Enttäuscht von mir selber

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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 15:08    Titel: Enttäuscht von mir selber Antworten mit Zitat

Confused

Nach Langem hin und her habe ich jetzt wieder eindosiert auf 5 mg (heute 1.Tag) und hoffe diese Dosis schlägt noch so an wie früher! Soll ja paar Tage dauern , bis der spiegel sich wieder aufgebaut hat! Wenn nicht, ist blöd gelaufen!

Es war einfach kein Leben mehr- nur in der Wohnung hängen , Herzrasen, Schweissausbrüche, Zuckungen - jetzt am Ende Heulen, tiefste Depression, Kribbeln am Kopf und ein Stein auf der Brust! Keine sozialen Kontakte und Freude an nichts!

Ich weiss echt nicht was schlimmer ist - ein Leben mit dem Zeug oder Ohne!

Bin selber unendlich enttäuscht von mir , dass ich es nicht geschafft habe und muss das erst mal sacken lassen!

Feedback , Kritik und anderes sind herzlich willkommen

Idea

Lg , HONEY!
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hey honneygirl,

du brauchst nicht enttäuscht zu sein ,
schließlich hast du es sehr sehr lange probiert .

Ich hätte es allerdings erst mit 3 mg versucht.
Durch die lange Einnahme von 1,3 mg , hat sich der Körper etwas dran gewöhnen können ,
mit weniger zurecht zu kommen.

Selbst deine Ärzte sagen , ganz runter macht keinen Sinn .
Jetzt wirst du bestimmt wieder Lebensqualität erhalten .
Du nimmst es ja auch nicht , um dich zu berauschen ,
sondern " nur " um wieder leben zu können .
Für mich persönlich absolut in Ordnung .

Bin gespannt wie dein Körper drauf reagiert.

Liebe Grüße

Yez
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo YEZ,

es war echt zermürbend und Tag&Nacht hatte ich nur noch im Kopf "Diazepam" - gar nix andere ging mehr in meinen Kopf rein.

Das Ausschleichen hat mir nun 1 Jahr mein ganzes Selbstvertrauen genommen , so dass ich mir jetzt nicht mal sicher bin , ob das überhaupt jemals wieder zurück kommen wird! Confused

Ich glaube außerdem, dass ein Entzug echt machbar ist für jmd , der das Zeug unter 5 Jahre genommen hat , aber nicht für jmd der es täglich fast 1 Jahrzehnt eingeworfen hat! Exclamation Exclamation Exclamation

Brauch das glaub ich , wie ein Diabetiker sein Insulin , sonst kracht das System eben ganz zusammen!

Crying or Very sad
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

honeygirl hat Folgendes geschrieben:
...aber nicht für jmd der es täglich fast 1 Jahrzehnt eingeworfen hat! ...

Eine meiner Ex- und damit Lieblingsschwiegermütter hat von um 1970 bis ca 2005 (also gute 30 Jahre) Valium bekommen und genommen. Nicht mißbräuchlich, aber vom Doc ganz schön hoch dosiert. Weiß nicht mehr genau wieviel, ist auch egal.
Jedenfalls war die Frau nicht nur unausstehlich, sondern auch zeitweilig wirklich unzurechnungsfähig. Die Stimmungsschwankungen von süßlich lieb zur Furie waren gefürchtet - von einem Moment auf den anderen ging das ... Und nicht nur in der Familie - überall !
Nun gut, eines Tages verschwand sie für ein paar Wochen und seither ist sie ein ganz anderer Mensch. Man kann sogar vernünftig mit ihr reden !
Nicht, daß ich sie jetzt besonders mag und deshalb über den grünen Klee lobe. Nö, das ganz bestimmt nicht. Trotzdem ziehe ich in der Sache den Hut vor ihr. Sie hat's einfach durchgezogen und basta.
Es geht also und es würde auch bei Dir gehen, honeygirl. Der Haken bei uns Giftlern ist halt der, daß wir viel zu wenig das Ziel im Auge haben, uns viel zu viel auf den steinigen Weg dorthin befassen. Klar, daß das beunruhigt.
Besonders dann, wenn man weiß, was einem bevorsteht. Die genannte Frau wußte es aber auch. Zwei Kinder, beide ewig d'rauf - u.a. auch mit Benzos und -entzug - und beide Teil der Statistik der Drogentoten. Die hat genug mitbekommen, auch Entzüge ...
honeygirl, ich wünsch' Dir den Biß, daß Du auch sagst, so Schluß jetzt und daß Du das auch durchziehst. Oder willst Du vor die Hunde gehen ?
Cheers
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="rock"]
honeygirl hat Folgendes geschrieben:

honeygirl, ich wünsch' Dir den Biß, daß Du auch sagst, so Schluß jetzt und daß Du das auch durchziehst. Oder willst Du vor die Hunde gehen ?
Cheers


Nein ich will nicht vor die Hunde gehen und das mit deiner Ex-Schwiemu haste schon mal erzählt Rock , nur ist es mir unverständlich wie man das wirklich packen kann!

Der Schwiemu von YEZ wollten sie ja auch alles entziehen und sie ist schließlich drauf geblieben, weil es eben untragbar war!

Grashüpfer und Perl haben auch meinen vollen Respekt - ich weiss nicht , wie die das gepackt haben - ganz ehrlich Shocked Confused
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

honeygirl hat Folgendes geschrieben:
Grashüpfer und Perl haben auch meinen vollen Respekt - ich weiss nicht , wie die das gepackt haben - ganz ehrlich Shocked Confused

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ausgelutschter Satz, ich weiß es wohl. Aber ich weiß auch - ua aus eigener leidvoller Erfahrung mit einer Menge Entzügen aus schwindelerregenden Höhen - daß der Satz so was von richtig ist ...
Erst wenn man wirklich an die Grenzen geht, stellt man fest, wie belastbar man eigentlich ist. Und hat man's durchgezogen, kommt man darauf, daß die ganze Jammerei einen nur daran gehindert hat, den Schritt schon früher zu machen.
Du hast anscheinend noch nicht die rechte Einstellung, noch geht es Dir offenbar noch zu gut zum Schlußstrich Ziehen.
Nein, ich mache mich nicht lustig, nein, ich unterschätze gar nichts, auch nicht Dein Leiden. Aber Du wirst sehen, Du wirst mit der Einstellung in einem Jahr noch immer jammern, daß Du von dem Zeug nicht wegkommst, und vielleicht in zwei, drei Jahren auch noch. Ob hier oder anderswo ...
Es ist einfach so zu erwarten und es liegt an Dir, zu beweisen, daß dem nicht so ist. Also tu's, beweise es dem Dummschwätzer, der so hart mit Dir ins Gericht geht ! Wink
Cheers
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

hmmmm... ganz schön verzwickte Situation, honey! Idea
Du weißt ja dass ich auch Langzeitkonsumentin von dem Zeugs bin, ich pendel mich immer wieder bei 3 x 2,5 mg ein, - bei extremen Stress leg ich aber auch dann mal kurzfristig was drauf. Nur habe ich (evlt bin ich schon verblödet oder vernebelt, k.A.) noch nicht den Vorteil erkannt, den ich ohne diese doch recht angenehme "Dämpfung" von Valium hab,- das können Neuroleptika nicht leisten- und ich brauche echt immer so ne Art "Keule" damit ich ungefähr auf dem Level von Otto-Normal-Verbraucher lande, energetisch. Bin von Natur aus "drüber"- und auch du erlebst ja diese chronische Über-erregung oder Über-stressung als ätzend-
Bei dir bin ich somehow überfordert, das hab ich ja schon oft gesagt, weil es mich doch so arg wundert, dass du jetzt quasi seit einem Jahr unter 5 mg rumkrumpfelst und es nicht besser wird, obwohl du so konsequent dabeigeblieben bist! Confused - sehr gemein, das Schicksal! Denn du hattest echt den unbedingten Willen weg zu kommen, das kam schon so rüber...

Aber: Du hast auch keine unterstützende Thera in Anspruch genommen, evtl bei einem Menschen, der dir Wege zwecks Selbst-Regulation hätte aufzeigen können und so weiter. Traumata hattest du ja auch zu Genüge in der Vergangenheit!
Aber die brodeln doch weiter in dir herum, ohne mal "erlöst" zu werden.
That s the point.

Mich interessiert gerade:
Wie geht es dir denn jetzt, aktuell, mit 5 mg Diazepam?
Direkt eindeutig besser? oder überwiegt der Versagens-frust?
Sind die Syndrome weg, schwächer?

Wenn ich Du wäre, - ich will dir echt keine Angst machen!- aber ich würde echt nochmal darauf bestehen, dass differenzierteste bildgebende Verfahren vom Kopf gemacht werden!
einfach um auszuschließen dass ein Winz-tumor (der sofort weggelasert werden könnte) auf irgendein Hirnareal drückt. Ich hab lange überlegt, ob ich das schreiben soll, weil ich ja um deine Ängste weiß, -aber der Gedanke drängt sich mir beim Lesen deiner Story eben auf! und dann muß ich ihn eben äußern.
Hoffe, du bist jetzt nicht voll abgenervt, aber ich kenne eben zig Leute, die haben durchaus lange Benzos genommen, und auch ein paar Monate immer noch "wellenartige Schübe" gehabt, nachdem sie weg waren davon- nicht aber vergleichbar mit der Tortour, die du durchmachst.
Nimm es an oder wirf es in die virtuelle Mülltonne.
Ich hab selbst ne Krankenhaus und Klinikphobie hoch 3 und kann gut verstehen, dass du den Ort meidest. Aber wenn es nicht anders geht... : komplette Durchcheckung, um alles "organisch Bedingte" auszuschließen oder auszurotten- das wäre richtig!

Nachdenkliche und liebe Grüße von mir!
Question Arrow Idea
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Gräm dich nicht, honey!
Ggf. war es der falsche Zeitpunkt, um auszusteigen und die Diaz sind noch zu stark in deinem Kopf.
Trage die Entscheidung, die du getroffen hast und bringe dich in eine stabile psychische Position
Das Aussteigen des Aussteigen wegens, ist unsinnig und führt bei diesen Substanzen seltenst zum Ziel.
Zudem sind diese 5 mg, wenn es reicht und dabei bleibt, sehr gut und unauffällig in ein Leben integrierbar. Es schränkt dich weder im Job, beim Kinder kriegen noch sonstwo ein.
Wenn dann irgendwann alles steht, die Dias keine Rolle mehr spielen, wirst du auch aussteigen können, ggf.
Bei z.B. perl war es ja auch völlig anders, da gab es keine Optionen, denn sie hatte die Kontrolle völlig verloren, ihre Mengen nicht stabil konsumiert und ihre Motivation etwas zu nehmen , war eine ganz andere.

Schau nicht auf andere , schau auf dich und mache, was dir gut tut.

Schönen Abend!

LG N
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:

Du hast anscheinend noch nicht die rechte Einstellung, noch geht es Dir offenbar noch zu gut zum Schlußstrich Ziehen.
Cheers


Ja den Schlussstrich wollte ich vor ca 2 Wochen nach Dosisreduktion wirklich ziehen , aber in anderem Sinne falls du verstehst...

Zitat:
Bei dir bin ich somehow überfordert, das hab ich ja schon oft gesagt, weil es mich doch so arg wundert, dass du jetzt quasi seit einem Jahr unter 5 mg rumkrumpfelst und es nicht besser wird, obwohl du so konsequent dabeigeblieben bist! Confused - sehr gemein, das Schicksal! Denn du hattest echt den unbedingten Willen weg zu kommen, das kam schon so rüber...


Keine Ahnung Schatty , weshalb es bei mir NICHT so funktioniert wie bei anderen - vielleicht liegt es wirklich an meinem vorgeschädigtem Hirn! Idea

Zitat:
Mich interessiert gerade:
Wie geht es dir denn jetzt, aktuell, mit 5 mg Diazepam?
Direkt eindeutig besser? oder überwiegt der Versagens-frust?
Sind die Syndrome weg, schwächer?


Bis jetzt ist noch gar nix besser, was ja meine nächste Sorge ist, ob das überhaupt noch anschlagen wird Arrow kindling! wenn nicht , kann ich mich wohl wirklich weg schmeissen!

Zitat:
Wenn ich Du wäre, - ich will dir echt keine Angst machen!- aber ich würde echt nochmal darauf bestehen, dass differenzierteste bildgebende Verfahren vom Kopf gemacht werden!
einfach um auszuschließen dass ein Winz-tumor (der sofort weggelasert werden könnte) auf irgendein Hirnareal drückt.


Hatte gerade erst im April MRT und EEG und da ging es mir ja auch schon schlecht! ich schließe aus , dass da jetzt innerhalb von 4 Monaten sich was neues gebildet hat! Shocked



Zitat:
Trage die Entscheidung, die du getroffen hast und bringe dich in eine stabile psychische Position
Das Aussteigen des Aussteigen wegens, ist unsinnig und führt bei diesen Substanzen seltenst zum Ziel.
Zudem sind diese 5 mg, wenn es reicht und dabei bleibt, sehr gut und unauffällig in ein Leben integrierbar. Es schränkt dich weder im Job, beim Kinder kriegen noch sonstwo ein.


Ja , wie schon erwähnt - ich hoffe wirklich es bringt mich psychisch wieder in Ordnung und schlägt wieder an - ich hab ja jahrelang so funktioniert - es wäre schlimm wenn das jetzt nicht mehr geht! Shocked

Und wie schon gesagt - ich habe das Gefühl zur Zeit einfach nur Zeit zu verschwenden mit Leiden und im Bett rum hängen! Wenn man mal bei Benzobuddies rein liest , gibt es diese Personen die 3 Jahre im Bett verbringen mit Entzug , OBWOHL sie langsam runter dosiert haben. Was ist das denn bitte für ein Leben ? Gar keines - ein vegetieren!

Kann natürlich auch sein , dass ich schon von Vornherein eine gewisse Schonhaltung eingenommen hatte, weil ich soviel Mist gelesen habe! Kann sein , dass viele psychischen Symptome nur Einbildung waren , die körperlichen - parkinsonähnlichen- keinesfalls!

Na, nun ist's eh geschehen und ich kann sagen der Entzug hat mich krank gemacht!
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Honey,

alles womit man sein Ich identifiziert, muss man lieben und behandelt es dann auch dementsprechend. "Wer eine Blume liebt, pflückt sie nicht, sondern gießt sie jeden Tag". Kümmer dich jeden Tag ein Stück mehr um dich selber und du wirst wachsen.
- Ziele setzen, kleine Ziele. Aber davon ganz viele! Und ein paar große. So schnell wie man 100 Ziele auf seiner Liste abgehakt hat kann man gar nicht gucken, 100 Zeilen auf dieser Liste zu lesen dauert aber schon seine Zeit und dann merkt man, krass, guck mal was ich alles aus eigener Kraft kann... Und selbst wenn da 5 x drin steht ""heute Abend nicht weinen sondern lachen" - solange ein Haken dahinter ist und das Ziel schnellstmöglich greifbar ist, ist alles gut. Und wenn man ein Ziel mal nicht erreicht zählt: "2 Schritte vor, einer zurück - alles im grünen Bereich, weiter so". Das motiviert ganz schön sich zu bewegen.. in etwa wie die Hupe von einem Zug wenn man auf den Gleisen steht Wink

Nicht aufgeben, egal wie düster es aussieht. Egal was um dich herum passiert, Ruhe bewahren, bewusst nachdenken, bewusst handeln.
- Sich von außen betrachten, Sachen die einem nicht gefallen urteilsfrei definieren und beseitigen. Hier viel Zeit lassen, sich zu ändern braucht viel Zeit. Viele denken wow in ein paar Monaten habe ich mich dann gedreht, jetzt klappts ja schon ganz gut, mach 2 Jahre draus. Dann weißt du was ich mit "viel Zeit" meine.
Sei immer du selbst, , ändere dich für niemanden, wenn nur für dich selbst...
Suche nicht. Nach etwas zu suchem bringt nichts. Alles was wir Menschen brauchen tragen wir in uns. Glück, Freude. Du musst es nur in dir finden statt außerhalb danach zu suchen
Es gibt soooooooo viele tolle, wunderbare Dinge, schöne Sachen, herzliche Momente. Behalte diese Sachen in Erinnerung, nicht irgendetwas schlimmes, dann dreht man sich auch gerne um. Wenn scheiße passiert, ist das so, ist aber bei jedem so. Da muss man durch, aber deswegen ist das Leben doch nicht irgendwie weniger wert? Schaue nur nach vorne auf die schönen Dinge die kommen. Und wenn du nach hinten schaust, schaue niemals auf die schlimmen Ereignisse wie deinen Entzug, lass dich von den schönen Sachen die du erlebt hast beflügeln wie der erste Zoo Besuch, das erste mal verliebtsein (ohne deren etwaigen folgen (lLiebeskummer etc.), das erste mal ein bestimmtes Lied gehört zu haben. Es sind die kleinen Dinge. Was zählt ist, dass du in 50 Jahren Jahren sagen kannst: Ich bin mir ein Freund gewesen! Was zählt, dass du in 50 Jahren sagen kannst: Wow, schön dass ich soviel lachen in diese Welt gebracht habe, das lächeln meiner Kinder, meiner Freunde über all die Zeit hinweg...


Deswegen ist es wichtig seine Gedanken nicht auf den Entzug zu fokussieren, sondern immer auf das Gute was danach kommt!


L.G.
Mikel.
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

liebe honey,mach dir bitte nicht zu viele vorwürfe deswegen!denn du warst stark und bist immer noch stark aber selbst die stärkste frau kann irgendwnann net mehr!glaub mir das!
du hast dich so lange damit gequellt!also ich finde du hast vorerst die richtige entscheidung getroffen weil aus deinem text am anfang hervor geht das es dir
wirklich sehr schlecht ging!
und deswegen lass dich nicht unterkriegen du kannst es nochmal versuchen nur noch langsamer!ich weiss das du es schaffen kannst das kannst du mir auf jeden fall glauben!
langfristig wirst du dein problem aus dem weg schaffen und das ganze hinbekommen,das weiss ich denn ich spüre es!
und höre nicht auf hater sondern mach dein ding und es möge gelingen!
Ich wünsche dir alles glück der welt!.LG und mögen die Engel dich schützen! Very Happy
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schattengewächs
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Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

honey, sorry, ganz kurz, bin leider schon recht fertig...

ich versuche gerade, zu verstehen, wie ernst die Lage ist.
Denn das ist sie!

Könntest du einen Haken hinter den Satz machen:

"ICH KANN NICHT WOLLEN!" ? Question Arrow Idea

ich denke zu 100 Prozent, dass du das tun würdest.
Denn das trifft zu.

Ärzte würden jetzt mit Begriffen wie "major depression" oder so daherkommen, ich denke, wenn du merkst, dass eine Erhöhung von Diazepam nicht hilft, (Tumor-bildung schließe ich auch mal spontan aus!) - dann fehlt dir evtl ein anderer Stoff in der Gehirnchemie, als eine gabaerge Substanz wie Diazepam!
Die kann der body selbst bilden, kann aber sein, dass du mal umdisponieren mußt, eine andere Stoffklasse würde - vorübergehend -evtl besser helfen- NUR für den Fall, dass du verzweifelst, weil mit Benzos kein "high, supi, alles-wieder-gut-Gefühl" entsteht! -
bitte halt uns auf "dem Laufenden"! mach mir somehow Sorgen... Confused
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honeygirl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mikel danke für deinen langen Text und dass du dir soviel Mühe gemacht hast ihn zu schreiben - ich weiß gar nicht was ich darauf antworten soll außer mal Danke!


Auch dir danke Vito -schön langsam glaub ich auch, dass nur noch die Engel mich retten können Exclamation

SCHATTY - ich würde eher sagen "Ich kann nicht mehr" .

Dieser Depressionseinbruch kam tatsächlich erst 1 Woche nachdem ich auf 1 mg war.
Da wurde plötzlich alles schwarz und aussichtslos ohne besonderem Anlass. Ich war bis dahin noch gut gelaunt und hab auf Lovoo auch noch rum geflirtet mit nem Typ, was mich echt noch arg Laune hielt und plötzlich wachte ich auf und der wurde mir auch scheissegal! Exclamation Da war alles nur noch schwarz und der Druck auf meiner Brust ging auch nicht mehr weg. ICH hatte nicht mal mehr Bock mit bester Freundin zu telefonieren!

Ich weiss wirklich nicht wie das innerhalb von Tagen so umschwenken konnte!
EntzugsdepressIon? Auf jeden Fall nicht mehr tragbar für mich!

Danke fürs Lesen an dich!
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Honey: Glückwunsch zum Entschluss dass Leben erstmal aktiv weiter zu leben! Ich empfinde es als richtig weil es dir einfach zu schlecht ging.
Nun kannst du herausfinden ob es am Entzug lag oder ob es tatsächlich etwas anderes, wie endogene Depressionen ist.

Zuallererst ist es wichtig zu deiner Entscheidung zu stehen. Trauer nicht sondern freue dich, dass du etwas bewegst.

Es ist möglich dass du die dreifache Dosis brauchst von dem was du vorm Entzug genommen hast. Nur einmalig, versteht sich.
Bei meinem Entzugsabbruch vor vielen Jahren brauchte ich die dreifache Menge um den Entzug zu beseitigen. Ich war auf 20mg, dann ca 10Tage auf Null, dann habe ich 10mg genommen aber nach 2Std wurde nichts besser. Da nahm ich nochmal 10mg. Etwas besser aber nur schwach. Ich nahm nochmal 20mg. Es würde besser aber immer noch entzügig. Also noch mal 20mg. Da würde es viel besser und ich konnte schlafen. Insgesamt 8Std ungefähr nach den ersten 10mg nach Entzugserscheinungen.
Danach konnte ich ganz normal bei 20mg weitermachen.

Evtl kannst du, falls du es nochmal Versuchstiere deine mg Anzahl belassen aber die Zeitabstände immer um 1std nach hinten schieben.

Schreib doch bitte bei wie viel mg dein Entzug weg ist ok?

Wohnst du eigentlich alleine oder mit Mann/ Familie?

LG Caro
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2017 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Schatty: "Ich kann nicht wollen, " diesen Satz habe ich bei Honey absolut nicht bemerkt. Damit identifizieren ich sie zu Null Prozent. Für mich hat sie ein starkes und langes wollen gelebt.

Mikel: Ganz toller Text, auch ich kann mir da vieles heraus ziehen. Vielen vielen Dank!
LG Caro
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