Seid ihr hochsensibel (HSP)?

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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schönen guten Morgen,
Interessant.
Ich habe den Test abgebrochen bei der Frage: Sehr intensives emotionales Erleben.
Selbiges hat mich vor kurzem nämlich auf die Geschlossene gebracht, wo ich fixiert, fremddiagnostiziert und gezwungen wurde, Medikamente zu schlucken, die ich nicht will.
Ich bin mitten im Entzug, heute das erste Mal sehr entzügig, aber zu stolz, um früher um meine Medikamente zu bitten.
Die Wirkung tritt erst gegen halb zehn ein, ich schreibe jetzt also erträglich, aber entzügig.
Hochsensibilität und Entzug ist wohl ein Thema für sich.
Ich schaffe es jetzt am Smartphone und entzügig voller Schmerzen (Doppelentzug von Oxycodon und Oxazepam ) nicht, den vollen Sachverhalt zu schreiben.
Wen es interessiert, kanns ja mal kund tun, dann schreibe ich es auf meiner Seite.
Jedenfalls bin ich überzeugt, dass die Hß
P unbedingt im Entzug berücksichtigt werden sollte.
Mir hätte das einen traumatischen Aufenthalt auf der Geschlossenen in DreiBettzimmer und krassen Leuten, einer krassen Situation, heftigen Geschichten, die ich eben wegen der HSP nicht mal eben so schnell abschütteln kann, und nicht gerade freundlichen Pflegern beschert.
Ich konnte nur durchhalten, überleben.
Ich habe ein PsychKG reingedrückt bekommen, dass der Richter am nächsten Tag wieder aufgehoben hat.
Deswegen war aber mein unbedingt Not-wendiges Einzelzimmer auf der Offenen schon wieder belegt und ich musste eine Woche auf der Geschlossenen ausharren.
Das hat mich emotional sehr belastet und wenn die Ärzte die HochSensibilität mit all ihren Facetten mal berücksichtigt hätten, wäre es zum Gespräch gekommen, wo mein Erleben und das daraus resultierende Verhalten analysiert worden wäre und der megabelastende Aufenthalt dort wäre nicht nötig gewesen.
Ich war fixiert und lag in so nem Zimmer mit Scheibe direkt zum Pflegerzimmer.
Als dann endlich der Chefarzt kam habe ich mich zwangsläufig kooperativ gezeigt und das Zyprexa geschluckt, was ich eigentlich nicht wollte und auch immer eigentlich nicht will(mehr dazu später auf meiner Seite).
Es wird hier in den klassisch psychiatrischen Schubladen gedacht und da gehört HSP noch nicht rein.
Bei meinem nächsten Gespräch morgen mit dem Arzt werde ich das zum Ausdruck bringen.
Das muss unbedingt im Entzug berücksichtigt werden, weil wir eben NOCH sensitiver reagieren als andere.
Ich habe die Woche auf der Geschlossenen überlebt und bin jetzt wieder auf der Offenen und in einem Einzelzimmer.
Das Zyprexa tut mir wider Erwarten gut außer dass ich tierischen Appetit bis hin zu Fressanfällen davon kriege.
Davon auch mehr auf meiner Seite.
Jedenfalls ist der (Doppel)Entzug von zwei Substanzen und als HSP anders zu bewerten als der bei normalen Menschen.
Vielleicht kann ich das mal bearbeiten und der Seite zur Verfügung stellen, wenn es erwünscht ist.
So langsam wirken die Medikamente und die Schmerzen und dieses fiese Entzugsgefühl wird besser.
Uff.
Was schon freundlicherweise berücksichtigt wird, ist, dass ich einen eigen Raum zum Rückzug, also wieder ein Einzelzimmer habe, dass ich zwei Stunden ohne Begleitung raus darf und dass sehr moderat und langsam runterdosiert wird.
Insofern wird die HSP schon irgendwie berücksichtigt, aber sie hat hier noch keinen Namen und keine Relevanz.
Ich schreibe später mal, was so passiert ist in den letzten zwei Wochen falls Interesse bei Euch besteht.
Könnt ja mal kurz schreiben,dann schreibe ich sehr gerne ausführlicher.
So, jetzt wirds ein bißchen besser.
Werde gleich mal gucken, wie es Euch so geht.
Herzliche Grüße aus der superguten Entzugsklinik.
Wenn man auf der Offenen entziehen darf, ist es sehr, sehr gut und empfehlenswert hier.
Grüße perl
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perl,

Boah - ich hab schon jeden Tag an dich gedacht ,wollte auch Yez nicht mehr ständig nerven.
Nun bist ja doch schon ca 5 Wochen in der Klinik ...



Shocked Shocked Shocked
Puh auf der Geschlossenen. Mit Fixierung noch dazu.Für mich liest sich das gerade wie im Film "girl interrupted" .

Ich würde gerne erfahren wie es dazu gekommen ist. Dass im Entzug alle Sinne auf Hochtouren laufe ,kann ich an dieser Stelle nur bestätigen. ...Von anderen Dingen ganz zu schweigen...Bitte berichte mal genauer. Auf wieviel bist du nun herunter?

Meinen Respekt hast du trotzdem, dass du jetzt nicht das Handtuch schmeisst nachdem die dich dort zwangsbehandelt haben.

Es grüßt dich HONEY!
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, was für ein Horror, Perle! Shocked
fixiert im Überwachungsraum- why? weil du das fuck... Zyprexa nicht schlucken wolltest?
Krieg schon beim Lesen am "frühen Morgen" die Krise...
Gut, dass du jetzt ein Einzelzimmer hast auf der Offenen! Hört sich schon besser an... all in all. Klar, dass deine Nerven übersensibilisiert sind, während des Entzugs (gerade vom Oxazepam!) - da kannst du belastendes Gelaber von Mit-patienten null gebrauchen.
Ich hab auch drauf bestanden, - ging aber nicht immer. Bekam dann ne "Pritsche" im Thera-raum, damit ich meine Ruhe hatte-

denn! Idea
ich glaube, auf meiner Stirn steht:
"Ich verstehe dich! du kannst mir auch um 4 Uhr morgens von deinen schlimmsten Traumata erzählen, dich bei mir "ausheulen"- bin ohne Ende belastbar, empathisch, fachkompetent - und habe dazu noch viiiiiel mehr Zeit als die Weißkittel"- lol.

Schreib doch auf deiner Seite, perl! dort wirst du von mehr Leuten "gefunden", die evtl wichtige Dinge sagen könnten.
Alles Gute weiterhin von mir! Respekt, dass du das echt durchziehst... *Daumen hoch!*
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Nope...

Du bist nicht die wichtigste Person in deinem Leben...

Sonst würdest du hier nicht schreiben müssen...

Du machst oft auf "Eiskalt" und "Unnahbar"...

Das macht dich ja so durchschaubar,und daher auch Liebenswert...

Mag dir nicht gefallen,

Aber mein "Röntgenblick" ist fast unfehlbar...

wie gut, dass wir alle den Infrarotblick haben Cool
Du hast recht, Doc, die wichtigste Person in ihrem Leben ist eigentlich das kleine, zutiefst verängstigte und verunsicherte Kind in ihr, das raus bzw. gehalten und geliebt werden will, sich aber in einem Panzer aus Substanzen eingeschlossen hat, der es mit einer Mauer aus (Pseudo)Coolness und Unnahbarkeit umgibt.
leider wurde, was ursprünglich als Schutz gedacht war, im Laufe der Zeit zum Gefängnis...nun ja, für manche Schlösser werden die Schlüssel absichtlich weggeschmissen.
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Perl,
dein Bericht klingt ja positiv wie auch negativ...

Also pumpen die dich mit Medikamenten voll und hofft dass das so klappt? Finde ich sehr merkwürdig... das hört sich aber gar nicht gut an...

Naja Perl finde es toll das du dich dem Leben stellst und nicht den Kopf in den Sand steckst ...
lässt dich nicht unterkriegen ... sondern hast dein Leben selbst in die Hand genommen... nur so kann und wird es funktionieren seinen eigenen persönlichen Weg zu finden.. aus seinen Leben etwas zu machen ... Selbstverantwortung übernehmen !
Man hat nur diese eine einzige chance zu leben und das sollte man sich von anderen Personen, nagtiven Erlebnissen, Problemen ectr. nicht vermiesen lassen. ich habe jedenfalls gelernt Probleme als Herausforderung anzusehen und stelle mich diesen denn nur dadurch entwickelt man sich weiter ...
Das Leben ist schwer und teilweise nicht fair - aber vielleicht ist das auch der Sinn Des Lebens...

Bleib stark und ganz viel Kraft!

L.G.
Mikel

P.S.
denn einfacherern Weg zu gehen kann jeder, aber sich auf zu raffen zeugt von Charakter... Wink




noch was zu HSP...
bei mir ist es so,wenn ich auf Entzug war, dass ich einmal verschiedene Sachen mit meinem Sinnen stärker wahrnehme. Töne, die sich unangenehm laut anhören, oder sonst wie sehr unangenehm sind und man sich einfach die Ohren zuhalten möchte. Sehr oft auch störende Hintergrundgeräusche, die ich leider nicht so einfach ausblenden kann. Eine sehr starke Überempfindlichkeit was Berührungen betrifft, nehme ich wohl intensiver wahr. Eine Überempfindlichkeit in Bezug auf zu hoher Helligkeit... es ist sehr hell, unwahrscheinlich laut, im Hintergrund tönt es, jemand kommt mir zu nahe. All das zusammen und man möchte nur noch weg, sich schützen vor dem Ganzen. Man ist dann oft gereizt, genervt, überspannt, oder wie man es auch nennen mag...von den rein körperlichen Beschwerden mal ganz abgesehen...
das ist so mein Eindruck von hochsensibel...irgend wann läuft es automatisch im Hintergrund ab...gilt bei mir aber nur wenn ich einen übelen Affen schiebe...
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Prof. Dr. Dr. Ast! Rolling Eyes
Ich habe ihnen extra den Schlüssen für mein privates Sprechzimmer gegeben!
Dort können Sie gerne, die Probleme, die ihr Infra-Rot-Laser-Blick sieht, mit mir persönlich ausdiskutieren. Cool

@ mikel: stimmt! absout richtige Anmerkung:
natürlich ist man während des Entzugs "hochsensibel" oder auch "hochempfindlich" (hat einen etwas negativere Touch, das Wort)- und *plink*- schon habe ich wieder eine Erkenntnis mehr gewonnen.
Denn: evtl bin ich gar nicht hs, sonder nur "chronisch entzügig" weil ich Substanzen, die eine Toleranzbildung haben, quasi (fast) immer auf einem level nehme, ohne "höherzugehen", synchron mit dem GABA-Rezeptoren-Verschleiss, sozusagen.
Schon wieder ein Stück schlauer geworden, heute. Danke.
Lieben Gruß in die Runde der "Checker" ! Wink
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:

Denn: evtl bin ich gar nicht hs, sonder nur "chronisch entzügig" weil ich Substanzen, die eine Toleranzbildung haben, quasi (fast) immer auf einem level nehme, ohne "höherzugehen", synchron mit dem GABA-Rezeptoren-Verschleiss, sozusagen.
Schon wieder ein Stück schlauer geworden, heute. Danke.
Lieben Gruß in die Runde der "Checker" ! Wink


Schatti...Wenn diese Erkenntnis erst HEUTE kommt,dann finde ich das ziemlich schade ...nicht böse nehmen, aber das haben wir mit praxx doch in meinem Fred diskutiert und in unzähligen anderen auch. ..Das mit Toleranzbildung. ...Was glaubst du weshalb ich das Zeug los werden will. ..

Schönen Feiertag!
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

"Hypersensibilität" ist halt auch ein Ausfluss der Normalverteilung von Eigenschaften...

Wer also in entsprechenden Tests außerhalb von p=0.05 liegt, darf sich als "hypersensibel" bezeichnen.

Dieser Wert ist allerdings historisch zu begreifen - vor Einführung des EDV benutzte man vorgefertigte Tabellen, die aus Praktikabilitätsgründen nur p-Werte von 0.05 erfassten, und zog dort die Grenze von "Signifikanz"
p=0.05 bedeutet: eine von 20 Personen liegt außerhalb des "Normbereichs", ohne deshalb aber "krank" zu sein.

Die Wahrnehmungsfähigkeit sagt aber noch lange nichts darüber aus, wie der individuelle Umgang mit diesen Wahrnehmungen erfolgt. Zudem verändert sich die Empfänglichkeit für Wahrnehmungen ohnehin ständig. Ob wir wach, müde, gestresst, entspannt, akitv oder inaktiv sind - alle diese Zustände haben Einfluss auf unsere "Sensbilität".

Ein und derselbe Mensch kann also im Lauf eines einzigen Tagen die Testmerkmale von Hypersensibilität mal erfüllen und mal nicht...

"Ich bin hochsensibel" - das ist eigentlich nichts weiter als eine Art sichtbar zu tragender Orden "ich bin etwas besonderes, respektier das gefälligst"

LG

Praxx
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
"Ich bin hochsensibel" - das ist eigentlich nichts weiter als eine Art sichtbar zu tragender Orden "ich bin etwas besonderes, respektier das gefälligst"

LOL ! Wink
Cheers
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Praxx hat Folgendes geschrieben:
"Ich bin hochsensibel" - das ist eigentlich nichts weiter als eine Art sichtbar zu tragender Orden "ich bin etwas besonderes, respektier das gefälligst"

LOL ! Wink
Cheers


Ja True, hier im Forum sind schon ganz viele besondere Menschen unterwegs! Smile
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schattengewächs
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

jau, Praxx Beitrag war mal wieder gut!

"hach, wir Hochsensiblen sind was ganz Besonderes!"

und yep, das kann ich unterstreichen, meine Verfassungen sind absolut variabel, -mal bin ich eben "rezeptiv"- also empfänglich für die Schieflagen anderer... oder auch empfänglicher für "Berührungen" - mal einfach "zentriert und abgegrenzt und abgefucked von Allen und Jedem" - dann geht mir alles am A... vorbei, und ich konzentriere mich eben auf meine Baustellen. Denn: wenn jeder für sich selbst sorgt, ist ja quasi für alle gesorgt, oder? (war nicht ganz ernst gemeint,lol).
Es ist aber schon meistens schon so, dass ich "sehe" wo die blind spots des anderen sind -
(für meine eigenen scheine ich recht blind zu sein, deswegen ist es ja auch toll, dass eine Fachkompetenz wie ast mich darauf hinweist! Wink )- aber! Ich habe eben kein "Helfer-syndrom" oder irgendwas in der Richtung.

Bin eher der Typ "Analytiker", der sagt: "dort ist evtl eine Baustelle, an der man arbeiten könnte- aber ICH kann dir dabei nicht helfen... such dir selbst Menschen, Methoden, Surroundings, -
ich hab nicht die Kraft anderen konkret zu "helfen"-

Im Vollbesitz meiner Kräfte, wäre ich evtl dazu in der Lage (?) - aber das bin ich eben nicht!
Also der Hinweis auf meine überdimensionale "Selbstfürsorge" (und Selbst-wichtigkeit!) eines guten Freundes - hat mich gestern extrem getriggert!
evtl ist ja doch was Wahres dran... *plink*

@ honey: natürlich, war schon mal Thema, ist mir eben nur nochmal klargeworden. Und logo- Null ist besser als eine "Winz-Menge"- gar keine Frage... aber wie gesagt, ich erkenne, vergesse, und werde dann wieder "erinnert"- bin eben auch leicht amnetisch, von den ganzen Betäubungsmitteln, ...fuck!
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sonderbar
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.01.2014
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

...kann das, was PRAXX geschrieben hat, überhaupt nicht unterschreiben,
sollte ich tatsächlich hs sein, dann empfinde ich das überhaupt nicht als etwas Besonderes, sondern eher als eine Art Persönlichkeitsstörung, die mich in so vielen Bereichen einfach nur negativ beeinflusst...

Der Test sagte genau das Gegenteil: ich bin HS und ziehe das Positive daraus..

Ich finde, es ist ein echter Fluch Mad
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:



- mal einfach "zentriert und abgegrenzt und abgefucked von Allen und Jedem" - dann geht mir alles am A... vorbei, und ich konzentriere mich eben auf meine Baustellen. Denn: wenn jeder für sich selbst sorgt, ist ja quasi für alle gesorgt, oder? (war nicht ganz ernst gemeint,lol).
!




Schattenfrau,
mal was zu dir...
ich finde das du als sehr sensibler Charaktere nicht allzu interessiert
daran bist deiner Umwelt zu helfen. In der Regel bist du mehr mit dir selbst
beschäftigt, als mit mit deinen Mitmenschen. Du reflektierst dich in jeder Aktion und
Reaktion deines Gegenübers. Da verwundert es nicht, dass das eigene "Ich" Thema Nr.1ist. Ein dementsprechendes Geltungsbedürfnis habe ich in einer groß inszenierten
Selbstdarstellung bei so manchem beobachten können...
...vielleicht bin ich auch einfach nur ein Feind der Extreme? Hachja.
war nicht böse gemeint... nur so kommst du eben für mich rüber...

In meinem Alter ist man bekanntlich eher hochsenil als hochsensibel... Very Happy
Ich fürchte, als "Sensibelchen" wäre ich an meinem Leben schon längst zerbrochen.
"He's some kind of an emotional battle-cruiser" hat mir meine Süsse mal als Etikett geklebt. Gross, grau, schnell und hart im Nehmen wie im Geben, das ist schon ganz nett charakterisiert.

Aber um das herauszufinden brauche ich keinen Test, da genügen mir über 50 Jahre Lebenserfahrung... Wink


L.G.
Mikel
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Schattengewächs,

als ich noch hochdosiert Oxy nahm ,
gab es ca. alle 10 Tage ein leichtes Gefühl wie Entzugserscheinungen ( nicht der Rede wert )
Ich brauchte nie die Dosierung zu erhöhen.
Trotz der langjährigen Einnahme. ( Immerhin 14 Jahre )

Dann bin ich von 80 mg auf 90 mg rauf ( ich glaube es war im Juni letzten Jahres )
und mir ging es recht gut .
Nach kurzer Zeit fing es an , dass ich täglich leicht entzügig war .
Am Anfang des Entzuges ging die Toleranz ganz schnell runter .
Aber seit meiner " stabilen Dosierung " von 90 mg ,spüre ich täglich die Toleranzentwicklung
Ca. die Hälfte des Tages sagt mein Körper: gib mir mehr Oxy ! ! !
Ich vermute das es bei vielen ähnlich ist .
Ich verstehe nur nicht , warum es die Jahre vorher nicht war ? ?

Wie lange nimmst du eigentlich die Oxy schon ?

Liebe Grüße

Yez
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Nooria 24
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2017 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Mikel,

einen grau-feuchten Gruß aus der mit 7 Grad kalten Mitte in den warmen Norden Deutschlands. Rolling Eyes

Habe mich gerade schlapp gelacht über Deinen Kommentar:

mikel015 hat Folgendes geschrieben:

In meinem Alter ist man bekanntlich eher hochsenil als hochsensibel... Very Happy
Ich fürchte, als "Sensibelchen" wäre ich an meinem Leben schon längst zerbrochen. "He's some kind of an emotional battle-cruiser" hat mir meine Süsse mal als Etikett geklebt. Gross, grau, schnell und hart im Nehmen wie im Geben, das ist schon ganz nett charakterisiert.
Aber um das herauszufinden brauche ich keinen Test, da genügen mir über 50 Jahre Lebenserfahrung... Wink


Unterschreibe ich übrigens sofort - komplett! "Not giving a Shit!" bei ganz vielen Dingen und ganz selten einmal "Striking fast and hard!" haben dazu geführt, dass ich das Drama um mich herum meistens als amüsierter Beobachter sehr entspannt genießen kann. Zumal ich festgestellt habe, dass es sich über die Jahre doch immer irgendwie wiederholt und die emotionalen Krisen bzw. Angriffe bzw. das sich angegriffen Fühlen meistens aus subjektiven Erfahrungen der Vergangenheit entstehen.

Wenn mich aber dann doch mal etwas triggert und ich bringe mich ein. . . AUWEIA! Ganz offensichtlich passiert das so erfreulich selten, dass diejenigen, die den Auftritt genießen dürfen, in der Regel mit offenem Mund dastehen und sich fragen, was da wohl gerade eingeschlagen hat. . . Mr. Green Mr. Green Mr. Green

Ich wurde heute übrigens gefragt, wie ich zum Thema "Hochsensibilität" stehe bzw. ob ich mich auch dort einordnen würde. Ich habe dazu mal folgendermaßen geschrieben:

Mmh! Deine Frage, ob ich mich als HSP fühle? Kann ich nicht beantworten, weil ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe. Ist mir absolut nicht wichtig, weil ich mich damit in eine bestimmte Schublade stecken würde. Damit komme ich überhaupt nicht klar. Eine Schublade bedeutet Parameter und Parameter sind Werte, die schnell zu gedanklichen Grenzen und Barrieren werden. Wenn ich mir das Etikett „HSP“ auf die Stirn kleben würde, hätte ich mich festgelegt auf einen Typ und würde nicht mehr „offen für alles“ sein. Vermutlich hätte ich dann sogar die Tendenz, mir zusätzliche typische HSP-Eigenschaften anzueignen, die ich ursprünglich gar nicht hatte, nur um auch wirklich in die „HSP-Schublade“ zu passen. Und wenn ich dann mal irgendwann über eine „Schublade“ stolpern sollte, die viel besser für mich passt, würde ich das nicht mehr bemerken, weil ich mich in der „HSP-Schublade“ eingerichtet habe. Nö, damit limitiere ich mich und nutze nicht mein komplettes Potential und verpasse Möglichkeiten, mich außerhalb der Schublade auszuprobieren und eventuell zu verwirklichen. (Ist ein bisserl komplex. Keine Ahnung, ob ich meine Denke erklären konnte.)

Ich bin ja eher nicht so sehr der Typ, der sich mit Quasi-Selfies outet, aber da gibt es ein Foto, welches meine Meinung dazu perfekt beschreibt:


https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/fa/d4/da/fad4da475488f33c2424d881afe34c53.jpg

Praxx Beitrag finde ich zwar vom statistischen Gesichtspunkt her richtig, aber ich halte ihn in der Grundaussage den Betroffenen gegenüber nicht für wertschätzend und verständnisvoll genug.

Als hochsensibler Mensch ist es sicherlich wichtig, über so ein "Label" zu erfahren, dass man nicht alleine mit seinen Empfindungen und damit Problemen ist. Entscheidend ist doch, ob man sich mit dieser "Diagnose" zufrieden gibt und darüber von der Umwelt Rücksichtnahme und Verständnis einfordert - oder ob man mit Hilfe dieser "Diagnose" und den damit verbundenen Informationen lernt, seine Wahrnehmung besser abzuschirmen bzw. damit umzugehen.

Hoffentlich weiß der Mai, dass er auch "Wonne-Monat" heißt und arbeitet erfolgreich an der damit verbundenen Erwartungshaltung. . . Rolling Eyes Laughing Rolling Eyes

Einen prima Start in eine grandiose Woche wünscht

Nooria
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