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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2017 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ja, ich musste einfach wohl erstmal in diese Situation kommen, um das endlich klarer zu sehen und das tue ich jetzt auch,

Und nein, Neb, ich verneine nicht alles: Ich bin hier in einer ambulanten Psychotherapie und dosiere das Zeug jetzt runter.
Und ja, es hat mit Schmerzen begonnen, ich habe das irgendwo mal an soltau geschrieben.
Ich bin zwanzig Jahre wegen der Schmerzsymptomatik behandelt worden und das in einer Weise und unkontrolliert, dass es aus dem Ruder gelaufen ist.
Ich habe gearbeitet wie eine Maschine, war für Gott und die Welt da und habe mir zum Schluss stundenweise die Medikamente reingepfiffen.
Da war null Kontrolle, weder vom Arzt noch von mir in meinem Hamsterrad und so habe ich hier den Ausfall auch hin gekriegt,

Ausgang war ein Schmerzanfall mitten auf dem Deich, wo ich weder vor noch zurück konnte.
Habe dann stundenlang unter so einer blöden Autobahnbrücke gesessen und wusste nicht, wie ich da weg komme.
Oder habe ich das schon oben geschrieben?
Dann sorry.
Das war jednfalss ein höchst einschneidendes Erlebnis und danach gings los, dass ich das Oxy genommen habe wie damals das Codein mit bekannten Auswirkungen.

Jetzt bin ich zurück im Plan mit der deutlichen Ansage vom Arzt, dass er das kein zweites Mal mitmacht und das ist ja auch okay.

Mit 90mg müsste ich wohl hinkommen, habe nur jetzt erstmal einen erträglichen Entzug. Nachts schlimmer als tags.

Das Oxazepam habe ich in der Klinik verpasst bekommen. Das ist EIN Grund, warum ich auf Kliniken weniger gut zu sprechen bin.

Ich bin zu Hause in der gewohnten Umgebung am besten aufgehoben. Punkt.

Es mag Kliniken geben, die besser sind und wenn das jetzt zu Hause nicht klappt, dann ziehe ich das auch in Erwägung, aber erstmal bleibe ich hier.

Die Psychotherapie/Suchttherapie lässt sich gut an, ich denke, ich kann im Plan bleiben, bald ist Gartenzeit, da habe ich draußen wieder genug zu tun, was mir auch richtig gut tut.
Da muss ich jetzt noch nicht an eine Klinik denken.

Nein, ich lehne das nicht per se ab.

Ich möchte mir aber, wenn ich mir das nochmal antun muss, meine Klinik aussuchen und nicht irgendwo hinverpflanzt werden.
Das werde ich dann zusammen mit dem Therapeuten machen, wenn es ansteht.

Ansonsten probiere ich es erstmal hier. Und am liebsten möchte ich auch ganz runter.

Gestern hatte sich die Apotheke vertan und das Oxy war nicht da, da habe ich die ersten qualvollen Anzeichen eines kalten Entzuges gemerkt.
Dazu bin ich nicht in der Lage.
Ich habe die Möglichkeit, das langsam zu machen und mache es auch langsam, mein Körper hat sowieso schon genug über sich ergehen lassen müssen.

Soweit.

Gruß perl
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2017 07:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schönen guten Morgen,

jetzt bin ich auch schon wieder so ein früher Vogel.

Ich bin seit vier Uhr wach und habe bis fünf durchgehalten, bis ich meine erste Ration nehmen "durfte".

Ich versuche mit allen Mitteln, im Plan zu bleiben.

Neb, ich frage mich, was Du meinst mit drei bis vier Monaten ein "bisken Leiden".

Der Opioidentzug ist das eine, das eigentlich widerliche ist der Benzoentzug.

Da komme ich massiv an sämtliche Grenzen. Ich will das durchziehen, aber erst ist da der Schmerz und dazu kommt die widerwärtige Unruhe. Was soll ich machen, Sonntagsmorgens um vier?

Lesen lässt mein Kopf und die Unruhe erstmal nicht zu. Privatsender kriege ich zum Glück nicht, so "vergnüge" ich mich mit arte und phoenix und bin jetzt erleichtert, ein wenig Erleichterung zu spüren.

Der Doc hat mich aber jetzt auch radikal runtergesetzt. Mag sein, dass er sauer war, das spreche ich ihm ja auch nicht ab.
Ich weiß auch immer noch nicht genau, was mich da geritten hat.

Aber ich kann mich nicht auf Null setzen und dann mal eben drei bis vier Monate ein "bisken" leiden.
Mag sein, dass es unter Euch welche gibt, die das schaffen, ich schaffe das nicht.

Das hat auch mit dem Willen weniger zu tun. Hätte ich die Entscheidung, ich wäre das Zeug los, aber ad hoc: Niente.

So, jetzt lasse ich den Tag langsam angehen. Zum Glück habe ich eine Freundin, die auch ein früher Vogel ist und mit der ich schon mal ein büschen quatschen kann.

Schlafen bis zehn wäre mein Traum. Lesen dürfen bis es mir aus den Ohren rauskommt.

Eine lebbare Zukunft habe ich nur, wenn ich es schaffe, mich von dem Zeug zu befreien. Auf jeden Fall von den Benzos.

Wünsche allen einen angenehmen Start in den Tag!

Gruß perl
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2017 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Perl,
die Pharmavertreterin die meine Ärztin regelmäßig aufsucht, die meinte doch glatt, das mein Medikament (Oxycodon) nicht süchtig bzw abhängig macht... Shocked

ebenfalls kann ich nicht verstehen, dass man süchtige Menschen als "schwach" oder gar "willensschwach" betitelt- um mit einer Sucht zu leben, diese möglicherweise zu verstecken, zu finanzieren und vor allen Dingen seelisch zu ertragen, muss man äußerst diszipliniert sein. Hinzu kommt noch, dass eine Abhängigkeit ja meist zu extremen Erlebnissen, Situationen oder Schicksalsschlägen führt- um damit umgehen zu können, bedarf es großer innerer Stärke- sonst bricht man irgendwann völlig zusammen...

L.G.
Mikel
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2017 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:


Neb, ich frage mich, was Du meinst mit drei bis vier Monaten ein "bisken Leiden".

Gruß perl


Hallo Perl,

Na , NEB meint wohl die Entzugserscheinungen nachdem du mit den Meds (insbesondere Benzos) dann auf NULL wärst - so hab ich es verstanden! Dann gehts ja noch mal rund mit Entzugssymptomen!

Gehst du mit den Benzos nun auch weiter runter gleichzeitig?

Lg, Honey!
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
hier schreibt eine ungeduldige perl.
Ich doktore jetzt schon viel zu lange am Benzoentzug herum und habe mit bösen Depris zu kämpfen.
Hatte einen Rückfall nach einer Magen-Darm Geschichte, wo ich gar nichts bei mir behalten konnte.

Ich möchte so gerne, dass das ein Ende hat.

Wer von Euch Erfahrenen kann mir sagen, ob vier Monate bei 100mg Oxazepam realistisch sind?

Momentan kämpfe ich sehr mit den Entzugserscheinungen, die ich mir während der Magen-Darm Erkrankung eingefangen habe.
Nachmittags zwinge ich mich raus zu gehen.
Ich überschreite auch meine Dosis nicht, bin aber fast immer entzügig.

Depressionen tun weh. Diese Dunkelheit tut weh. Das wissen wohl vile von Euch.
Trotzdem gibt es ja vielleicht noch Tipps, wie man das bewältigen kann.
Dafür wäre ich sehr dankbar.
Ich nehme jetzt das Mirtazepin, möchte das aber nicht auf Dauer nehmen.
Es hilft gegen die quälende Unruhe.
Ich kack echt ab.

Ich war schon mal so weit und lege dann da den bekloppten Rückfall hin.

Das hätte nicht passieren dürfen, ist aber passiert.

Ich habe mir fest vorgenommen, dieses Jahr die Benzoeinnahme zu beenden.

Wie geht man am besten mit diesen Scheißdepressionen um? Ich kenne das so stark eigentlich gar nicht und ich weiß ja, dass es nach dem Mittagessen besser wird, aber die Vormittage sind eine Qual.

Naja, ich labere, vielleicht hat ja jemand ne Idee.

Gruß perl
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
vielleicht hat ja jemand ne Idee


Hi perl,

habe schon nen paar Ideen, aber leider gerade keine Zeit, nur soviel vorab:

aus einer instabilen Situation/Persönlichkeit übersteht man fast keinen Entzug.

bisken platt formuliert, trifft´s aber...später mehr!

Wünsche dir trotz allem einen schönen Tag!

LG N
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:


Wer von Euch Erfahrenen kann mir sagen, ob vier Monate bei 100mg Oxazepam realistisch sind?

Gruß perl


Also ich halte es für sehr unrealistisch - kann aber auch sein, dass ich mich irre...Zumindest würdest du einen schlimmen Entzug schieben bei dem Zeitfenster.

Wie ist nun eigentlich mit deinem Doc?
Unterstützt der dich noch?
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Neb,
das würde mich freuen!

So instabil bin ich nicht. Meine Situation ist nicht die beste, aber es könnte echt schlimmer sein.

Bin echt dermaßen naiv gewesen, dass ich die benzos geschluckt habe, wie doof kann man eigentlich sein?

Ist egal, nun hänge ich drin und ich WILL, dass das ein Ende hat!

Es tut schon gut, wenn hier jemand antwortet. Dann warte ich mal ab, bis Du wieder vor Deinem PC sitzt.
Bin echt dankbar für Dein Engagement. Hattest Du nicht auch mit Benzos zu tun?

Bis später dann!

perl
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:



Wer von Euch Erfahrenen kann mir sagen, ob vier Monate bei 100mg Oxazepam realistisch sind?






Hallo Perl,

Naja es ist immer Ansichtssache und man muss selber wissen, was man sich zumuten kann Wink Wenn man Psychisch schon einmal durch die Hölle gegangen ist, dann sind diese körperlichen Symptome lachhaft dagegen.



Was mir noch einfällt, versuch positiv zu denken. Wenn du hier sitzst du alle schönen Dinge aufzählst die dir gerade passen und dir gefallen. Das kann überall und alles sein. Siehst du aus dem Fenster und statt dass du denkst welch schlechtes Wetter heute ist, beobachtest du lieber die Natur und lässt dich faszinieren. Dich gibt es zwar nur einmal, aber trotzdem sind wir Menschen unter vielen anderen. Wir alle haben Gedanken, und wir sind der Boss über sie. Du kannst sie steuern wie du willst, schließlich fehlt dir nichts! was ein anderer Mensch hätte haben sollen damit es ihm gut geht und dir schlechter.

Schlechte bzw negativen Gedanken können auch Befürchtungen oder Ängste sein, dass man stets von schlechten Ausgängen ausgeht. Aber lass ihnen keinen Platz in deinem Leben. Wandle alles Negative in Positive um. Zähl die Dinge einfach immer wieder auf, die dich glücklich machen und fühle sie währenddessen.

Und was hilft ist natürlich, dass man etwas hat woran man sich klammern kann. Das kann Sport sein, eine kreative Beschäftigung oder was auch immer.



L.G.
Mikel


P.S.
sind die Grüsse angekommen... Question
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber mikel,
danke, die Grüße sind angekommen und sollten eigentlich auch zurück gehen.
Danke auch sehr für Deine sehr aufmunternden Worte.
Die haben jetzt mal bewirkt, dass ich meinen Allerwertesten aus dem Bett bewege.
Schau mal einer guck.

Deine gute Tat haste für heute schon hinter Dir.

Also, solche Depris kannte ich bisher nicht.

Danke, mikel!

Ja, Honey, mein Doc wird ungeduldig. Ich aber auch.
Ich will da einfach raus und nicht im Dauerentzug dahinvegetieren.
Also MUSS ich handeln.
Und nun bangt mich diese Depression runter.

Ich stehe jetzt auf, esse was und gehe raus.

Danke Euch!

Perl
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hi perl,

jetzt muss ich mich schon wieder sputen, aber bevor ich auf´m smarti schreibe...

Die 4 Monate stehen wohl in gewissen Abhängigkeiten, zumindest bei den Benzos.
Wie lange nehme ich die benzos? Wie ist meine TD? Wie entziehe ich die Benzos? Warum nehme ich überhaupt die Benzos ? Wie geht es danach weiter? usw.
Bei mir waren es ja nur ca. 4 Monate, das ich Oxa - wie du im Krhs. verschrieben - genommen habe , TD +- 150 mg. Die habe ich von heute auf morgen abgesetzt.
Es folgte eine verrückte Zeit von ca. 3-4 Monaten, dann stabilisierte sich mein Kopf langsam.
Den Satz , den ich dir vor ca. 3 Wochen schrieb, hatte eine gew. Wahrheit, aber nat. in Abhängig o.g. Punkte und Substanz.
Bei den Oxys würde ich die 4 Monate längstens nennen wollen - aber nicht beim Abdosieren! - , die Oxas können sich wie zäher Schleim ziehen.

Die Nennung der Instabilität bezog sich nicht auf dich allg., sondern auf die aus der Abdosiererei entstehenden Situation, dann auch noch im Mix( ?) zweier übler Substanzen, verbunden mit allem Stress und Problemen fürs Leben , die daraus erwachsen. Das macht das alles schwierig bis unmöglich ertragbar.

Ich bin ja kein Freund des Abdosierens, weil man ewig leicht entzügig durchs Leben eiert, einem die Kraft fehlt oder langsam flöten geht, die Nerven blank liegen und weil ich auch z.B. im hier forum noch keinen gelesen habe, der wirklich drauf war ( auf Menge + Zeit bezogen) und durch Abdosieren an Ziel ( Null ) gekommen ist. Ist aber nur meine Meinung und es kann ja ganz anders sein?

Aber wenn man abdosiert benötigt man zumindest einen Plan. Mehrere Substanzen von der Klasse Oxa und Oxy in jew. hoher Tagesdosis auf einmal kann mMn nicht funzen.
Man sollte sich glaube ich entscheiden, welches der beiden das wichtigere ist und das erst mal stehen lassen und die Menge halten ,die für Stabilität sorgt.
Das zweite dann langsam und erträglich gegen Null fahren, was ja nach Ausgangsmenge schon lange Zeit braucht. Man sollte halt wissen oder prüfen was man aushält, aber sich doch immer Sicherheit leisten.

pardon, habe das jetzt so hingerotzt,muss schon wieder los, werde ich gleich noch mal im Zug lesen, evtl. nur wirre Gedanken...

Schönen Abend!

LG N
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 10. März 2017 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo perl!
ich lese auch ab und zu über deine Zustände und es macht mich durchaus betroffen, weil du fast "chronisch" leidest und- soviel ich mitbekommen hab, vom blöden Oxazepam nur minimalst abdosieren konntest, - siehe deine "Anfangs-posts" vom Herbst... Confused Idea
Dass das ganze nicht easy ist, ist wohl allen klar, - schließlich sind es, wie bei mir, zwei sehr heftige Stoffklassen, wobei ja für s Oxycodon ne klare physische Indikation vorliegt, aber das Oxazepam sollte zügigst mal "ausgetauscht werden" gegen ein anderes Benzo, von dem du evtl besser entziehen kannst.
Diazepam evtl- da könnte man mit 50 mg anfangen und langsam runterfahren.

Ich selbst halte Oxazepam für das schlechteste Benzodiazepin überhaupt.
Basierend auf meiner Erfahrung damit.
Ich hab es in der Klinik eine Woche lang ungefähr in deiner Dosierung genommen, und mir gings superübel... null angstlösende Wirkung- komisch-
Also - nur so als kleiner Ansatz- damit mal ne neuer Dynamik reinkommt, -
jedes Benzodiazepin wirkt schon subtil "anders"- und ich hab schon mehrmals gesagt, - wenn du die Benzos reduzierst, solltest du wirklich in Betracht ziehen, zur Nacht irgendein niederpotentes Neuroleptikum zu nehmen. Das liegt an unserer "Angst-störung",- diese "Sperrung" gegen Neues, auch wenn das alte nicht mehr funzt! Idea
Bitte diskutiere mal alternative Wege mit deinem Arzt. So gehts echt nicht weiter. War nur lieb gemeint, aber ich will echt nur, dass du aus deinem Sumpf kommst, - die "letzten Schritte" könntest du stationär vornehmen, - aber auch da hast du, ähnlich wie ich, ja keinen Bock drauf.
Deshalb meine eher pragmatischen Ratschläge für dich...
Lieben Gruß & gute Besserung! Idea Idea
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 11. März 2017 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Perle ,

ich finde den Ratschlag von Schattengewächs garnicht schlecht.
Ich weiß natürlich nicht ob es geht , aber einen Versuch ist es werd .
Frage doch deinen Arzt mal , was er davon hält.

Man was bin ich froh, dass ich " nur " das Oxy nehmen muss .

Ich hoffe es geht dir heute morgen besser als gestern .

Das mit dem Telefon ist mir auch schön öfters passiert . 👍😂

Liebe Grüße YEZ
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 11. März 2017 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,
habt Dank für Eure Antworten.
Ja, es ist so, dass mir langsam die Puste ausgeht.

Ich habe gestern nochmal das Konzept der Ashton durchgearbeitet, das hat mir ein wenig geholfen.

Meine größte Angst ist die vor der Klinik, weil die so schnell abdosieren, dass ich in psychosenahe Zustände geraten bin.
Man verliert sich selbst und das war echt so etwas wie eine Todeserfahrung für mich.
Und des Selbst.

Wenn mein Doc abspringt, habe ich niemanden mehr, der bereit ist, mich ambulant abzudosieren.

Ich bin sehr ratlos.

Ich bin seit 2015 eigentlich im Dauerentzug und manchmal bekomme ich echt Suizidgedanken, einfach, weil ich das nicht mehr aushalte.

Ich war tatsächlich auf einem guten Weg, bis ich so blöd war, einen Rückfall hin zu legen.

Das motiviert meinen Arzt natürlich auch nicht gerade.

Was gut funktioniert hat, war das Abdosieren von 5mg /14 Tage und ich kann nur hoffen, dass er sich nochmal darauf einlässt.

Vorher brauche ich eine gewisse Stabilität. Die Magen Darm Geschichte hat einiges durcheinander gewirbelt.

Ich habe eine begleitende Psychotherapie begonnen und die tut mir gut.

Was ich immer ganz schwer finde, ist, dass bei Suchtpatientin immer die Lüge mit im Raume zu stehen scheint.
Ich wünsche mir aber Vertrauen.

Lieber Neb, habe ich das richtig verstanden, dass Du es in vier Monaten geschafft hast?
Aber Du hast doch auch abdosiert, oder?
Es wird ja immer wieder davor gewarnt, einen Benzoentzug kalt zu machen und das würde ich auch nicht durchhalten.
Ich möchte so sehr gerne frei von dem Zeug werden und habe auch noch Motivation.
Mir geht's zur Zeit oft dreckig, richtig dreckig.

Ich hoffe, dass mein Arzt mir nochmal eine Chance gibt.
Wir waren schließlich auf einem guten Weg und von Rückfällen bin ich erstmal geheilt.
Das wird nicht wieder vorkommen.
Schließlich merke ich doch, wie ich mir selber damit ins Bein schieße.
Ich kann mich immer nur wieder bei Euch bedanken.

Im Grunde schreibe ich ja variierend immer dasselbe und Ihr antwortet immer noch.
Das tut einfach gut.

Ich schreibe jetzt auch am Smartphone und schaue mir Eure Antworten gleich nochmal in groß auf dem Laptop an.

Eure perl
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 11. März 2017 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Perl,

Also 100mg Oxa sind nun 50 mg Diazepam oder?

Gut - bis zu 10 mg könntest du wirklich in 5mg - Schritten runter gehn-danach wird es bei den meisten ja holprig!

Das Ashton-Manual beschreibt eh sehr gut, wie das ganze funktioniert! Immer so lange auf gleicher Dosis bleiben bis sich die Entzugssymptome etwas gelegt haben -ganz weg sind die bei mir trotzdem nie gegangen, aber ich konnte bzw kann mir mittlerweile ausrechnen wann die kommen.Immer 4-5 Tage nach Dosisreduktion und bleiben ca 1 Woche!

Das Problem ist wirklich dein Doc und Umstellung auf Diazepam - halte dir dafür die Daumen.

Glaube nicht, dass NEB kalt abgesetzt hat, das hat der MIKEL gemacht,oder doch beide?

Gefahr von Entzugsanfall ist halt dann gegeben.
Und wenn du weißt ,dass du beim schnellen herunter fahren so schlimme Zustände bekommst,würde ich die langsame Methode wählen .

Schönen Samstag,
Honey
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