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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

made mx day PERL - das werde ich mir nun angucken - DANKE

mach mal auf den FRED ...

Zitat:

Damit vernebeln wir ja sozusagen unser "wahres Ich"... - genau das wurde gestern in dieser Sendung auch thematisiert.
Dass jemand "Jahre verloren"( VERLOREN!) hat, weil er über zehn Jahre lang Benzos geschluckt hat und somit "seine wahren Gefühle" nicht erleben/nicht leben konnte.


Vernebelt weiss ich nicht.
Ich war immer traurig , wenn was trauriges geschah (als mein Vater starb , Liebeskummer)- das waren dann doch nicht vernebelte Gefühle oder...?

Wenn ich da so vernebelt gewesen wäre, hätten die Benzos doch keine Trauer zugelassen , keine Tränen, Verzweiflung etc . pp.

Bis denn!

Guck mir die Sendung mal an .

maybe diskutieren wir später darüber!
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

...das mit dem " vernebeln" war auch keine Feststellung, sondern ich wollte das mal zur Diskussion stellen.

Statt "vernebeln" könnte man besser "verändern" sagen.

Der Typ in der Sendung jedenfalls behauptet, dass mit den Null-Tagen und dem Großen Danach die "wirklichen" Gefühle erst zurück kamen und er ziemlich damit zu tun hätte.

...hmmmm...- gefühllos bin ich auch nicht gerade...

perl
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:

...hmmmm...- gefühllos bin ich auch nicht gerade...

perl


Ich war so eiskalt, das es mich nicht mal ansatzweise tangierte wenn jemand starb. Ein Gefühl was mich seit meiner Kindheit begleitet ist Angst. Mal mehr, mal weniger und in letzter Zeit doch extrem. Wenn ich mal schlafe und aufwache ist SOFORT das erste Gefühl Angst. Aber man gewöhnt sich dran. Wie an alles.

Und natürlich haben Substanzen einen Einfluß auf Gefühle. Schließlich wurden sie dafür teilweise gemacht um in das " kranke" Gefühlsleben einzuwirken.
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
perl hat Folgendes geschrieben:

...hmmmm...- gefühllos bin ich auch nicht gerade...

perl


Ich war so eiskalt, das es mich nicht mal ansatzweise tangierte wenn jemand starb. Ein Gefühl was mich seit meiner Kindheit begleitet ist Angst. Mal mehr, mal weniger und in letzter Zeit doch extrem. Wenn ich mal schlafe und aufwache ist SOFORT das erste Gefühl Angst. Aber man gewöhnt sich dran. Wie an alles.

Und natürlich haben Substanzen einen Einfluß auf Gefühle. Schließlich wurden sie dafür teilweise gemacht um in das " kranke" Gefühlsleben einzuwirken.


Das stimmt schon Lilli - kann mir das bei mir dann nur so erklären , dass ich bei den Benzos schon Toleranz aufgebaut hatte- sprich das sie wirkungslos waren - und ich deshalb Trauer mit allem drum und dran empfinden konnte!

Was ich jetzt im Entzug halt erlebe sind Depris (kannte ich vorher nicht) und wirklich freuen tut mich auch nix - ja aber wie soll mich auch was erfreuen zur Zeit , wenn ich nix erlebe bzw aufgrund der Entzugssymptomatik Menschen und Gesellschaft nicht ertragen kann.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

hier mal ein Zitat von Schattengewächs aus dem "Life- thread":" aber die Tatsache, zu bestimmten Zeiten, etwas zu TUN, was gerade nicht in meine aktuelle Stimmungslage passt, ist für mich schon too much. "

Das passt und trifft genau meine aktuelle Situation!

Ich bin komplett aus dem Arbeitsleben raus, vollends mit dem Entzug beschäftigt und jeder Termin IN DER WOCHE(!) bringt mich aus dem Tritt.

Das kann ja wohl nicht sein!
Ich habe mir mein Leben komplett nach meiner derzeitigen Befindlichkeit eingerichtet und frage mich des öfteren, ob das richtig ist...

Einerseits gibt es da die Seite, die sagt: Das ist JETZT mal okay so. Genieße es: Genieße die relative Freiheit, den Entzug so gestalten zu können wie du es willst, andererseits ist da die Stimme, die sagt: Du musst zurück in das Arbeitsleben, je länger du so lebst, umso schwerer wirst du wieder Anschluss bekommen.

Wenn ich ÜBERHAUPT nochmal Anschluss bekomme.

Das sit ein Großteil meiner derzeitigen Situation.

Irgendwie eine Patt- Situation.

Was will ich damit sagen?

Ich schicks mal ab und hoffe auf Antworten...

Gruß perl, die auch heute machen kann, was sie will und lassen kann, was sie will und sich fragt, ob DAS so richtig ist...

Schitte, "irgendwie" bin ich aus dem "normalen" Leben total RAUSGEFALLEN... *peng*

perl
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perl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Früher hatte meine Woche an die 40 Termine und jetzt lebe ich das andere Extrem...
perl
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Perl,
ich richte mein ganzes Leben nach meiner Befindlichkeit aus...
Andererseits, , kann man natürlich nicht jede Befindlichkeit beachten, wenn ein anderer dadurch eventuell beeinträchtigt wird...so wie auch eben bei mir...
Kenne das aber von mir selbst wenn es extrem wird, sehenden Auges auf den Abgund zu und wichtige Entscheidungen vor sich herschieben... klingt immer auch irgendwie nach Aufgabe der Selbstbestimmung wenn man dann mal in die Pötte kommen muß...zwangsläufig...
schwierig wirds wenn die emotionale Befindlichkeit entgleitet und gerade beim Benzo-Entzug...ob langsam oder schnell...
Schlafstörungen und Träume, aber auch reaktive Depressionen, sind die unausweichliche Folge was die Abwehrkräfte (Immunsystem) schwächt.


L.G.
Mikel
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perl,

Puh der Post könnte komplett von mir sein Shocked
Du sprichst mir aus der Seele.

Seit Oktober lebe ich nun nur so dahin - würde sagen zeitweise vegetieren ich nur so dahin bzw existiere, denn leben kann man das ja nicht mehr nennen,wenn man am sozialen Leben nicht mehr teil nimmt! Sad

Ich bin ja krank geschrieben schon so lange und hab übrigens ne Einladung bekommen vom Chefarzt der Krankenversicherung von wo ich derzeit auch Krankengeld beziehe Rolling Eyes (übernächste Woche).

Ob das richtig ist diese "Freiheit "(was für mich eigentlich keine ist ,denn ich fühle mich gefangen im eigenen Körper,in der eigenen Wohnung und alles geht mir auf die Nerven und macht mich traurig) weiß ich nicht- aber wie soll es anders gehen mit solchen Entzugssymptomen?

Dabei bin ich noch nicht mal auf NULL!

Und ja fühle mich von der Gesellschaft ausgeschlossen und das macht noch mehr Depressionen.

Manchmal denke ich mir "Vergiss , dass du in Entzug bist und fliege einfach wohin auf Urlaub ans Meer!" Aber das würde wohl in ner Katastrophe enden.

Was hast du denn davor gemacht Perl?
Bist einem Beruf nach gegangen?
Kannst du nach dem Entzug dorthin zurück?

Lg, Honey
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perl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mikel, honey...

danke für Eure Antworten.

Mikel, wenn ich es richtig verstehe, ist das mit-der-Befindlickeit- ausrichten grenzwertig, wenn man, wie Du einen Partner, eine Partnerin hat und da hört natürlich die komplette eigene Befindlickeit auf und die Kompromisse fangen an.

Und ja, ich habe schon das Gefühl, ich müsste mal in die Pötte kommen!

Ja, honey, ich hatte einen Beruf, den ich sehr liebte. Ich war in einer anderen, sehr viel größerern Stadt selbstständig und hatte unglaublich viel Kontakt zu Menschen.
Das sit alles den Bach runter gegangen, Geschäft verkauft, Umzug, Rückzug, Entzug.

Ich bin allerdings nicht abhängig von einer Krankenkasse (oder dem Arbeitsamt).
Das stelle ich mir auch wenig prickelnd vor: Eine Einladung vom Chefarzt zu bekommen.
Musst Du Dich da rechtfertigen oder was steht Dir bevor?

Gruß von perl
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, sorry vergessen- das mit dem Geschäft hattest du ja schon mal erzählt und dass du von Ersparten lebst derzeit, stimmt?

Ja, denke der Chefarzt will sich ansehen ,ob ich tatsächlich arbeitsunfähig bin und es auch noch weiter sein "darf" bzw "muss".

Mir graut jetzt schon davor...
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Honey, wovor graut Dir denn genau?

Es ist wie es ist und Du bist nun mal nicht von Gesundheit strotzend, sondern das Gegenteil.
Und das wird Herr Dr. auch so sehen.

Oder hast Du irgendwelche Sanktionen o.ä. zu befürchten?

Gruß perl
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2017 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

PERL, habe eben Angst, dass der Arzt das nicht so sieht und das Krankengeld mir dann gestrichen wird!

Wie gestaltet du deine Tage jetzt eigentlich so?

Ich bin so dermaßen antriebslos, lümmel oft echt nur rum und ein Tag gleicht dem anderen, echt ätzend...Dazu kommt noch die Einsamkeit.

Ich halte das echt nur aus, weil ich mir sagen muss, dass danach ein schöneres Leben auf mich wartet.
Ob's stimmt sei dahingestellt.
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perl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2017 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Honeygirl,

hat denn der Arzt die Kompetenzen, Dir das Geld zu streichen?

Das wäre in der Tat eine ätzende Situation und würde mich auch sehr unter Druck setzen!
Das ist wohl sowas wie der MdK in Deutschland...- ich finde es in so einer Situation immer hilfreich, jemanden anderes kompetetes im Background zu haben.
Wüsste aber auch nicht, wer das sein könnte.
Hast Du einen Hausarzt, der für Dich spräche?
Oder gibt es in Österreich so etwas wie den VdK hier, also so einen Verband, der sich für Patientenrechte stark macht?
Erkundige Dich doch mal, dann hat man etwas zu tun und fühlt sich nicht so alleine in so einer wichtigen Situation.

Ja, das mit dem Gestalten der Tage (und Nächte) wollte ich auch schon mal fragen.
Ich finde es nach wie vor schwer, nicht mehr berufstätig zu sein und also den ganzen Tag "für mich" zu haben, zumal ich nicht die Konzentration für längeres Lesen habe.
Und auch sehr alleine bin.
Obwohl mich das noch fast am wenigsten stört, weil ich gar nicht gesellschaftsfähig bin.
Ich treffe mich selten mal mit einer Freundin, ansonsten bin ich vormittags im Netz unterwegs, esse regelmäßig zu Mittag und gehe jeden Tag raus, außer es geht mir so bescheiden, dass gar nichts mehr geht.
Je nach Kraft gehe ich zwischen sechs und ca. zwölf Kilometern spazieren und abends hänge ich vor der Glotze.
Seeeehr aufregendes Leben, nicht wahr ?!

Evil or Very Mad

Es geht mir da wie Dir: Ich denke, dass sich das irgendwann ändert und bis dahin muss ich es aushalten...

Heute ist auch wieder so ein Tag: Die Nacht mördermäßig schlecht geschlafen und nichts auf die Reihe kriegen.

Ätzend...

perl
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2017 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

hey perl,

ich habe nochmal in deinen anfangspost geguckt, da steht was von > 100mg Oxa die du nahmst.

das mit dem " nicht gesellschaftsfähig " kann ich sehr gut nachvollziehen, so habe ich mich die meiste zeit in 016 gefühlt.
ich hab auch ne lange benzokarriere hinter mir u.a.

das was du im moment schaffst zu machen ist doch ok.
jedenfalls schon mehr als ich teilweise auf die reihe bekam in diesen zuständen zwischen gut und böse.
abends rausgehen an die luft ist wichtig, auch um den tag zu verarbeiten.

wie du schon sagst das dreckzeug macht dumm wie hohlblock,
das war ein hauptgrund für mich, damit aufzuhören.
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2017 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

...und um sich auf die nacht vorzubereiten ggfs Wink
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