Nochn (Entzugs?) Tagebuch...

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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:


Sorry aber du schreibst einen haufen Mist.
...
Zwar schreibst du kurz es sei deine Meinung. Was danach kommt klingt aber ziemlich allgemein.


naja, FÜR MICH ist das überhaupt kein "mist". ich habe es auf meine erfahrungen bezogen und für mich selbst beschrieben, das habe ich sogar angemerkt.

das wissen darum, dass suchttechnisch JEDER anders tickt, ist - denke ich - allgemeingut. außerdem ist ja nicht jeder in der gleichen situation, von daher muß man ja alle einflußfaktoren berücksichtigen.

ich kenne menschen, die wurden erfolgreich abdosiert oder haben es selbst getan.
gerade wenn jmd. zum abdosieren ein anderes opiat nehmen kann, also ein substitut, schätze ich persönlich die erfolgschancen als recht groß ein - sofern die begleitumstände passen.

übrigens schließe ich bei meinen beobachtungen auch nicht einfach nur plump von mir auf andere. irgendwie schon seltsam, wie manche einen offenbar falsch verstehen WOLLEN (warum auch immer?).

in der zwischenzeit habe ich übrigens jmd. kennengelernt, der kalt von metha entzogen hat und inzw. seit etlichen wochen komplett sauber ist.
das ist natürlich kein beleg dafür, dass das grundsätzlich besser funktioniert als abdosieren.
im vorliegenden fall von persephone zb. sieht man ja, dass abdosieren funktionieren kann, um auf null zu kommen.
ob sie clean bleibt, steht ja auf nem anderen blatt geschrieben...
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endstation
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

hallo persephone!

ich erzähle dir sicher nix neues, wenn ich dir sage, dass der entzug von methadon
häufig erst nach längerer zeit beginnt (1-3 tage). ich hatte zb. donnerstag mittag metha genommen und das nächste mal erst samstag spätnachmittags. also das ist ganz anders als bei den meisten opiaten.

trotzdem würde ich mich nicht verrückt machen. ich bin mir sogar relativ sicher, dass du jetzt einfach mal abwarten solltest - OHNE was zu nehmen!
du warst ja nur sehr kurz auf metha, weshalb ich denke, dass du damit keine probleme haben wirst.

an einem ähnlichen punkt war ich auchmal, als ich mit methaddict von tramadol abdosiert habe.dummerweise habe ich dann wider erwarten gefallen am metha gefunden und bin dann davon abhängig geworden. ich hatte zwischenzeitlich aber den punkt erreicht, dass ich körperlich nicht mehr abhängig war und tagelang nix nehmen mußte (also natürlich GAR KEIN opiat!).

ich wollte aber nochmal auf etwas anderes bezug nehmen...
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

persephone hat Folgendes geschrieben:
Hab hier lange zeit nix geschrieben, weil ich es einfach nicht geschafft habe von dem Mist runterzukommen .hatte einfach zu viel Stress durch meinen Mitbewohner. Jetzt ist er seit einer Woche weg und ab dem Tag hab ich mit Metha angefangen.


persephone, sei mir nicht böse, aber für mein empfinden schiebst du deutlich zu viel verantwortung auf diesen dubiosen mitbewohner... irgendwo schreibst du, dass du es hassen würdest, stets mit medikamenten versorgt zu werden.
ein anderes mal schreibst du, du konsumierst, weil du stress mit dem mitbewohner hast (s.o.!).

hab ich das überlesen? ich finde nix bzgl. seiner rolle in deinem leben?
ist er dein abhängiger freund oder ein ex?
wieso hat er so viel einfluss auf dein leben?

sei bitte nicht böse. offenbar hat man dir nicht nur beigebracht, dass du über deine probleme nicht reden sollst (wie du ja sagst), sondern auch, dass du die verantwortung für dein handeln abschieben kannst.

ich habe volles verständnis, wenn jemand von strukturen eingeschränkt wird oder durch zwischenmenschliche probleme zb. eine sucht entwickelt.

aber du ziehst mir da eine etwas zu direkte kausalbeziehung.
EGAL wer er ist - wenn DU clean werden willst, dann ist es doch sch**egal, ob er konsumiert! klar, das ist nicht optimal und es triggert auch ungemein, aber ich sag dir ganz ehrlich: wenn ich mit nem süchtigen zusammenwohnen würde und selber clean werden möchte, dann ist mir relativ egal, was mein wg-partner tut.. wenn er dann jeden tag im wohnzimmer opiate konsumiert, würde ich ausziehen..

alles gute! zieh das jetzt mal n paar tage durch, das ist dann schon n toller erfolg!
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persephone
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2016
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

[Qoute] Titel:hallo persephone! ich erzähle dir sicher nix neues, wenn ich dir sage, dass der entzug von methadon häufig erst nach längerer zeit beginnt (1-3 tage). ich hatte zb. donnerstag mittag metha genommen und das nächste mal erst samstag spätnachmittags. also das ist ganz anders als bei den meisten opiaten.  [/Quote]


Damit erzählst du mir leider schon was neues - allerdings habe ich es nur ca. 5 Tage lang genommen. ..glaube nicht dass man in der Zeit schon vom Metha abhängig wird...aber das wird sich ja zeigen. ..schade dachte ich wäre bald übern Berg...aber das lässt ja nix gutes verheißen :/
Zitat:
Na mal abwarten. one, sei mir nicht böse, aber für mein empfinden schiebst du deutlich zu viel verantwortung auf diesen dubiosen mitbewohner... irgendwo schreibst du, dass du es hassen würdest, stets mit medikamenten versorgt zu werden. 

Nein da bin ich dir nicht böse und ich hab schon erwartet, dass irgendwann sowas kommen wird .Aber ich geb ihm auf keinen Fall die Schuld daran. Das alles war nur der Auslöser. ...und vor allem immer wieder über nen längeren Zeitraum.
Und deswegen bin ich froh wieder alleine zu sein.
aber die schuld geb ich ihm dafür garantiert nicht. Die liegt allein bei mir.Wenn man da überhaupt von Schuld reden sollte.


Lg ,
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

persephone hat Folgendes geschrieben:

Damit erzählst du mir leider schon was neues - allerdings habe ich es nur ca. 5 Tage lang genommen. ..glaube nicht dass man in der Zeit schon vom Metha abhängig wird...aber das wird sich ja zeigen. ..schade dachte ich wäre bald übern Berg...aber das lässt ja nix gutes verheißen :/


hi,

also mach dir deswegen jetzt mal bloß keinen kopf! ich sag das jetzt nicht, um dich zu beruhigen oder so, aber du wirst nach nur 5 tagen auf methadon KEINEN metha-affen schieben! definitiv nicht!
wenn du n entzug hast, dann vom heroin. der hätte sich aber schon gemeldet und du hättest keine 48 std durchgehalten! mit H kenne ich mich zwar nicht selber aus, aber ich kann dir das so trotzdem ziemlich sicher sagen.

es ist auch immer etwas kopfsache dabei. deshalb würde ich an deiner stelle gar nicht so viel hier im forum abhängen oder schreiben, sondern GANZ ANDERE DINGE tun!

ich hab mal kalt von benzos entzogen, die ich über 2 jahre lang täglich genommen habe. ok, ich konnte sehr schlecht schlafen, war gereizt usw., aber da ich damals noch nicht so viel über entzüge, halbwertszeiten usw. wusste, bin ich da halt recht naiv rangegangen. ich habs einfach durchgezogen. und es ging wirklich...

genau so konnte ich eigentlich immer mind. 1 tag vom metha aussetzen. irgendwann ging das aber nicht mehr, weil ich sofort anfing, jedes wehwehchen auf den "affen" zu schieben: war mir nur mal etwas kalt: "AHH, DU BIST AFFIG!" usw... deshalb hab ich in letzter zeit gegengesteuert und kann natürlich auch wieder 1 tag aussetzen.

wenn du auf heroin warst und danach 5 tage auf methadon und jetzt schon 2 tage opiatfrei bist, dann herzlichen glückwunsch!

den methadonentzug merkt man nicht nach 5 tagen einnahme!
und den heroinentzug hättest du schon merken müssen.


jetzt nutze die situation und bleib sauber! das ist das beste, was dir passieren konnte! und mach bitte nicht den klassischen fehler und glaube, dass das immer so easy abläuft und du dann ja mal wieder was naschen kannst!

ich finde übrigens auch, dass es mit jedem entzug schwerer wird, zu entziehen. das berichten viele. deshalb mach einfach mal 3 kreuze und such dir n neues hobby Smile
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Jolina40
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2017 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Seh das auch so wie endstation in seinem letzten Post schrieb, n Metha Affen nach den paar Tagen Nee, nee, und Herointurkey, da hättest du keine 48 Std ohne alles ausgehalten.
Is leicht gesagt, aber Ablenkung is jetzt das Beste, vor allem sich nicht zuviel mit dem Thema zu beschäftigen...
Drück dir ganz fest die Daumen das es weiter so toll klappt, kannst jetzt schon stolz auf dich sein, weiter so!
Jolina schickt dir virtuell ganz viel Kraft
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2017 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:



an einem ähnlichen punkt war ich auchmal, als ich mit methaddict von tramadol abdosiert habe.dummerweise habe ich dann wider erwarten gefallen am metha gefunden und bin dann davon abhängig geworden.
...




ein schwach wirksames Opioid wie Tramadol (ist ja auch kein reines und typisches Opioid) mit einem hochpotentem Opioid wie Methaddict ab oder ausschleichen zu wollen ist schon ziemlich blauäugig und naiv... ist ja wie ein kleines Feuerchen mit Benzin löschen...kein Wunder das du auf Metha kleben geblieben bist...
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endstation
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2017 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:


ein schwach wirksames Opioid wie Tramadol (ist ja auch kein reines und typisches Opioid) mit einem hochpotentem Opioid wie Methaddict ab oder ausschleichen zu wollen ist schon ziemlich blauäugig und naiv... ist ja wie ein kleines Feuerchen mit Benzin löschen...kein Wunder das du auf Metha kleben geblieben bist...


ja, das war auch definitiv eine meiner schlechteren ideen, die ich bisher in meinem leben so hatte... Confused

es klingt aber auch weitaus dämlicher und weltfremder, als die situation für mich damals tatsächlich war: ich hatte einen virtuellen bekannten (via DF), der mit metha von tilidin runter ist. ich hatte von substituten auch immer das bild, dass sie zwar körperlich den entzug lindern, aber psychisch nicht wirklich so schön wirken wie bspw. codein, tilidin, oxycodon usw...

zudem hatte ich metha und pola bereits probiert und mir gefiel das überhaupt gar nicht! lediglich der affe war weg. aber es war ansonsten total sch... !
dazu war ich im grammbereich auf tramadol und nahm benzos dazu. da mein arzt mir meine dosierungen nicht mehr verordnen konnte, mußte ich tramadol unter der hand ordern. das war ganz schön teuer - besonders bei so extrem hohen dosierungen von bis zu 2000 mg täglich.. ich hatte in der zeit auch schon gewisse "ausfallerscheinungen" durch das viel zu hoch dosierte tramadol.

und VOR DIESEM HINTERGRUND muß man das ganze auch sehen! da waren 20mg methadon die reinste "erholung" für körper und geist... außerdem war es deutlich günstiger. und - noch ein "nebeneffekt" - ich bin seitdem komplett clean von benzos!

ich war ja KÖRPERLICH kurz davor, ganz clean zu werden. allerdings hat mein suchtdruck da nicht mitgemacht. deshalb hab ich weiter weiterhin methaddict genommen - wie gesagt: es hat mir da noch gar nicht gefallen.

mit methadon hatte ich etwa im frühjahr begonnen (wobei ich arge probleme habe, dass im detail zu rekonstruieren, wann, wie usw...)
die für mich damals sehr seltsame erfahrung mußte ich dann aber erst im spätsommer machen, als das methadon plötzlich einen wunderschöne, langandauernde und tiefe euphorie entfaltete, aber OHNE DASS ICH DIE DOSIS STEIGERTE! heute sehe ich das natürlich dank größerer erfahrung etwas anders und mir ist klar, dass körper und geist sich manchmal erst an bestimmte substanzen gewöhnen müssen. und methadon gehört wohl dazu...

dagegen haben zb. tilidin und tramadol bei mir bereits beim 1. mal so gewirkt, wie man es von opiaten kennt...

ich hatte das hier im forum auch schon öfter mal angemerkt: zwar hasse ich es, von methadon abhängig zu sein, aber damals war das echt meine "rettung"..
selbstverständlich braucht man gar nicht darüber diskutieren, dass in meinem fall damals die beste option gewesen wäre, auf entgiftung zu gehen. aber dazu war ich damals auch noch nicht bereit..

trotzdem würde ich vor dem heutigen wissensstand natürlich anders entscheiden, vollkommen klar. und subutex wäre sicher auch die bessere alternative gewesen, allerdings bekamen mir die tabletten noch viel schlechter als methaddict...



übrigens: ich bin jetzt (wieder) seit 10 jahren auf opiaten (ich war bereits vor fast 20 jahren schon ne weile drauf, allerdings deutlich kürzer als dieses mal).
und OHNE DASS ICH MIR IRGENDEINEN STRESS GEMACHT HÄTTE, bin ich jetzt seit längerer zeit dabei, step by step und gaaaanz langsaaam runterzudosieren.


lange jahre war meine konsumroutine wie eingebrannt: abends methadon bzw. polamidon nehmen, aufs sofa, PC an, chillen.. das konnte bzw wollte ich auch nicht auflösen.

ich weiß nicht warum, aber ich habe immer öfter abende, wo ich diese "regel" breche. das ache ich seit monaten so, anfangs bewusst und ich mußte mich dazu auch teilweise zwingen.
dann habe ich begonnen, wieder hobbies intensiver zu betreiben und freunde zu treffen, einfach sachen zu machen, die ich früher auch getan habe, als ich noch nicht süchtig war.
und inzwischen habe ich es manchmal einfach so gemacht, dass ich mein substitut bewusst "verschwende". das heißt, ich nehme es dann ein, wenn ich es eigentlich noch gar nicht nehmen wollte, weil ich es ja immer für abends aufgehoben habe. aber es leuchtet ja ein: wenn ich das einfach schon zum mittag nehme, dann habe ich abends nix mehr "zum genießen". dann muß ich meinen abend anders füllen.

in letzter zeit hab ich es auch wieder geschafft, mal gar nichts zu nehmen. und es hat mir wirklich nix gefehlt...

da ich mir aber nicht selber etwas vormachen will, ist mir vollkommen bewusst, dass ich noch LAAAANGEEE nicht clean bin. das ist ein prozess, der dauert.
doch habe ich endlich mal das gefühl, dass mir der konsum unwichtiger wird.

dazu kommt auch noch, dass ich zwar take home habe, aber die leute im programm sind schon zu 90% richtig krasse junkies. ich weiß, dass man das schnell mißverstehen kann, wenn ich das sage, aber ich kann diese leute dort nicht mehr ertragen. da sind so viele im programm, aber die unterhalten sich fast alle nur über drogen, planen ihre deals, spielen auf dem smartphone (wenn sie sich eins leisten können), schimpfen auf das sozialamt... usw... wenn ich gegen 13 uhr da hingehe, dann kommen 7 von 10 leuten gerade aus dem bett!
ich bin auch n langschläfer, aber die kommen da ungewaschen in die vergabem gähnen laut usw. und sind IMMER GESTRESST, weil die vergabe länger dauert... dafür stehen dieselben leute, die ja ach so wenig zeit haben, direkt nach der vergabe den ganzen nachmittag auf der szene rum und saufen..

in der vergabe sind einfach fast nur die völligen drogenopfer. und in diese welt passe ich einfach absolut nicht. ich muß da raus. und ich gehe da auch raus.
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persephone
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2016
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte mal kurz Rückmeldung geben Smile
Leider hatte ich mir das ganze Vorhaben einfacher vorgestellt als es dann letztendlich war.
ich weiß nicht mehr wann ich genau mit Entzug begonnen hatte aber es ist nun mind. 2 Wochen her.
Das weiß ich auf jeden Fall.

Aber die ersten Tage war ich auf Metha und danach hab ich mich 4 Tage mit Zopis lahm gelegt und nur gepennt.

War dann etwa 10 Tage clean vom H und hatte irgendwann plötzlich so Suchtdruck mit "leichten"Entzugserscheinungen - also entweder hab ich total gefroren und hatte Schüttelfrost oder es war saumäßig warm und ich hab geschwitzt ohne Ende. Und dieses verfi... Ziehen überall im Körper. ..

Habe diesen Zustand leider keine weiteren Tage ausgehalten, sondern nur bis in die Früh und hab mir dann meine letzten 6ml metha gegeben. Sad

Deswegen hatte ich mich auch wieder ne weile nicht getraut hier zu schreiben. ..aber ich weiß ja ,dass das vollkommener Quatsch ist , weil die meisten Leute hier Ahnung von Entzügen haben. Confused Und dass das bestimmt alles ganz normal ist... aber hatte halt Angst vor manchen Reaktionen :/

Ich muss mir eingestehen, dass ich es allein wohl nicht schaffe. Andererseits will ich nicht ,dass das alles heraus kommt , weil das habe ich nun schon die Hälfte meines Lebens geschafft.

Vor der regulären Substitution hätte ich allerdings auch Angst nach all dem was man immer so liest , denn zur Szene hab ich Null Kontakt. ..bis auf eine Nummer - die Gott sei Dank seit Tagen nicht erreichbar ist - sonst wäre ich schon längst Rückfällig geworden !
Und um zum Kotti(bzw gewisse andere Stationen) zu rennen um dort die entsprechenden Leute einfach so anzuquatschen ( und letztendlich eh verarscht zu werden) bin ich mir dann letztendlich auch zu "gut".
Aber das Ding is...dass ich kein Interesse habe an Kontakten zur Szene ,und genau dies erhält man ja durch die Substi anscheinend recht schnell (?)

Naja...im Moment bin ich jedenfalls wieder "leicht" entzügig und versuche es weiterhin.
aber ich glaube ich brauche mir auch nix vorzumachen - denn so ganz alleine werde ich es nicht schaffen.
Wenn ich mehrere Tage nix genommen habe ,werde ich dermaßen depressiv , dass ich dann doch irgendwann wieder was nehme.Und im Nachhinein aber sehr froh darüber bin ,dass ich nur im EG wohne !
Das ist leider ganz schlimm mit den Depris aber trau mich auch nicht zum Arzt.
Psychische Probleme habe ich noch nie bei einem Arzt angesprochen :/
Hoffe irgendwer versteht so einigermaßen meine Situation Sad


Hab mir jedenfalls fest vorgenommen morgen zum Arzt zugehen und dem wenigstens etwas von denDepressionen sagen zu können.


Und über den Rest muß ich mir erstmal im Klaren werden. ...vielleicht wäre Substi doch das Richtige. ..andererseits auch nicht. .. Ich nehm im Moment jedenfalls nix mehr , aber hab Angst ,dass diese heftige Depression wieder zuschlägt.

Liebe Grüße ! ,
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2017 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

ist halt so wenn man entzügig ist das dann auch ne miese Stimmungslage (Depris) hinzu kommt...kennen wir alle...
.Das schwierige beim Entzug ist ja, das der Stoffwechsel wieder normalisiert wird nachdem er sich auf das Opiat eingestellt hat.Und jeder Entzug wird von mal zu mal schwerer und schmerzhafter...
Mein letzter richtiger Entzug war hart (und da spreche ich nicht vom abdosieren) ,aber der psychische war wirklich extrem und ich spûr ihn auch heute noch ,für mich war er viel schlimmer als der körperliche Entzug.
Depressionen ohne Ende , Panikatacken und extreme Alpträume hätten mich beinah gebrochen...
wie gesagt...viel schwieriger ist die psychische Abhängigkeit...letztendlich kommt es aber doch auf den Menschen an.. wobei ich sage.. Minimum 6 Monate bis der Mensch aus dem Loch ist, klar denken kann...usw.

Generell gilt: Wer sich vor dem Entzug fürchtet, der fange gar nicht erst an...

Man muß sich bewusst sein, was es heißt, abhängig zu sein und das eine Abhängigkeit ein Leben lang im Gehirn gespeichert bleibt, man muss aber Wege finden, damit zu leben und das habe ich. Smile
...ich kenne Leute die nach 5 Jahren Abstinenz wieder rückfällig wurden...ist also eine Lebensaufgabe.
Es liegt bei dir, ob du oder das "Raubtier" gewinnt...

so long
Mikel
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persephone
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2016
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2017 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Generell gilt: Wer sich vor dem Entzug fürchtet, der fange gar nicht erst an... 


Ich denke, dass ich damit kein Problem habe.
Ich war ja früher gute 10 Jahre abhängig, aber habe es nie mit einem Entzug probiert, weil ich keinen Sinn darin gesehen habe.
Ich hatte ein stinknormales Leben und keine Beschaffungsprobleme...niemand wusste davon...mir gings super.
Also wieso hätte ich aufhören sollen ? ( so war zumindest meine Sicht damals )
Dann veränderte sich etwas in meinem Leben, was endlich ein guter Grund zum aufhören darstellte und dann ging ich es einfach an ! Angst vor dem Entzug hatte ich nie.

Jetzt bin ich leider wieder drauf( nach 2 Jahren Cleansein), aber dieser gute Grund ( ich will den so genau nicht öffentlich beschreiben Confused ) ist ja noch immer da !
Also will ich damit , verdammte sch... nochma! , endlich wieder aufhören können !
Aber seit dem letzten Entzug, von dem ich hier schrieb , bin ich oft genug wieder rückfällig geworden.
Und meine Methaquelle ist auch weg.

Anderseits will ich nicht, dass meine Sucht bekannt wird, aber daran wird kein weg dran vorbei führen.
Habe mir letzte Woche einen Termin beim Substiarzt geholt. Der ist allerdings erst in 3 Wochen.

Aktuell schaffe ich kaum einen Tag ohne mich mit irgendwas zuzudröhnen - und wenns nur widerlicher Alkohol ist. Den ich nu auch vermehrt begonnen habe zu trinken.
Dann doch lieber erstmal Substi ...bis ich wieder stabil bin - denke ich mir so.
Ich habe seit Jahren ziemlich heftige Depressionen...das kommt ja leider noch dazu. Weswegen ich immer wieder zu irgendwelchen Drogen greife.

Jetzt am We war ich 2 Tage zelten - irgendwo im nirgendwo. Selbst da konnte ich diesen scheiß Suchtdruck nicht abschütteln ...und das obwohl ich genug abgelenkt war durch Mückenattacken ( ja wer geht auch in nem sumpfgebiet zelten außer mir ?^^ und kurzzeitigem Besuch zweier Wildschweine. ^^

Heute früh wachte ich auf...lief zum See -das Wetter war super und die Sonne knallte. Es war alles wunderschön ...aber dennoch kam mir dann derGedanke : " Mensch jetzt ne Nase Braunes...das wäre doch schön".
Confused Das ist doch scheiße !


Hatte für dieses Jahr ne Reise nach Indien vorgenommen - die sollte im Herbst beginnen. ..aber in meinem aktuellen Zustand wird das wohl nix mehr... :/
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2017 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Persephone,

ich kenne das nur allzu gut mit dem Suchtdruck...Auch wenn man scheinbar mega abgelenkt ist, kommen die Gedanken und machen all das Schöne, was man gerade macht zu nichte..Und diese merkwürdigen Skills bringen bei mir absolut nichts, sobald der Schalter umgelegt war...Dann galt nur konsumieren...Das ist zum Glück bei mir nicht mehr der Fall. Aber nehme natürlich wieder Medis ein..Vielleicht haben die mir dabei geholfen? Rolling Eyes

Ach Mensch, ich wünschte, Du würdest es i-wie packen und dann in die Substi, bist Du ne Weile richtig stabil bist, ist doch gar keine schlechte Idee.

Von Herzen alles Gute...
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2017 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ablenkung ist auch unsinniger Rat , dem Suchtdruck mittelfristig und dann langfristig zu begegnen. Wie das Wort schon sagt, lenkt es bestenfalls ab, meist vom Wesentlichen und kann bestenfalls einen Moment hilfreich sein.
Da muss man etwas sinnvoller und tiefer rangehen, indem man sich dauerhafte Aufgaben (!) schafft und sich die entscheidenden Fragen beantwortet oder an deren Beantwortung arbeitet, entweder allein oder wenn man es nicht schafft, mit entsprechender Unterstützung.

LG N
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MausiMaus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2017 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Persephone,

Neb., da muss ich dir widersprechen.

du kannst es schaffen, aber nicht alleine.

Das Allein - Sein hat mir das Kreuz gebrochen.

Seit ich jemanden zum Lachen gefunden habe,

oder ersetze Lachen mit Verständnis,

Anteilnahme , oder was du willst,

habe ich Sinn gefunden.

Hoffe nur, dass mein Optimismus sich

nicht unterkriegen lässt,

und dir, persephone wünsche ich jemanden an die Seite,

der ein Stück des Weges mit dir geht !

So, wie jedem hier,

von Herzen

grüsse, Karin
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2017 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

MausiMaus hat Folgendes geschrieben:
Hallo, Persephone,

Neb., da muss ich dir widersprechen.



grüsse, Karin


Kein Problem, mausi, nur an welchem Punkt? Kann ich deinem post nicht entnehmen.

Schönen Tag!

LG N
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