JP hat Take Home

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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Unterbewusst sein "nicht"*

Das nicht vergessen QyX
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich schieße mich nicht ab, sondern nehme nur so viel, dass ich etwas in der Richtung gedämpft bin. Und bisher habe ich den Eindruck, dass diese Dämpfung weniger der Toleranzentwicklung unterliegt als etwa die Euphorie. Um die geht es mir in dem Zusammenhang übrigens gar nicht. Und, wie gesagt, die Probleme (u.a. Reizüberflutung) sind teilweise auch so einschränkend, dass ich dafür auch schon Neuroleptika, inkl. Haldol, verschrieben bekommen habe. Das hätte man ja auch nicht getan, wenn man es auch problemlos mit etwas gutem Willen hätte regeln können. Nur wirken diese Medikamente halt nicht. Ansonsten habe ich unglängst wieder mit Meditation angefangen, das könnte, denke ich, etwas helfen. Aber ich denke, es würde darauf hinauslaufen, dass ich eine Umgebung brauche, in der ich weitgehend abgeschottet für mich arbeiten kann, damit diese Probleme keine Rolle mehr spielen. Ich hoffe auch, irgendwann so leben zu können, aber das ist halt schon nicht so einfach zu realisieren. Mit Opiaten sind diese Probleme halt komplett weg. Und ich wüsste eigentlich nicht, warum es etwa bei einem Restless Legs Syndrom gerechtfertigt ist, Opiate zu nehmen, und bei einer permanenten psychischen Überlastung nicht. Zumal man mir ja durchaus etwas dagegen verschreibt. Wenn die Opiate speziell diese Überlastung durch Sinnesreize restlos behebt, ohne mich irgendwie einzuschränken (ich werde nicht müde, kann problemlos denken usw.), gibt es m.E. eigentlich keinen Grund, sie nicht dafür einzusetzen. Dass die Opiate dafür halt zufällig keine Zulassung haben, sehe ich nicht als unumstößliches Dogma an. (Und, wie gesagt, eine Psychiaterin hat auf meine Beschreibung der Wirkung hin, sogar gesagt, sie würde es gerne mal damit probieren, wenn es denn ginge, und hat mir sogar noch Tianeptin aufgeschrieben, das leicht an den Opioidrezeptoren wirkt.)

Ich bin übrigens für eine Asperger-Syndrom-Diagnostik angemeldet. Ich schätze, dass die Probleme wirklich daher kommen. Unter anderem, weil es mir schon immer so ging, also auch schon als Kleinkind. Mal sehen, ob man damit dann noch etwas anfangen könnte. Letzten Endes würde das meinen Verdacht aber bestätigen, dass ich erstens eine von Geburt an überempfindliche Wahrnehmung habe, und dass sich das nicht "beheben" ließe.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, ich habe wirklich ein Neuroleptikum nach dem anderen bekommen, weil ich laut ärztlicher Meinung "unbedingt etwas Dämpfendes brauche", aber das, was mir definitiv hilft, darf ich nicht bekommen. Das finde ich nicht richtig. Es geht mir dabei ja auch wirklich nicht um einen Rausch. In der Zeit, in der ich die Opioide zu dem Zweck regelmäßig genommen hatte, habe ich keine Euphorie mehr gespürt und war erstrecht nicht "breit", aber ich bin wesentlich besser mit allem zurecht gekommen. Ich finde, in so einer Situation sollte eine off-label-Verschreibung durchaus möglich sein. Wenn die Ärzte geradezu verzweifelt nach einem Medikament für mich suchen und ich definitiv weiß, dass es eins gibt, das hilft und dabei keine Nebewirkungen verursacht (abgesehen von Verstopfung und gelegentlichem Schluckauf). Stell dir mal vor, du hättest gewusst, dass die Opioide dein RLS beheben, aber man hätte sich auf den Standpunkt gestellt, dass diese Medikamente dafür halt nicht zugelassen seien, und man müsste halt weiter nach anderen Möglichkeiten suchen. Ich weiß, dass das unterschiedliche "Störungen" sind, aber dass ich ein behandlungsbedürftiges Problem habe, sollte sich schon daraus ergeben, dass ich eben schon seit Jahren Medikamente dafür bekomme - die halt nicht wirken (abgesehen von den Schlafstörungen).
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Psychotherapien habe ich übrigens auch schon hinter mir. Das hat überhaupt nichts gebracht. Ich hatte da vielmehr den Eindruck, wir reden die ganze Zeit aneinander vorbei. Mein Gefühl geht in die Richtung, dass diese Probleme nicht eigentlich "psychisch" sind, sondern halt schon auf der Ebene der Wahrnehmung ihren Ursprung haben. Irgendwelche "Konflikte" und dergleichen habe ich jedenfalls nicht. Auch keine Probleme mit dem Selbstwert oder so etwas. Man kann mit Entspannungstechniken usw. schon ein bisschen dagegen wirken (wie gesagt, ich versuche es jetzt nochmal mit Meditation), aber das eigentliche Problem lösen lässt sich damit nicht, da bin ich mir mittlerweile sicher. Und wenn ich die - nicht toxischen - Opioide genommen habe, sieht die Welt mit einem mal völlig anders aus. Dass man da frustriert ist, weil man sie nicht bekommt, ist doch klar.
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Surreal wo liegt denn das Problem?

Du fährst einmal zum Dealer kaufst dir eine 10er Kugel,
dann gehst zum Doc gibst Uk ab,
dann wählst du dein Wunsch Opiat,
zur Auswahl steht: Reines Morphium,
das Dämft ein bisschen,
oder Metha oder Pola, das Dämpft übelst,
und wenn du mal bisschen klarer sein willst,
nimmst Subutex.

Da du keinen Beikonsum hast,
bekommst sofort Take Home,
du müsstest nur 4 x im Monat in die Stadt,
und du wärst geheilt,
hättest nie wieder Probleme.

Also wo genau gibt es da Probleme Shocked Question
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Dass ich mich so in die Substi "einschleichen" könnte, habe ich mir ja auch schon gedacht. Dann hätte ich ein vor allem auch langwirkendes Opioid. Allerdings habe ich nun schon sehr viel Schlechtes über die Abläufe in der Substi gehört und wenn ich dann mal drin wäre, könnte ich eben auch nicht mehr so leicht heraus. Also, wenn ich etwa auf Metha hängen würde. Von daher habe ich das erstmal wieder gestrichen.
Eine Zeit lang ging es ja auch mit dem Kratom sehr gut. Wie gesagt, die Euphorie blieb schnell aus, aber diese Dämpfung, die ich meine, hat bis zum Ende meines Versuchs angehalten. (Mit "Dämpfung" meine ich übrigens nicht bloß eine Sedierung, sondern ich habe den Eindruck, dass irgendwie weniger Reize im Bewusstsein ankommen, dass quasi alles irgendwie etwas leiser und "weniger" ist als im Normalzustand. Als ich das zum ersten mal erlebt hatte, kam ich mir vor wie im Himmel. Und zwar nicht wegen der Euphorie. Die finde ich zwar auch angenehm, aber darum geht es mir in dem Zusammenhang nicht.)
Allerdings ist die Wirkung des Kratom zunehmend auch kurzer geworden und ich hätte dann schon mind. drei Dosen pro Tag gebraucht. Das hätte ich mir schon nicht mehr wirklich leisten können. Von daher hätte ich halt gerne ein Opioid, das vor allem auch lang wirkt. Aber naja, mal sehen, was ich langfristig tun werde.
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Warum festhängen, wer dir den Stoff gibt ist doch egal,
du bleibst beim Hausarzt genau so hängen wie in der Substi,
das macht doch keinen Unterschied,
ob so oder so bist dann Körperlich Abhängig,
und hast die gleichen Optionen um wieder clean zu werden,
du redest dir Probleme ein wo keine Sind Laughing

All das gejammer von der Substi hier,
betrifft dich doch nicht,
du willst doch nur die Opiate nicht mehr und nicht weniger,
oder willst du mit dem Substi Arzt Golfen?
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Glückwunsch JP - der Krankenhausaufenthalt hat scheinbar Eindruck hinterlassen Wink Freut mich, dich so wohlgestimmt erleben zu dürfen.
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Haschi Danke, ich finds auch klasse,
klar das Krankenhaus war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte,
aber wer weiß wie lange es sonst noch gedauert hätte,
wau der Gedanke macht mir Angst Laughing
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, du bist jetzt wieder einer von denen, die sagen, in der Substi laufe alles ganz okay ab. An denen hatte ich mich auch orientiert, als ich die Idee hatte, es so zu machen. Dann liest man aber wieder drei Beiträge, in denen gesagt wird, wer freiwillig in Substi ginge, wäre verrückt. Das wäre nur Einschränkung am laufenden Band usw. Ich kann mir selbst auch nicht so wirklich vorstellen, was die Probleme dabei sind. Einmal pro Woche (mit TH) zum Arzt zu gehen und hin und wieder eine UK abgeben würde ich nun auch nicht als solche Gängelung erleben. Aber es gibt doch genug Leute, die es regelrecht abschreckend zu finden scheinen. Auch solche, die keinen BK haben (endstation z.B.). Von daher bin ich halt schon unsicher. Und naja, wenn ich in Substi abhängig wäre, könnte ich nur in Substi abdosieren. Wenn ich das dann schaffen würde. Ich habe halt die Befürchtung, dass ich dann drin und drauf wäre, feststellen würde, dass mir das ganze doch nichts ist, und dann komme ich eben nicht mehr davon runter.
Wenn ich jetzt hier (wieder) die Frage stellen würde, ob es in der Substi gut oder miserabel abläuft, dann kämen bestimmt auch wieder zig Meinungen in diese und in jene Richtung.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

JP hat Folgendes geschrieben:
Haschi Danke, ich finds auch klasse,
klar das Krankenhaus war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte,
aber wer weiß wie lange es sonst noch gedauert hätte,
wau der Gedanke macht mir Angst Laughing


Ich musste ja auch erst in der Klapse enden, damit ich merke, dass irgendwas nicht so cool läuft Wink
Hauptsache man merkt es irgendwann.
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Laughing der war gut, ja besser so als gar nicht Wink

Wie läuft es denn dort,
hab irgendwann aufgegeben den Theard zu verfolgen Confused

Hast du noch Gedanken an High sein?

Bei mir gar nicht,
wenn ich mal ein paar Wochen sauber war,
verschwinden die Gedanken komplet.

Klar hab eben noch bischen Weed geholt,
aber eigentlich nur fürs Solarium,
also zum Vergnügen, Probleme will ich damit nicht lösen.
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir läufts ganz gut. Hatte bisher noch kein Verlangen mich was zu nehmen. Klar, ein zwei Mal bisschen Suchtdruck, aber da hatte ich dann eher Bock zu fressen bis der Arzt kommt - was ich mir dann aber auch noch verkneifen konnte.
Ich bin jetzt zwei Monate nüchtern und mir gehts damit gut. Ich geh in ne Selbsthilfegruppe und zur Suchtberatung - mach da jetzt demnächst noch ne ambulante Therapie mit 2 Terminen in der Woche - 1 x Gruppe, 1 x Einzel.
Versuche halt am Ball zu bleiben.
Die ersten Wochen war der soziale Rückzug schwer für mich, aber mittlerweile gehts besser. Kann langsam loslassen.
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RobTyner
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

@surreal, ich kann deine Bedenken bezüglich der Substitution verstehen, vor allem wenn einem die persönliche Erfahrung fehlt.
Trotzdem denke auch ich das die Substitution die Lösung für dich sein kann. Von daher würde ich mich gezielt darüber informieren wie die Situation in meiner Stadt, also deiner Heimat, bezüglich Substitution ist! Denn die vorhandenen großen Unterschiede haben durchaus etwas mit dem Bundesland bzw der jeweiligen Stadt zu tun.
Du musst also hier im Forum nur gezielt nach der Situation bei dir fragen (dafür allerdings deinen Wohnort preisgeben). Ich denke aber das es das Wert ist! Denk da mal drüber nach!
Greets and take care!
Rob
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2017 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Ratschlag. Wie gesagt, wenn es nur der wöchentliche Arztbesuch und die gelegentlichen UKs wären, würde ich auch kein Problem sehen. Es sind halt die ganzen Horrorstorys die mich abschrecken.
Ganz genau will ich mit der Angabe meines Wohnorts nicht werden, aber ich wohne ca. 20min Bahnfahrt von Frankfurt am Main entfernt. Direkt in meiner Stadt gibt es auch einige substitutierende Ärzte. Bei einer habe ich seinerzeit, als ich auf H war, auch mal angefragt, da war aber kein Platz mehr frei. Ich habe es dann auch wieder gelassen, da ich mir (gerade in dieser Zeit) sehr unsicher war. Aber ich könnte natürlich erstmal die Drogenberatung aufsuchen und mich so vielleicht vermitteln lassen (wenn das so geht). Zur Not müsste ich halt etwas fahren, aber mit TH würde mich das auch nicht so sehr belasten. Wie gesagt, es sind v.a. diese diffusen "Horrorstorys", die mich wirklich abschrecken.
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