Therapie aber wie soll ich anfangen? Brauche Ratschläge

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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2017 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Vito ,

also ein Oxycodon-Entzug kann auch sehr hart und langwierig sein .
Auch über viele Wochen und Monate .
Zu mindest war es bei mir so .
Ich habe es ja auch schon seit 2003 hochdosiert genommen.
Glaube auch nicht das der Entzug wesentlich leichter ist .
Wobei das Empfinden bei vielen unterschiedlich wahrgenommen wird
und bestimmt auch von der Dauer der Einnahme und Dosierung abhängig ist .

Das Programm habe ich nur angesprochen,
weil er sich zur Zeit nicht in der Lage fühlt einen Entzug zu machen .
Und ihn auch nicht ertragen möchte aktuell.
Da ist es doch sinnvoller stabil eingestellt zu werden ,
statt unkontrolliert mengenweise sich was reinzuziehen.

Abdosieren kann man dann irgendwann immer noch .

Aber erstmal benötigt er doch Stabilität.
Um seine Ängste in den Griff zu bekommen.

Ist halt meine persönliche Meinung als " Laie "

Liebe Grüße

Yez
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2017 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

also ich dachte er will einen entzug machen das war doch am anfang die frage
wie er das machen kann!und ja jeder empfindet anders so ist das leider!
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Schmerzpatient78
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.03.2016
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2017 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und danke für eure ehrlichen Antworten!
Also erstmal will ich eins sagen, und zwar wenn ich von "junks" spreche dann meine ich das nicht so das ich mich für was besseres halte, im Gegenteil ich bin genau so süchtig und vielleicht auch ein "Junk"... Ich habe nur in meiner kurzen Zeit in der Heroinszene so viel Elend gesehen wie Obdachlosigkeit, HIV, HepC, absolute Perspektivlosigkeit und natürlich Kriminalität... Diese ganzen Äußeren Umstände sind bei mir komplett anders weil ich immer sehr viel Glück hatte durch meine Familie. Trotzdem habe ich es nie geschafft einen Entzug wirklich durch zu ziehen... Aber ich will nicht so enden wie viele auf der Szene und glaube deshalb muss ich die Therapie wirklich jetzt durchziehen! Ich hab in den letzten Tagen so viel im Forum gelesen das ich jetzt eigentlich auch der Meinung bin das eine Substitution nicht in Frage kommt. Vor allem wenn ich nach dem Entzug noch Cannabis rauchen will und ab und zu vielleicht Mdma... Hört sich bestimmt bescheuert an, aber die einzigen Drogen die Schuld an meinem Absturz sind und immer waren das sind allein die Opiate! Alles andere ist vielleicht nicht gut, aber das hatte ich immer im Griff.
Ausserdem glaube ich das ich durch eine Substitution nur wieder zwangsläufig Kontakt zu Drogenszene bekomme und das will ich einfach nicht mehr! Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber so wie ich das gelesen hab hat man wenn man im Programm ist und kein Th dann hat man jeden Tag mit den ganzen anderen Suchtis zu tun, und wenn es nur im Wartezimmer ist. Und das ist etwas was ich unbedingt vermeiden will und muss, denn durch meine Bekannten die ich in der Szene hatte wurde alles erst richtig schlimm weil dort alles nur um den Konsum geht, ich hab vielleicht zwei Leute kennengelernt die überhaupt noch andere Interessen hatten... Und alle waren durchweg sehr skrupellose Menschen die klauen und Gewalt für ganz normale Dinge halten und allesamt schon im Knast waren... Wenn ich jeden Tag mit solchen Menschen zu tun habe glaube ich nicht das ich den Absprung jemals schaffe. Falls ich es überhaupt schaffe... Ich weiß nur nicht was mein Arzt sagen und tun wird wenn er erfährt das ich neben 240mg Oxycodon noch Fentanyl nehme was ich dazu noch illegal besorgt habe. Davor habe ich schreckliche Angst, aber ich muss es ja irgendwann mal einem Arzt sagen damit endlich eine Lösung gefunden werden kann! Auf der Szene hab ich Tips bekommen wie "Kauf Dir 50g H und nach ner Woche bist Du das Fenta los"! Aber das kann ich mir gar nicht leisten und ich habe auch keine Kontakte wo ich soviel H kaufen könnte. Ausserdem kann das ja auch keine Lösung sein. Mir wäre es schon so wichtig stabil eingestellt zu sein, aber mit Fenta geht das nicht. Und an Pflaster komme ich nicht ran. Durch das Spray werde ich nach spätestens 4 Stunden entzügig und selbst das Oxy hilft nur wenn ich es unretadiert nehme und dann hält es auch nicht viel länger Sad Wirklich ausweglose Situation
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2017 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das ist keine ausweglose Situation! Wenn du ausweglosen Situationen sehen willst, musst du mal im Krankenhaus entsprechende Stationen besuchen oder gehst mal ins Hospiz!
Lies dir nicht die Horrorentzugsgeschichten diverser junks durch, zumal diese oft Leidensfetischisten sind. Ein Entzug ist schnell vorbei, selbst wenn er Monate dauert. Geh zu deinem doc, sprich mit ihm, wahrscheinlich ist er noch nicht mal überrascht, wenn er nicht hinterm Mond lebt. Ihr könnt gemeinsam die entsprechenden Schritte überlegen.
Du wirst dich dann auch besser fühlen!
Wie sieht es denn sonst bei dir aus? Job? ...

Du machst das schon!

LG N
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WhitePony
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2017 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Schmerzpatient: wurde hier ja bereits einiges an Möglichkeiten die du in Erwägung ziehen konntest erwähnt.

Würde dir als erstes auch den Weg zur Drogenberatung nahelegen um dort weiteres zu besprechen.

Eigentlich bin ich auch für offene Karten und Ehrlichkeit dembehandelnden/substituierenden Arzt gegenüber.
Aber das kannst nur du entscheiden. Du kennst deinen Doc am besten und kannst abwägen wie er reagieren könnte beim Fentanyl Beigebrauch.

Du schreibst oft, dass du nicht aussiehst/verhältst wie ein Klischee Junky.
Jedoch sahen die wenigsten zum Beginn ihrer Suchtkariere aus wie sich Oma einen Junky vorstellt, aber das geht schneller als man denkt, wenn dich die Opiat/Opioid Spirale erst zum Himmel reisen lässt und dich nach unten zieht.
Es ist schwerer die dadurch entstandenen Schäden zu reparieren anstatt gleich zu vermeiden.

Wie gesagt: Drogenberatung um dort weitere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, auch wie handeln beim Substi-Doc.

Alles Gute dir Smile
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2017 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

lieber schmerzpatient das meine ich ja auch und habs auch schon ausführlich geschildert mach dir einen termin bei einem suchtberater und der macht mit dir die therapie klar usw.ok nur mach es bevor du mit deinem arzt sprichst und wie schon mein vorsprecher sagte du kennst deinen arzt am besten!LG
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2017 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht lange fackel ...mach einen kalten Entzug, der wird dich zwar 'fast' umbringen,nach 1-2 Wochen hast du das schlimmste hinter dir
aber dann hast du zumindest hinterher genug Wut in dir, um deine wirklichen Probleme anzupacken...
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