder was übersehe, was ja öfter mal vorkommt.

Liebe Grüße auch in die Runde!
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 05:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zeiten ändern sich.
Wir ändern uns.
Die Zeiten ändern sich, ob wir das wollen oder nicht.
Wir können uns ändern, wenn wir es wollen.

Ich hätte diesen - wahrscheinlich, aber wer weiß das schon wirklich - letzten Beitrag von mir gerne in einen Thread gestellt, den ich hier mal eröffnet hatte. Aber der wurde aus für mich nachvollziehbaren Gründen gesperrt.

Wer mich bisher hier gelesen hat, und wer das aufmerksam tat, und vielleicht auch versucht hat zwischen den Zeilen zu lesen, der weiß, dass ich sehr, sehr viel von mir preisgegeben habe. Aus meiner Lesart heraus meist viel mehr, wie viele andere hier.
Und wer das bisher nicht getan hat, der braucht jetzt auch gar nicht weiterlesen. Für ihn ist es das übliche „Marle-Geschwätz“.

Ich habe darüber nachgedacht, ob ich Dir eine ausführliche Antwort mit meiner Sicht schreiben soll, lieber Mohandes. Aber ich habe die Gedanken dann verworfen.
Nicht, weil Du eine Antwort nicht verdient hättest, oder ich Dich nicht schätzen würde. Auch nicht, weil ich Deine Meinung und Sichtweisen nicht akzeptieren könnte, oder sie für „blöd“ halten würde.
Ich sehe, bzw. lese die Veränderungen und die Entwicklungen hier unter den noch verbliebenen aktiven Forumsteilnehmer.
Längst sind wir alle weit weg von Suchtthemen, und wenn sie mal die eine oder andere Rolle spielen, dann nur sehr am Rande und „so nebenbei“.
Das ist schön, auch wenn ich weiß, dass für manchen von uns die härtesten Herausforderungen in Sachen Sucht erst noch kommen werden.
Aber ich verstehe es. Wer will schon Tag ein, Tag aus über seinen schlimmsten Feind reden?

Ich beobachte auch eine Entwicklung selbst unter sich an und für sich wohlgesonnenen, und es miteinander gut meinenden Teilnehmern, die mich nachdenklich stimmt.
Die aber unter so langjährigen Forumsgefährtinnen und Gefährten sehr häufig den Lauf der Zeit nimmt.
Man neckt sich, man hackt sich, und manchmal möchte man den Anderen an die Wand klatschen, um ihn dann, wenn sein Innerstes blutend herunterläuft, wieder liebevoll zusammenzuflicken. „So war das doch nicht gemeint, ich wollte Dir niemals zu nahetreten“.

Mancher hört die Weckrufe, mancher hört gar-nichts-mehr.
Auch nicht, wenn die Sirenen des Sankas schon lauter sind, wie sein eigenes Stöhnen und Jammern.
Manche meinen es gut mit den Gefährten, und übergießen sie mit so vielen „Reflektionen“, dass sie gar nicht mehr merken, wie die Gefährten darin ersaufen.

Die große Welt verstehen.
Ich verstehe sie nicht, habe sie noch nie verstanden, und werde sie auch nie verstehen können.
Ich verstehe oft nicht einmal meine kleine, begrenzte Welt.
Aber wir alle leben sowohl in unseren kleinen Welten, und werden auch von all den Ereignissen in der großen Welt tangiert.
Nicht selten sogar so sehr, dass Ereignisse, die tief in den Verlauf unserer kleinen Welt eingreifen, uns lähmen. Uns nicht selten unfähig machen, die Dinge bei uns selbst zu sehen und zu erkennen, die höchste Priorität genießen sollte.
Dann haben die „großen Lenker“ der großen Welt das Steuer übernommen – und gewonnen.
Dann haben die gewonnen, deren Maßnahmen, Regelungen, Vorschriften, Gesetze und Gängeleien viele von uns hier „eigentlich“ ablehnen, wenn nicht sogar hassen.
Aber daran sind sie dann nicht schuld, weil so groß ist ihr Einfluss auch wieder nicht ist.
Daran sind alleine wir selbst schuld, weil wir es zugelassen haben, und weil wir unsere persönlichen Prioritäten hintenangestellt haben. Wir!

Vielleicht war das schon immer so, vielleicht hat die Entwicklung der Lauf der Zeit es verändert? Ich weiß das nicht, ich kann nur im Heute und Jetzt leben.
Auch ich pflege zu sagen „das ist meine eigene Meinung“ – aber stimmt das auch in vielen Fällen?
Ist es nicht eher „meine Meinung“, die ich mir gebildet habe, weil ich die Meinung anderer hörte, las oder sah, und sie übernommen habe?
Ich war schon in vielen Ländern und an vielen Orten, aber ich war, in der Gesamtheit betrachtet, selten an den Orten und bei den Ereignissen dabei, von denen ich tagtäglich höre und lese.
Trotzdem „bilde“ ich mir dann „meine Meinung“, obwohl ich selbst gar nicht weiß, ob sich das, was mir erzählt und berichtet wird, auch wirklich so war oder ist.

Deswegen will ich mich dann „alternativ“ unterrichten, weil doch irgendwie und irgendwo der Zweifel nagt, ob meine Meinung – für mich – gut und richtig ist.
Dann mache ich mich auf die Suche nach solchen „alternativen Nachrichten“, die Situationen und Ereignisse vielleicht anders beleuchten.
Aber wenn ich eines gelernt habe: Ich misstraue Menschen, und erst recht Medien sehr, die mich vor allem von der Richtigkeit, der Ehrlichkeit und der Wahrheit ihrer eigenen Erzeugnisse überzeugen wollen. Weil der Ehrliche braucht das nicht. Ihm glaubt man – oder halt nicht. Dem Ehrlichen ist das egal, weil, er weiß ja, was die Wahrheit ist.
Dem Lügner ist das nicht egal, weil auch er weiß, dass er lügt. Und damit die Lüge nicht auffliegt, versucht er mit allen Mitteln und Methoden andere von „seiner Wahrheit“ zu überzeugen.

Rein menschlich gesehen ist es egal, ob links, ob rechts, ob oben oder unten. Menschen, vorausgesetzt sie haben sich ihre Menschlichkeit bewahrt, wissen, was egal an welcher Richtung und egal an welcher Strömung gut und richtig, und was schlecht ist für die Menschlichkeit.
Aber es wäre oder ist sehr blauäugig heutzutage zu glauben, dass „die Politik“ dabei keine Rolle spielt.
Weil heute „Politik“ alles ist, in alles eingreift, alles zu bestimmen versucht – und schon immer sogar in der Lage war, Menschen so gegeneinander aufzuwiegeln, dass aus besten Freunden Todfeinde wurden. Und selbst dann macht Politik noch nicht Halt, weil sie dann bestimmt, wer dabei „gut“ und wer „böse“ ist.

Ast, ich verstehe Dein Wut und Deinen Hass. Aber wenn Du diese Gefühle zulässt, dann haben die gewonnen, auf die Du wütend bist, und die Du hassen tust.
Du hast die Wahl, weil, sie können Dich weder zum einen, noch zum anderen zwingen.
Entweder Du kanalisierst diese Gefühle in etwas für Dich Gutes, engagierst Dich mit aller Kraft bei anderen Gleichgesinnten, die es gibt, um an den Zuständen etwas zu ändern oder wenigstens möglichst Viele darauf aufmerksam zu machen. Oder Du akzeptierst Deine eigene Unfähigkeit und – wahrscheinlich – das Unvermögen, daran etwas ändern zu können. Dann kannst Du Dich nur ganz auf Dich selbst konzentrieren, und auf die Prioritäten, die Dein eigenes Leben tagtäglich erfordert.

Mabuse, Du gehst Deinen Weg. So oder so.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich für den richtigen – für Dich! – entscheidest.

Schlaumeier, ich denke, wenn wir uns je in diesem Leben begegnen würden, würden wir zwar keine „beste Freunde“ werden, und unsere gegenseitigen Vorbehalte ob der anderen Lebensart würden uns manche Grenzen setzen. Aber ich glaube, wir würden uns abseits der Emotionen gut verstehen, und uns gegenseitig respektieren und achten.

Mikel, ich wünsche Dir, dass all das, was Du Dir erhoffst und wünscht, immer der Realität Stand hält. Du musst niemand beweisen, dass Du bist, was Du bist, und die, die Dich kennen, wissen es schon lange. So oder so.

Nebukadnezer, Dir ist sowieso egal, was andere über Dich denken. Oder doch nicht?
Genieß weiter Deine leckeren Mahlzeiten, die subherben Locoations, und freu Dich der Ergebnisse Deiner Hände Arbeit.

Ach ja, und, was ich denke, aber nicht weiß, „unser Kücken“ hier, Beverly, die Rebellin und Kämpferin, liest vielleicht mit.
Ich schrieb Dir mal lächelnd „das wird was, mit Dir und den Menschen“. Wie es scheint, wird darauf sogar etwas ausgesprochen Gutes.
Den größten Feind, den in Dir selbst, hast Du erkannt. Auch Du hast immer die Wahl: Wen lässt DU gewinnen! Gib niemals anderen, die Du hassen tust, soviel Macht über Dich, dass sie Dein Denken und Fühlen bestimmen, und Dich in dem lähmen, zu dem Du tatsächlich fähig bist!

Liebe Yez, es klingt für diejenigen oft banal und trival, die sich schwertun die Wahrheit dahinter zu erkennen: Krankheit als Chance!
Es las sich zuletzt für mich so, als hättest Du die tiefe Wahrheit dahinter erkannt – und genutzt.
Irgendwann – hoffentlich, und das wünsche ich Dir von Herzen im positiven Sinn, wird Dich der „ganz normale Alltag“ wieder ganz einholen. Dann denk kurz an die Täler zurück, die hinter Dir liegen, schau Dich im Heute und Jetzt um, und lass Dich vom Aufwind davontragen!

Leider denke ich nicht, dass MausiMaus noch mitliest. Aber wenn doch: Gibt niemals auf, und lenke Dein gutes, so freundliches Herz in die Richtung, wo gute und freundliche Menschen Dich umarmen können!

Der gute Joe wird seine kostbare Zeit nicht mehr hier verplempern und mitlesen. Trotzdem: Du hast meinen vollen Respekt für Deine Ausdauer, Deine mühsam erlernte Geduld und den Biss, mit dem Du „dranbleibst“!
24 Stunden, „nur für Heute“, können eine Ewigkeit sein. Wer so eine Ewigkeit einmal und viele, viele Male überstanden hat, für den spielt Zeit keine Rolle mehr. Erinnerst Du Dich noch dran, als Du mir kurz nach meinem Einstieg hier geschrieben hast: „Marle ist wohl eher ein Kurzstreckensprinter …“
Nun, „die Strecke hier im Forum“ ist ein bisschen länger geworden, wie die übliche Kurzstrecke. *lach* Aber wahrscheinlich bist Du längst davongelaufen wie der Wind, und lebst inzwischen in ganz anderen Langstreckendimensionen.

Vielleicht, ja wahrscheinlich, habe ich den einen oder die andere vergessen. Ich werde halt auch alt. Aber egal wer von Euch, Ihr ward auf meinem Weg ein Stück weit bei mir, oder gegen mich. Das Letztere spielt jetzt keine Rolle mehr, jedenfalls nicht für mich.

Ich habe noch … hm … 30 Jahre … vor mir? Wünsche ich mir und hoffe ich.
Aber es wird Zeit, die Dinge, die ich ändern kann, zu verändern, und die Dinge, die ich nicht ändern kann, ihren Weg gehen zu lassen.
Meine Prioritäten sind keine „ganz großen“ mehr, keine, die irgendetwas am Lauf der Zeit und der Welt verändern könnten. Nichts, was irgendjemandes Leben beeinflussen kann.
Außer halt mein eigenes. Das versuche ich zu leben.

Wer weiß, vielleicht, irgendwann, irgendwo sehen wir uns tatsächlich mal ganz real. Ich bin ja immer auf Tour jetzt. Zeit und Entfernung spielen dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Mein Lebensmotto lautet:
Leben ist Freiheit
Wer frei ist, ist überall Zuhause.

Und zu guter Letzt will ich eine kleine Geschichte von James Thurber da lassen:

Der Bär, der es bleiben ließ

In den Wäldern des fernen Westens lebte einmal
ein brauner Bär, der trank gern einen guten
Tropfen, konnte es aber auch bleiben lassen.
Er ging des Öfteren in eine Bar, in der Met ausgeschenkt wurde.
Von diesem gegorenen Honigsaft nahm er immer nur zwei Becher voll zu sich,
niemals mehr.
Dann legte er einen Geldschein auf die Theke, sagte:
„Fragen Sie mal die Bären im Hinterzimmer, was sie haben wollen“,
und ging heim.

Mit der Zeit aber gewöhnte er sich an, von früh bis spät in der Bar zu sitzen und still vor sich hin zu trinken. Wenn er mitten in der Nacht nach Hause gewankt kam, stieß er den Schirmständer um, brachte die Stehlampe zu Fall und rammte die Ellbogen in die Fensterscheiben. Zuletzt plumpste er auf den Fußboden und d schlief ein.
Seine Frau war tief bekümmert, und seine Kinder ängstigten sich sehr.

Eines Tages erkannte der Bär das Verwerfliche seines Tuns und gelobte Besserung.
Er wurde ein berühmter Abstinenzler und predigte unentwegt Mäßigkeit.
Jedem, der ins Haus kam, schilderte er die verheerenden Folgen der Trunksucht, und er brüstete sich damit, wie stark und gesund er geworden war, seit er keinen Alkohol mehr anrührte.
Um das vor Augen zu führen, machte er Kopfstand, lief auf den Händen, schlug Rad in der Stube, stieß dabei den Schirmständer um, brachte die Stehlampe zu Fall und rammte die Ellbogen in die Fensterscheiben. Zuletzt streckte er sich, ermüdet von seinen gesunden Leibesübungen, auf dem Fußboden aus und schlief ein.

Seine Frau war tief bekümmert, und seine Kinder ängstigten sich sehr.

Moral: Denkt sie Euch selber aus.

Euer Marle
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat geschrieben:

Zitat:
Ihr ward auf meinem Weg ein Stück weit bei mir, oder gegen mich.


Anderer Meinung zu sein,heist ja nicht das man gegen eine Person ist oder diese nicht Leiden kann.

Ist halt wie in einer guten Ehe...da gibts auch Meinungsverschiedenheiten...

Und mit manchen Menschen (nicht hier im Forum) in der großen weiten Welt ist diskutieren gar nicht mehr möglich...

Da kommt Abends jemand in deine Wohnung mit Waffe und "Überzeugt" dich von seiner Meinung...das ist dann nochmal ne ganz andere "Hausnummer"

Ich wollt noch mehr schreiben aber mir gehts nicht gut...vlt mittag oder Abend...

Gruß...
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Nooria 24
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich Marle,

mmh, Du ziehst aus unserer gemütlichen und mittlerweile ziemlich verschnarchten Forums-WG aus? Das finde ich sehr, sehr schade. Sucht-WG möchte ich uns übrigens mittlerweile auch nicht mehr nennen. Wie Du sehr richtig bemerkt hast, werden Sucht und/oder Konsum bei den wenigen, die hier regelmäßig schreiben, nur noch selten thematisiert. Ich überlege häufig, ob das bedeutet, dass man sie in den Alltag integriert hat und sie quasi problemlos im Hintergrund abläuft – oder ob man sich nur hier im Forum nicht mehr über die Probleme austauscht, die man damit hat, weil dazu schon alles gesagt und auch geraten wurde.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn Du uns wenigstens sporadisch erhalten bliebest. Vielleicht habe ich mich bzw. meine Einstellung verändert oder Du hast es getan – anfangs habe ich Deine Texte nur als aggressiv, provokant und oft auch toxisch wahrgenommen – dadurch hast Du mich mit Deinen sicherlich auch damals schon interessanten Überlegungen oft nicht erreichen können.

Mittlerweile freue ich mich regelrecht auf Kommentare von Dir und schaue genauer hin, weil ich darin immer wieder etwas finde, was mich auffordert, meinen Blickwinkel zu verändern oder Aspekte in meine Überlegungen miteinzubeziehen, die ich übersehen hatte bzw. die ich nicht kannte.

Du schreibst, dass Du eine Menge von Dir im Forum preisgegeben hast – mehr als es die meisten hier tun. Damit, Marle, hast Du mich sehr verblüfft und Dich mir oft auch sympathisch gemacht – in meinen Augen hast Du Dich vom oberlehrerhaften Besserwisser zum freundlich-zugewandten WG-Bewohner gemausert, dessen Gedanken häufig kontrovers, manchmal provokant, aber meistens wohlüberlegt sind.

Es wäre eine Bereicherung für mich und ich glaube, auch für unsere WG, wenn Du uns – eventuell auch nur sporadisch – erhalten bliebest. Solltest Du Dich jedoch für „die totale Abstinenz“ entscheiden, wünsche ich Dir für die nächsten 30+ Jahre alles erdenklich Gute und noch viele interessante Erlebnisse und Erfahrungen.

Nooria
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schön, Dein poste zu lesen, Marle Smile
Einiges gut zusammen gefasst und ja, wer Dich wirklich gelesen hat, dem wurde gewahr, dass Du einerseits sehr viel von Dir preis gegeben hast, was einige andere nie taten, seit sie hier schreiben, gut vermerkt, wir sehen das, wie alle aufmerksamen Leser. (die Grenze liegt für mich zur Falschdarstellung - aber bescheißen tut man sich in erster Linie selbst, insofern messe ich dem keine größere Bedeutung zu, es bleibt letztendlich an einem selbst hängen. Wut ist oft das Ergebnis, die auf andere kanalysiert wird -> dem Überbringer schlechter Nachrichten, hat man schon früher den Kopf abgehackt Smile) Es erfordert Mut und/oder gesundes Selbstverständnis, sich zu öffnen, Dinge richtig zu stellen, ect. Und wie Du schreibst, haben es jene nicht nötig, darauf zu verweisen, dass sie "im Recht sind", sie werden weder wütend, noch müssen sie benennen.

Man kann Dinge einfach stehen lassen, das weiß jeder, der in sich ruht. Und dafür was getan hat, nicht so zur Welt kam -> schon immer, brachte ich solchen Menschen großen Respekt gegenüber, sie konnten etwas, was mir lange unmöglich war - lässt sich allenfalls im Buchumfang beschreiben. Nicht mit wenigen Zeilen.

Ich war also auch mal anders, jedoch aus anderen Gründen. Mich hat vieles wütend gemacht, seit man mir als Kind absprach, "richtig zu fühlen" - vom invalidieren zum dissoziieren. Ein weiter Weg, zu gesunden. Von daher weiß ich, wieviel Arbeit und zigfache Überwindung da drin stecken kann. Ich möchte andere gerne unterstützen und genau das werde ich auch tun, heute kann ich das. Denn es gibt wenig schöneres, als sich emotional gefestigt in anderer Lage wiederzufinden.

Insofern ist "zunehmendes Alter" im besten Falle mit Lernen verbunden gewesen. Das ist jedoch kein "Selbstläufer", es erfordert immer aktives aufnehmen, tun... Andererseits ist Kritik immer als Hilfe zu verstehen, doch auch damit tun sich viele schwer, es ist dem Umfeld mit zu verdanken meist, kann man sich entwickeln und verändern. Denn tatsächlich lässt sich vieles erlernen. - es ist keineswegs so, dass "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr"

Das Umfeld sucht man sich immer so aus, dass es zu einem passt, so viel steht fest! So mancher wäre gerne mutig, war es jedoch noch nie und nicht nur das Netz bietet für jeden "sein Eckchen". Dies weniger hier bei uns!, die meisten sind doch eher lernfreudig Smile

...das macht unser Forum zu einer Art Biotop, auch weil man sich etwas besser kennt, als auf anderen Seiten. Das macht es doch zu etwas Besondeerm und deshalb schreiben wir doch auch noch...wie andere immer noch mitlesen.

Manche können es eben nicht und bleiben "ewige Verweigerer". Die alten Männer und Frauen, wie meine alte Nachbarin. Doch seit wir im Austausch sind, ich mich bemühe, ließ ihre Aggression merklich nach - sie spricht seither in ruhigem Ton, wo sie zuvor sofort hoch ging. Ich freue mich darüber, das sind doch die "Kleinigkeiten des Alltages".

Schön, dass es Dich gibt, Marle!
Du hast hier echt gut dargestellt im Verlauf, wie schwer - aber auch möglich - es ist, hinter die Kulissen zu blicken/blicken zu lassen und hast den Vorhang gelüftet in Sachen Transparenz, Menschlichkeit ...u.v.m.
Was mir mit zuallererst auffliel damals, als ich Dich kennen lernte: Mancher schreibt schön und ist hinter dem Vorhang, den das Netz bietet, ein echtes Arschloch, Menschen lassen sich einlullen von schönen Worten, daran ist nichts ungewöhnliches, einige jedoch, können wie Du, tiefer blicken. Und andere, die nicht so "wohltönende Worte" von sich geben, "weniger gemocht", sind hingegen ordentliche Charaktere. Menschen lassen sich gerne täuschen, dachte ich damals... Vllt wird auch deshalb das Internet so gut angenommen, neben zahlreichen anderen Gründen.
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Jo Marle,auch von mir noch ein paar Worte...
Also mit dir konnte ich mich in der Vergangenheit mal sachlich und auch unsachlich und ohne mimimim streiten,und auch immer mit Eier in der Hose..
Einige Ansichten fand ich dämlich und andere von dir haben mich oft auch zum nachdenken gebracht!
Auch wenn ich was ernstes wissen wollte, bekam ich immer gute fundierte Antworten + Links von dir.
In diesem Sinne,
Immer die Augen aufhalten. Dann hörst auch, dass was du gar nicht sehen willst...Very Happy

Lieben Gruß an Dich da draußen...lass dich nicht unterkriegen
und extra noch alle Gelassenheit dieser Welt
Wie auch immer, es hat mich gefreut, du bist trotzdem kacke... Wink
so long
Mikel
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Lustiger Beitrag (Quelle unbenannt):

"...wo keine Kunst, da auch kein Kunstfehler..."

Man könnte Bücher schreiben, ob der "fehlerhaften Kunst", wo zumindest Grundkenntnisse voraus gesetzt werden dürften. Es scheint einen Grund zu geben, warum nicht wenige Ärzte durch die HP Prüfung knallen, wenn sie sich HEUTE (steigender Anspruch) weiter bilden möchten. Anscheinend machen das manche rein zum Spaß - jener vergeht jedoch bei der Kenntnisüberprüfung und weicht der Erkenntnis über den tatsächlichen Stand der eigenen Kenntnisse. Very Happy

P.S. man sehe mir nach, dass ich humorvoll anspringe, wenn es um Basiswissen geht. Aber ich verspreche, dass ich mich in Zukunft jeden Kommentares enthalten werde, der Dinge innerhalb der unbenannten Plattform betreffen. Lustig wird es, wenn ich im neuen Jahr Zeit habe, mich anzuschließen. (scheint ja Spaß zu machen Cool) Heute hab ich erst mal für mein Diaphragma getan Laughing
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2020 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

ach my, es gibt doch nix schöneres, als wenn aus Feinden Freunde werden Mr. Green
na ja, zum Freunde werden hat die Zeit dann vielleicht doch nicht gereicht, aber zumindest hat sich gezeigt, das wir in einigen Bereichen auch des gleichen Geistes Kind sind.
darüber hinaus haben wir uns gegenseitig respektiert und mit offenem Visier gekämpft, das weiß ich zu schätzen...lieber solche 'Feinde' als falsche Freunde.

dann lass Dir erstmal den Wind der Freiheit um die Nase gehen und ich würde mich natürlich ebenfalls freuen, wenn Du ab und zu mal nen Lagebericht durchfunkst Exclamation

hau rein, ast
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2020 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Nebukadnezer, Dir ist sowieso egal, was andere über Dich denken. Oder doch nicht?

Nee, natürlich nicht! Erzähl doch mal😉
Aber ernsthaft, was und wo wäre ich ohne die Rückmeldungen, Kritiken anderer? Diese 'anderen' sind allerdings Menschen, die mich in meinem Leben begleiten oder begleitet haben. Und natürlich registriere ich auch andere Kommentare und überdenken sie ggf.
Andererseits könnte man allerdings auch sagen, mir ist es völlig egal, was andere über mich sagen, ich weiss ja wer ich bin: der netteste und liebste Mensch, den es nur geben kann😁
Also erzähl mal!


Zitat:
Genieß weiter Deine leckeren Mahlzeiten, die subherben Locoations, und freu Dich der Ergebnisse Deiner Hände Arbeit

Danke Dir! Allerdings befürchte ich, daß die Brötchenbeschaffung bald wieder mein Mund übernehmen muss und meine Hände, wie auch Körper etwas Schonung und Pflege benötigen. Ich will es ja nicht wahrhaben, aber tatsächlich werde auch nicht nur nicht jünger, sondern älter🙄😣

Ich fänds schade, wenn du dich diesem Forum entzieht. Wenn ich auch einige deiner Meinungen nicht nur nicht teile, sondern manchesmal dachte, wie ein erwachsener, informierter Mensch ( dazu noch als Mann😁) zu solchen Meinungen, Äußerungen kommt. Aber auch so etwas macht das Leben ja interessant.
Ja, schade. Wenn du mal in Münster bist, kannst ja mal anrufen, ich bin hier zwar sicher nicht ' connected', aber Yez hat meine Nr.

Ansonsten wünsche ich dir noch viele gute Jahre und bin mir sicher, die wirst du haben!

Ciao!
N.
( schreibt sich übrigensque mit 'a' am Ende🧐😁)
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2020 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Musste heute kurz zum Netto und wie so oft sahs davor der alte Jupp und ich mag an ihm nie vorbei gehen ohne was Kleingeld( so 2-3 Euronen)zu geben und quatsche halt auch mal ein bißchen mit ihm.
Was mich heute richtig nervte waren dann diese bescheuerten älteren Leute die da in der Nähe standen und meinten mir erklären zu müssen, dass er das Geld eh nur versäuft! So ein dummes Gequatsche geht mir dann richtig auf die Nerven. Als wäre ich zu blöde diese Entscheidung zu treffen. Hab dann nur kurz rübergerufen was er mit dem Geld macht ist seine Entscheidung , ich bin nicht sein Vormund.
Hab Jupp dann etxtra noch ein Fünfer gegeben.Selbst wenn er sich ein paar Dosen Bier dafür holt, so what? Ich bin auch nicht sein Suchtberater. Ich gebe die paar Kröten gern, davon kann er sich kaufen, was ihm in dem Moment gut tut...und damit ist es für mich ok.
Ausserdem denke ich ,Leute die betteln sind entweder drauf angewiesen oder haben keine Wahl...
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
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BeitragVerfasst am: 25. Jul 2020 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ui Neb, ich hoffe, es ist nichts Ernstes?
So alt biste doch noch nicht oder? Allgemein kann ich zustimmen: man spürt schon ab 40 aufwärts, dass sich Dinge verändern.

Marle hat nun viel zu tun, ich hoffe, er steigt wieder ein, on tour später dann Smile))

Was die Fähigkeit zur Reflektion betrifft, so kenne ich "beide Welten" des eigenen Horizontes. Auch ich dementierte zuoberst, konnte nichts an mich ran lassen, als ich mich in einer Phase befand, in der ich sehr weit von mir weg war, (traumatisiert zudem). Ich fühlte mich sehr schnell verletzt und reagierte mit Ablehnung, fühlte mich "so klein mit Hut". Der phasenweise kleine Selbstwert, hatte jedoch langangelegte Gründe, die dann zum Tragen kamen, als ich aus der Spur geriet, keinerlei Identifikation mehr fühlbar, ich hatte "an alles und jedem was auszusetzen", ...Freunde brachen weg, der Blick in den Spiegel, ...alles war im Wandel.

Ich bin kein "Glückskeks", Ast.
Du warst damals einer jener, die mich aufmerksam machten. Ich konnte es annehmen und zu meinem Nutzen einsetzen. Nur eine Stimme, derer anderer folgten. Handeln war angesagt, zur richtigen Zeit, kamen passende Möglichkeiten und Menschen hinzu. Das war kein Glück, sondern Arbeit an allen Fronten. Heute kann ich mich freuen, über die Früchte, die all das nach sich zog. Andere scheinen damit leben zu können. Das wäre mir nicht möglich gewesen, weil ich mich anders kenne, da fiel es eben sehr ins Gewicht für mich.

Bei anderen, wenigen also eine Art Dauerbrenner. Erkennbar an jenem, was ich beschrieb aus eigener Erfahrung. Sofortiges Hochgehen, schon bei Kleinigkeiten, da darf man überhaupt nichts ansprechen, sofort wird abgewiegelt und dementiert und als Angriff betrachtet.

Es gibt doch viele Menschen, bei denen "meckern" ab 40 aufwärts bis in den Sarg reicht. Mir kann niemand erzählen, das wäre rein persönlichkeits bedingt. Sicher hat das auch was damit zu tun, aber es gibt zahlreiche, die völlig anders agieren/reagieren. (Iopiod ging auch "locker" damit um, das fand ich sehr angenehm, wie sympathisch)

Dabei wird vergessen, dass der andere, der anspricht, doch gar nichts selbst davon hat! Du hattes auch nix davon, mich darauf aufmerksam zu machen oder? Wir waren ja kein Paar oder so...sondern gute Bekannte, die Sympathie empfinden. Und trotzdem hast Du mir die Möglichkeit gegeben, indem Du ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, klar ausgesprochen hast, was Du wahrnimmst. Das soll lediglich als Bsp dienen. Allgemein zu dieser Thematik von Kritik und Reflektion.

Mir geht es gut, doch es gibt viel zu tun.
Ich war am See, es ist kühl, doch man kann schwimmen. Mein Buddy sagte die ganze Zeit, es wäre zu kalt. Ich war ja meist zuhause am lernen, auf dem Balkon, im Garten und habe mehr Farbe, als mancher, der nach der Arbeit zum See fuhr. Insofern habe ich die Sonnenstunden ausgenutzt, die der Sommer zu bieten hatte bislang. Mir fehlen jedoch das regelmäßige Schwimmen, das ich ansonsten schon im Frühjahr im Ausland im Meer begann die letzten Jahre. Dieses Jahr war alles anders. Wer wüsste das nicht?

Auf dem weiten natürlich gehaltenen Seegelände (das Du kennst, Ast) soll nun eine Surfschule, ein Campingplatz und Ferienhäuschen gebaut werden mit "Schwimmbad". Shocked Das ist nun also das letzte Jahr dort für uns.

Eine Antwort darauf, dass wir mit "Corona" noch lange zu tun haben werden: Deutschland wird "ausgebaut" zur "Ferienmeile". Laughing

Habt ein schönes Wochenende!
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