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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 19. Nov 2020 21:05 Titel: |
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Und noch ein aus dem Ruder gelaufenes Schäferstündchen …
Es klopft an der Himmelstür, und Petrus fragt, wer Einlass begehrt.
„Ich bin ein betrogener Ehemann, der seine Frau in flagranti erwischt hat.
Außer mir vor Wut packte ich den nächsten Schrank und warf ihn aus dem Fenster.
Die Aufregung war zu viel für mich. Ich starb auf der Stelle an einem Herzinfarkt.“
„Du armer Mann“, sagt Petrus, „trete ein, das Schicksal hat dir übel mitgespielt.“
Kaum ist der betrogene Ehemann durch die Himmelspforte getreten, klopft es erneut.
„Wer begehrt Einlass?“ fragt Petrus.
„Ich bin ein Einbrecher, der das Schäferstündchen zweier Liebenden ausgenutzt hat, um die Wohnung auszuräumen. Aber kaum war ich fertig, und stand vor dem Haus, kam der betrogene Ehemann nach Hause. Schnell bin ich in das nächste Gebüsch geschlüpft um mich zu verstecken.
Da kam plötzlich von oben ein Schrank geflogen und hat mich erschlagen.“
„Du armer Mann“, sagt Petrus, „eigentlich gehörst du nicht hierher, aber da dich das Schicksal so ereilt hat – trete ein.“
Der Einbrecher schreitet durch die Himmelspforte.
Da klopft es erneut.
„Was ist denn nun schon wieder?“ brummt Petrus, „wer will jetzt noch hier herein?“
„Lass mich hinein Petrus“, bittet die arme Seele vor der Pforte, „ich bin der, der sich im Schrank versteckt hatte.“ |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 19. Nov 2020 22:38 Titel: |
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Wenn ich mich recht irre, handelt es sich hier um eine Ottonormalverarschung |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Nehell Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 802
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Verfasst am: 20. Nov 2020 17:55 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Das ganze verdammte Leben ist ein Problem. |
Wieso ? Weil man mit Begrenzungen dieser Welt leben muss ?
Ich würde eher sagen das Leben kann alles sein.
Freude und Leid und andere Polaritäten.
Als Menschen sind wir hier um zu lernen nicht
um Gott spielen zu können und Sicherheiten zu bekommen.
Im Leben gibt es keine Sicherheit.
LG
Nehell |
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Nehell Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 802
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Verfasst am: 21. Nov 2020 20:11 Titel: |
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" Warum über etwas bekümmert sein, dem man abhelfen kann ?
Und gibt es keine Abhilfe, was nützt es da, sich zu bekümmern ? "
Shantideva |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 23. Nov 2020 11:18 Titel: |
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"Leute, die ganze Nationen zerstören, haben nicht das Recht, uns über Demokratie und die Werte der Freiheit zu belehren." |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 23. Nov 2020 13:42 Titel: |
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„Letztlich ist Sucht der Preis für das utopische und doch mit allen Kräften von den Normalen betriebene Projekt der Machbarkeit des Glücks.“
(Manfred Lutz: Neue Irre. Wir behandeln die Falschen) |
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Nehell Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 802
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Verfasst am: 24. Nov 2020 20:51 Titel: |
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" Es ist das Befrieden von Wünschen, welches das Elend schafft.
Von Wünschen frei sein, ist grösster Segen."
Nisargadatta |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 26. Nov 2020 12:30 Titel: |
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Angelehnt an James Thurber „75 Fabeln für Zeitgenossen“,
mit zeitlosen hintergründigen Fabeln, meine Interpretation zur derzeitigen Situation.
(https://hekaya.de/fabeln/die-kaninchen-die-an-allem-schuld-waren--thurber_2.html)
Die AMs, die an allem schuld waren
Es gibt – schon den Jüngsten wird das eingebleut – Menschen, und es gibt andere Menschen, kurz AMs.
Und dann gibt es nochmal andere Menschen, die Eliten, die Mächtigen, und die Politiker. Die wollen meist mit „den Menschen“ nichts zu tun haben, wenngleich sie über diese herrschen, sie lenken und sie leiten. Um nicht in den gleichen Topf geworfen zu werden, und weil sie etwas Besonderes sind, sprechen sie deswegen auch immer von „den Menschen da draußen“, wenn es um die Menschen geht.
Die Lebensweise der Menschen da draußen, besonders aber die der AMS gefällt ihnen ganz und gar nicht. Das betonen sie immer und immer wieder, und sagen stets „es muss sich was ändern“.
(Von ihrer eigenen Lebensweise sind sie so begeistert, dass sie sich gegenseitig feiern und auf die Schultern klopfen, und nicht müde werden zu erzählen, dass dies die einzig richtig ist.)
Eines Tages gefiel es den Menschen nicht mehr, was die Eliten und Politiker machten, und sie wählten viele von ihnen in die Bedeutungslosigkeit.
Die Schuld wurde den AMs zugeschoben, weil ja, wie jedermann weiß, diese immer spalten, nach Fehlern suchen, und mit nichts zufrieden sind.
Aber den Menschen reichte das nicht. Sie hatten plötzlich bemerkt, dass sie mit ihren Stimmen etwas ändern können. Also wählten sie beim nächsten Mal wieder ein paar Politiker in die Bedeutungslosigkeit ab.
Wieder waren die AMs schuld, weil ja jedermann weiß, dass sie die Vernichtung der gesamten Politik, Demokratie und von richtigen Wahlen im Sinn hatten.
Jetzt drohten die Politiker und Eliten, die AMs zu eliminieren, wenn sie sich nicht unterjochen, ihren eigenen Vorstellungen abschwören und sich anpassen würden.
Da beschlossen die AMs sich in ein anderes Land zu begeben, das ihnen freundlich gesonnen war, und in dem – noch – jeder selber denken, eine eigenen Meinung, und nach seinem Gusto leben darf.
Die (anderen) Menschen bekamen Wind davon, und weil viele von ihnen auch nicht mehr ganz konform mit den Vorstellungen der Mächtigen gingen, redeten sie den AMs ins Gewissen.
Sie sagten: „Ihr müsst euch jetzt soweit anpassen, dass es passt, und wir euch an die Macht wählen können. Weglaufen ist keine Tapferkeit, und in unserer Welt ist kein Platz für Ausreißer. Wenn die Politik und die Eliten euch wirklich eure Rechte wegnehmen wollen – was sie doch schwören, nie tun zu wollen – dann werden wir auch für euch da sein und euch helfen. – Höchstwahrscheinlich jedenfalls.“
Also blieben die AMs und versuchten sich so gut es ging zu arrangieren.
Aber sie waren den Politikern immer noch ein Dorn im Auge, zumal sich inzwischen in deren Einigkeit Risse gebildet hatten, und manche von ihnen jetzt auch „anders“ sein wollten.
Da beschlossen die regierenden Politiker an den Machthebeln, dass sich jetzt grundlegend etwas ändern musste, bevor man ihnen die Macht ganz wegnahm. Außerdem war es ihnen allmählich zu mühsam, mit Oppositionen und Gegenstimmen zu kämpfen. Das musste aufhören. Ein für alle Mal.
In anderen Welten, in denen diese Vorstellungen von alleiniger Macht schon längst etabliert waren, es gar keine AMs mehr gab, und die Menschen vollkommen unterjocht wurden, war die Gier unter den Mächtigen ins Grenzenlose ausgebrochen. Sie wollten Göttergleich alles unterwerfen. Die Menschen „da draußen“, die Natur, die Tiere – und selbst die kleinsten Lebewesen, die Viren.
Damit hatten sie aber noch zu wenig Erfahrung, und so gelang es einigen dieser Lebewesen zu entfliehen, und sich nach anderen Orten umzuschauen, wo sie noch ungestört sich ausleben konnten.
Also fielen die Viren über die Welt der Eliten, Politiker – und der Menschen in anderen Ländern her, und viele von ihnen wurden ihre Opfer.
Daran waren die AMs schuld, weil jedermann weiß, dass die, mit ihrem ständigen Widerstand gegen die Mächtigen, mit ihrer ständigen Kritik und ihren Beharren auf die Vorstellung von einem eigenständigen Denken und Leben, solche Unglücke geradezu herbeibeten.
Jedenfalls wurde es so den Menschen verkauft.
Und weil die Menschen immer noch an das Gute in den Mächtigen, der Politik und den Eliten glauben wollten, glaubten viele von ihnen, dass allein die AMs an allem schuld wären. Sie fügten sich demütig, unterwerfend und ohne Widerstand darin, dass die Regierenden jetzt mit einem Schlag alle ihre lästigen Probleme loswerden konnten: Die Opposition wurde mittels Notstandsgesetze handlungsunfähig gemacht, indem man ihr sämtliche Mitspracherechte wegnahm. Um den hartnäckigen Anhängern der AMs und denen selbst die Existenzgrundlage zu entziehen, wurden sie fortan nicht mehr als „Menschen“, sondern als „Querdenker, Aluhüte, Idioten, Egoisten, Radikale,“, ja sogar als „Viren-Terroristen“ bezeichnet. Sie waren schuld daran, dass die Viren sich ausbreiten konnten. Sie hatten Schuld daran, dass die von den Eliten und Politiker beauftragten Handlanger nichts gegen die klitzekleinen, in jeden Winkel kriechenden und sich ausbreitenden Viren unternehmen konnten. Allein die AMs und ihre Anhänger, trugen an allem die Schuld, weil man ja bekannterweise wusste, dass diese alle auf die unwirksamen Schutzmaßnahmen der Mächtigen pfiffen, und rauschende Partys und Massenversammlungen abhielten.
Also fielen die – immer weniger, aber inzwischen viel radikaleren und skrupelloseren Politiker und Eliten über die AMs her. Natürlich um den Menschen zu helfen und sie vor den Viren, die von den AMs verbreitet wurden, zu schützen.
Sie sperren die AMs weg, und nannten das Quarantäne.
Lange hörte man nichts mehr von den AMs, und schließlich fragten die Menschen bei den allein schaltenden und waltenden Mächtigen nach, wo denn die AMs geblieben wären.
Die Regierenden erklärten, dass die AMs eliminiert und umerzogen worden wären, und weil Eliminierung und Umerziehung alleine ihre Angelegenheit war, war das eine rein innere Angelegenheit, und ging die Menschen (die schon immer umerzogen und unterjocht waren) nichts an.
Aber unter den Menschen waren ein paar, die sich damit nicht zufrieden gaben, und die sich ganz dunkel an Zeiten erinnerten, wo sie noch selbstständig denken und leben durften. Sie drohten den Politikern es wie die ehemaligen AMs zu machen, und sich zusammenzuschließen, wenn sie die Ausschaltung der AMs nicht irgendwie begründen konnten.
Also gaben die Politiker einen Grund an.
„Sie versuchten euch zu schaden, Viren zu verbreiten, und wollten eure Gemeinschaft nicht. Sie wollten anders sein, als ihr. Sie waren Ausreißer, und diese Welt ist keine Welt für Ausreißer, Selbstdenkende, und Menschen, die anders, oder sogar frei leben wollen. Passt auf, dass es euch nicht gleich ergeht!“
Da gaben sich die Menschen zufrieden, und befeuerten sich gegenseitig im Glauben, dass es ihnen angesichts des Schicksals der AMs doch wunderbar ging, und alles noch viel schlimmer kommen hätte.
Moral: Laufe – nein, galoppiere schnurstracks zur nächsten einsamen Insel. Glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen dir beisteht, wenn du für ihre Rechte und ihre Freiheit kämpfen willst. |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 26. Nov 2020 12:53 Titel: |
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Sprache ist so verräterisch - wenn man sie versteht.
Wenn man noch frei, und selbst-denken kann.
Und - wenn man nicht an Götter glaubt!
„Wir dürfen die Menschen nicht in falscher Sicherheit wiegen“
Sagte heute die Göttin, die auf dem Stuhl von Zeus Platz genommen hat, von oben herab auf "die Menschen blickt", und sich ihrer Gottheit bewusst ist. |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 26. Nov 2020 18:26 Titel: |
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Zitat Muddi:
"Frohlocket...es wird die große Freude kommen, was wird das ein Fest!" |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 27. Nov 2020 10:47 Titel: |
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Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt.
Rainer Maria Rilke |
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Nehell Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 802
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Verfasst am: 28. Nov 2020 15:39 Titel: |
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" Mitfreude, nicht Mitleiden macht den Freund. "
Friedrich Nietzsche |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3305
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Verfasst am: 29. Nov 2020 01:56 Titel: |
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mittlerweile halte ich sogar 1,50 m Abstand zu mir selbst |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 29. Nov 2020 13:08 Titel: |
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Ich wixe sogar nur noch mit Maske, und meine Fürze lass ich nur in luftdichte Tüten ab, die anschließend ins Labor geschickt werden. |
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