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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 12. Jan 2017 14:59 Titel: |
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Hallo Perl,
hab mich schon gefragt, wie es bei dir so läuft - hast ja länger nix geschrieben!
Auf wieviel OXA bist du nun herunten?
Also ich hab das Thema Therapie letzthin auch angesprochen , denn mein Neuro/Psychiater sagte , dass soll ich erst machen , wenn ich das Zeug ganz los bin - mein Hausarzt meinte ich könnte jetzt schon beginnen
Kognitive Verhaltenstherapie und Traumatherapie!
Ich stehe dem eigentlich positiv gegenüber - verstehe dich aber wirklich 1:1 , wenn du sagst du schaffst das körperlich 2mal die Woche nicht wegen der Absetzsymptomatik.
Ist bei mir auch wieder so - bin wieder 0,33 mg runter gegangen - nun auf 2,33 mg Diazepam und schwups 4 Tage nach Dosisreduktion dann Kopfschmerzen , Durchfall, Gelenksschmerzen , Nadelstechen , Steifer Nacken , Zittern und das hält bis heute an.
Hab auch wieder fast nix gepennt und hänge nur herum - darum würd ich in diesem Zustand mich auch zu keiner Thera schleppen können , wo man ja halbwegs konzentriert auch noch sein soll.
In Anspruch nehmen würde ich sie aber schon, wie SOLTAU es erklärt hat!
Also ich verstehe das wirklich und hoffe dein DOC lässt sich das auch erklären!
Zitat: | gerade beim Benzoentzug halte ich es doch für sinnvoller, wenn man bis auf ca. 5mg Diazepam runter ist, auf Null zu gehen, als sich ewig auf irgendwelchen Winzdosen rumzuquälen, mit denen es einem ja auch nicht gut geht. |
AST Und SCHATTI - gerade der Bereich unter 5mg ist der sensibelste - da kalt abzusetzten ist eher kontraproduktiv!
Ich spüre jeden reduzierten Tropfen (0,33mg) , da möchte ich nicht wissen was los ist in der Kiste, wenn ich nun alles weg lasse!
Grüße , HONEY |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 12. Jan 2017 15:16 Titel: |
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honeygirl hat Folgendes geschrieben: |
Ich spüre jeden reduzierten Tropfen (0,33mg) , da möchte ich nicht wissen was los ist in der Kiste, wenn ich nun alles weg lasse!
Grüße , HONEY |
Glaube mir Honey...das würdest du auch alleine nie schaffen...da bin ich mir sicher...!
Kennst doch so ungefähr meine Geschichte...und ich denke das ich auch heute noch ab und an den Entzug der ja nun echt lange her ist sich bemerkbar macht...klar alles psychosomatischen...aber trotzdem...
L.G.
Mikel |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 12. Jan 2017 15:28 Titel: |
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mikel015 hat Folgendes geschrieben: | honeygirl hat Folgendes geschrieben: |
Ich spüre jeden reduzierten Tropfen (0,33mg) , da möchte ich nicht wissen was los ist in der Kiste, wenn ich nun alles weg lasse!
Grüße , HONEY |
Glaube mir Honey...das würdest du auch alleine nie schaffen...da bin ich mir sicher...!
Kennst doch so ungefähr meine Geschichte...und ich denke das ich auch heute noch ab und an den Entzug der ja nun echt lange her ist sich bemerkbar macht...klar alles psychosomatischen...aber trotzdem...
L.G.
Mikel |
Ja , weiss ich MIKEL
bzgl Psychosomatisch oder weil du mal meintest , du hast das Gefühl seit dem Benzoentzug "einen Sprung in der Schüssel" zu haben .
Ist es nicht möglich dass du da so ein Art Schmerzgedächtnis entwickelt hast bzw der "HARAKIRI-Entzug" bei dir auch ein Trauma hinter lassen hat?
Wie lang ist der Entzug nun eigentlich her - hab ich dich nie gefragt?!
Man sagt 1-2 Jahre danach kann man noch Symptome spüren , deren Abstände aber immer länger werden!
War ja nicht ohne , was du alles so erzählt hast!
LG, HONEY |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 12. Jan 2017 15:43 Titel: |
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es ist jetzt 4 Jahre her.. Honey und genau das meinte ich mit "Sprung in der Schüssel"
kann sein das mit dem Trauma...habe ja auch geschrieben das ich Nachts sogar mal auf den Gleisen lag...während des Enzuges...das geht nicht alles spurlos an einen vorbei..naja...
Trotzdem...du machst das alles genau richtig..wie ja auch Perl...Step vor Step...lasse dir Zeit...genau so wie es für euch passt und anfühlt...
L.G.
Mikel |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 12. Jan 2017 16:22 Titel: |
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Die Zeit der Einnahme ist sicher ein ganz entscheidender Faktor, wie bei anderen Substanzen auch. Ich habe die Oxas ja nur 3 Monate genommen, +-150mg/d und bin gleich auf Null. Und das war schon verdammt crazy, da wird der Macher zum Hosenscheisser, der Lebenshallodri zum Suicidkandidaten, der Gefahrengänger hat Angst sich die Hose zuzumachen. Ich kann das Abdosieren nicht beurteilen, manchmal frage ich mich schon, ob es Sinn macht sich monatelang über ein Jahr zu quälen, wenn es prinzipiell schon längst erledigt haben könnte. Aber ist sicher nicht jeder für gemacht und wahrscheinlich ratsamer.
Scheiss Zeugs! In jeder Hinsicht!
LG N |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 12. Jan 2017 16:25 Titel: |
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honeygirl hat Folgendes geschrieben: |
Ja , weiss ich MIKEL
bzgl Psychosomatisch oder weil du mal meintest , du hast das Gefühl seit dem Benzoentzug "einen Sprung in der Schüssel" zu haben .
LG, HONEY |
manchmal habe ich auch heute noch...sobald ich mich etwas zu schnell bewege dieses Schwindelgefühl... dann immer dieses Aufzucken im Kopf und dann auch noch so ne Art Schüttelfrost nur ohne Frieren?!Naja...da spielt dann die psychische Komponente eine große Rolle.Ist immer kacke so lange die Gehirnchemie zu schädigen und dauerhaft durcheinander zubringen,
Heute denke ich alles, was diese Pillchen tun, kann ein gesundes Gehirn eigentlich selbst, aber evtl. muss man Wege finden, es dazu anzuregen, bestimmte Transmitter, Hormone usw. auszuschütten. |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 12. Jan 2017 18:22 Titel: |
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ast hat Folgendes geschrieben: | andererseits verhindert diese Erhaltungsdosis eine Rekonvaleszenz der Gamma- Rezeptoren.
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lol sry, war wohl in Gedanken woanders, meinte natürlich GABA Rezeptoren, bla... |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 12. Jan 2017 18:42 Titel: |
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honeygirl hat Folgendes geschrieben: |
AST Und SCHATTI - gerade der Bereich unter 5mg ist der sensibelste - da kalt abzusetzten ist eher kontraproduktiv!
Ich spüre jeden reduzierten Tropfen (0,33mg) , da möchte ich nicht wissen was los ist in der Kiste, wenn ich nun alles weg lasse!
Grüße , HONEY |
ye, wenn´s gegen Null geht, wird´s bei allen Drogen sensibel; nur bei dem Benzo Entzug zieht sich das ja ewig, ohne dass mal eine wirkliche Stabilisierung zwischendurch eintritt
aber ich kann hier auch nicht wirklich mitreden, ich habe nur einmal von Benzos entzogen, da war ich ca 1 Jahr drauf und habe dann innerhalb 4 Wochen entzogen.
aber ye, wenn man viele Jahre drauf war, kann man sich auch die Zeit nehmen, möglichst langsam auszuschleichen.
für zu Hause ist das auf jeden Fall besser, wenn Du jetzt auf Null gehen würdest, wäre eher ne Klinik angesagt. |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 12. Jan 2017 19:04 Titel: |
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nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | Die Zeit der Einnahme ist sicher ein ganz entscheidender Faktor, wie bei anderen Substanzen auch. Ich habe die Oxas ja nur 3 Monate genommen, +-150mg/d und bin gleich auf Null. Und das war schon verdammt crazy, da wird der Macher zum Hosenscheisser, der Lebenshallodri zum Suicidkandidaten, der Gefahrengänger hat Angst sich die Hose zuzumachen. Ich kann das Abdosieren nicht beurteilen, manchmal frage ich mich schon, ob es Sinn macht sich monatelang über ein Jahr zu quälen, wenn es prinzipiell schon längst erledigt haben könnte. Aber ist sicher nicht jeder für gemacht und wahrscheinlich ratsamer.
Scheiss Zeugs! In jeder Hinsicht!
LG N |
Das langsame Ausschleichen wird ja laut Ashton , damit begründet , dass sich während der EinnahmeJAHRE(!) Metaboliten bzw Restdepots von Benzos in Knochen , Fett und Muskelgewebe eingelagert haben- daher soll man langsam machen und so lange auf einer Dosis bleiben bis es einen wieder HALBWEGS geht - in der zeit wo man dann STEHT , geht der Körper an die Restdepots und holt das nun fehlende Zeug quasi von DORT ab das macht auch die Beschwerden, wo viele sagen es sind Entzugserscheinungen.
Sprich Reduktionspause, dann tun die Knochen weh , weil der Körper die Restbenzos aus den Knochen holt (so hab ich es verstanden).
Hab ja auch Tage wo es besser geht und ich auch Auto fahre und Amtswege mache und DM und Supermarkt - variiert immer! NUR irgendwo Still sitzen und Gespräche führen geht nicht! Schrecklich- alles was ich in Bewegung mache ist in Ordnung!
Warte noch auf mein KOPF-MRT im Februar - da sollte ich halbwegs ruhig liegen können in der Röhre (werd mich wohl mit VOMEX sedieren müssen) - danach überleg ich mir schneller zu entziehen in den Frühling rein.
Zitat: | manchmal habe ich auch heute noch...sobald ich mich etwas zu schnell bewege dieses Schwindelgefühl... dann immer dieses Aufzucken im Kopf und dann auch noch so ne Art Schüttelfrost nur ohne Frieren?!Naja...da spielt dann die psychische Komponente eine große Rolle. |
MIKEL, das sind BRAIN_ZAPS...kommt in erster Linie beim Absetzen von Antidepressiva - SSRI vor - aber manche kerngesunde Leute berichten , dass sie des auch so haben ohne jemals Hirnpillen geschluckt zu haben (kannste googeln)
Zitat: | aber ye, wenn man viele Jahre drauf war, kann man sich auch die Zeit nehmen, möglichst langsam auszuschleichen.
für zu Hause ist das auf jeden Fall besser, wenn Du jetzt auf Null gehen würdest, wäre eher ne Klinik angesagt. |
AST,
Klinik ist- sowie für PERL_ auch nix für mich.
Weiss nicht weshalb.
Wenn ich auf null gehe, werd ich wohl paar Wochen zu Mutti wohnen gehn , damit ich mir so "Gleisgeschichten" wie von MIKEL erspare |
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Yez Platin-User
Anmeldungsdatum: 20.04.2016 Beiträge: 2974
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Verfasst am: 12. Jan 2017 20:50 Titel: |
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Hallo meine Perle ,
könntest du nicht ganz offen mit deinem Arzt darüber sprechen ?
Das dich eine Therapie und der Entzug gleichzeitig überfordert.
Ich wäre beim runterdosieren auch nicht in der Lage gewesen,
etwas zusätzlich in Angriff zu nehmen .
Ich glaube die Ärzte wissen garnicht, wie anspruchsvoll ein Entzug ist
und was es einem abverlangt.
Wie schlapp und ausgelaugt der Körper dann ist .
Du hast schon so viel geschafft und es wäre eine Katastrophe,
wenn der Arzt dich nicht weiter begleiten möchte.
Berichte bitte , wie dein Arzt reagiert .
Liebe Grüße
Yez |
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Lillian Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 13. Jan 2017 14:34 Titel: |
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Liebe Perl,
ich kann Dich seeeehr gut verstehen. Ich würde durchdrehen, wenn ich ne Therapie aufgezwungen bekäme, was evtl. der Fall ist. Dann aber auch noch vollstationär
Ich an Deiner Stelle würde dem Arzt mal klipp und klar sagen, was es überhaupt bedeutet den schlimmsten Entzug von allen zu machen. Weiß er überhaupt über diese furchtbaren Symptome bescheid?
Melde Dich mal.
Liebe Grüße LIlli |
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 14. Jan 2017 10:20 Titel: |
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Hallo Ihr alle,
das war ja eine reichliche und hilfreiche Resonanz! Besten Dank dafür! In jedem posting stand etwas, das zum Klarer-werden beigetragen hat.
Ich habe dann noch mal mit dem Therapeuten der Drobse und dem Arzt gesprochen.
Letzterer kommt mir insofern entgegen, als dass er einverstanden ist, dass ich, statt zwei Mal wöchentlich einmal 14tägig komme und ersterer, also der Therapeut, weiß um meine Situation und hat echt sehr nett versucht, mir Brücken zu bauen.
Okay, so muss und so werde ich das angehen. "Therapie gehört dazu", so mein Doc,... mag sein.
Soltau. eine Psychoanalyse habe ich tatsächlich auch schon hinter mir, ich schreibe lieber nicht, wie lange, dann würden mich die meisten hier wahrscheinlich für bekloppt erklären.
Die ist nur sehr unschön beendet worden und das wirft einen langen Schatten.
Und es ist ein Unterschied, ob man clean, energiereich, ausgeschlafen und mehr oder weniger kräftig ist oder ob man in den teils jammerhaften Zuständen des Benzoentzugs da aufläuft.
Jammerhaft, und zwar so richtig, war es bei mir allerdings nur in diesem Wahnsinnsturboentzug in der Klinik.
Momentan habe ich den Luxus, 5mg/14 Tage runter zu gehen und das lässt sich für mich meistens aushalten (wenn ich nur begrenzt unter Leute und in die Stadt gehe).
Also, nochmal zur Therapie: Verhandelt sind jetzt Modalitäten, mit denen ich leben kann, glaube ich und so versuche ich es erstmal.
Danke Euch für die vielen Antworten!
Grüße perl |
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Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 14. Jan 2017 10:55 Titel: |
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Guten Morgen perl,
schön, dass du es regeln konntest, dass dir der Arzt und Therapeut entgegen kommt und du weiter bei diesem Arzt bleiben kannst und er dich beim Entzug unterstützt.
Ich wusste nicht, dass man so platt ist bei deinem Entzug; stelle ich mir elendig vor und wünsche dir weiterhin viel Kraft, Durchhaltevermögen und alles Gute.
Soltau |
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 14. Jan 2017 13:09 Titel: |
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Danke !
Ich bin nicht immer so dermaßen platt, aber zur Leistungsfähigkeit eines "normalen" Menschen gibts doch große Unterschiede.
Und @honey, wenn Deine Mutter Dich so wie Du jetzt gerade bist, zu nehmen weiß, ist das doch eine ganz gute Lösung "die letzten Meter" .
Dann kannst Du Dich ein bißchen betüdeln lassen.
Hast Du denn dort ein Zimmer für Dich?
Gruß perl |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 15. Jan 2017 19:11 Titel: |
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Hallo Perl,
ja super, dass ihr euch einigen konntet mit DOC!
HM, du schreibst alle 14 Tage gehst du 5 mg runter - aber auf wieviel biste nun gerade?
Ich hab bei meiner Mutter noch immer mein altes Kinderzimmer/Jugendzimmer , yes und kann eh immer zu ihr , wenn es schlecht geht.
Noch halt ich es aber hier aus - im Sommer bin ich sowieso öfter dort als hier , da Garten mit Pool bei ihr
LG, Honey |
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