Die Abstinenz Kuschelecke

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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ein persönlicher Lehrer ist ohnehin die beste Alternative. Da kann man seine Fragen und Erfahrungen direkt mit jemandem, der erfahren ist, besprechen und alles ggf. besser einordnen.
Schreib doch mal, wenn du dort warst, wie es so gelaufen ist. Das würde mich schon interessieren.
Ich würde allerdings auch kritisch sein, wenn ich in so eine Gruppe ginge, da es in dem Bereich sicher auch viele Spinner gibt. Der Buddhismus hat eigentlich mit Esoterik nichts zu tun (eher im Gegenteil), aber gerade die östlichen Religionen werden bei uns ja gerne zu so etwas umgebaut.
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Ambivalenzia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

ich denke dieser ganze Bereich Spiritualität/Meditation/Glaube ist für Süchtige gut. Einfach zu wissen, dass ich nicht der Nabel der Welt bin und auch nicht alles allein schaffen muss, hilft mir.

Ich finde es schön, dass es hier jetzt auch so Unterforen gibt, wo sich Cleane z.B. über Spiritualität in allen Facetten austauschen können. Ist ja auch völlig egal, ob damit eine Religion wie Buddhismus oder Christentum etc. verbunden ist oder nicht.

Meine erste Annäherung an etwas, das größer ist als ich selbst und mir helfen kann, hatte ich vor vielen Jahren bei NA. Damals dachte ich zuerst, dass die alle voll bescheuert sind. Wie kann man an etwas glauben, dass man nicht sehen kann? Naja, und dann setzte eine gewisse Nüchternheit ein, ich wurde klarer im Kopf und plötzlich wusste ich, dass die gar nicht so verkehrt lagen Wink
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nur noch mal zum besseren Verständniss für die Leute die glauben Buddhismus wäre eine Religion...!Es ist keine Religion,Religionen beten irgendwelche Götter


Der Buddhismus unterscheidet sich von einer "klassischen" Religion darin, dass es beim Buddhismus eben keine Götter gibt wie oben schon erwähnt (also keine Delegation der Verantwortung an ein höheres Wesen). Es gibt auch keine "Kirche" oder sonstige Organisationen, an die man Geld zahlen muss, wenn man Mitglied werden will. Buddhismus ist eine Wissenschaft des Intellekts. Ein Buddhist beschäftigt sich mit sich selbst, nur um sich selbst.

und jetzt ziehe ich mich schnell wieder aus dem Abstinenz-Thread zurück... Wink
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Buddhismus eine Religion ist oder nicht, darüber wird schon sehr lange mehr oder weniger gestritten.
Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass es im Buddhismus sehr unterschiedliche Auslegungsformen und Richtungen gibt.
Generell gehört es aber schon zum Selbstverständnis der Buddhisten, den Buddhismus zu den Weltreligionen zu zählen.

Japanische Zen-Buddhisten weisen den Gedanken an eine Religion weit von sich.
Der Dalai Lama dagegen lässt sich von seinen Anhänger als "Seine Heiligkeit" betiteln.
Auch im Buddhismus gibt es unterschiedliche "Gott Gleichen". Der Dalai Lama ist Avalokiteshvara, als der Buddha des Mitgefühls. Aber es gibt eben auch den Buddha der Weisheit, Tara, die Erlöserin und viele andere.
Also eben einen großen Pantheon von Gottheiten, die alle als verschiedene Gestalten und Formen eines Buddha gesehen werden, also von jemandem, der alle Fehler aufgegeben hat und alle Tugenden verwirklicht hat.

Vorallem westliche Reisende merken kaum, dass die unterschiedlichen Richtungen im Buddhismus ein und dieselbe Religion sind.

Es gibt eine Menge buddhistischer Organisationen, die natürlich von einem leben: von Geld.
Auch in Deutschland gibt es buddhistische Klöster, die zumindest Zuwendungen in natureller Form nicht nur gerne annehmen, sondern einzig davon leben und existieren.
In Deutschland sind (fast) alle buddhistischen Verbände und Organisationen unter der DBU(Deutsche Buddhistische Union) zusammengefasst.

Nur mal so als Hintergrundinformation.

LG
Marle
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest in den Texten des "Urbuddhismus" spielen Gottheiten und dergleichen keine Rolle. Der Buddha weist entsprechende Frage sogar direkt zurück, da er sie für seinen Weg der "Erlösung von dem Leiden" für unwichtig oder sogar hinderlich ansieht. Auf der anderen Seite ermuntert er die Menschen sogar dazu, das, was er lehrt, nicht einfach zu glauben, sondern durch die eigene Praxis sozusagen zu überprüfen.

Mit den Konzepten von Karma und insbesondere Wiedergeburt im Buddhismus habe ich zwar so meine Probleme (vor allem verstehe ich nachwievor nicht, welchen Sinn die Wiedergeburtslehre im Rahmen des Buddhismus, der das Konzept von einem "Ich" als "Wesenskern" zurückweist, überhaupt haben kann), aber da man die entsprechende Praxis m.E. auch gut dann praktizieren kann, wenn man nur auf eine Verbesserung seines Zustands hier im "Diesseits" abzielt, liegt mir der Buddhismus auch persönlich nahe. Interessant finde ich die indischen Religionen ohnehin, auch die Upanishaden etwa.

Und ja, der Zen-Buddhismus ist wirklich so etwas wie die "metaphyisch gereinigte" Variante, in der solche Konzepte wie die Wiedergeburt letzten Endes gar keine Rolle spielen und alles auf die Achtsamkeit im "Diesseits" ausgerichtet ist.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Nur noch mal zum besseren Verständniss für die Leute die glauben Buddhismus wäre eine Religion...!Es ist keine Religion,Religionen beten irgendwelche Götter


Das muss nicht notwendig der Fall sein. Es gibt durchaus auch weitere Definitionen von "Religion", die auch solche Lehren umfassen, die keine Götter beinhalten. Da sind die definierenden Merkmale etwa die Ausrichtung des Lebens auf ein "Heil", moralische Gebote, eine umfassende Erklärung des "Sinns der Welt, der Geschichte usw." Ob der Buddhismus nun eine Religion ist oder nicht, ist damit natürlich noch nicht gesagt, aber die Beschränkung auf Lehren von Göttern ist, finde ich, auf jeden Fall eine zu enge Definition von "Religion", da sie m.E. bei Weitem nicht das Wesentliche von Religionen erfasst.
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

gääääääääääääääähnnnn
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

entschuldigung, ist ja sonst nicht meine art. aber ich konnte echt nicht anders.
diese abgehobene geschreibsel finde ich sowas von unspannend.

wie wärs mit einem eigenen buddhismus fred.
ich meine, die beschäftigung damit ist ja durchaus geeignet für inneren frieden zu sorgen. bloss nicht in verbindung mit drogen.

joe
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

*Hand vorhalt* Wink

Wunderbarer Tag heute!
Gleich mal länger rausgehen, Einkaufen ohne Stress, die Gegend genießen.
Es fühlt sich immer wieder gut an, wenn ich denke, dass ich das nüchtern erleben kann.
So vieles in der Selbstbestimmung und Selbstverantwortung wäre nass nicht möglich.

Wünsche einen schönen Tag!

LG
Marle
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Ob Buddhismus eine Religion ist oder nicht, darüber wird schon sehr lange mehr oder weniger gestritten.
Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass es im Buddhismus sehr unterschiedliche Auslegungsformen und Richtungen gibt.
Generell gehört es aber schon zum Selbstverständnis der Buddhisten, den Buddhismus zu den Weltreligionen zu zählen.

Japanische Zen-Buddhisten weisen den Gedanken an eine Religion weit von sich.
Der Dalai Lama dagegen lässt sich von seinen Anhänger als "Seine Heiligkeit" betiteln.
Auch im Buddhismus gibt es unterschiedliche "Gott Gleichen". Der Dalai Lama ist Avalokiteshvara, als der Buddha des Mitgefühls. Aber es gibt eben auch den Buddha der Weisheit, Tara, die Erlöserin und viele andere.
Also eben einen großen Pantheon von Gottheiten, die alle als verschiedene Gestalten und Formen eines Buddha gesehen werden, also von jemandem, der alle Fehler aufgegeben hat und alle Tugenden verwirklicht hat.

Vorallem westliche Reisende merken kaum, dass die unterschiedlichen Richtungen im Buddhismus ein und dieselbe Religion sind.

Es gibt eine Menge buddhistischer Organisationen, die natürlich von einem leben: von Geld.
Auch in Deutschland gibt es buddhistische Klöster, die zumindest Zuwendungen in natureller Form nicht nur gerne annehmen, sondern einzig davon leben und existieren.
In Deutschland sind (fast) alle buddhistischen Verbände und Organisationen unter der DBU(Deutsche Buddhistische Union) zusammengefasst.

Nur mal so als Hintergrundinformation.

LG
Marle



Es ist keine Religion,das lehnt der buddhistische Glaube
Buddha hat zur Götterfrage gesagt, sie interessiere ihn nicht.
Im Buddhismus behauptet wenigstens Niemand, das die Welt von "Gott" erschaffen wurde. Im Buddhismus geht es um Selbstverantwortung und Selbsterkenntnis und wer das für Humbug hält hat entweder zu tief ins Glas geschaut oder einfach nicht verstanden worum es im Buddhismus geht. Natürlich ist die fernöstliche Terminologie durch die Sprache und den Ritualen oder Mythos uns etwas fremd, aber es gibt auch westliche Definitionen für die buddhistischen Grundlagen. Und Buddhismus ist eine Philosophie und keine Religion.
Als Europäer, sind wir ja mit dem traditionellen christlichem Weltbild aufgewachsen.Aber Buddhismus ist eine sehr schöne Sache,da es auf einem logischem Prinzip ruht.

so long
Mikel

P.S.
Im Moment nehme ich gerade das Buch "Einführung in die Zen-Meditation" von David Fontana zu Hilfe
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Grashuepfer
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Haschgetüm,
halle in die Runde,

bin nur kurz hier mit einer Frage, denn ich nehme ja noch BZD.

Haschgetüm, dein genanntes Buch interessiert mich sehr, aber ich bin ja leider derart unruhig und unkonzentriert, glaubst du, in so einem Zustand kann man den Buchinhalt sinnvoll aufnehmen und umsetzen ? Oder warte ich damit lieber, bis wieder mehr Ruhe eingekehrt ist ?
Vielleicht kannst du, @ Mikel, mir auch in diesem Sinne etwas zu dem von dir erwähnten Buch sagen,

ich danke euch und wünsche euch allen gemütliche Zeiten im Thread,
der Grashüpfer
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Grashuepfer hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht kannst du, @ Mikel, mir auch in diesem Sinne etwas zu dem von dir erwähnten Buch sagen,





Hi Hüpfer,

habe mal kurz etwas über die Einleitung des Buches für dich rausgeschrieben...bin mit diesem Buch auch noch nicht soweit...
David Fontana bietet in diesem Buch einen direkten und gut verständlichen Einstieg in die Welt des Zen. In kurzen, klar strukturierten Abschnitten beantwortet er grundlegende Fragen wie: Was ist Zen? Was hat Zen mit Buddhismus zu tun? Wie funktioniert Meditation? Verhilft Zen zu mehr Konzentration und Gelassenheit usw.
Die erklärenden Texte werden von Anleitungen begleitet, die dazu einladen, die Praktiken sofort einzuüben...

vielleicht wäre das ja was für dich...


L.G.
Mikel
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

kurz, von unterwegs ... Very Happy
vielleicht hilft das weiter:
oGw-7QtWz0k

iIeLuMX-2p8

Buddhismus, aber auch jede andere Religion, kann durchaus helfen mit dem Leben ohne Suchtmittel klar zu kommen. Wink
Natürlich kann auch jede x-beliebige Weltanschauung und Philosophie dabei helfen.
Nur LSD-Erleuchtungstrips helfen wenig. Laughing

Joe, hier (Gartenanlage) hackt einer gerade Holz für den Kamin. Nettes Schwätzchen gehalten. Kenne ihn schon einige Zeit. Ist auch AAler.
Was ein Unterschied zu früher. Da hätten wir um diese Zeit zusammen einen Kolben gekippt ... Cool
Hach, das Leben kann so schön sein *freu*
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:
diese abgehobene geschreibsel finde ich sowas von unspannend.


Gut, es ist natürlich "dein" Thread. Mich würde aber trotzdem mal interessieren, was genau du an den Beiträgen "abgehoben" findest? Ich habe meine Beiträge nochmal gelesen und finde, dass sie nicht sonderlich kompliziert geschrieben sind.
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2016 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

hallo mein lieber,
nicht im sinne von unverständlich. intellektuell kann ich das alles nachvollziehen.

joe('Smile')
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