geh mal davon aus, dass alle von dir konsumierten Drogen in der Haaranalyse gefunden werden.
Bei THC ließe sich noch argumentieren, dass sich der Stoff möglicherweise gar nicht über die Blutbahn ins Haar einlagert, da habe ich an anderer Stelle schon darüber geschrieben.
Für die MPU werden die ersten drei Zentimeter des Haarstrangs ab Kopfhaut jeweils getrennt untersucht. Und es dauert 1-2 Wochen, bis das neu gebildete Haar das Kopfhautniveau erreicht.
Der Konsum aus den letzten 1-2 Wochen wird dann erst bei der nächsten Haarprobe in drei Monaten miterfasst
Die Haaruntersuchung erfolgt mit Gaschromatografie und Massenspektrometrie. Da werden alle Substanzen gefunden, die in der "Stoffbibliothek" des Labors vorhanden sind - und die umfasst heute zumindest die etwas weiter verbreiteten RCs
Die Methoden sind so genau, dass sich z.B. eine einzige Kokaindosis bereits nachweisen lässt
Allerdings ist das Vorhandensein von Alprazolam in der Probe allein noch kein Grund, die Fahreignung anzuzweifeln - aber nur, wenn das Alprazolam aus ärztlicher Verschreibung stammt.
Wenn du Glück hast, fallen die RCs nicht auf. Mit dem THC wird es schon problematischer... rechne mal damit, dass deine Abstinenzzeit ab Probenabgabe wieder bei 0 anfängt.
BTW Mit deiner Drogen-AM-Kombi gehörst du auch nicht hinter ein Lenkrad!
Wer nur Cannabis oder nur Opioide konsumiert, gefährdet als Autofahrer in der Regel niemand - die Kombinationen machen das Risiko!
Es handelt sich hierbei nicht um eine MPU sondern nur einen einmaligen Test von der FSS. In dem Schreiben der FSS steht entweder Haarprobe oder mehrmalige Urinprobe. Wisst ihr wer das entscheidet?
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