FENTANYL-Entzug... Wer hat Erfahrungen?! Wichtig!

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sommerkind
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Anmeldungsdatum: 29.12.2011
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2014 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen allerseits Wink

Bis jetzt ist noch alles im grünen Bereich, ich denke, das liegt an Lyrica. Habe auch gut schlafen können. Wenn es zu heftig wird, mache ich es so, wie du, Queenie es vorgeschlagen hattest - dann nehme ich einen kleinen Schnippsel in den Mund. Aber bislang brauchte ich das nicht.
Fenta, vielen Dank für deine aufbauenden Worte.
Stimmt, ich bekomme leicht Nachschub, wobei mir auch schon gesagt wurde, ich sei noch zu jung für Opioide (bin auch 44 Wink )
Ich denke mal, das liegt daran, dass ich privat versichert bin, dass sie mir immer alles verschreiben. Aber ist das wirklich ein Vorteil, wenn man alle Medis bekommt, die man haben will?
Das mit dem "Freundschaftsdienst" ist ja eine Frechheit. Solltest du mit dem Arzt Sex haben, damit er dir was verschreibt? Krass!
Du hast auch meinen absoluten Respekt, dass du von 75 auf 25 runtergegangen bist - mit Lutschen bzw. Kauen! Da benötigt man sehr viel Disziplin und Selbstbeherrschung. Du schreibst, dass du die Abstände zwischen den Schnippseln hast länger werden lassen. Bei mir ist es so, dass ich IMMER einen oder zwei Schnippsel im Mund haben MUSS, wenn ich es lutsche.
Es ist jetzt ein ganz komisches Gefühl, nichts im Mund zu haben und ich muss zugeben, dass es mir irgendwie fehlt.
Ich glaub gar nicht, dass es ungesund ist, wenn man das Fenta über die Schleimhäute - also im Mund zu sich nimmt. Es flutet nur schneller an aber ansonsten ist es genauso schädlich oder unschädlich, wie das Kleben auf der Haut.
Bitte pass auf mit dem Tramadol, dass du nicht so hoch kommst. Ich weiß, dass das schwer ist bei Trama, denn man fühlt sich ja richtig gut auf dem Zeug.
Ich hatte es ja auch mal, wurde dann aber von allen Seiten davor gewarnt.
Es geht ja auch an das Serotonin und das ist der Grund, warum es so gute Laune macht, ABER auch einen ätzenden physischen UND psychischen Entzug! Und der Entzug soll lange dauern, was bei Fenta alles nicht zutrifft. Also bitte denk daran - aber das tust du ja schon Wink

Alles Liebe euch Allen und einen sonnigen Tag
Sommerkind Wink Wink
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Fentamist
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.07.2014
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2014 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sommerkind,
mit der Disziplin wars bei mir auch nicht so weit her. Ich wusste halt genau, dass mir eine Packung endlos lange reichen muss, weil ich nicht sicher sein konnte, ob ich beim nächsten mal wieder eine verschrieben kriege. Das mit dem Vermissen, dass man was im Mund hat, war bei mir genauso, darum hab ich mir gedacht, lieber weniger lutschen als gar nicht mehr.

Tramal macht mich seltsamerweise nicht auffallend happy. Vielleicht, weil ich zu lange Fentanyl konsumiert habe. Ich schütte mir die Tropfen lediglich für die Schmerzbekämpfung rein. Fentanyl hat mich da schon glücklicher gemacht...dachte ich zumindest selbst. Die Leute in meiner Umgebung meinten, dass ich ständig reizbar und nervös war.

Mein endgültiger Entzug ist jetzt ca. 4 Wochen her und wenn ich ehrlich bin, gibt es so kurze Momente, in denen ich auch jetzt noch an Fenta denke.
Mit Fentanyl konnte ich z.B. abends immer super einschlafen und durchschlafen.
Das geht jetzt nicht mehr. Es kann schon mal passieren, dass ich nachts stundenlang wach liege nach einem Schichtwechsel etc.
Naja, wie jeder andere normale Mensch eben auch.

Mein Arzt drängt mich geradezu, Tramal zu nehmen. Er meint, anders würde ich meine Schmerzen nie in den Griff bekommen. Naja, Hauptsache, er ist aus der Nummer mit den BTM´s raus.

Ich wünsche Dir noch viel viel Kraft und Erfolg,
Fenta
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2014 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fentamist hat Folgendes geschrieben:

Mein Arzt drängt mich geradezu, Tramal zu nehmen. Er meint, anders würde ich meine Schmerzen nie in den Griff bekommen. Naja, Hauptsache, er ist aus der Nummer mit den BTM´s raus.


omg.. tja, du hast deinen arzt durchschaut! wenn er dir das ernsthaft so verkaufen will, dann ist das ein billiger trick, um die vom fenta wegzukriegen..

tramadol ist schon ein recht seltsames medikament: als ich von tilidin auf tramadol umgestiegen bin, fand ich tramadol erst ziemlich langweilig.. bei tilidin (und bestimmten anderen opioiden) hast du ja relativ schnell und stark den kick, diese verbesserte stimmung... bei tramadol kommt das sehr langsam...

aber mit der zeit gefiel mir tramadol immer besser und ich wurde leider ziemlich süchtig nach dem zeug.. die euphorie kommt mit der zeit relativ stark durch, finde ich...

aber sobald man andere opiate nimmt, kann man tramadol vergessen.. so geht es vielen leuten..

bei deinen schlafproblemen solltest du auch daran denken, dass tramadol z.t. extrem aufputscht.. bei mir war da nix mit schlafen.. ich bin nachts immer wach geblieben, gerne mal bis 6,7 oder 8 uhr morgens...
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2014 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tramadol kann tatsächlich ganz fies pushen und normales schlafen unmöglich machen. Ich bin deswegen mit Tramadol überhaupt nicht klar gekommen.

Opioide erzeugen oft Schlafstörungen aber bei Tramadol war es echt am schlimmsten!
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sommerkind
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Anmeldungsdatum: 29.12.2011
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Mist, habe jetzt doch wieder das Fenta gelutscht. Und das, obwohl es mir gar nicht mal richtig dreckig ging.
Es war der blöde, süchtige Kopf, der der Meinung war, dass es doch bestimmt jetzt ganz gut kommen würde... Confused

shame on me... Sad
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Fentamist
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.07.2014
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2014 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sommerkind,

lass Dich nicht entmutigen. Sowas passiert. Wenns nicht so wäre, wäre ja keiner hier süchtig.
Es kommt nur drauf an, dass es kontinuierlich immer weniger wird. wenn Deine Dosis insgesamt langsam geringer wird, ist trotzdem nichts verloren.
Der Schritt vom lutschen zum kleben ist viel schwerer, als die Menge mit lutschen abzudosieren.
Das war zumindest bei mir so.
Du warst ja sozusagen in letzter Zeit kaum noch ohne was im Mund. Allein die Aktion lutschen fehlt Dir schon, ganz zu schweigen von der Dosisreduzierung durch das kleben.
Setz Dich nicht unter Druck. Wenn Du die Zeiten zwischen den Schnipseln immer länger und die Schnipsel kleiner werden lässt, hast Du trotzdem was zum lutschen und merkst den Unterschied kaum.
Erst wenn Du weit genug mit der Dosis unten bist, ist ein endgültiger Entzug zuhause ohne ärztliche Kontrolle ratsam und auch ohne größere Probleme zu schaffen.

Weiterhin alles Gute,
Fenta
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sommerkind
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2011
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2014 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Oh danke, Fenta, dass du mir so liebe und aufbauende Worte schickst. Die kann ich gerade gut gebrauchen, da ich voller Selbstzweifel stecke.
Ich bin auch so schlapp ohne Ende und dabei dachte ich doch, dass ich DURCH das Fenta immer so schlapp bin - nun nehme ich weniger und bin noch viel schlapper Sad
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das hinbekomme mit dem Reduzieren, wenn ich wieder arbeite.

Aber wie geht es DIR überhaupt? Kommst du gut klar mit dem Trama? Wieviel brauchst du jetzt davon?
Fühlst du dich damit besser als vorher mit dem Fenta?

Liebe Grüße
sommerkind
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Fentamist
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.07.2014
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2014 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sommerkind,
das kannte ich anfangs auch mit der Müdigkeit. Ist ein Zeichen, dass Du Deinem Körper zu viel zumutest. Ich glaube, Du packst das mit dem Reduzieren ein bisschen zu scharf an.
Mach lieber viele ganz kleine Schritte als ein paar große. Nimm immer so viel, dass Du gerade noch zufrieden damit bist und auch leistungsstark bleibst.
Sieh mal, Du bist ja auch nicht von heute auf morgen abhängig geworden. Der Weg zurück ist genau so lang und Du darfst nicht zu viel auf einmal wollen.
Was hast Du davon, wenn Du Dich immer wieder fertigmachst und nachher aus lauter Frust mehr nimmst als vorher?
Klar könntest Du einen sauberen Schnitt machen und in die Entgiftung gehen, aber dann kriegen einige Leute vielleicht mit, dass Du ein Problem hast.
Genau so war´s bei mir auch. Ich musste es alleine schaffen, weil zu viel auf dem Spiel stand. Außerdem hätte ich mich in Grund und Boden geschämt.
Ich hatte ja noch nie was mit Drogen zu tun.
Und glaube mir, wenn ICH es geschafft habe, kann´s jeder schaffen.
Ich bin alles andere als konsequent und zielstrebig. Ich habe meinen Körper nur ausgetrickst Laughing Und der hat nicht mal was gemerkt.
Aber wie gesagt, der ganze Prozess hat insgesamt fast 2 Jahre gedauert.

Wirklich fitter wirst Du Dich erst fühlen, wenn Du über´n Berg bist.
Bis dahin: Leb Dein Leben und sieh zu, dass es immer kontinuierlich mit der Dosis nach unten geht.
Hast Du vielleicht jemanden, dem Du vertraust und der von Deiner Abhängigkeit weiß? Prima. Dann hast Du schon einen Verbündeten. Du kannst Ihm ja Deine Pflaster geben und verwalten lassen. Wirst sehen, dass es ziemlich nervig ist, immer vor der ausgemachten Zeit um Nachschub betteln zu müssen.
Aber wie gesagt, es muss wirklich eine Person sein, die Dir sehr nahe steht. Alles andere wäre zu gefährlich ( weißt schon, man geht im Streit auseinander und dann fängt der andere an zu singen)

Soviel dazu. Mit dem Tramal habe ich mich langsam arrangiert. Ich achte halt streng darauf, dass ich nix übertreibe. Momentan schlürfe ich ca. 500 mg von dem Zeug. Ich bin schmerzfrei und fühle mich auch fit und belastbar.
Auch wenn ich immer noch etwas Zweifel habe, so weiß ich doch, dass mir als Schmerzpatient einfach nix anderes übrig bleibt, als ein potentes Mittel zu nehmen, um funktionieren zu können.
Tramal ist erstmal eine gute Lösung. Und sollte ich irgendwann wirklich wieder einen Entzug machen müssen, so werde ich auch das schaffen. Aber das blende ich erstmal aus.

Ich wünsche dir viel Erfolg und gutes Gelingen,
Fenta
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2014 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

sommerkind hat Folgendes geschrieben:
Ach Mist, habe jetzt doch wieder das Fenta gelutscht


nur als kleiner hinweis:
inwieweit ist dir klar, dass dein handeln lebensgefährlich werden KANN?! das ltschen von pflastern IM ENTZUG kann tückisch sein.. daran sind bereits menschen gestorben! solange du deine dosis einigermaßen einschätzen kannst, ist das alles kein thema.. nur wenn du jetzt zb. einige wochen durchhältst und dann aus lust und laune n stück vom pflaster lutscht, in der größe wie du es sonst auch tust, kann das halt schnell gefährlich werden.. also bitte immer aufpassen!

das gilt zwar prinzipiell für alle opiate.. aber für bestimmte opioide und konsumformen gilt das ganz besonders!
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Nina75
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2014
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2014 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, liebes Forum,

ich hatte mich vor ein paar Monaten schon mal vorgestellt. Damals war ich gerade relativ "frisch" Fenta-abhängig geworden. Mittlerweile bin ich leider bei 1,5 Pflastern (100er) am Tag, oral. Jetzt - nach einem halben Jahr Missbrauch - bin ich definitiv so weit von dem Teufelszeug weg kommen zu wollen, damals war ich's wohl seelisch einfach noch nicht Rolling Eyes

Meine Frage nun (und ich hoffe von Herzen, dass mir irgend jemand antworten mag Crying or Very sad ):

Hat irgendjemand Erfahrungen mit irgendwelchen Substitutionen? Also gibt es überhaupt ein Medikament, mit dem man Fentanyl substituieren KANN? Methadon/Polamidon? Oder Tramadol? Lyrica oder irgendwas?

Mit meiner Ärztin habe ich heute Tacheless geredet, sie weiß nicht, wie sie mir da raushelfen könnte Crying or Very sad immerhin hat sie mir Tramadol 200er Tabletten verschrieben, Fenta krieg ich keins von ihr. Davor nahm ich illegalerweise die Pflaster meines Mannes, aber das geht jetzt auch nicht mehr, weil's die Krankenkasse nicht mehr mitmacht.

Stationär entziehen kann ich auch nicht, da ich nen ziemlich verantwortungsvollen Beruf (im Sicherheitsdienst) habe und mein Chef mich köpfen würde, wüsste er auch nur einen Hauch davon Crying or Very sad eine Kündigung wäre da noch das Wenigste, das mich erwarten würde... Außerdem würde ich auch meiner Familie das Herz brechen, ach, es geht einfach aus vielen Gründen nicht...

Was meint Ihr? Wie weit käme ich wohl mit den Tramadol-Tabletten? Federn die wenigstens ein bisschen den Entzug ab oder bringen die GAR NIX?
Im Übrigen habe ich auch haufenweise Truxal (zum schlafen) und Mirtazapin (gegen Depries) da. Reicht das? Kann ich einen ambulanten Entzug zuhause damit schaffen? Oder soll ich mir noch Lyrica dazu verschreiben lassen?

Ich wäre wirklich von ganzem Herzen dankbar für jeden einzelnen Tipp von Euch Rolling Eyes

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Nina
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Kawasaki
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2014 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nina,
wie ging es im Juni weiter mit Dir und Deinen Ärzten.?
Ich weiß nur das Fentanyl ungefähr 1200 mal so stark ist wie Tramadol.
Würde rein rechnerisch bedeutet bei 0,15mg Fentanyl mal 1200 ergibt 180mg Tramadol, das ist aber nur rein rechnerisch und ohne Kenntnise von der Fentanyl Materie, kann ach kompletter Unsinn sein.
Denn wie das Zeug reagiert wenn man es lutscht usw. Pff keinen Schimmer.
Aber es gibt hier mit Sicherheit noch Leute die das selbe schon durchgemacht haben.
Gruß
Kawa
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oxy moron
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2014 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nina75,
da muss ich leider Kawasaki etwas korrigieren, die 1,5 100er enthalten je 24,75mg Fentanyl insgesamt, geht man davon aus, dass Du auch alles herausgeholt hast und legt die Äquivalenztabelle zu Grunde (ohne die Bioverfügbarkeit), kommt man auf stolze 2,5 Gramm! Morphinäquivalent, die Du da zu Dir genommen hast.

Eigentlich wäre da mit Tramadol nicht mehr viel zu machen, allerdings habe ich schon von Leuten gelesen, die auch hohe Dosen Fenta mit Tramadol abfedern konnten.

Ganz wichtig: Gehe mit dem Tramadol nicht einfach höher, bis Du was merkst oder der Entzug aufhört, da kann es schnell zu Krampfanfällen kommen.

Eigentlich kannst Du, wenn das langsame Abdosieren mit den Pflastern aus Verfügbarkeitsgründen wegfällt, nur noch auf stationären Entzug oder in Substitution mit Methadon/Polamidon.
Grundsätzlich kann man auch mit anderen Opioiden kompensieren/ausschleichen, aber die müsstest Du dann auch verschrieben bekommen..

Kalt entziehen hielte ich bei Deiner Dosis für deutlich zu heftig und schon gefährlich, auch, wenn Du es nicht gerne hören wollen wirst, führt letztlich wohl kein Weg daran vorbei, Dich in Fachärztliche Hilfe zu begeben.

Lyrika kann sicherlich helfen, ob es in Kombination mit dem Tramadol reicht, würde ich persönlich jedoch bezweifeln.(da kann ich mich aber auch irren)

Beste Grüße,

moron
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Tramaqueen
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2014 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr lieben,
hoffe ich bin nicht in einem total veralteten Tread gelandet.

Ich fang mal mit Tramal an:
Die Tropfen können müde machen allerdings auch ziemlich matschig. Anfangs mit Rosa Wölkchen
Mich haben die Tramal immer müde gemacht, bis ich mein zweijähriges Zwischenspiel mit Fentanyl hatte.
Da ich meine Schmerzen und den Opiathunger nach dem Fentanylentzug mit Tramal aufgefangen habe ist es bei mir auch leider so. Besonders heute. Habe ca. 10 mg Tavor im Schädel und 100mg Tramal und so geht auch diese nacht nahtlos an mir vorbei.
Was geblieben ist, ist das starke Bedürfnis andere Leute zuzutexten. Ist nur um diese Zeit schlecht. Also muss das Forum her.

So, Fentanyl:
Zwei Jahre Fentanyl gelutscht 75micro. Kurz bevor ich sämtliche Ärzte im Kreis durch hatte, hat mich mein jetziger Hausarzt ans Händchen genommen und mich in die Psychiatrie verfrachtet. Ganz ehrlich, hätte ich so weitergemacht, wäre ich dran krepiert.
Wie schon gesagt, habe ich mir zwei Pflaster für die schlimmsten Spitzen aufgehoben und ich war tatsächlich nach 2 Wochen entzogen. Übrigens würde ich heute das Zeug nicht mehr anfassen. Auch schon unter der Prämisse, was passiert, wenn man mal einen Unfall hat oder eine OP.. Mann kann da ja schlecht liegen und sagen:"Mehr Jungs, haut rein, was ihr habt".

Heute bin ich leider eben von Tramal abhängig, komme aber gut zurecht. Leider habe ich mir noch Lorazepam angelachtm, da ich nach vielen Schicksalsschlägen dann mal gar nicht mehr pennen konnte und immer rumlief wie ein unproduktives HB - Männchen

Eigentlich hatte ich zum Pennen auch Doxepin und nie SChwierigkeiten gehabt, aber nach einer größeren Dosis, weil ich die Zeit bis zur nächsten Lora-abgabe überbrücken musste, habe ich einen vollen blackout gehabt. Bin mehrmals gegen mein Möbel gelaufen, konnte mich nicht mehr auf meine Muskeln halten. Hatte bis zu ca. 10 stunden Halluzinationen. Aber so echt, als wären Leute in meiner Wohnung (nachts um zwei!) und hätten mir Katzen untergeschoben. Die Hallu ging trotz Schlaf noch so weiter, das ich das TH angerufen habe und um Transportkisten gebeten habe, da ich versteckte wilde Katzen im Haus hätte. Die lieben Leute haben mit mir gesucht, Futter und Streu dagelassen und zwei Transportkisten. Natürlcih gab es keine Katzen. Das ist sooooooo peinlich. Ich hatte während ich halluzinierte sogar eine verletzte Katze (Baby) hochgehoben und in ein Handtuchbett gelegt.
Späterm, als ich alles rekapituliert habe, habe ich festgestellt, das das Baby eine weiche Socke war und mein Fußboden nicht vollgeblutet sondern mit Pfirsichsaft den ich in meinen Hallus mal nett über das Laminat verteilt hatte und natürlich lag das da bis morgens. Ich selbst war voll mit dem Zeug und Mein Boden klebte an allen Ecken und Enden.

Also ehrlich Leute, ich wollte ja schon immer gern mal LSD probieren, aber nach der Aktion, ne lass mal. Auch das Doxi habe ich komplett abgesetzt.

Falls es jemanden mal so ähnlich ging, freu mich über jeden Text,
Liebe Grüße, Queenie
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Nina75
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.06.2014
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2014 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kawa, hallo moron, hallo Queenie,

vielen lieben Dank für die prompte Antwort Smile

@kawasaki:
Im Juni ging es eben so weiter, dass ich mich bis jetzt schön fleißig hochdosiert habe auf stolze 24 mg (also 150Microgramm) Fenta täglich Crying or Very sad

@oxy moron:
Ich danke dir für deine offenen Worte. Klar hätte ich gerne eher einen Tipp gehabt, wie ich mit anderen Mitteln (nur welche?) den Entzug zuhause schaffen kann. Aber ich weiß auch, dass du vollkommen recht hast. Eigentlich bräuchte ich schon professionelle Hilfe. Ich weiß nur nicht, wie ich es hinkriegen soll Crying or Very sad
Danke trotzdem, von Herzen! Ich werde mir entweder noch Lyrica dazu holen oder das Fentanyl mit meinen übrigen Pflastern lagsam ausschleichen, wobei ich aber trotzdem noch was dazu brauchen werde (nochmal: nur was?) um auf Null zu kommen.

@Tramaqueen:
Heftig, was du da erlebt hast auf Doxies Crying or Very sad ich kenne das aus eigener Erfahrung! Vor ca. 20 Jahren - ich war 19 und auf Entzug - hab ich auch ne große Dosis Aponal (Wirkstoff: Doxepin) genommen. Damals wohnte ich noch woanders, wo meine Eltern und ich nen Linoleum-Boden hatten mit schwarzen unterschiedlich großen Punkten. Die verwandelten sich bei mir in ekelhafte Käfer, Ameisen und Spinnen, die so Krabbel-Straßen bildeten. Plötzlich krabbelten riesige Spinnen auf meiner Bettdecke, unter der ich lag! Ich schrie natürlich wie am Spieß! Mein Dad hat damals soooo cool reagiert, der zog mir kurzerhand die Decke weg, knüllte sie zusamme, trampelte auf ihr rum, schüttelte sie zum Fenster raus und meinte: "so, die Spinnen sind jetzt weg, schlaf jetzt bitte endlich!"
Von Hallus kann ich also auch ein Liedchen singen.

Ok, zurück zum Thema. Meint ihr also, dass man Fentanyl mit Methadon/Polamidon substituieren kann? Meine Ärztin meinte nämlich, dass das eher problematisch wäre. Ich mache aber einfach ALLES, um von diesem Teufelszeug wieder weg zu kommen! Meinetwegen auch Metha od. Pola!
Aber lieber wäre mir Tramal od. Lyrica oder was auch immer NICHT unter das BTM-Gesetz fällt ... aber wenn's nunmal nicht anders geht, lass ich mir auch gerne Hydromorphon, Oxycodon oder was auch immer verschreiben. Ich brauch eben einfach nur die Info darüber, was halt auch wirklich hilft.

Ich bin natürlich auch weiterhin echt extrem dankbar für jeden einzelnen Post von Euch! Ich freu mich drauf Smile habt ein schönes Wochenende!
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Nina75
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.06.2014
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2014 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

So, für die, die es interessiert:

Habe mich übers Wochenende auf 8mg (50 Microgramm) Fenta runter dosieren können. Spüre noch nichts vom Entzug... ich hoffe, ich kann mich noch weiter runter dosieren und dann mit Lyrica, Tramadol oder was auch immer ausschleichen...

Ne Frage zwischendurch: gibt es nen Unterschied zwischen Tramadol und Tramal? Und mit welcher Dosierung müsste ich dann rechnen? Ist Lyrica besser geeignet?

Ich hoffe so sehr, dass mir einer von Euch Lieben helfen kann Wink

Euch natürlich auch weiterhin alles Gute,

LG, Nina
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