Haschi´s Gruß aus der Klapse

[mikel015]

eine Woche in so einem geschützten Rahmen clean zu bleiben ist keine große Kunst,das weißt du wohl auch...!
Nun gut...jetzt kommt es drauf an Haschi,warten wir mal 2 Monate später ab,wie war das nochmal bei deiner letzten Entgiftung...?
Was hat sich jetzt genau für dich verändert außer deine Beziehung zu deinem Freund...?
Naja bin mal gespannt...und will es dir bestimmt nicht mies machen aber ich glaube daran noch nicht...sorry...!

L.G.
Mikel

[Haschgetüm]

Woran glaubst du nicht, mikel? Das ich nun ewig clean bleibe?
Brauchst du nicht
Wir werden sehen.

[mikel015]

was bedeutet eigentlich "clean sein" ?clean von allen Substanzen..also auch kein Nikotin, mehr kein Alk usw...nullo...nix...nada... ?
So wie ein Fakier auf sein Nagelbrett...?

Sehe gerade M... mit dem Lendenschurz...was für Bilder im Kopf...
nicht für ungut war nur son Gedankencomix...

[joe]

hey mikel, wir brauchen ja nicht ewig clean bleiben ...
nur für heute reicht ja. morgen sehn wir dann

joe
so, jetzt mische ich mich da aber mal raus

[mikel015]

Joe,ich glaube nur so kann es tatsächlich gehen...nur für heute...und dann mal weiter sehen...neewahr

[Lillian]

Als ich mal 4 Jahre clean war und mir sagte NIE WIEDER Drogen, hat mich das stark unter Druck gesetzt und i-wann zum Rückfall geführt. Eines Tages bin ich zu NA und es hat funktioniert, aber nur, weil ich es wirklich wollte und der Leitspruch " Nur für heute" war für mich wesentlich besser zu akzeptieren, das ich wirlich ne Zeit lang clean blieb und mir sagte, morgen--wenn du willst--.kannst Du Dich wieder dicht ballern. Aber am nächsten Tage wieder " Nur für heute". Doch i.-wann ging ich nicht mehr hin, weil man auf das Gesprochene nicht einging, keine Feedbacks bekam und man nur von sich erzählte. Damit kam ich plötzlich njcht mehr klar.

Es wäre doch sinnvoll, mal wieder eine SHG zu besuchen. Ich hatte eine tolle GRuppe der AA Mittwochs um 11 Uhr.Und da bekam man auch ab und an mal Feedbacks und ne Umarmung und das Gefühl dazu zu gehören.

[Marle]

[Haschgetüm]

Da haben wir wieder den Begriff clean ^^ ich versuche ja eher "nüchtern" zu benutzen. Clean fühle ich mich sowieso noch nicht - dafür bin ich einfach noch nicht lange genug nüchtern.
Ich für mich zähle Nikotin und Koffein zwar als Suchtmittel, aber ich würde mich durchaus clean nennen, wenn ich es eine längere Zeit schaffen würde auf Alk, Speed, Gras, Benzos etc. zu verzichten.
Kaffee und Nikotin machen zwar abhängig, aber... das könnte man ewig diskutieren. Für mich persönlich zählt das halt irgendwie nicht dazu, auch wenn´s irgendwie nicht 100 % Sinn macht.

[DieDächsin]

hey haschi
ich versteh wie du das aufdröselst. Geht mir genauso, obwohl bei mir der Alkohol da auch nicht mit dazu gehört. Wahrscheinlich weil ich selbst nie ein Alkohol Problem hatte und auch "alkoholiker" kenne die jetzt kontrolliert trinken.
Ich denk darüber könnte man bis zum jüngsten tag diskutieren.
Wenn ich -nur für mich- entscheide an einem Abend drei Bier zu trinken, bin ich nicht süchtig; gensusowenig als wenn ich "mal" ein bisschen kokse, kiffen oder mdma nehme.
Aber wie gesagt, das ist für mich richtig so, das muss es für keinen anderen sein.
Ich wünsche dir auf jeden Fall das du für dich -für dich ganz allein!- den richtigen Weg findest mit deiner suchtproblematik umzugehen. Es gibt viele Möglichkeiten; ich glaube, der pauschal "richtige" weg ist nicht dabei.
Viele Wege führen nach Rom, ne?
genieß es Zuhause zu sein, geht achtsam und wachsam mit dir um!
lg
L.

[Haschgetüm]

Hi Dächsin - ja kann ich verstehen, dass du Alk da nicht dazu zählst, wenn es für dich kein Problem ist. Früher hätte ich das auch so verstanden wie du.

Und ja ich muss hier eh keinem was beweisen, daher habe ich mikels Post auch nicht so genau verstanden. (hat mich ein bisschen an meinen Vater erinnert ^^)
Mir muss hier keiner was glauben, ich mach das hier alles für mich und nicht um irgendwem was glaubhaft zu versichern.
Ich kann mir ja nicht mal selbst versprechen nüchtern zu bleiben, also warum soll ich versuchen jemanden davon zu überzeugen, dass mir das gelingen wird?

Ich persönlich glaube an mich selbst und das ich es schaffen kann, etwas zu verändern. Das habe ich mir selbst bereits bewiesen und werde das auch weiterhin so handhaben

[Haschgetüm]

Sorry Mikel .. ich hätte dich da direkt anreden müssen -nicht über dich.
Nix für ungut, habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, aber so recht verstanden hab ich es dennoch nicht.

[Schlaumeier]

55 Haschgetuem. Soweit schon mal durchgezogen. Respekt. Ich wuensche Dir das es weiterlaeuft wie geplant.
Die Entscheidung fuer den Berufswechsel finde ich gut. Aber wie laeuft das (voruebergehend) ohne Gehalt, mit viel Freizeit? Wirst ja nicht schon morgen nen Job finden.
Bei mir ist es so das ich wenn ich "zuviel" Freizeit habe, auch mehr trinke.

Wie alt bist Du eigentlich? Dachte bisher Du seist anfang 20, jetzt bin ich bei 30. In einem Forum darf mann eine Frau das hoffentlich fragen

Fuer meinen harschen Ton im Handyfred moechte ich mich entschuldigen. Mir ging es darum das Du in der Klinik Deine Probleme in den Vordergrund stellen solltest. Ausserdem wollte ich Dich anregen mal in Dich zu gehen und ueber ein eventuelles Helfersyndrom nachzudenken. Ob das so ist und wenn, es Dein Leben negativ beeinfusst oder positiv bereichert, kannst nur Du wissen. Wir haben alle unsere kleinen Unzulaenglichkeiten, sonst wuerden wir nicht solche Probleme mit Drogenkonsum haben, denke ich.
Wie dem auch sei, der Ton macht die Musik, entschuldige bitte.

[Haschgetüm]

Hi Schlaumi.
Danke, dass du es noch mal erklärt hast - jetzt kann ich auch was damit anfangen!
Ja das liebe Helfersyndrom, das trage ich tatsächlich in mir. Aber ich leide nicht darunter, ich habe gelernt damit umzugehen.
Ich bin einfach gerne hilfsbereit, aber ich ziehe da auch ganz klar Grenzen.
Das größere Problem für mich ist es wohl, meine eigenen Probleme in den Vordergrund zu stellen.
Das ist auch der Grund, warum ich eine ambulante Psychotherapie in Einzelsitzungen machen möchte. Die Gruppe hilft mir zwar immer, aber ich lasse mich auch zu sehr ablenken.
Das Forum hier ist das beste Beispiel dafür - ich häng hier viel zu oft rum und beschäftige mich auch hier gerne mit den Problemen von anderen.
Doch was sind meine eigenen Probleme?
Ich würde sagen - mangelndes Selbstbewusstsein (was durch die Nüchternheit ganz klar verbesser ist)
Zu geringes Selbstwertgefühl.
Gestörte Beziehungsmuster.

Ich orientiere mich halt an dem, was ich kenne. Suff und Wahnsinn und Drogen und Wahnsinn. Damit bin ich nun mal aufgewachsen und dort fühle ich mich am wohlsten. Ich hatte Glück, nicht "auf die Schiefe Bahn" zu geraten und heute ein halbwegs normales Leben führen zu können.
Ich bin in einem kranken Umfeld aufgewachsen und so fällt es mir schwer, mich an etwas anderem zu orientieren.
Ich dachte immer, dass "normale" Menschen nichts mit mir anfangen könnten und nich nicht mit ihnen.

[Haschgetüm]

Nachtrag:
Eins meiner größten Probleme:
Ich bin zu anpassungsfähig.
Aus Gründen, war ich dazu gezwungen mich immer wieder neu anzupassen.
Das kann ich super.
Und mache das leider immer sofort.
Daher auch die Schwäche sich nicht abgrenzen zu können und die Unfähigkeit, anders zu sein, als das Umfeld. Ich passe mich einfach an und mache immer das, was andre machen. (ja ich weiß, erbärmlich, aber ehrlich gesagt isses einfach so)

[Haschgetüm]

Nachtrag 2:
(auf die Gefahr hin, gleich gesperrt zu werden ^^)
Ich bin 30
Korrekt.