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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2020 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Genauso ist es, Marle! (Corona hat keinen POSITIVEN Einfluss erbracht, wie ich schrieb)

Ansonsten: ich kenne das Gefühl beim Ankommen nach Monaten. Ein Kulturschock sondergleichen, der jedoch völlig "normal" ist. Wie gesagt, geht uns jedesmal so.

Und doch ist dieses Land immer noch eines der besten zur Ausbildung, wie zum Gelderwerb. (sieht man von USA ab bez "Bestausgebildeter, Auswanderung Fachleute)

Die Tage war ein Bekannter zu Besuch, Kosovo-Albaner. Er lebt seit seinem 5. Lj hier und war kürzlich zur Beisetzung seiner Mutter "in der alten Heimat" (seine ist D, sagt er und verhält sich auch so) Er kann sich da nicht mehr einfädeln, möchte das gar nicht. Nur sein Sohn (Teenager) fühlt sich dort freier (Schulverweigerer) und möchte lieber dort leben. Ohne Aussicht auf Ausbildung und Gelderwerb. Aber sehr naturnah, bildungsfern - frei in seinen Augen. (kann ich sehr gut verstehen, lächel**)

Dieses Problem begleitet einige, die "neu ankamen", hier gar nicht leben wollen,sich nicht anpassen können/wollen. Andere sind zufrieden, man kann die Leute unmöglich über einen Kamm scheren. Denn mehr und mehr "fädeln sich ein", als Humankapital, will man es so sehen.

Seit Corona bestelle ich alles, gehe nicht mehr einkaufen, außer das Nötigste (Lebensmittel).

Die Ansicht über meine Landsleute kann ich so keinesfalls teilen. Was daran liegt, dass wir sehr unterschiedliche Einblicke erhalten. Du lässt mich ja auch teilhaben an Deinen Erfahrungen (Dein Noch-Wohnsitz, Camper Szene, ect) Das sind alles Leute, die in meinem Leben niemals eine Rolle spielten. Ich mache gänzlich andere Erfahrungen mit meinen Mitmenschen. Warmherziger, verbindlicher, vertrauenswürdiger, lustiger (anstatt miesepetrig), diskussionsbereit, hilfsbereit, da, wenn man sie braucht...ob in der Nachbarschaft, unterwegs im Ausland (gerade da, hielten die Deutschen zusammen,bei meinem Unfall in der Türkei haben Deutsche wie Türken mir alle möglichen Hilfen gegeben, wie fahren, Arznei, die sie dabei hatten, Nachfrage wie es mir geht, gleiches in Ägypten...)

Das betrifft ebenso meine Erfahrungen mit "Ausländern" hierzulande. Bsp aktuell: die Damen, die Dir den Weg verstellten. Ich treffe (sehr) oft Frauen, auch vor dem Haus, die ein Kopftuch tragen, sie machen Platz, grüßen, lächeln mich oft an ect - eben ganz "normal". Auch beim Autofahren sind sie hier sehr rücksichtsvoll (ein altes Poste von mir: die alten weißen Männer bestehen dagegen auf "ihr Recht", während mir andere Nationalitäten freundlich den Vortritt lassen, auch alte Männer aus anderen Kulturkreisen) Ich habe wenig übrig für deutsche alte Männer, die erfahrungsgemäßig sehr oft mehr als unfeundlich sind (pochen auf ihr Recht) - eine Folge der AlterungsProzesse vermutlich, nicht mehr gebraucht werden, ect...- anders meist jene, die noch arbeiten, eine "bessere Stellung haben", jene sind sehr angenehm im Umgang meist!

Iwie doch verwunderlich, dass zwei Menschen (zeitgleich) derart unterschiedliche Erfahrungen machen. Bis auf den Kulturschock. Auch meine Partner (ebenfalls Männer) hatten hier noch NIE derartige Erfahrungen und der Mögllichkeiten viele, da hier von jeher multi-kulti. Meine Bekanntschaften kommen aus alllen möglichen Ländern, Freunde sind halt langjährige, einige Türken...

Auch die "Postboten" kommen inzwischen aus Indien, Syrien, etc. Alle bislang sind feundlich!

Ich habe mich damit abgefunden, dass es hier so heterogen zugeht, wenn ich auch im Einzelnen darauf verweise, dass - wie Du schreibst - ein großes Stück Identität, ect flöten ging - man kann das als allgemeines Problem ansehen wie auch als eines des Einzelnen. Man kann es als "Entwicklung" sehen..die gemeinhin niemals kuschelig daher kommen.

Zudem meine grundlegende Kritik sich auf globales bezieht und ich es nicht am "Land" festmache (niemand der sich damit befasst), natürlich ist der Westen davon betroffen in erster Linie. Aufgrund des finanziellen und des damit einhergehenden Konsums, der sich jedoch ÜBERALL gleich bemerkbar macht, wie an der Türkei zu sehen war...(kulturelle Unterschiede sind selbstverständlich). Egoismen sind überall dort verbreitet, wo der Mensch sich selbst zu genügen beginnt und man andere "nicht mehr braucht". -> Auflösung von Familienstrukturen, etc. Auch Kampf um Ressourcen, Arbeitslätze, Whg, ect "zwingt" Menschen in ihre "schlechtesten Rollen".

Doch was mir als erstes & zentrales auffliel: dass eine Person kein wahres Abbild erzeugen kann. Unsere Erfahrungen bei hier aufgeführtem, könnten unterschiedlicher nicht sein. Gleiches gilt für M., die in ihrem Wohnblock eine heterogene Mieter- und nachbarschaft hat. Da wo Du - noch - wohnst, möchte ich nicht begraben sein, wie Du weißt aus unseren Gesprächen. Man kann aber UNMÖGLICH davon ganz D ableiten! Und die Camper Szene ist ja wohl auch so ne Subkultur, wenn wir mal ehrlich sind. Hast ja einiges dazu vermerkt.

Und das Meiste, hängt ohnehin an einem selbst. Einer meiner alten Nachbarn, schmeißt ja für jedes eines der lauten Geräte an (Laubbläser, ect), ich hätte ihn des öfteren erwürgen können! Doch ich ging anders damit um: eines Tages stand er im Garten allein, ich ging runter und begann ein Gespräch: er ist ein ganz lieber alter Mann. Aber einsam und will halt was zu tun haben - > ich sagte ihm, man könne doch auch den Rechen in die Hand nehmen, ich würde ihm gerne helfen...SO geht es auch! Wie man in den Wald rein ruft, so kommt es zurück. Beginnt mit der Ausstrahlung, Körperhaltung, ect -> SIGNALE non verbal, sind die ersten, die wahr genommen werden.

In einem andren Falle rastete ich aus, wegen der angedachten Entfernung eines Vespennestes. Meine (pensionierten) Nachbarn, die das verfolgten, mich hörten, lachten: "Na, haste Dich wieder beruhigt?", als ich auf dem Balkon zur Ruhe kam Very Happy Ja, das ist zum Lachen - ich bin es mit so einem Verhalten. Aber man sieht es mir nach und mag mich deshalb nicht weniger, ich werde so genommen, wie ich bin. Weil ich mich "einbringe", mich unterhalte, man mich kennt. Würde ich nur mein eigenes Süppchen kochen, sähe das anders aus! Das liest sich nicht so, als wären die Deutschen "mies".

Die Wahrheit ist doch, dass die Kritik von jenen kommt, die sich hier nicht mehr zurecht fanden, bzw aufgrund "Aussuchen" ihres weiten Umfeldes, keine zuoberst keine guten Erfahrungen machten.

Ich selbst, hätte sehr viel zu verlieren (zu viel), würde ich gehen. Und das, sind vor allem die Menschen (gewachsene Freundschaften, ein reiches Umfeld), die Freiheit, die es mit sich bringt, kennt man ein System. Aber auch die kulturelle Freiheit vs anderer Kulturen, in die ich mehr als rein "reinschnupperte". Ja - auch der "Wohlstand", der hier (noch) selbstverständlich ist für viele. Dass er abnimmt für andere, ist ebenfalls ein zusammenhängendes Problem, das wenig mit D allein zu tun hat.

Wer hier leben mag und das GUT, ist ausschließlich von einem selbst abhängig und von dem, was/wen man sich aussucht. "Ungerechtigkeiten",... Probleme mit Behörden, gibt es überall. Und Spanien bspweise, war keinesfalls besser, im Gegenteil. Die Leute vom Gesundheitsamt sind hilfsbereit (hier wie in Bayern), gleiches gilt für das Ordnungsamt, der (öffentl.) Bsp könnte ich zig anführen, wie auch privater Natur. Das berühmte Haar in der Suppe, fällt einem selbst vom Kopf meist. Wink
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2020 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass unsere Diskussion hier eine falsche Richtung nimmt, an der ich wahrscheinlich einen großen Anteil habe.
(Wir sprachen und schrieben schon oft darüber, dass manches völlig falsch rüberkommt oder verstanden wird, wenn es schriftlich erfolgt, während man in einem persönlichen Gespräch manches gleich „gerade rücken“ kann.)

Ich bin Deutscher, und werde das mein Leben lang bleiben.
Ich bin auch „deutsch“ erzogen und aufgewachsen, und das ist – egal welcher Nationalität man angehört – immer ein Prägung, die einem zeitlebens begleitet.
Dazu kommt, dass ich nun ü60 bin, und dementsprechend doch auf einen langen Zeitraum zurückblicken, und die Entwicklungen in Deutschland >aus meiner Perspektive< beurteilen und bewerten kann. (Das können Junge einfach nicht, weil sie kennen „das Alte“ ja nur vom Hören-Sagen.

Ja, es stimmt, dass „der Schock“ jedes Mal wieder da ist, wenn ich aus dem Ausland (woher auch immer) zurückkomme. Tiefer geblickt zeugt das eher von meiner Liebe zu meinem Heimatland, weil es mir während meiner ausländischen Aufenthalte einen viel milderen, verzeihenden Blick auf das was ist „vorgaukelt“, als die Wirklichkeit eben dann doch ist.

Deutschland – hatte! Das möchte ich betonen! Weil sich Deutschland in vielen Bereichen leider sehr stark selbst „abgehängt“ hat, was es m. E. noch schwer büßen wird! – ein unglaublich großes Potential.
Mir scheint bei Vielem, dass der Zenit dieser Superlativen und Entwicklungen überschritten ist, und Deutschland in Vielem stark zurückfällt. Was auch in den diversen Indexen (Wirtschaft, Entwicklung, Wissenschaft, Forschung, Finanzen, usw.) bestätigt wird.

Ganz stark betonen möchte ich nochmal: Woanders ist es nicht besser!, sondern einfach „anders“.
Oft viel, viel rückständiger und „unterentwickelter“. Selbst in den angrenzenden europäischen Staaten. Da braucht man, wenn man viel herumreist, gar nicht darüber diskutieren.
Und logischerweise blicken einem die Einheimischen aus solchen Ländern mit großen Augen an, wenn man über „die Nachteile“ im eigenen Land redet.

Ich sehe das jetzt bei Dir wieder sehr subjektiv beurteilt, wenn Du davon schreibst, dass Du „in meiner Gegend“ nicht tot über den Zaun hängen möchtest. 😉
Weil mal abgesehen davon, dass ich – das soll bitte keine „Erhöhung“ sein! – in einer Topwohnlage und einem Stadtteil außerhalb Stuttgarts wohne, wo inzwischen immer mehr „Reing’schmeckte“ wohnen möchten (trotz der hohen Preise), widerspricht diese Aussage schon ein bisschen Deiner ansonsten in der Antwort herausgestellten Anpassungsfähigkeit, oder nicht?

Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Die Deutschen, meine Landsleute nicht, und alle anderen Nationalitäten auch nicht.
Und ja, es ist genauso: I.d.R. „wandern“ Menschen aus ihrem Heimatland aus, weil es ihnen dort, wo sie herkommen nicht (mehr) gefällt, oder sie dort höchst unzufrieden sind. Egal ob Deutsche ins Ausland, oder Ausländern nach Deutschland.

Ganz klar ist auch: Die Mehrzahl der Menschen – egal ob Deutsche oder andere Nationalitäten – denen ich auf meinen Reisen begegne, sind sympathische, freundliche, hilfsbereite und warme Menschen!
Wenn ich also über die „anderen“ hier schreibe, dann nicht, weil sie in der Mehrzahl sind, sondern, weil ich einen kritischen Blick auf das habe, „was nicht gut ist und besser sein könnte“. (Egal ob Deutsch oder anders!)
Zitat:
Die Ansicht über meine Landsleute kann ich so keinesfalls teilen. Was daran liegt, dass wir sehr unterschiedliche Einblicke erhalten.

Liebe Dakini, da geht es mir manchmal schon ein bisschen wie Ast: Du wechselt nicht selten sehr, sehr schnell Deine Meinung zu manchen Dingen!Wink

Klar treffe ich auch auf Damen und Herren anderer Nationalitäten in D., die völlig anders sind, sich anpassen, die Regeln und Gebräuche respektieren und „integriert“ sind.
Das hier ist aber nicht der Thread „Seit diesem Jahr läuft alles super in Deutschland“!
Sondern eben der Thread, indem wir uns vorrangig über die Dinge austauschen, die schlicht und ergreifend Scheiße laufen in Deutschland. (Breitscheidplatz, die falsche Toleranz zu Islamisten und Terroristen, und der völlig falsche Umgang mit den Wurzeln, aus denen das alles entstanden ist (Islam).

Ich glaube, einem, der aus einer Stadt und ihrer Umgebung mit einem der höchsten Ausländeranteile in der ganzen BRD kommt, braucht man nicht erklären, wie die Entwicklung in den letzten Jahren vonstattenging.
Und die Krawalle von Stuttgart waren m. E. nur die Spitze des Eisbergs, der sich da schon unglaublich lange aufgebaut hat.
Wenn wir beide in die Stuttgarter City „runter gingen“ (ich wohne ja oben), dann würdest Du jede Wette verlieren, wenn es darum ginge, wer zuerst erkennbar mehr Deutsche oder Ausländer sieht. Wink
Meiner Meinung nach führt das dazu, dass das Verhältnis, auch im gegenseitigen Umgang miteinander, völlig in die falsche Richtung gekippt ist! Gehst Du heute in die Königsstraße, dann meinst Du oft, Du wärst in Klein-Istanbul oder in sonst einer arabischen City.
Als ich das letzte Mal Jeans in der City kaufte, musste ich in einem der bekanntesten Jeansläden erst einmal nach einer deutschsprechenden Verkäuferin suchen!

Alles andere, was Du von Deinen Erfahrungen berichtest, die Freundlichkeit der Postboten etc. pp. ist doch „völlig normal“! So gehört sich das, schließlich wollen die in D. arbeiten. Ausblenden tust Du dabei, das große arbeits-soziale Problem, das dahintersteckt. Nicht, wie die Dumpfbacken das immer wieder behaupten, dass Deutsche diese Arbeiten nicht machen wollen – sondern dass Deutsche (oder wer eine sichere Existenz in Deutschland aufbauen und leben will) zu den Hungerlöhnen diese Arbeiten nicht ausführen können.

Multikulti ist de facto gescheitert, und nur noch Alt-Grüne und Spinner behaupten das Gegenteil.
Die Identität von ALLEN! geht dabei verloren. Ich kenne Italiener, Spanier u.a. Nationalitäten, die sind inzwischen „deutscher als Deutsch“!

Deine grundlegende Kritik, sich „nur auf Globales zu beziehen“, ist m. E. sehr „allumspannend“.
Weil auch Globalität ihren Ursprung hat, und in jedem einzelnen daran beteiligten Land erst einmal klein anfängt. Jedes Land sollte genau hinschauen, wo es „Globalität“ zulässt, und wo es sich dagegen wehrt.
Der Westen ist davon überhaupt nicht „in erster Linie“ betroffen!
Die Entwicklungsländer sind davon viel, viel mehr betroffen!
Und die ganz großen „Staaten“, wie USA, Russland und alle ehemaligen Sowjetstaaten, China, usw. genauso.

Anders ausgedrückt: Die Globalität hat Gutes, aber sie macht auch viel Gutes (in den Ländern) platt.

Keine einzelne Person, ich nicht, Du nicht, niemand, auch die ganz klugen referierenden Köpfe nicht, können „ein wahres Abbild“ mit allem Für und Wider projizieren.
Das ist immer zu einem großen Anteil aus einer Subjektivität entstanden.

Unsere Erfahrungen bei hier aufgeführtem, könnten unterschiedlicher nicht sein.
Da reden wir dann mal persönlich drüber, und ich bin gespannt, ob Du das dann auch noch stehen lassen kannst Wink

Die „Subkultur“ in der Camperszene ist nichts weiter, wie ein Spiegel der Gesellschaft (aller Nationalitäten. Und in einem Spiegel kann man nur sehen, was sich „vor den Spiegel“ stellt. Viele stehen außerhalb dieses „Fokus“, und, weil ihr Verhalten eben völlig „normal“ ist, braucht man darüber doch gar nicht groß schreiben, außer Du wolltest jetzt hier ein Kaffeekränzchen einführen?

Das Wespennest – auch hier haben wir nicht nur grundsätzlich andere Meinungen, sondern auch das Gesetz ist da einfach anders, wie Du das postulierst.
In meinem Rollladenkasten war nach längerer Zeit ein riesengroßes Wespennest (der gemeinen Wespe), und der hinzugerufene Fachmann hat sich darum gekümmert.
Wenn Gefahr davon ausgeht, darf und muss es selbstverständlich vernichtet werden. So weit geht dann der Artenschutz auch wieder nicht, dass dann die Menschen ihre Häuser verlassen müssen, damit es sich die Wespen darin gemütlich machen können.
Und ein Wespennest in entsprechender Lage ist halt nicht „umziehbar“.

Zitat:
Die Wahrheit ist doch, dass die Kritik von jenen kommt, die sich hier nicht mehr zurecht fanden, bzw aufgrund "Aussuchen" ihres weiten Umfeldes, keine zuoberst keine guten Erfahrungen machten.

Ich selbst, hätte sehr viel zu verlieren (zu viel), würde ich gehen. Und das, sind vor allem die Menschen (gewachsene Freundschaften, ein reiches Umfeld), die Freiheit, die es mit sich bringt, kennt man ein System. Aber auch die kulturelle Freiheit vs anderer Kulturen, in die ich mehr als rein "reinschnupperte". Ja - auch der "Wohlstand", der hier (noch) selbstverständlich ist für viele. Dass er abnimmt für andere, ist ebenfalls ein zusammenhängendes Problem, das wenig mit D allein zu tun hat.

Sapperlot, das verbuche ich jetzt mal unter „Bordie“ Wink
Manchmal kann ich Deinen Wechseln nicht mehr schnell genug folgen Laughing

Zitat:
Wer hier leben mag und das GUT, ist ausschließlich von einem selbst abhängig und von dem, was/wen man sich aussucht.

Papperlapapp: Alle Entwicklungen gehen in eine völlig andere Richtung! Du „glaubst“, Du könntest Dir was aussuchen? Dann bist Du in einer so privilegierten Lage, dass Du dem Großteil der Bevölkerung etwas voraus hast, und darfst Dich „von“ schreiben!

So, jetzt Du wieder … Laughing

Grüßle
Marle
der es sich auch weiterhin erlauben wird, „das Haar in der deutschen Suppe zu finden“, in der für jeden Realist inzwischen ganze Haarbüschel herumschwimmen Wink
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2020 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

ob sich da Morons bayrischer Einfluss bemerkbar macht? (kleiner Scherz am Rande) Laughing

tje Marle, da heißt es wohl nur noch 'rette sich wer kann', bevor man in einem Lockdown KZ landet und gar nicht mehr weg kann Exclamation
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2020 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

ps
das Glaubensbekenntnis zu Corona ist ja mittlerweile Beziehungsgrundlage, so wie es früher die Religion war Wink
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2020 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
tje Marle, da heißt es wohl nur noch 'rette sich wer kann', bevor man in einem Lockdown KZ landet und gar nicht mehr weg kann Exclamation

Muss jeder selbst für sich herausfinden, lieber Ast.

Aber es ist schon schlimm, wie ich seit meiner Rückkehr miterlebe.
Ich sehe, dass quer durch Deutschland ein Riss geht.
Nur - die meisten wollen das gar nicht wahrhaben, sagen entweder "so schlimm ist das nicht" - oder - "ach, das war schon immer so" - oder "ach was, das stimmt gar nicht".
Nur wenige reden offen und so, wie sie tatsächlich denken.

Die mediale Beeinflussung ist gigantisch!
Heute sah mich eine Nachbarin: "Wo kommen Sie her? Waren Sie so lange in Quarantäne?"
Ich lachte: "Nein, ich nicht, aber Ihr hier!"
Sie war irritiert.
"Und wo waren Sie solange?"
"ich war in Portugal."
Gleich mal fünf Schritte von mir weg - kennst Du den Film "die Ausgestoßenen?"
"Nur in Portugal?"
"Nein, in Frankreich und in Spanien auch."
"Oh - da muss es ja schlimm sein!"
"Nein, nirgendwo war es SO schlimm wie hier."
Sie blickt mich zweifelnd an, in ihren Augen steht in Leuchtschrift: "Ein Corona-Verleugner! Bestimmt ein AfDler oder noch schlimmer, ein Aluhut-Träger!"
"Aber ich habe es doch im Fernsehen gesehen!" versucht sie mich zu überzeugen.
"Glaub ich Ihnen", beruhige ich sie, "ich habe es auch im DEUTSCHEN FERNSEHEN gesehen. Aber dann habe ich den Fernseher ausgeschaltet, bin raus unter die Leute, und habe DIE REALITÄT gesehen."
Sie hat es plötzlich eilig.
"Das wäre ja gut, wenn es so wäre ..." sagt sie noch über die Schulter. "Es klingt wie "Träum weiter, wenn die das im DEUTSCHEN FERNSEHEN berichten, dann hast wahrscheinlich das Falsche gesehen!"
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2020 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
ps
das Glaubensbekenntnis zu Corona ist ja mittlerweile Beziehungsgrundlage, so wie es früher die Religion war Wink

ich sehe das so:
Was willst Du mit "Freunden", die sich wegen so was schon so anstellen?
Was denkst Du, wie die sind oder sein würden, wenn es um etwas wirklich Ernstes gehen würde, und Du 100%tig mit ihnen gerechnet hättest?

Ich habe mich von ein paar mehr oder weniger "verabschiedet". Sie gehen ihren Weg, ich meinen. Hat aber etwas mit Autarkie zu tun: Ich brauche sie nicht!
Bin aber gespannt, wann sie wieder an die Tür klopfen, weil sie was von mir brauchen. Wink
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2020 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wie immer man zur Corona-Krise und allem was dazu gehört bzw in dessen Name umgesetzt wird stehen möge, aber ein einen Zusammenhang herzustellen zwischen Lockdown und KZ ist einfach nur widerlich und dumm!

Aber was solls, so sindse wohl 🙄

LG N
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2020 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Wie immer man zur Corona-Krise und allem was dazu gehört bzw in dessen Name umgesetzt wird stehen möge, aber ein einen Zusammenhang herzustellen zwischen Lockdown und KZ ist einfach nur widerlich und dumm!

Aber was solls, so sindse wohl 🙄

LG N

das Mittel, willkürlich regionale Turbo lockdowns auszurufen, ist schon ne starke Nummer.
wenn ich die Bilder sehe, wie Bereiche mit hohen Zäunen und Nato Draht abgesichert und die Anwohner vom Militär zusammengepfercht werden, tuen sich im Kopf leider gewisse Parallelen auf, sry.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2020 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

btw
schon mal was von einer Hyperbel gehört?
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2020 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, Ihr beide denkt dabei an ganz unterschiedliche "KZ".

KZ steht für Konzentrationslager - und besonders deutsche Deutsche denken dabei zu erst an die Konzentrationslager der Nazi.
Aber es gibt halt auch noch andere Länder, wie Deutschland, und das sogar heute noch, die KZ betreiben, und dort Menschen einsperren und umerziehen, nicht wahr.

Auf jeden Fall bleibt die C-Geschichte geschichtlich spannend, und wie immer bei den vielen inzwischen in Anspruch genommenen "historischen Ereignissen" der deutschen Bundesrepublik und ihre "historischen Gestalten", wird man am Ende und unterm Strich "zusammenrechnen" - oder "abrechnen".
Je nachdem, wie man das sehen möchte.

Apropos, und der Vergleich ist bestimmt nicht widerlich oder dumm: Auch bei Adolf war die Mehrheit von der Richtigkeit des abscheulichen Vorgehens überzeugt - und hat mit allen Mitteln alle Andersdenkende bekämpft.
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 17. Jul 2020 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

PS.:
Ich vergaß dazuzuschreiben: Auch damals ging es um das Wohl und Sein des deutschen Michels, und dass man "alle guten Deutschen" schützen müsse. Wink
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 18. Jul 2020 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
PS.:
Ich vergaß dazuzuschreiben: Auch damals ging es um das Wohl und Sein des deutschen Michels, und dass man "alle guten Deutschen" schützen müsse. Wink

yeah, so sindse wohl...aber was will man anderes erwarten, wenn 'Framing und ab in die Schublade' wieder als Regierungsparole vor zelebriert wird Rolling Eyes
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2020 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Und hier was Neues für die Deutschen-ich-bild-mir-meine-Meinung-im-Deutschen-Fernsehen-Gucker:

https://www.stern.de/lifestyle/leute/mickie-krause--auf-mallorca-gab-es--keine-partyexzesse--9344276.html

Besonders drauf achte - was ich von Kollegen "gesteckt" bekommen habe, und hier von M. Krause bestätigt wird:
Das Fernsehteam vor Ort hat die Leute dazu animiert, für sensationsgeile Bilder keine Masken zu tragen und eng zusammenzustehen, damit die "Gläubigen" in Deutschland auch befriedigt werden können Twisted Evil
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 21. Jul 2020 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marle,
weil Du mich persönlich ansprichst, und! weil Du sachlich bleibst, antwortete ich mal (in Kürze).

Marle hat Folgendes geschrieben:
Sorry, Du hast einfach keinen blassen Schimmer, wie es "draußen in der wirklichen Welt aussieht. Versuch mal ein wenig "über Deinen Fernseher" und Deine "seriösen Nachrichtenquellen" hinauszugucken!

Danke für die Tipps Wink. Woher weißt Du, an welche Medien ich mich orientiere? Ich behaupte mal, ich schaue schon ganz gut über den engen Tellerrand hinaus. Klar, ich schaue gelegentlich auch die Nachrichten in ARD & ZDF. Ich schaue gerne BBC & CNN, Aljazera sehr gerne, und natürlich Radio Teheran. Die ZEIT, gelegentlich die Süddeutsche, The Times. Meistens höre ich Radio, TV ist selten an bei mir. Noch lieber lese ich (weil da kann ich mein Tempo selber bestimmen und auswählen was mich interessiert). Ich lese auch gerne andere Meinungen.
Wichtig finde ich, das man sich vielfältig informiert und sich dann SEINE EIGENE MEINUNG bildet.

Links/Rechts, Grün/Rot/Gelb, usw sind für mich Begriffe von (vor)gestern, Schubladen. Was ist denn die WIRKLICHE Welt?! "Keinen blassen Schimmer" - Deine Meinung diesbezüglich steht Dir frei.

Zitat:
Und ganz klar: Du bist sehr, sehr, sehr DEUTSCH, auch wenn Du das mit Vehemenz, wie all sehr deutschen Deutschen abstreitest.

Oh, danke für das Kompliment! Ja, ich bis sehr deutsch und ich lebe auch gerne in diesem schönen, freien Land. Die Vehemenz ist Deine Interpretation auf das was ich schreibe. Zugleich bin ich auch sehr orientalisch, ich habe einen Teil meiner Jugend im Mittleren Osten verbracht und das waren sehr prägende Zeiten.
Ich sehe das nicht als Widerspruch sondern als Ergänzung! Wenn ich z.B. nach Indien 'gebeamt' würde - innerhalb von Tagen switche ich quasi um, die Sprache, die Mentalität, usw. Und das ohne mein Deutsch-sein zu vergessen. Ich stehe auf 2 Beinen.

Stimmt auch, momentan habe ich nicht die Möglichkeit, ich war lange nicht mehr außerhalb Deutschlands. Das ist auch nicht nötig (wenn auch hilfreich) um sich ein Bild von der Welt zu machen. Dank Internet & Co hat jeder heutzutage alle Möglichen. Deswegen verstehe ich auch nicht wenn ich hier immer wieder lese 'gleichgeschaltete Medien 'o.ä. In Ländern wie China, Iran, Südkorea (gruseliger geht immer) wären die Menschen glücklich über so eine Vielfalt und Freiheit.

LG, auch in die Runde, aus der westfälischen Provinz Rhein/Ruhr,

Mohandes
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 21. Jul 2020 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Frage an alle, die hier so vehement das Tragen von Masken ablehnen und auf ihr 'freies Bürgertum' pochen:

Was, wenn ihr in einem Hot-Spot wie z.B. New York leben würdet? Menschenmassen auf engen Raum denen man nicht entgehen kann. Zugleich gruselige Zahlen was Neuinfektionen und was die Letalität angeht.

Ganz gruselig sieht es in der 'Dritten Welt' aus. Indien hat angeblich eine Letalitätsrate von nur 2,5% ... wer zählt die ganzen Toten, die still (und ungetestet) in den Slums sterben, an oder mit Corona.

Nochwas: gestern habe ich gelesen daß jemand der z.B. im März positiv getestet wurde und im Juli an XYZ stirbt in der Statistik als 'Covid-Toter' gelistet wird. Ich weiß nicht ob das stimmt, würde aber ein anderes Bild auf die Statistiken werfen.

Bleibt wachsam!
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