Mein Leben ist total aus den Fugen geraten.

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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2017 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

NT (passend):

If all the hippies cut off all their hair
I don't care, I don't care
'cause I got my own world to live through
and I ain't gonna copy you.
...
I'm gonna wave my freak flag high, high
wave on, wave on ...


Jimi Hendrix "If 6 Was 9"

Höre gerade AXIS - BOLD OF LOVE von Hendrix - seit Jahrzehnten eines meiner Lieblings-Platten. Wave on your freak flag high! Fly on little wing ...
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2017 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

good morning, lieber mohandes!

*freu*- dass du auch noch mit ins Boot steigst (Danke auch für deine wertschätzenden Worte, denn ich denke du bist auch jemand, der "hinter die Kulissen" schauen kann! Shocked ) -
however- UNSER BOOT (mit den Leutz dieses Threads)- Steuermann Gaucho pausiert halt gerade- versucht gerade ne Kurs-änderung anzupeilen:
von:
HATE & WAR
Arrow
"LOVE & PEACE".

Ich find mit Variante Nr.2 fährt man insgesamt besser, oder?

yep, da sind wir schon einer Meinung:
Dämonen dürfen niemals "ausgesperrt werden"- sonst finden sie ganz krasse Schlupfwinkel- notfalls quetschen sie sich durch die Kellertür oder kriechen durch winzige Löcher.
Man muß eben lernen, mit ihnen irgendwie im Dialog zu bleiben, und sie können sich auch "verwandeln" , zahm und still werden, wenn man sie mal "in den Arm nimmt"- so zumindest empfinde ich es...)

das ist mir gestern wieder krass aufgefallen.
Und right, das ist wohl auch das Drama von Morphinisten- bist ja auch einer!-
Der physische Schmerz "gehört zu mir"- also ich habe ungefähr 3-5 Tag im Monat "null Schmerzen"- das ist für mich so irritierend, dass ich anfange rumzufühlen und ihn zu suchen, - weil die Abwesenheit von Schmerz für mich "ungewohnt / nicht normal" ist! Er ist eben "ein Teil von mir"- Punkt.
evtl verstehst du das, und einige andere.
Heute ist der Schmerz arg stark, (mensbedingt)- ich sag mal auf einer Skala von 0-10 bin ich bei 7,3 ungefähr. Aber das ist ja vorübergehend.

Schmerzstufe 2-5 ist bei mir "normal"- ich hab mich damit ausgesöhnt, zumal ich die Opiate auch nicht erhöhen will.
Mediation u.a. ist schon noch ein Weg, ab und zu auf O zu kommen, - aber das funzt auch nicht immer.

however, wieder viel Input am frühen Morgen.
Hab mich arg gefreut über deine Zeilen. Weil ich schon denke, dass ich hier primär nerve...
Wäre auch schön, wenn gaucho mal "auftaucht"! Idea

Ich leg mich nochmal ab.
LOVE & PEACE durch den Äther! Smile
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Schlaumeier
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2017 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi mohandes,
es gibt ein Hendrix Remix. Ich habe die CD mal zufaellig in den Achtzigern gefunden. Obs gefaellt? Geschmacksache, aber als Rocker der Hendrix Generation sollte man es kennen. Ich finds geil, genauso wie ich Hendrix, Baez or Cocker geil finde.
BEAUTIFUL PEOPLE - If 60's Was 90's ( Full Album ) Hendrix in a new way...
/watch?v=otm31cx1UHU



Liebes Schattengewaechs,
mach doch mal eine Art Tagebuch mit Deiner Geschichte auf. Wer von uns hat nicht Probleme mit Familie oder "Vaetern"? Es scheint Dir offensichtlich ein grosses Beduerfnis zu sein. Kann mir gut vorstellen das es Dir gut tun wuerde, mich und sicher viele andere wuerde es interessieren und das Du besondere schrifftstellerische Faehigkeiten hast, duerfte unbestritten sein.
lg R.
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2017 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

... Shocked
rauskopiert, ich glaube, das sagt Wikipedia zu Leuten, die threads "kapern":

In vielen Foren gilt die Richtungsänderung eines Threads, ob mutwillig oder „aus Versehen“, als Verstoß gegen die Netiquette. Man spricht dann vom „Kapern“ eines Threads (engl. to hijack a thread, „einen Thread entführen“). Forumsteilnehmer sollten stattdessen mit ihrem neuen Thema gleich einen neuen Thread eröffnen und nicht darauf vertrauen, dass die Moderatoren „aufräumen“.

Ebenfalls verpönt ist es, einen neuen Thread zu eröffnen, ohne zunächst das Archiv des Forums nach Threads mit dem gleichen Thema durchsucht zu haben. Selbst wenn der so gefundene Thread gesperrt ist, wird mitunter erwartet, dass man einen Moderator per privater Nachricht um Entsperrung dieses alten Threads bittet, anstatt einen neuen Thread zum gleichen Thema zu eröffnen.
**********************************************************

klar, Schlaumeier, ich könnte schon einen Thread eröffnen, wo jeder Dampf ablassen darf, über "defizitäre Väter oder Mütter" oder whatever...
ich bin nur gerade so drauf, dass ich die Dinge, die mich "triggern" lieber weglasse, weil ich mich unglaublich reinsteigern kann in Dinge, die mich nerven, wenn die Hormone dazu noch ne Schieflage aufweisen, gelangt das ganze dramaturgisch dann zu einem Höhepunkt.
Ich sag gerade lieber "Schwamm drüber"-
klar, laut Wikipedia bin ich wohl ein "Thread-Kaperer"- aber ich denke, gaucho wird das nicht stören.
Ich klinke mich halt hier und dort ein, um meine Themen, wenn ich irgendeinen Verknüpfung finde, reinzustreuen... genau DAS, wird in anderen Foren, nicht toleriert. Schon deshalb bin ich hier. Aber nicht NUR deshalb, sondern auch, weil ich mich mit vielen hier eben seelenverwandt fühle.

Kommt gut durch den Tag, und füllt eure Kühlschränke, bevor der Dauer-regen wieder losgeht.
born to survive! Cool
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 05:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin meinem Schritt zur finalen Erkenntnis nun einen kleinen Schritt näher gekommen und habe heute ganz urplötzlich erkannt, dass man mit Opioiden - sofern man erst einmal psychisch abhängig geworden ist und diese als Mittel zur Realitätsflucht missbraucht oder um latente zwischenmenschliche Defizite und Einsamkeit hiermit zu kaschieren versucht, es doch leider Gottes so ist- dass man sich an dieser Stelle bereits seinem vermeintlich unausweichlichen "Schicksal" ergibt und mit fortschreitender Konsumdauer ein zunehmend passiveres Leben führt, in welchem man letztendlich nur noch auf sein Ableben wartet bzw. intuitiv zu überleben versucht. Mit Leben hat das allerdings nichts mehr zu tun.

Nicht unbedingt gewollt oder bewusst, aber wenn wir Opiatler uns mal nichts vormachen und die Wahrheit ganz unverblümt aussprechen, dann ist es leider Gottes doch so.

Dies gilt für mich in besonderem Maße für Opium bzw. getrockneter und pulverisierter Kapseltee ohne Samen (sehr lange Wirkdauer, bei hoher Dosierung aber dafür relativ nebenwirkungsbehaftet, billig und einfach zu beschaffen, starke Sedierung (schwere in den Gliedern) und dadurch nur beschränkt für fordernde körperliche Aktivitäten zu empfehlen.

Ich habe nun mehr als langjähriger Konsument - so ziemlich alle pharmazeutischen Opioide und eben dem Kapseltee, die Entdeckung machen müssen, dass die Opiate(Opioide (selbst wenn ich diese nur einmalig alle 48-72 Stunden konsumiere) mit voranschreitender Zeit, ganz langsam aber sicher ein Stück nach dem anderen von meiner Seele stehlen.

Sicherlich ist die Stigmatisierung und Prohibition daran nicht ganz unbeteiligt, doch hatte ich bisher noch das Privileg mir meinen Opiatdosis kontinuierlich seit über 3 Jahren ohne nennenswerte, finanzielle Einbussen finanzieren zu können. 50€ im Monat halte ich durchaus noch für vertretbar.

Mittlerweile ist es aber so, dass ich nicht nur alle meine einstigen Interessen wie ua. Sport, Musik, und anderweitige Aktivitäten vollkommen vernachlässigt habe, sondern als Folge des Ganzen auch polytox geworden bin.

Der Konsum von Opiaten und Benzos scheint irgendwie Hand in Hand zu gehen, da sich mit fortschreitendem Opiatkonsum bei nahezu jedem irgendwann eine Art von Angststörung manifestiert.

Ich habe diese Feststellung nun bereits seit einigen Wochen bei mir beobachten können. Denn nachdem, die Opiatwirkung abgeklungen ist, überkommt mich in manchen Situationen ein bis noch vor kurzem völlig unbekanntes Gefühl der unterschwelligen Angst, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

Nehme ich dann anschließend irgendwelche Benzos zu mir - ganz gleich welche - in diesem Fall ist es Clonazolam - mangels Verfügbarkeit von klinisch erprobten Benzos (noch wie früher), so stelle ich die Beobachtung fest, dass mein sog. Opiatcraving zu einem nicht unerheblichen Teil verschwindet, aber vor allem diese diffusen und für mich unerklärlichen Ängste urplötzlich der Vergangenheit angehören.

Ich bin dann zwar nicht euphorisch wie auf Opiaten - da Benzos diese Eigenschaft nun mal nicht nicht vorweisen können, dennoch sind meine Sorgen und Probleme urplötzlich wie weggeblasen und ich spüre wieder so etwas wie einen Tatendrang und bin in der Lage mich um produktive Dinge zu kümmern, die ich selbst unter einer Höchstdosis von Opioiden nur schwer bewältigen kann.

Bei Opioiden ist es ja so, dass die altbekannten Probleme nach wie vor omnipräsent sind und man sich derer auch vollkommen bewusst ist, diese aber für kurze Zeit ihre Bedrohlichkeit verlieren.

Ich bin beileibe kein Sozialphobiker und konnte daher auch für einige Jahre der Benzowirkung - mal abgesehen von ihrer sedierenden Komponente, bisher auch nur wenig abgewinnen.

Doch plötzlich hat sich das Blatt gewendet. Ich habe von nun das Gefühl auf die Opioide durchaus verzichten zu können, muss dafür aber jeden Tag und jede Stunde, nach Abklingen der Benzowirkung an diese Unbeschwertheit denken.

Ich fühle mich neuerdings unter deren Einfluss ziemlich wohl - wenn auch kognitiv minimal eingeschränkt - jedoch kein Vergleich zur neuronentötenden Zombiedroge Lyrica Rolling Eyes

Jedenfalls fühle ich mich unter dem Einfluss von Benzos wie Clonazepam (my favourite), Diazepam (2nd ), Clonazolam (3rd) und Bromazepam (4th) ziemlich wohl und beschäftige mich wieder mit Dingen, wie zb. Schreiben, Lesen, Shoppen, Spaziergänge und Bushcraften im Wald). Nur beim Sport hapert es noch ein wenig.

Mit Opis bekomme ich dagegen nichts auf die Reihe und diese unterschwellige Angst am nächsten Tag, etwa 24 Stunden nach meinem letzten Konsum, schlaucht an meiner Psyche. Die Angst überall zu versagen und bald auf der Straße zu landen. So ganz ohne Zukunftsaussicht (Kein Job, Keine Ausbildung, totale Einsamkeit, kein Geld und den Verlust meiner geliebten Dinge wie ua. Schallplatensammlung, meine mühevoll und eigenhändig restaurierte Stereoanlagen aus den 70ern.

Ich stelle dann wirklich alles in Frage und möchte am liebsten nur noch allein für mich sein. Jetzt wo ich etwa 1 mg Clonazolam zu mir genommen habe, spielt all dies plötzlich keine Rolle mehr und ich schreibe hier so völlig unberührt und nüchtern über diese mich quälenden Themen - wo ich doch ansonsten kaum noch das Haus im nüchternen Zustand verlassen kann.

Ich glaube ihr könnt euch nicht mal ansatzweise vorstellen, wie extrem hart es inzwischen für mich ist, nüchtern auf der Arbeit zu erscheinen und mir meine Probleme nicht anmerken zu lassen. Manchmal verschließe ich mich dort auf der Toilette um kurz für mich sein können.

Ich habe den Job ja damals auf einer Lüge aufgebaut und das Vorstellungsgespräch unter dem euphorisierenden und egopushenden Einfluss von Tramadol geführt, genauso wie die ersten Wochen meiner Arbeit. Ich hatte nämlich Angst den Job nüchter nicht zu bekommen, da man mich als Häufchen Elend durchsschauen würde, während ich auf Tramadol zu einer Art "Supermann" mutiere.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus - ohne mich vorerst in Therapie begeben zu müssen, denn das wäre kurzfristig mein finanzieller Ruin und würde den Verlust von wirklich Allem bedeuten.

Ich würde die Opis gerne gegen Benzos wie Bromazepam, Clonazepam und Diazepam tauschen (mit Rotation der Wirkstoffe untereinander ), 2-3 Tagen Auszeit die Woche und letztendlich der Versuch mit Phenibut und Baclofen + Naltroxen letztendlich ganz aus der Spirale auszusteigen.

Was haltet ihr von meinem Plan, sofern ich das unmögliche schaffen würde und dies auch konsequent durchziehe. Die Opiate haben zu einer Stagnation in sämtlichen Bereichen des Lebens geführt, wo man genau wie ein 80 Jähriger - voller Bedauern - auf das Ableben wartet.

Ich könnte nun durch "Vitamin B" eventuell eine solide Ausbildung bekommen und habe tierische Angst es zu vermasseln. Ist man unter dem Einfluss von Benzos wie Dias und Clonaz überhaupt zu anspruchsvollen Tätigkeiten fähig (zb. Groß und Außenhandelskaufmann) ?

Jetzt hätte ich vielleicht nochmal die Chance etwas aus meinem verkorksten Leben zu machen und schlussendlich doch noch mal die Kurze zu kriegen, denn ich brauche mit meinen 27 Jahren nun unbedingt einen Berufsabschluss. Die Uhr tickt unaufhaltsam...

Ich würde gerne eure ehrliche Meinung und eventuell auch ein Paar aufmunternde Worte erfahren. Schlaumeier möge sich bitte aus diesem Thread halten, da ich seine Worte oftmals als sehr verletzend, beleidigend und taktlos empfand. Nimms mir nicht übel, aber lass mich doch bitte einfach in Ruhe. Vielen Dank !

Ich möchte mich auch bei Praxx und vielen anderen entschuldigen, die ich als Vollpfosten tituliert habe. Eigentlich habe ich euch damit überhaupt nicht gemeint, sondern habe gegen Schlaumeier und damit auch gegen andere irgendwie total ungehalten reagiert. Manchmal gehen die Nerven eben mit mir durch.

Gott möge mir für meine schlechten Taten verzeihen und mich hoffentlich auf mein Weg zurück in ein besseres Leben mental unterstützen.
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich möchte mich auch bei Praxx und vielen anderen entschuldigen, die ich als Vollpfosten tituliert habe. Eigentlich habe ich euch damit überhaupt nicht gemeint, sondern habe gegen Schlaumeier und damit auch gegen andere irgendwie total ungehalten reagiert. Manchmal gehen die Nerven eben mit mir durch.

Was laberst Du? Ich habe lediglich auf Dein Geschreibsel und Deine Generalbeleidigungen REagiert.
Solange Du nicht wieder unertraeglich Ueberheblich & Arrogant mit asozialem Einschlag schreibst, hast Du von meiner Seite nix zu befuerchten.
Es gibt ein einfaches Sprichwort, man braucht nichmal Deinen 'ueberdurschnittlichen Intellekt' um es zu verstehen, sondern nur das Herz am rechten Fleck "so wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus". Bei mir halt ne Nuance deftiger ...


Zitat:
Ich habe diese Feststellung nun bereits seit einigen Wochen bei mir beobachten können. Denn nachdem, die Opiatwirkung abgeklungen ist, überkommt mich in manchen Situationen ein bis noch vor kurzem völlig unbekanntes Gefühl der unterschwelligen Angst, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

Das geht mit zunehmendem Abstand von den Opiaten wieder weg. Aber leider nicht von alleine, es wuerde also keinen Sinn machen den Entzug und die darauf ziemlich langwierige Entwoehnung im stillen Kaemmerlein auszusitzen. Du hast schon angedeutet das Du Deine " einstigen Interessen wie ua. Sport, Musik, und anderweitige Aktivitäten" vernachlaessigt oder gar eingestellt hast. Um wieder ein vollwertiger Gaucho zu werden sollte die Entwoehnung mit der langsamen Wiederaufnahme Deiner Hobbys paralell laufen. Dazu gehoert ein starker Wille, den Du offensichtlich hast, und sich immer wieder selbst in den Arsch zu treten.


Zitat:
Jetzt hätte ich vielleicht nochmal die Chance etwas aus meinem verkorksten Leben zu machen und schlussendlich doch noch mal die Kurze zu kriegen, denn ich brauche mit meinen 27 Jahren nun unbedingt einen Berufsabschluss. Die Uhr tickt unaufhaltsam...

Wenn nicht jetzt, wann dann? Wink
Die Uhr tickt zwar, aber eines lass Dir gesagt sein, es ist nie zu spaet sich zu veraendern. Ich kenne viele Menschen die mit ue 50 noch was neues angefangen haben.
Ein Freund von mir, Schlosser, ist mit 40 ausgestiegen und hat seinen Divemaster gemacht. Jetzt ist er Tauchlehrer in einem Urlaubsparadies. Wichtig ist es halt rauszufinden was man wirklich will und sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren oder beim ersten Gegenwind aufzugeben.
Voraussetzung ist natuerlich eine endgueltige Entscheidung zu treffen. Wortgewaltige Laeuterungen Deinerseit kennen wir zu genuege. Ich sag mal es waren "Lippenbekenntnisse auf hohem Niveau". Da sind mit ehrliche, einfache Worte lieber.
Es liegt nun an Dir ob das hier nur ein weiterer imposanter Wortschwall mit tollen Fremdwoertern ist, oder doch was draus wird ... schaun wir mal. Wink

Du kannst es glauben oder nicht, aber ich wuensche Dir die Weisheit Deinen Weg zu finden und die Kraft Ihn aufrecht zu gehen. Cool
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Denn nachdem, die Opiatwirkung abgeklungen ist, überkommt mich in manchen Situationen ein bis noch vor kurzem völlig unbekanntes Gefühl der unterschwelligen Angst, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

Gaucho, sei froh, daß Du nicht so weit bist, daß Dich diese Gefühle auch dann beschleichen, wenn Du Dir gerade erst einen Schuß gesetzt hast !
Das erleichtert Dir die Umkehr.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wo Du jetzt bist, wie Du Dich fühlst. Aber ich kann Dir dazu sagen, daß es trotz aller Hoffnungslosigkeit jede Menge Auswege gibt.
Wichtig ist meines Erachtens, die negativen Gefühle ans Licht zu zerren, sich rational mit ihnen auseinanderzusetzen. So sieht man, wohin sie zielen, wovor Du zB Angst hast. Da setzt Du dann an - an EINEM Punkt nur, alles auf einmal geht nicht ! - und nimmst Dir diese Angst dadurch, daß Du ihre Ursachen zerpflückst bzw beseitigst.
Klingt einfach wie Kindermachen. Aber bevor Du lachst, das ist schon ernst. Das Machen ist einfach, das Großziehen ist schwer. Ebenso verhält es sich hier. Ich habe das, was Dich jetzt piesackt schon hinter mir. Mehrmals in unterschiedlichen Ausprägungen. Ich hab's geschafft. Sehr viele, die ich kenne, haben's auch geschafft. Warum solltest Du das nicht schaffen ?
Alles Gute !
Cheers
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:

Ich würde die Opis gerne gegen Benzos wie Bromazepam, Clonazepam und Diazepam tauschen (mit Rotation der Wirkstoffe untereinander



Gaucho,
fang nicht jetzt auch noch mit Benzos an,das ist wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben...
Benzo Entzug war das schlimmste in meinen Leben was ich durchgemacht habe
Ich glaube wer das durchgemacht hat hält alles andere für nen Witz,es zieht sich ewig hin und ich muss sagen, ich knabber heute noch daran,
Diese Dünnhäutigkeit nach einem schweren Entzug ist enorm..hatte damals meinen inneren Schutzschirm, den jeder Mensch hat, verloren.
Im Vergleich zu einem Benzoentzug ist Opiatentzug Kinderkacke!
Ich hab mich entschieden ohne Benzos zu leben, sie führen einen nur weiter in die Depression, verschleiern alles, man meint alles sei okay, aber das ist es nicht, ganz und gar nichts ist okay.

Greets,
Mikel
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Ich bin meinem Schritt zur finalen Erkenntnis nun einen kleinen Schritt näher gekommen ...
Finale Erkenntnis? Gibt es nicht, nach der pseudo-'finalen' kommt immer noch eine und noch eine ... und das geht bis zu Tod (und, Atheisten jetzt mal weghören, darüber hinaus) immer weiter so. Kleiner Schritt, ist schon gut!

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Nicht unbedingt gewollt oder bewusst, aber wenn wir Opiatler uns mal nichts vormachen und die Wahrheit ganz unverblümt aussprechen, dann ist es leider Gottes doch so.
Giftler machen sich immer was vor!

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
... sondern als Folge des Ganzen auch polytox geworden bin.
Medizinisch nach IDC-10 bist Du natürlich schon längst polytox. Aber, glaub mir, die polytoxe Wundertüte hält noch so manche Überraschung für Dich bereit.

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Der Konsum von Opiaten und Benzos scheint irgendwie Hand in Hand zu gehen, da sich mit fortschreitendem Opiatkonsum bei nahezu jedem irgendwann eine Art von Angststörung manifestiert ... ein bis noch vor kurzem völlig unbekanntes Gefühl der unterschwelligen Angst, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit ...
Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Doch plötzlich hat sich das Blatt gewendet ... fühle ich mich unter dem Einfluss von Benzos ... ziemlich wohl und beschäftige mich wieder mit Dingen ...
!Wie schon Mikel geschrieben hatte: Fall nicht in die Benzo-Falle! Vom Regen der Opiate in die Traufe der Benzos ... und dann?

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Jetzt wo ich etwa 1 mg Clonazolam zu mir genommen habe, spielt all dies plötzlich keine Rolle mehr und ich schreibe hier so völlig unberührt und nüchtern über diese mich quälenden Themen - wo ich doch ansonsten kaum noch das Haus im nüchternen Zustand verlassen kann.
Hmm, wer schreibt jetzt hier? Der geläuterte Gaucho vor den Trümmern seines Lebens? Gaucho der Lügner, der tot auf dem Chefsessel aufgefunden wurde? Gaucho under the influence?

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube ihr könnt euch nicht mal ansatzweise vorstellen, wie extrem hart es inzwischen für mich ist, nüchtern auf der Arbeit zu erscheinen und mir meine Probleme nicht anmerken zu lassen.
Doch, ansatzweise! Gaucho, stell Dir mal vor, andere haben eine Drogen'karriere' hinter sich, die 10x so lang ist wie Deine. Ich habe über 20 Jahre erfolgreich gearbeitet, davon größtenteils auf H - immer die Gratwanderung zwischen dem Affenkillen und merkt-mit-auch-keiner-was-an? bei der Arbeit. Häufig affig zur Arbeit. Oft, nach der Arbeit noch die Szene abchecken wenn es Engpässe gab. DAS hat Kraft gekostet! Die Quittung kam irgendwann - in Folge eines völligen Zusammenbruchs mit Kollateralschäden.

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Ich habe den Job ja damals auf einer Lüge aufgebaut und das Vorstellungsgespräch unter dem euphorisierenden und egopushenden Einfluss von Tramadol geführt ...
Wundert jetzt niemanden wirklich.

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Lange Rede, kurzer Sinn: Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus - ohne mich vorerst in Therapie begeben zu müssen
Therapie ist nicht das Ende. Aber vielleicht der Anfang (von etwas Neuem). Sagt ausgerechnet der therapieresistente Mohandes Wink.

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Jetzt hätte ich vielleicht nochmal die Chance etwas aus meinem verkorksten Leben zu machen ... die Uhr tickt unaufhaltsam...
Yeah, time is ticking away. Aber wie schon meine Vorprediger geschrieben haben: niemals ist es zu spät!

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Schlaumeier möge sich bitte aus diesem Thread halten, da ich seine Worte oftmals als sehr verletzend, beleidigend und taktlos empfand. Nimms mir nicht übel ...
Nimmt er Dir bestimmt nicht übel - Schlaumeier kann zwar austeilen, aber auch einstecken Wink. Oft ist er unter der Gürtellinie, aber oft sagt er auch einfach seine ungeschminkte Meinung (die nicht immer meine ist).
Gaucho, Du bist doch nicht in diesem Forum um gestreichelt zu werden, oder? Verschiedene Meinungen, verschiedene Aspekte. Gegenwind muß auch sein.

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Gott möge mir für meine schlechten Taten verzeihen und mich hoffentlich auf mein Weg zurück in ein besseres Leben mental unterstützen.
(Atheisten - jetzt noch mal weghören). Gott ist immer da! Und nenne ihn/sie/es Gott, Allah, Jahwe, Krishna-Vishnu-Shiva, Das Klare Licht, oder wie-auch-immer. Ändert nichts an den Dingen wie sie sind oder auch nicht - andere Diskussion.

So, das war mein Wort zum Dienstag an Dich, Gaucho (der auf niemanden anderen hört? aber doch immer wieder indirekt antwortet). YOU SHALL NOT DESPAIR!

LG Mohandes
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2017 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

hmmmm...*grübel*-
blöd, wertgeschätzter gaucho,- ich bin zu matschig in der Birne, um hier was Sinniges von mir zu geben... (hab gestern ausnahmsweise ca 50 mg Diazepam genommen- und wieder erbrochen, so dass ich nicht weiß, wieviel genau davon jetzt noch in meinen Blutbahnen zirkuliert... Confused )-
klar, Rivotril ist auch mein Lieblingsbenzo- logo! Und mit Diazepam kommt auch nicht diese "Tiefen-entspannung" auf!
So als "Belohnung" am WE, das wäre evtl ne gute Lösung.
Als tägl. Dauerlösung? hmmm, eher nicht.

Ich hab so ganz grob rausgelesen, dass du von Opis auf Benzos "um-switchen" willst... Rolling Eyes - NAJA!
klingt irgendwie ich mehr nach: vom Regen in die Arrow Traufe.
Denn klar, also ich (sowie mein Opa) haben uns eben schon relativ früh entschieden, mit Benzos zu leben, weil wir nicht, wie mein Vater, unser Leben nicht in einer übersteuerten Raserei verbringen wollten / wollen.
Das geht bei mir schon. Ich bin ja seit Jahren bei 7,5 bis 10 mg Diazepam am Tag, krieg aber eben das notwendigste geregelt, incl meinem tägl. Sportprogramm. Also fitter als Normalos bin ich physisch immer noch, dubioserweise...
Ich fühle mich durch diese Dosierung nicht in meiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Gestern nahm ich soviel weil ich Migräne hatte, und AKUTE, sehr krasse Panik schob, bis der Notarzt dann um 2 Uhr nachts ne Infusion legte, weil der Magen rumgesponnen hat. egal jetzt. Es soll ja hier um DICH gehen.

Ich find es schwer, zu verallgemeinern.
Die wenigstens können sich langfristig mit tägl. Benzo-einnahme anfreunden.
Ich mittlerweile schon, wie gesagt, - weil es notwendiges Regulativ ist, und ich keine fähigen Trauma-therapeuten weit und breit sehe. Nur Geschwafel.

Ich bezweifel aber in DEINEM FALL, dass das langzeit-perspektivisch gut geht.

Du hast ja auch bei den Opiaten über die Jahre gemerkt, dass du mehr brauchst, um denselben Effekt zu haben,- was normal ist. Ich bin eben ne Art "Alien", Vergleiche bringen nicht sooo viel.

Generell ist es eben schwer mit diesen Ratschägen durch die Leitung.
Ich schätze du bist ein hübsches vitales Kerlchen, all in all,- mit ner kranken Gehirnchemie- und klar, - ich werde auch gefühlt "fitter" mit Benzos, weil die Angst mich ja total blockiert, bzw. die Wut in Fetzen reißt. Da kommen die Teile wie Engel vom Himmel geflogen...
Ach, das mag für viel schwafelig klingen.
Also however, mein Opi, ist ja mit seinem Benzospiegel 97 Jahre alt geworden,- bis er von seiner Lebensgefährtin (Krankenschwester von Beruf) umgebracht wurde, in dem Sinne- er war ja Chefarzt, frühpensioniert, weil er selbst das "Arbeiten und das Unter-Menschen-Sein" zu anstrengend fand.
Also, generell haben wir, Du und Ich und einige andere, deren Physis vital ist, und deren Oberstübchen von Stresshormonen chronisch überflutet wird, es sauschwer! Auch deshalb, weil man es uns nicht ansieht. Und wir dennoch schwer leiden, in der Seele! das muß man den Leuten quasi erst erklären...
Mir bringt meine Schönheit und Intelligenz nix: ich wäre lieber häßlich und dumm, und hätte dafür genug Endorphine, whatever- im body.
Dumm und glücklich ist echt die bessere Alternative, denke ich mir oft.
Aber wir können es uns nicht aussuchen!
Ich denke auch oft daran, den Sch... hier zu beenden, aber bin einfach all in all zu feige, es durchzuziehen.
Das waren meine Gedanken dazu von mir. Wieder nicht sooo weiterführend, aber es gibt ja auch keine "Universal-lösung"- !
Liebste Grüße Cool
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2017 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ob ihr es mir jetzt glaubt oder nicht, bin ich durch Vitamin B an pharmazeutisches DL-Amphetaminsulphat gekommen (Pulverform). Das Zeug wirkt erwartungsgemäß ziemlich heftig und bereits schon in geringen Dosen von nur 10 mg ohne Toleranz.

Da ich das Zeug aber in letzter Zeit häufiger konsumiert habe um nach außen hin funktional und gut gelaunt zu bleiben, habe ich natürlich auch bei diesem Zeug inzwischen eine Toleranz entwickelt, sodass ich nunmehr 30-40 mg benötige um einen anständigen Turn zu bekommen, der so ca für 4-6 Stunden anhält.

Das verheerende an meinem Konsum, das ich inzwischen alles dafür tue um mal zwei bis drei Tage Auszeit von meinen geliebten Opiaten zu erhalten. Wie bereits schon erwähnt bin ich inzwischen polytox.

Ich war heute schwer entzügig, bin so gut wie nicht aus dem Bett gekommen - obwohl ich zuvor 10 Stunden geschlafen habe (kein richtiger Tiefschlaf, sondern mehr so ein Halbschlaf)

Jedenfalls musste ich heute pünktlich zur Arbeit erscheinen und dort einen halbwegs vernünftigen Eindruck hinterlassen, was in Anbetracht meiner schweren psychischen - nicht körperlichen - Entzugssymptome nahezu unmöglich erschien.

Was also tun? Wieder einmal krank melden - wie in letzter Zeit schon leider viel zu oft geschehen (Unfall und Kündigung der Wohnung binnen eines Monats )

Ich musste also unbedingt dort erscheinen, wenn ich es nicht riskieren wollte meinen Job zu verlieren oder in Zukunft nicht mehr eingeplant zu werden - da im Gegensatz zu meinen Kollegen, die praktisch niemals krank sind, ich somit gegenüber meinem Chef den Eindruck eines unzuverlässigen Mitarbeiters mehr als bekräftigen würde.

In einer Behörde mag das vielleicht dauerhaft funktionieren, aber keineswegs in der privaten Wirtschaft, die gerade von jungen und vermeintlich vitalen Menschen sehr viel Engagement erwartet.

Also bin ich kurzerhand auf die glorreiche Idee gekommen, mir 2 mg Clonazepam + 10 mg Diazepam einzuschmeißen. Nach etwa 30 Minuten fühlte ich mich dann schon wesentlich befreiter und die Ängste, Depressionen + Kraftlosigkeit waren weitestgehend verschwunden.

Da ich von den Benzos allerdings ziemlich groggy und ein wenig neben der Spur war , musste als Ergänzung noch eine andere Substanz her. Wie das nun mal so ist unter Benzoeinfluss, verliert man nahezu all seine Hemmungen und denkt eigentlich nur noch an den Rausch und wie man diesen möglichst verbessern könnte. Die gesundheitlichen Aspekte werden diesem dann gänzlich untergeordnet.

Ich hatte rein zufällig von meinen damaligen Vitamin B 12 Ampullen noch eine leere Spritze mit Kanüle übrig und habe mir dann ohne groß nachzudenken zum ersten Mal in meinem Leben einen intravenösen Schuss gesetzt, in der Hoffnung das Amphetamin würde schneller und intensiver anfluten.

35 mg reines Amphetaminsulphat in rund 1 mg Wasser aufgelöst, anschließend den Arm abgebunden und dann direkt in den Unterarm injiziert. Kurz den Kolben von der Spritze zurückgezogen um wirklich sicher zu gehen auch die Vene getroffen zu haben (Es floss Blut in die Kanüle). Danach alles gut desinfiziert und daraufhin gut gelaunt und voller Tatendrang mit einem klaren Kopf ab zur Arbeit.

Die Benzos nehmen dem Amphetamin dabei sein ekelhaftes Comedown und ermöglichen außerdem ein problemloses einschlafen.

Andererseits finde ich das was ich getan habe mittlerweile absolut zum Kotzen. Mittlerweile bin ich an so einem Punkt wo mir nahezu alles egal ist. Ich vernachlässige inzwischen wirklich alles - mal abgesehen von meinen elementaren Bedürfnissen wie ua. Hygiene, Essen, Schlaf und solche Sachen.

Ich kümmere mich nicht mehr um meine Geschäfte, rufe wichtige Emails tagelang nicht auf, überprüfe meinen Kontostand nicht und kaufe mir auch nichts mehr - abgesehen von einigen wenigen Drogen - die aber ebenfalls sehr billig sein müssen. Ich bin so extrem geizig geworden und mache mir einfach keine Freuden mehr. Wozu habe ich die knapp 9-10.00€ denn eigentlich auf meinem Konto und über die letzten 2 Jahre von knapp 500€ angefangen mühsam angespart

Habe außerdem mit nahezu allen meiner ehemaligen Vorsätzen gebrochen und nun auch schon mit dem Drücken angefangen, nachdem ich festgestellt habe, dass das ja eigentlich nur halb so wild ist und auch nicht wirklich weh tut. Im Prinzip also eine saubere Sache, wenn man alles ordentlich desinfiziert.

Wie soll das nur mit mir weitergehen? Der Weg ist doch jetzt bereits schon vorgezeichnet und am Ende wartet vermutlich der Sensemann, nach einem vermutlich kurzen und unglücklichen Leben.

Ich habe mein Geld zwar nach wie vor unter Kontrolle und gebe hiervon wirklich nur so wenig wie möglich aus (ca 700-800€ im Monat inkl. Miete, Strom, Internet, Heizung, Wasser, Krankenversicherung, Lebensmittel und Drogen), also genau das was ich so monatlich rein bekomme und keinen Penny mehr.

Aber trotzdem denke ich, dass ich nunmehr an einem Tiefpunkt angelangt bin. Der Auszug von meinen Eltern hat innerhalb von 14 Monaten wirklich alles zusammenbrechen lassen und die Kündigung meiner Wohnung - obwohl inzwischen von meinem Anwalt erfolgreich abgewehrt - hat ebenfalls ihre Spuren hinterlassen und mir den Rest gegeben. Ich bin ja nüchtern inzwischen so labil, dass mich kleinste Rückschläge total aus der Bahn werfen

Naja wenigstens trinke ich nicht mehr (schon seit 2 Monaten nicht mehr) und konsumiere meinen Opiumtee nur alle 3 Tage. Aber zu welchem Preis? Amphetamine und Benzos können doch wohl kaum die Lösung hierfür sein.

Wo ist der lebhafte Gaucho von 2015 geblieben, wenn ich mir so rückblickend meine alten Posts durchlese. Ich hatte mein Leben damals irgendwie noch halbwegs unter Kontrolle und konnte mir solche Ausrutscher auch nicht unter dem Dach meiner geliebten Eltern erlauben.

Ich musste mir also einen halbwegs strukturierten Tagesablauf suchen, hatte keinerlei Geldsorgen und fühlte mich behütet. Mir fehlt das alles und ich komme nüchtern und allein in dieser Welt nicht mehr lange zurecht, obwohl ich meine Eltern mindestens 3x die Woche besuche.

Wenn das so weitergeht, verliere ich eines Tages (in naher Zukunft) meine Nerven vollständig und verliere alles was mir einmal lieb und teuer war. Meine Eltern wissen von all dem nichts, da ich noch zwei weitere z.T schwierige Brüder habe, die zudem auch über 10 Jahre jünger sind.

Meine Eltern sind ohnehin schon enttäuscht von mir und es würde Ihnen endgültig das Herz brechen, wenn ich Sie nun in mein finsteres Geheimnis einweihen würde. Die Lage wäre dann für meinen Eltern noch beschissener als sie ohnehin schon ist und das bringe ich einfach nicht fertig.

Nach alldem was meine Eltern für mich getan haben und wie viel Liebe sie mir über die Jahre geschenkt haben, kann ich das unmöglich tun. Ich bin ihr erster Sohn und der erste Sohn bleibt nun mal der unangefochtene Liebling, seiner Eltern.
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2017 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

Leven Caucho, vor ein paar Tagen hast Du geschrieben ...
Zitat:
Ich bin meinem Schritt zur finalen Erkenntnis nun einen kleinen Schritt näher gekommen

... nachdem was ich aus Deinem letzten Post herauslese kann ich Dir sagen, "Nein, bist Du nicht".
Es wird auch langsam langweilig was fuer Geschichten Du aus Deinem vermeintlichen Intellekt vermischt mit ergoogeltem, somit lediglich hypothetischem Halbwissen zu Drogenkonsum konstruierst. Wie langweilig muss Dir sein den Mernschen die in diesem Forum wirklich nach Hilfe suchen Ihren berechtigten Raum zu stehlen.
Das Du Dir einen Druck gesetzt hast, kannst Du Deinem Pizzaboten in Versform vorsingen, der tanzt dann dazu. Die Geschichte das nun alle Deine Mitbewohner aufgrund Deiner Intervention ausgezogen sind auch. 50 Eus / Monat fuer Drogen. Das soll wohl ein Witz sein. 12 jaegrige Gelegenheitskiffer brauchen da mehr. Ist also auch nur Bla Bla. Und klar, taeglich auf Affe oder auch mal nicht 20 km bei Wind und Wetter zur verhassten Arbeit radeln, na klar.
Entschuldige, aber ich bin nur ehrlich, Dich beleidigen zu wollen liegt mir fern. Ich kann nur langsam Dein hohles Gesuelze auf zugegeben hohen didaktischem Niveau nicht mehr ertragen. Und ja, ich muss hier nicht lesen, aber Dein Geschreibsel ist schwer ueberlesbar.
Wenn ein Endzwanziger sich permanent zum Kasper macht ohne es zu bemerken, sollte man Ihn regelmaessig drauf aufmerksam machen. Da Du leider keine Freunde hast die das machen, muss ich herhalten. Wink

Ich versuche natuerlich den tieferen Sinn Deines virtuellen Daseins hier, sowie Deiner von Dir dargestellten, fragwuerdigen Existenz im Reallive zu finden. Noe, da gibts nix. Du bist hueben wie drueben einfach nur ueberfluessig. Aber zumindest hier amuesant.

Zitat:
9-10.00€ denn eigentlich auf meinem Konto und über die letzten 2 Jahre von knapp 500€ angefangen mühsam angespart

Wohl doch nicht sooo viel auf der hohen Kante? Aber den Betrag nehme ich Dir wenigstens ab. Wink

Zitat:
Ich habe mein Geld zwar nach wie vor unter Kontrolle und gebe hiervon wirklich nur so wenig wie möglich aus (ca 700-800€ im Monat inkl. Miete, Strom, Internet, Heizung, Wasser, Krankenversicherung, Lebensmittel und Drogen), also genau das was ich so monatlich rein bekomme und keinen Penny mehr.

War es nicht der Gaucho der permanent davon erzaehlt was fuer ein guter Verkaeufer mit gutem Verdienst er sei?
Einmal isser tot, dann wieder doch nicht. Dann verdient er super Kohle, dann doch nicht. Er hat seinen Konsum unter Kontrolle, dann doch nicht.
Fazit, ein fahnenschwenkender Kasper wird immer sein was er ist, egal wie gut oder schlecht seine Geschichten sind. Ein unterhaltender Kasper halt.
Bin schon gespannt auf die naechste Geschichte aus Lummerland.
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dakini
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2017 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Schlaumeier,

mal ehrlich - interessiert mich grad - würdest Du auf solche postes antworten, wärst Du in D und hättest nicht nur was um die Ohren, sondern auch Leut aus Deinem Kulturkreis? Lg Wink
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2017 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man eins und eins zusammenzählst, dann macht das bei Gaucho nicht etwa zwei ... es läuft eher auf 1,8 oder 1,5 (vielleicht auch auf 2,5?) hinaus.

Will sagen: Gaucho ist ein Lügner. Seine Angaben passen hinten und vorne nicht zusammen. Oder, vielleicht ist er doch kein Lügner ... vielleicht schreibt er genau die (SEINE) Wahrheit? 'Alternative Tatsachen' aus der Sicht eines Psychopathen.

Was hat Gaucho z.B. früher über seine Eltern geschrieben und was heute Nacht. Das ist nur EIN Beispiel. Dann schreibt er wieder, er ist am Ende und fragt nach der ehrlichen Meinung der Forengemeinde. Um diese dann völlig zu ignorieren.

Gestern Nacht auf einmal Alc, alle Ratschläge ignorierend und um das dann noch zu toppen heute Nacht erstmals i.v. von was-weiß-ich (könnte auch H2O+NaCl sein). i.v.-Kanülen, zufällig von den Vitamin-B12-Kapseln - wird ja immer abenteuerlicher.

Gaucho, übertreibe es nicht! Ich habe Dir geschrieben, daß Du ziemlich durchsichtig bist, Du ahnst nicht wie ...
Zum LÜGEN aber gehört ein gutes Gedächtnis. Ein mittelschlechter Romancier hätte sich zumindest die grundlegende Anatomie seiner Legende auf ein Blatt DIN-A4 gepinnt.

Natürlich sind alle Deine Beiträge ein Hilfeschrei! Läuft aber so nicht. Gaucho ist nicht zu helfen, zumindest nicht der Kunstfigur Gaucho hier im Form. Nada.

LG Mohandes
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2017 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

gaucho, ich muß jetzt auch leider sagen,- es fängt an zu nerven! und ich bin schon arg tolerant, all in all, - weiß, was Persönlichkeits-störungen in Kombi mit Drogen aller Art anrichten können. Aber das wird echt unerträglich.
Was für ne Abfuck-Kombi: Downer und Stimulanzien gleichzeitig reinzuwerfen! -
dann bleib lieber liegen, mach deine Camping-Ausflüge in der freien Natur und schmeiß deinen fucking Job hin, der finanziell dazu noch unergiebig ist, und den du nur unter Drogeneinfluss ausüben kannst,-
verständlich ist das.
Ich bin ja auch nicht arbeitsfähig,- also ich kann deine persönliches Dilemma noch marginal "nachvollziehen"- lese dich aber nicht mehr so gerne wie früher!
sorry, aber ich bin halt ehrlich.

*************************************************************
Eine Übung (Vorschlag) von mir, speziell für DICH:

Du schreibst ab jetzt NIX mehr ÜBER DICH, sondern versuchst, nur noch in anderen Threads zu intervenieren, Leuten evtl Mut zuzusprechen, deine Meinung zu deren Problemen zu äußeren,- und hörst auf mit:
DEM GE-EIERE UM DEINE PERSON!
Du bist nicht der Nabel der Welt!
Und wir diejenigen, die "reagieren"- und mal ein nettes Bröcklein zugeworfen bekommen.
Kriegst du das selbst noch mit? oder nicht?

Hier gibt es zig Leute, die auch schwer leiden- liest du das überhaupt?
Das wäre mein Vorschlag.
Alles Gute dennoch... Cool Confused
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