Tramal Abhängigkeit

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ronny722
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.11.2015
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 09:54    Titel: Tramal Abhängigkeit Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin der Ronny,
ich bin jetzt unfefähr 15 Jahre Abhängig von Tramal .
Habe immer schon versucht zu entziehen aber länger wie 6 Wochen maximal
hab ich das nie geschafft. Ich bin gerade dabei wieder zu entziehen, weil ich einfach keinen Bock mehr habe. Der Entzug ist die Hölle. Innere Unruhe, Depressionen, Angstzustände, ich kann mich auf rein garnichts konzentrieren ,bin nicht konfliktfähig. Das schlimmste ist aber diese verfluchte
Antriebslosigkeit und das an Schlaf nicht zu denken ist.
Mein Arzt hat mir jetzt für die schlimmste Zeit Diazepam verschrieben.
Ich soll 3mal 20 mg am Tag nehmen. Ich nehme die jetzt den zweiten Tag
und ich muß sagen es hilft. Vom Tramalentzug verspüre ich rein garnichts mehr.
Ich kann schlafen, was das wichtigste ist und all die anderen Entzugserscheinungen sind auch weg. Ich werde die jetzt noch 2-3 Tage nehmen
und dann mal schauen ob die Tamal Entzugserscheinungen wiederkommen.
Aber ich denke die schlimmste Zeit habe ich mit den Dias hoffentlich überbrückt.
Ich hätte natürlich noch sagen müssen, das ich täglich bei 400-maximal 500 mg
Tramal Retard lag.
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wolfenstein
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2016
Beiträge: 276

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ronny,
deine Symptome kennen wohl die meisten hier. Wenn du meinen Thread "Ausschleichen" liest, wirst du viel bekanntes lesen. Mich kotzen die Medis genauso an wie dich.
Es ist eine brutal harte Zeit, vor allem für die Familie, das kann ich dir sagen. Ich würde trotzdem sagen, dass ein langsames reduzieren mehr Erfolg verspricht, als die Hau-Ruck Lösung. Der Körper hat mehr Chancen sich anzupassen. Die Synapsen müssen sich komplett umstellen und sich neu justieren, dein Hirn muss reagieren usw.

Es ist aber toll, dass du dich entschieden hast wegzukommen. Ob das mit dem vielen Diazepam so gut ist, weiß ich nicht. Würde eher zu einem Antidepressiva tendieren.
Alles Gute für dich!
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nur aufpassen , dass du zum Schluss nicht auf den Benzos hängen bleibst Exclamation

viel erfolg!
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist doch also alles gut. Gewöhne dich nur nicht an die Benzos. Der Entzug soll der Horror sein.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der Entzug IST der Horror!
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2016 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wau Shocked

Bei mir funktioniert das mit den Benzos nicht,
die ziehen mich noch viel krasser runter Confused

Aber cool das es bei dir zu klappen scheint Laughing Wink
Soll dir gegöhnt sein Wink

Ich werde beim nächsten mal, mal das Lyrika ausprobieren Very Happy
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ronny722
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.11.2015
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2016 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ein nächstes mal wird es bei mir nicht geben. Ich hab keinen Bock mehr.
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wolfenstein
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2016
Beiträge: 276

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2016 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut! RESPEKT! Very Happy
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo wolfenstein,
wo bist Du denn?
Bist Du abgetaucht?
Alles in Ordnung? Wie es eben in unserer Situation in Ordnung sein kann?
Grüße perl
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traenenmeer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2015
Beiträge: 122

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

eine frage: du sagtest du machst bzw bist gerade beim entzug vom tramal. darfich fragen wie lang das schon geht, also dein entzug? davon hab ich leider nix gelesen, nur das du es letztens nicht länger als 6 wochen geschafft hast...
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich nur den Kopf schütteln, was ärztliche Kollegen für einen Unsinn verzapfen...

Von welcher Dosis versuchst du denn zu entgiften?

Diazepam muss bei einer Entgiftung nach dem Ausmaß der Entzugserscheinungen dosiert werden - wegen der langen Halbwertszeit und der aktiven Metaboliten bist du sonst ganz schnell in einer Art "Dauernarkose" und hast trotzdem noch Entzugserscheinungen. Für den Opioidentzug ist Diazepam allerdings weitgehend ungeeignet.

Der körperliche Tramalentzug gilt als außergewöhnlich mild, mit dieser Begündung wurde Tramadol ausdrücklich nicht dem BtMG unterstellt.
Der psychische Entzug ist natürlich erheblich, vor allem, weil Tramadol auch serotonerg wirkt. Dagegen helfen "Serotoninwiederaufnahmehemmer", also Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI (Paroxetin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Citalopram) oder die Einnahme der Serotoninvorstufe Tryptophan.
Gegen die körperlichen Entzugssymptome sind eher Doxepin, Clonidin und Flupirtin geeignet.

Um in der Abstinenz das "Craving" (Suchtdruck) zu unterdrücken, wäre ein Behandlungsversuch mit Baclofen sinnvoll - es gibt immer wieder Berichte, dass Baclofen in hohen Dosen nicht nur im Tierversuch die "Selbstadministration" von Opioiden unterdrückt.

Auch eine Entwöhnungstherapie (ambulant, teil- oder vollstationär möglich) solltest du in Betracht ziehen, um nicht immer wieder unkontrolliert rückfällig zu werden.
Reduziere das Diazepam so schnell wie möglich!

LG

Praxx
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schattengewächs
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

bin zwar nur Laie, aber ich stimme Praxx 100 prozentig zu...
60 mg Diazepam am Tag? für den Tramadol-entzug! Schwachsinn!, - welcher Schwachmat hat das denn verordnet?
Und right, evtl würde ein SSRI und was "Vernünftiges zum Schlafen" in deinem Fall helfen, allerdings sind die Infos von dir zu dünn, um dazu eine Aussage zu machen.
Bitte halt dich zurück mit den Dias. Sonst bist du da, wo ich jetzt bin.
In den Benzos steckt der Teufel Evil or Very Mad persönlich.
Will das bloß kurz durchgeben, bevor zu naiv "reinschlitterst" in die Falle.
Du scheinst einfach "nicht aufgeklärt" zu sein.
Viel Erfolg und such dir einen anderen Arzt / Psychiater / Neurologen oder wasauchimmer... Idea
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2016 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ Praxx: Mal eine spezielle Frage an dich als langjährig vertrauten Arzt.

Nachdem du Diazepam als völlig ungeeignet und relativ nutzlos für einen Opioidentzug bezeichnet hast - was nun auch meiner aktuellen Erkenntnis entspricht.

Welches Benzodiazepin wäre denn deiner Meinung nach, noch am ehesten für einen Opioidentzug geeignet, sofern man es nur für 1-2 Wochen konsumiert um die akuten Entzugserscheinungen und das Craving abzumildern?
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müder Hund
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.04.2016
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2016 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Welches Benzodiazepin wäre denn deiner Meinung nach, noch am ehesten für einen Opioidentzug geeignet, sofern man es nur für 1-2 Wochen konsumiert um die akuten Entzugserscheinungen und das Craving abzumildern?


ah ja, läuft wohl nich so mit dem kontrollierten konsum von opiaten.
einmal schreibt chef ( Laughing )goucho er hat seinen konsum im griff, geht schon alles und so, und dann fragt er nach, welches medi am besten gegen craving hilft.

goucho is der beste mann!
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ronny722
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.11.2015
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2016 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

also, ich bin seit 10 tagen clean. ( mit hilfe der Benzos). ich hatte eine Nacht starken entzug mit nicht schlafen können, innere Unruhe, angstzustände.
gleich am ersten tag zum doc, dias bekommen ,seitdem geht's mir gut.
ich hab seit gestern keine dias mehr genommen . mir geht es gut, und ich fang in diesem leben mit diesem quatsch auch nicht wieder an.

immer wieder drauf sein, dann wieder entziehen, ich will nicht mehr.
das einzige, was noch etwas länger dauern wird ist diese Antriebslosigkeit, aber ich denke, wenn die Gehirnchemie sich wieder eingepegelt hat vergeht das auch.
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