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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 9. Okt 2016 19:01 Titel: |
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perl hat Folgendes geschrieben: |
Das mag jetzt alles so eso klingen, aber ich glaube, wenn man ein bißchen freundlicher auch zu sich selbst und seiner Geschichte ist und sich damit ein wenig aussöhnt und sich selbst mit allem erlebten Mist trotzdem wertschätzend, dann wird es leichter.
Das gilt auch für die Herren !
Grüße perl |
Ich bin schon mal sehr skeptisch, wenn jemand sich so betont wertschätzend gibt, oder, wie man so schön sagt, ein "achtsames" Verhalten an den Tag legt, denn oft liegt darin nur ein Tun nach dem Schein und nicht eine wahre Geisteshaltung begründet.
Ganz klar, Selbstliebe, Selbstwertschätzung und Respekt vor sich selbst ist ganz wichtig, gar keine Frage.
Aber niemand kann sich auf Dauer selbst genügen
Du musst dir deiner Stärken und Schwächen selbst bewusst sein. Das ist die Grundlage. Daraus kann dann auch Selbstwertschätzung erwachsen
so Long
Mikel |
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sim07 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 21
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Verfasst am: 9. Okt 2016 19:18 Titel: |
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liebe Perl & Honey,
wünsche euch eine kräftige portion Durchhaltevermögen beim entzug !
bleibt stur und entschlossen.
die FREIHEIT winkt euch zu.
echt krasses zeug so dias und benzos etc.
mir wurde so medizin auch mal verschrieben und nicht dazugesagt, dass es abhängig machen kann.
hab ich erst später irgendwie mitbekommen. |
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surreal Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 9. Okt 2016 19:33 Titel: |
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sim07 hat Folgendes geschrieben: | mir wurde so medizin auch mal verschrieben und nicht dazugesagt, dass es abhängig machen kann. |
Mein Vater bekommt auch schon seit Jahren Diazepam zum Schlafen und nachdem ich ihn mal auf das Abhängigkeitsrisiko angesprochen hatte, hat er den Arzt danach gefragt und die Antwort bekommen, dass er nach dem Absetzen vielleicht eine Weile nicht so gut schlafen könne, etwas unruhig werden könnte usw., aber mehr auch nicht... |
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Lillian Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 10. Okt 2016 00:59 Titel: |
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Die Ärzte schreiben etwas auf und klären einen nicht über die Nebenwirkungen und ein eventuelles Abhängigkeitspotenzial auf. Ich bekomme auch ständigg ietwas aufgeschrieben. Jetzt das Rivotril. Habe schon in den Thread" Rivotril 2mg" geschrieben, das mir die Haare ausfallen und meine Zähne extrem weh tun.. Hatte in meinem ganzen Leben noch nie Zahnschmerzen. Muss verdammt krass die Zähne zusammen gebißen haben. Habe jetzt auch wo anders gelesen, das einem die Zähne abbrechen können von diesem Scheiß Zeug |
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 10. Okt 2016 09:23 Titel: |
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Hallo mikel,
ich habe ja gestern schon geschrieben, dass ich leicht weichgespült bin.
Und auch ich bin eher misstrauisch bei überdimensionalen Selbsteinschätzung.
Zum einen kommt das daher, dass ich nach langer Zeit zu hohem und zu durcheinanderem Benzo-Konsum meine, endlich wieder nen Zipfel "Gefühle" und "Lebendigkeit" spüre, zum anderen suche ich Worte für eine gute Basis zu anderen Menschen.
Und ich glaube, wenn ich grundsätzlich mit mir nicht zurecht komme und zu einem Großteil auf Substanzen fixiert bin, kann ich keine gute Freundschaft aufbauen.
Bekanntschaften vielleicht.
Das, was ich geschrieben habe, ist KEINESFALLS sich-selbst überhöhend gemeint, eher im Gegenteil.
Das mag in diesem Rahmen falsch rüberkommen. Vielleicht ähnlich wie Heiler, die selbiges von sich behaupten.
Denen traue ich auch nicht.
Vielleicht handele ich besser nach dem Grundsatz: Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen, nicht wahr
Im Grunde bin ich doch einfach nur froh, dass zumindest momentan der Kopf wieder rausguckt und evtl. ein gangbarer Weg in Aussicht ist.
Grüße perl |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 10. Okt 2016 10:48 Titel: |
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Perl,
was ich eigendlich damit sagen wollte ist ..."UFFPASSE"...!
was ich selber immer wieder bei mir festgestellt habe ist,
das es vielleicht auch einfach bequemer ist sich selber zu betrügen als sich dem inneren Schweinehund zu stellen, und oftmals bitteren Tatsachen ins Auge zu sehen. Es kann auch ein Selbstschutz sein, aber auf die Dauer ist es eher destruktiv,ist ja klar!
Wenn ich mir was rauche oder einschmeiße egal ob grün oder braun oder Pillen oder wie auch immer dann gehts mir besser! das ist kein Selbstbetrug sondern eine Tatsache die sich aufgrund der Wirkstoffe in was auch immer belegen lässt!
Ein mehrschneidiges Schwert...
Es ist doch so das wir Süchtels ... nie ganz wir selbst sind, sondern immer uns selbst irgendwie verstecken, uns zu selten mit uns selbst konfrontieren, zu selten auf unsere innere Stimme, unsere Gefühle, unser Herz hören. Angst vor der Realität, Angst vor uns selbst, Angst vor den Reaktionen anderer...würde ich als "Gründe" für dieses uns selbst schadende Verhalten nennen.
Dieses wieder zu lernen ist ein verdammt steiniger und harter Weg,der Entzug wird dann im Nachhinein dir wie ein Spaziergang vorkommen,neewahr!
Naja vielleicht momentan noch nicht...
in diesem Sinne Perl...
L.G.
Mikel
Time will tell...
"Mag etwas noch so Blödsinnig sein, in der Festigkeit, in der es vertreten wird,
liegt die Ursache zum Geglaubtwerden."
(Zitat) |
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 10. Okt 2016 11:09 Titel: |
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Hallo mikel,
ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe.
Das IST ja gerade das Dilemma: Dass ich aufgrund der Chemie erstmal sowieso in meiner Persönlichkeit verändert bin.
Und versuche, GERADE mit dieser Veränderung klar zu kommen und das eben als *Süchtel*, wie Du es schreibst, mit der aktuellen Situation zurecht zu kommen und die Chemie langsam zu verabschieden.
Was ja auch Zeit braucht.
Momentan ist es für mich schon gut, dass ich nichts mehr "draufkippe", sondern in meinem Absetzplan bleibe.
Ich bin zwar klarer im Kopf, bin aber ja nicht blöd und weiß und merke, dass mein Verhalten und mein SEIN von Zeugs bestimmt ist.
Und genau da versuche ich, einen Weg zu finden.
Und der besteht im MOMENT einfach in der "einfachen" Akzeptanz der Situation.
Oder was meinst Du damit, sich dem inneren Schweinehund zu stellen?
Grüße perl |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 10. Okt 2016 11:42 Titel: |
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mikel015 hat Folgendes geschrieben: | ...
Dieses wieder zu lernen ist ein verdammt steiniger und harter Weg,der Entzug wird dann im Nachhinein dir wie ein Spaziergang vorkommen,neewahr!
Naja vielleicht momentan noch nicht...
...
) |
Wahre Worte, mikel. Der Entzug ist nur die Pflicht, der Weg zurück die Kür.
Erkennt man aber leider meist er rückblickend und selbst das Wissen um den Weg, macht es im Moment des Entzugs leider nicht leichter...wie so oft im Leben.
LG N |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 10. Okt 2016 12:44 Titel: |
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perl hat Folgendes geschrieben: | Und der besteht im MOMENT einfach in der "einfachen" Akzeptanz der Situation.
Oder was meinst Du damit, sich dem inneren Schweinehund zu stellen?
Grüße perl |
Ich meine mit inneren Schweinehund das beknacktes Verlangen nach "Nachlegen"-wieder alte Verhaltenweisen, wenn das Leben wieder "normal" wird, produziert man schnell wieder seine eigenen Katastrophen
Mit Aufpassen meinte ich auch;Wenn du dich mit deinem inneren Schweinehund arrangierst, könnte es sein, daß du dich viel mit Selbsvorwürfen plagst.
Bekämpfst du ihn dagegen, wird er dir wahrscheinlich keine Ruhe lassen, bis du ihm wieder schmeichelst und kooperierst.
Ein innerer Dialog mit ihm ist auf jeden Fall besser , als ihn zu ignorieren oder zu bekämpfen.
Kenne da so ein Spruch..."Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller."
Naja, ich denke dein Schweinehund wird sich irgendwie auf dem Weg von ganz alleine verabschieden.
sei einfach auch mal stolz auf dich, dass du dich überhaupt dazu aufraffen konntest etwas zu verändern!
L.G.
Mikel
P.S.
Ich hab so viele innere Schweinehunde das die sogar gegeneinander kämpfen
Neb ,wahre Worte nur bei mir hapert es immer selber an die Umsetzung |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 10. Okt 2016 13:38 Titel: |
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mikel015 hat Folgendes geschrieben: |
Neb ,wahre Worte nur bei mir hapert es immer selber an die Umsetzung |
jepp, es zu wissen reicht noch lange nicht...is´clean auch nicht anders, kann ich nen Lied von singen...nen Lied? ne ganze Oper!
LG N |
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Yez Platin-User
Anmeldungsdatum: 20.04.2016 Beiträge: 2974
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Verfasst am: 10. Okt 2016 21:07 Titel: |
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Hallo meine Perle ,
das klingt doch schon alles recht gut .
Du bist auf einen guten Weg .
Wünsche dir Durchhaltevermögen .
Liebe Grüße
Yez
Mikel und Nebukadnezar, würde ich anfangen zu singen , wäre das Forum leer 👍😂 |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 10. Okt 2016 21:21 Titel: |
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Yez hat Folgendes geschrieben: |
Mikel und Nebukadnezar, würde ich anfangen zu singen , wäre das Forum leer 👍😂 |
Ach was, wir können doch nen Kanon anstimmen... hier im Forum hören wir ja nur die virtuellen Stimmen
LG N |
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Yez Platin-User
Anmeldungsdatum: 20.04.2016 Beiträge: 2974
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Verfasst am: 10. Okt 2016 21:31 Titel: |
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👍 😂 |
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Yez Platin-User
Anmeldungsdatum: 20.04.2016 Beiträge: 2974
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Verfasst am: 13. Okt 2016 07:13 Titel: |
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Guten Morgen meine Perle ,
wollte mal fragen, wie es bei dir läuft ?
Bist du noch am Ball ?
Liebe Grüße
Yez |
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 13. Okt 2016 11:06 Titel: |
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Guten Morgen, Yez,
danke der Nachfrage.
Ja, es läuft.
Dadurch, dass der Druck weg ist und ich Raum für meinen eigenen Abdosierrhythmus habe, funzt das bis jetzt auch.
Und zwar, indem ich den Tag lebe. Mache ich mir Gedanken über den fehlenden Job bis hin zur Rente, habe ich verloren.
Das wird zur gegebener Zeit kommen.
Ich habe in der Teleakademie einen kleinen Vortrag zum Thema Sucht gesehen mit dem Fazit, dass wir Menschen im Gegensatz zu Tierversuchen eben den großen Vorteil der ENTSCHEIDUNG haben.
Kann man auf you Tube schauen.
Wir haben die Möglichkeit, bewusst unseren Weg zur Gesundheit zu zahlen und zu steuern (Resilienz) ausgehend von der Fragestellung "Warum werden kranke Menschen trotz widriger Umstände gesund.
Die Abhängigkeit ist EIN Teil meines Lebens.
In die ich langsam reingerutscht bin, auch durch zu viel Arbeit verbunden mit Schmerzen und dem Funktionieren und Job-behalten wollen.
Das ist nun nach hinten los gegangen.
Genauso langsam, aber regelmäßig hampel ich mich da aber auch wieder raus, weil Abhängigkeit mit sämtlichen Veränderungen der Persönlichkeit nicht mein einziger Lebensinhalt sein soll.
Erstmal zehn mg pro Woche. Stetig.
Und den Fokus nicht ständig nur auf die Substanz.
Bräuchte nur ne reale, kleinere, jetzt machbare Aufgabe, und sei es erstmal ehrenamtlich.
Da habe ich noch keinen pack-an.
Grüße perl |
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