Bei Schmerzen Cannabis?

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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 16:01    Titel: Bei Schmerzen Cannabis? Antworten mit Zitat

Hallo, wollte mal Eure Meinung hören, zum Thema Schmerzbekämpfung mit med. Cannabis. Ich hab ja schon öfters geschrieben, das ich wegen meinen Hüftarthroseschmerzen Targin verschrieben bekomme.

Zusätzlich zum Targin soll ich auf Anraten meines HA Metamizol nehmen, also Novalgin/ Novaminsulfon. Da ich das Zeug aber nicht vertrage, gibt es keine anderen Schmerzhemmenden Mittelchen mehr, welche ich vertragen würde, denn Ibuprofen, Diclofenac oder Etoricoxib geht erst recht nicht.

Es treten nun auch noch Schmerzen an anderen Orten auf, so z.B. schmerzen meine Knie immer häufiger, was sicher mit der Arthrose zu tun hat, also alles in Allem echt beschissen.

Nun weiß ich nicht, ob ich meinen HA mal auf ein Cannabisrezept ansprechen soll, wobei ich mir sowieso nicht traue danach zu fragen, obwohl ich ja e h schon Opioide nehme, die ja um einiges potenter sind, als bisschen Kraut.

Wie seht ihr das, wie würdet ihr meine Chancen einschätzen oder die Reaktion meines HA? Ach ja, mein HA weiß leider von meiner ehem. Drogenvergangenheit. Könnte es schlussendlich daran scheitern?
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mir hat ein Doc einmal gesagt, er könne mir Dronabilol gegen die Nebenwirkungen einer (damals mit Interferon und Ribavirin hochdosiert noch recht abenteuerlichen) HepC-Therapie. Allerdings hätte ich es selbst zahlen müssen. 300 bzw 600 Euro im Monat ...
Der wußte auch von meinem Drogenleben. Und er meinte kryptisch, daß es günstigere Quellen für den Wirkstoff gäbe ... Wink Wirklich, kein Theater !
Deinem HA wwird es aus den hier schon mehrfach von Praxx angesprochenen Gründen - wie Dokumentation des therapeutischen Nutzen für das spezifische Krankheitsbild, mögliche Regressforderungen etc - schon schwer fallen, Dir Cannabis zu verschreiben. Die Krankenkassen scheinen es nicht zu schätzen, was man da von Gesetzes Wegen ermöglicht hat. Sie legen sich mit ihren Mitteln quer - und die haben Mittel !
Andererseits gibt's gar nicht genügend Stoff für all jene, die ihn kriegen könnten oder sogar sollten. Ist nicht so einfach, es scheint, als müsse auf allen Pflanzen ein Blatt dem anderen gleichen, sonst ist nicht genügend standardisiert ... Dazu müssen aber erst die Firmen "standardisiert" werden, die dann den standardisierten Hanf anbauen dürfen *). Das ist in der Bürokratie in etwa vergleichbar dem Weg von der Steinaxt zum Laserschwert Wink
Schlechte Prognose also von mir. Möge ich falsch liegen Wink
Cheers

*) Eine neue Firma müßte sich erst mal Saatgut besorgen - von Firmen, die natürlich keine Konkurrenz wünschen. Entsprechend wird auch da verschleppt werden. Außerdem möchte ich nicht wissen, was die für eine Mutterpflanze verlangen. Hunderttausende wahrscheinlich ...
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja wahrscheinlich... da fragt man sich echt nur noch, wozu die erst dieses ganze Theater gemacht haben, wenn sowieso alles beim alten bleibt... kann nicht jeder Mensch nehmen was er will? Als ob man damit jemand schadet, ausser sich selbst, ist doch alle hirnrissig
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

iopiod hat Folgendes geschrieben:
... kann nicht jeder Mensch nehmen was er will?

Klar, kann er !
Manchmal muß man nur etwas aufpassen dabei. Aber daran gewöhnt man sich Wink
Eigentlich sind's unterschiedliche politische Ansichten, die da aufeinander prallen. Die eine Seite prohibitionistisch, die andere liberal.
Politiker, die sich für Gras-Legalisierung aussprechen, wären früher - noch vor 30-40 Jahren - tatsächlich vor dem Kadi gelandet. Da war ja sogar verboten, den Konsum gutzuheißen. So gesehen sind wir ja schon sehr weit Wink
Cheers
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

So alt bin ich noch nicht, man sieht halt, wie easy es in der USA funktionieren kann. Jemand hat ein Wehwehchen, der Arzt schreibt das Rezept und schon sind beide Seiten glücklich und zufrieden. Für jemand, der keinen Alkohol trinkt, käme ab und an mal bisschen Kraut wunderbar gelegen, aber die Illegalität verhindert einem natürlich das Ganze und dabei ist man fast schon schwerst krank... aber was nützt einem schon groß das Gejammere, hoch lebe Mortler und Co. yaaaay
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber iopiod,

ich fragte meine HÄ aus 2 mal ob ich das nicht gegen Schmerzen verschrieben bekommen könnte. Beim 2ten Mal sagte, ch wäre nicht der "klassische Typ" dafür, sondern eher Menschen mit Tumoren Crying or Very sad

Aber ist ok, weil's mir physisch gut geht. Bijetzt gut eingestellt. Und lagsm omt die alte Fitness zurück.

Ich war heute ziemlich viel unterwegs...Einige Stunden sogar nicht am Stück, aber insgesamt.

Ich denke deine Chancen auf medizinalhanf erade mit em Wissen asDu htkrank bist, kannste wohl direkt vergessen.

Obwohl man natüich immer alles versuchen sollte. Du weißt ja:" Wer kämpft kann verliren, w nicht kämpft hat schon verloren" Wink

Geh doch dennoch am Montag mal hin und sprich mit ihm. Eine Versuch ist es dennoch Wert, weil Du ja nicht umsonst Targin bekommst und Novalmin hilft bei mir auch übigens Null.

Eine Schmerzteharpie wird immer in Kombination gemacht. Also es gibt halt idR nicht nur ein medikament, daher auch das Novalmin.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und wenig Schmerzen.


Hab einen schönen Abend !
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

meine Ärztin hatte es mir verschrieben, ist von der Kasse mit der Begründung "es stehen genügend allgemein anerkannte,dem medizinischen Standard entsprechende Leistungen zur Verfügung und es gibt keine Hinweise darauf, dass diese nicht zur Anwendung kommen können"
es ist also quasi doch wie früher geblieben, es müssen erst alle 'regulären' Behandlungsmethoden ausgeschöpft werden, es ist nicht ausreichend, wenn sich der verschreibende Arzt einen Behandlungserfolg von Medical Cannabis verspricht.

ich werde es wohl im nächsten Jahr nochmal versuchen, wenn sich das alles etwas eingespielt hat und die hier in fucking GER selber ernten können.
und dann werde ich von meinem Internisten eine entsprechend differenzierte Begründung und relevante Dokumentation erstellen lassen, das war ja quasi erstmal nur ein Testlauf.
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2017 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Palliativmediziner, die Erfahrung mit Cannabis haben, halten die analgetische Potenz von Cannabis für sehr gering. Die sehen es eher als "Coanalgeticum", das vor allem bei Nervenschmerzen und anderen chronischen Schmerzen das Zurechtkommen mit der Stuation verbessert, also die subjektive Schmerzkomponente reduziert.

Die Krankenkassen verweigern die Genehmigungen für die Verschreibung von Cannabis auf breiter Front mt den bereits bekannten Begründungen. Sie berufen sich darauf, dass sie nach den Arzneimittelrichtlinien und der bisherigen Rechtsprechung der Sozialgerichte die Kosten für eine Cannabisverschreibung nur übernehmen dürfen, wenn die Bedingungen des "Nikolausurteils" des BVG erfüllt sind.

Abweichend vom Gesetzestenor verlangen diese Richtlinien die Ausschöpfung aller vorhandenen Möglichkeiten, das Vorliegen einer nachhaltig lebensbedrohlichen oder absehbar zum Tode führenden Erkrankung sowe die "nicht ganz entfernt liegende Möglichkeit" einer Besserung durch die beabsichtige Therapie...

Ein herrliches Beispiel, wie sich der Gesetzgeber bei einer populistischen Gesetzgebung in den eigenen Schlingen fängt... von diesem Gesetz profitieren bisher ausschließlich Selbstzahler und Privatversicherte

LG

Praxx
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MausiMaus
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Praxx, das kann ich nur bestätigen.

ehrlich gesagt, werden die Schmerzen schlimmer,

bei mir zumindest. Doch psychisch tuts mir gut.

Obwohl ich ja jetzt mich entschieden habe, das Kiffen sein zu lassen (erst mal ? )

grüsse, Karin
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

jo, alles komisch.
Also ich kiffe ja auch ab und zu noch, mehr so als "Sahnehäubchen" auf den Cocktail von den Hardcore-Mitteln.
Schmerztechnisch hilft es mir auch nicht, Karin, - ist eben nur leicht stimmungs-aufhellend und gleichzeitig angenehm sedierend, mehr nicht.
Und alles wird noch egales als "eh schon egal" - das ist nicht schlecht.
Je mehr Gleichgültigkeit in mein Leben kommt, desto besser!
ist doch bei vollem Bewußtsein gar nicht auszuhalten, dieser Schlamassel...
sorry, hab gerade wieder extremen struggle mit meiner Familie, deshalb gibts zum "Runterkommen" von allem was mehr.
Gut, dass ich selbst entscheide, wann ich wieviel von welcher Substanz brauche, und keine Ärzte das für mich tun.
Bis jetzt, ...
fucking Sommer.
Mir gehts im Winter besser. Ganz klar. Fall wohl auch hier aus dem "Raster"-
ich hab im Winter weniger Stress und weniger Schmerzen.
Mit Depris hab ich nie ernsthaft was zu tun gehabt. Zum Glück. Ist nicht meine Thema. Wenn ich verzweifelt bin, schreie und heule ich laut, bis ich erschöpft zusammenbreche,- das hilft. Und meine Nachbarn sind wohl auch "sehr tolerant"-- jetzt muß ich dennoch den Rasen mähen. Erstmal ne Oxy rein, dann geht das auch!
Liebste Grüße in die Runde!
Idea
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mir gehts im Winter auch besser...

Es ist alles eher Trüb in Trüb...der "Stimmung" angepasst...

Und man sieht keine Glücklichen Paare händschen haltend die Straße runtergehen...

Alles in allem lässt sich das Verkorgste Leben im Winter ein Tick besser ertragen...
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Und= Iopiod,

warste gestern oder heute bei Deinem Ha und hast ihnn mal nach Medizinalhanf gefragt?

Würe mich mal interessieren, indem Falle das Du warst, was er gesgt hat.

Wünsche dir einen schmerzfreien Diesntagabend.

Liebe Grüße Lilli
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

so, habe "halb-fertig"- also die Hälfte der Fläche des Rasens gemäht...
puh! Confused - absolut nicht mein Hobby, - ist echt "Knochenarbeit" weil er wieder so hoch gewachsen war... jetzt ist mir übel.
Hey, Doc Mabuse! mein Freund! schön, dass es dir auch so geht wie mir.
Genau, im Winter stimmt alles überein. Innen und Außen sind "kongruent"-
Sommer ohne Meer - also diese schwüle Hitze ist nicht mein Ding...
zum Glück habe ich ne Wohnung mit "Grotten-Charakter"- also sehr gut isoliert.
Hier drinnen ist es immer kühl. Im Hochsommer gehe ich dann einfach nur nachts raus, oder frühmorgens.
Ich warte sehnlichst auf den Sonnenuntergang.
Schick dir ne virtuelle Umarmung durch den Äther- Jetzt noch ein kühles Bierchen (oder 2)- das kommt gut! Idea Arrow Cool
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:

. Im Hochsommer gehe ich dann einfach nur nachts raus, oder frühmorgens.


Ich bin Sommer auch gegen 5.30 Uhr im Wald und komme so gegen 8:00 Uhr nach Hause und Muckel liegt dann den ganzen Tag unterm Bett und kühlt sich...Tagsüber will sie nicht raus...Ist ihr zu heiß´..Abends dann, gegen 22-23:00 Uhr latschen wir noch mal ne Runde. Am liebsten ist es ihr, wenn sie schwimmen kann. Sie denkt ja auch, sobald die Sonne scheint, kann sie in Wasser. Hat wohlsonnnenschein mit Sommer und schwimmen verknüpft:D Aber ich denke 1 Woche--wenn das Wetter so bleibt---kann sie ins Wasser. Ich habe einen schwimmenden Gummiknochen den ich dann immer schmeißen muss. Am liebsten stundenlang.

Auch wenn wir am See sind, zeigt sie einem immer, wo sie in Wasser kann..Weil wir kennen die Stelllen ja nicht Wink
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2017 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

ja, echt, lillian,- ich sehe da schon ziemlich viele Gemeinsamkeiten, - auch bei uns beiden. lol - Wink
Autonom (was die Handhabung von Pillen betrifft) , unkaputtbar, mit gebrochenem Vertrauen zu Menschen, - dafür in symbiotischer Beziehung mit einem Tier.

Ich lasse meinen Romeo (ohne den ich eingehen würde, wie ne Priemel) auch sein Gefühl "Chef" zu sein, alles "unter Kontrolle" zu haben, -
bei uns sind die Rollen klar verteilt, (bei Menschen passiert mir das NIEMALS)- Er ist der "King" und ich seine Dienerin und Service-kraft. Da gibts nichts dran zu rütteln. -Er ist auch null beeindruckt von meinem Intellekt, also meinem Gelaber! Find ich gut. Wenn der Kopf mal wegbleibt. Der stört mich eh nur. Also die Denkerei...
Idea
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