16 jahre methadon, jetzt interferon! Geht das überhaupt?

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Tollkirsche
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Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2012 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Körperlich haben wir eigentlich gar keine große Änderung gemerkt (wobei sich das direkt nach einer Interferonbehandlung auch schlecht beurteilen lässt, da man sich da ja ständig krank fühlt.) Aber unsere Viruslast war auch nicht besonders hoch. Meine Behandlung sollte deswegen zuerst sogar gar nicht genehmigt werden, zum Glück konnte sich mein Subsitutionsarzt durchsetzen.

Psychisch war es aber eine Riesenerleichterng. Da ich eine Großmeisterin im Verdrängen bin, habe ich erst nach der erfolgreich abgeschlossenen Behandlung gemerkt, welche Last mir von der Seele gefallen ist.

Wenn Du mit der Therapie wieder anfängst, solltest Du auch das positive Denken nicht vergessen. Wenn Dein Arzt nicht fest daran glauben würde, dass die Therapie erfolgreich verlaufen wird, würde er sie Dir sicher nicht zumuten - also solltest Du auch fest daran glauben, dass das alles gut gehen wird.

liebe Grüße,
Tollkirsche
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joyce
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2012 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Also meine Viruslast war schon höher...jedenfalls finde ich, obwohl ich natürlich durch die Therapie geschwächt bin ( und die Haare immer noch ausfallen Evil or Very Mad ), daß ich trotzdem irgendwie "fitter" bin. So in dem Sinne, daß ich aktiver bin, den Arsch hoch bekomme. Nicht mehr so müde bin. Natürlich jetzt von den Medis müde, aber anders müde.
Ich merke jetzt den Vergleich, daß ich vor der Th immer erschöpft war, müde, fand alles anstrengen - und das ist wirklich TOTAL weg.
Ich hatte vor der TH auch Leberdrücken - die Leber hat zwar kein Schmerzempfinden - aber es hat gedrückt. Ist total weg.
Meine Leber ist trotz allem ohne Fibrose ( Vernarbung ), dh hat keinerlei Schäden von der Hep C davon getragen ! Very Happy
Ich muß dazu sagen, daß ich schon ab der 4ten Woche virenfrei bin. Was sehr gute Voraussetzungen sind für den Erfolg.
Wirklich such dir einen gescheiten Hepatologen, wo du dich gut aufgehoben fühlst und der NUR solche Behandlungen macht!
Weil bei den neuen Medikamenten - Boceprevir und Telaprevir - wenn du da einen Fehler bei der Behandlung machst, kannst du eine Resitenz riskieren und dann hilft keine TH mehr.
Und bei den neuen Medis MUßT du die Medis absolut pünktlich zur gleichen Zeit einnehmen - max 15 min Verspätung - sonst riskierst du eine Resitenz.
Informier dich vorher wirklich intensiv, ( hepc forum! ) weil das ist nicht mal so eine Erkältung. Und es geht um DEIN Leben, nicht die der Ärzte, weil wenn du Nonresponder bist, ist es doppelt und dreifach wichtig sich zu informieren. Es könnte deine letzte Chance - mit den heutigen Medis - sein, eine erfolgreiche Behandlung hinzulegen.
Aber es kommen bald schon wieder neue Medis raus, die machen echt viel in der Hep C Forschung.
Was Tollkirsche gesagt hat oben, ist die Regelmäßige Einnahme sehr wichtig. Wollte ich noch einmal betonen!
Ran an die Untermieter und verscheuch die. Das schaffst Du schon. Immer positiv Denken!

VLG
Joy
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Lola
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ,

ich hatte eben einen eigenen Thread erstellt,mit der Frage ob die neuen Medis Boceprevir und teleprovir auch in der Methadonsubstitution angewendet werden können...weil hatte da mal versch.Dinge gelesen,daß mit dem Methadon Vorsicht geboten sein muss wegen QT-Zeit-Verlängerung im EKG,etc.,...?was immer das dann auch ausmacht,hat hier jmd.Tipps oder Erfahrungen mit dem neuen Programm gegen die Hep.C?
Ich soll entweder bei Genotyp 1 jetzt die Kombitherapie mit Interferon und oben neuen genannten Präparaten machen,oder aber an einer Studie teilnehmen-diese wäre dann aber ohne Interferon,an einer grossen Uniklinik,die da viel forscht.
Ich habe Depressionen in der Vorgeschichte,daher meinte die Ärztin,ich solle besser die Studie machen,da wären auch an die 80% Heilungschance mittlerweile und ich kann das aber gar nicht glauben?!Ausserdem ist alleine das Wort Studie abschreckend für mich,da ich denke es wirkt nicht so gut wie viell.das Interferon?!
Leider darf ich nicht erwähnen,daß ich substituiert bin...deswegen muss ich wissen,ob man das Boceprevir-sollte ich mich dafür und gegen die Studie entscheiden-auch für Metha-Substituierte zugelassen ist-oder Wechselwirkungen,etc.,eingeht?

Soll in 3 Wochen anfangen,habe Druck dahinter...ist ne doofe und lange Geschichte-egal...aber ich möchte es auch das erste Mal seit 16 Jahren angehen.Obwohl es mir jetzt NOCH supergut geht.Habe ein Kind und keinerlei Hilfe od.Unterstützung u.gehe Vollzeit arbeiten...ich hab daher bisschen Angst...aber der Virus muss weg-sonst kann ich gleich einpacken.

Danke für jegliche Tipps!
Lb.Gruß,Lola.
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gast01
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

klar geht das mach ich auch sogar auf mehta ,es gibt ausserdem demnähst eine neue sache raus auser interf.

jtruutzuuzutzutzutzututzutzutzutzutzu
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joyce
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lola,

ich weiß nicht. Auch wenn der Gast im Vorposting meint das geht, wäre ich vorsichtig.
Mein Arzt fragte mich, ob ich nehm Metha. Ich sagte nein und der Arzt daraufhin, daß das auch besser wär. Hm.
Ich habe die Erfarung bei dieser TH gemacht, daß echt JEDER anders reagiert. Der Eine hat keine NW, der andere schlimme, der andere am ANfang, der andere am Ende, jeder hat ein anderes Wehwechen - da kann man nix auf einen Nenner bringen.
Villt verträgt der Gast das Metha gut mit den Medis, villt Du nicht. Jeder Körper hat andere Wechselwirkungen mit dem Interferon.
Ich weiß, das hilft Dir jetzt auch nix.
Villt in dem Forum - Hepatitis.forum - mal nachfragen. Die genaue Internetadresse hab ich hier vorher irgendwo gepostet. Dort sind echt sehr kompetende Leutchen, villt weiß einer da was.
Warum nicht erst aus dem Metha raus und dann TH?
Hast du deine Viruslast checken lassen.
Weil wenn deine Viruslast recht niedrig ist - unter 1 Mio. - dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß du ab der 4ten Woche virenfrei bist sehr hoch. Und solltes dies der Fall sein, brauchst du keins der beiden Medis nehmen, weder das Boce noch das Tela.
Und die normale Kombith verträgt sich sehr gut mit Metha.
Aber wenn ich an deiner Stelle wäre und du unbedingt die neuen Medis nehmen müßtest, glaube ich, daß ich das Metha auch weiter heimlich genommen hätt.
Ich hatte nämlich genau wie du das gleiche Problem. Konnte meinem Hepdoc nix wegen Metha sagen und ich hätte ab der 5ten W dann auch die neuen Medis nehmen müssen, wenn ich nicht W4 virenfrei gewesen wäre.
Glücklicherweise stellte sich bei mir dann nicht mehr das Problem, auch weil ich kein Metha mehr genommen hab dann zu dem relevanten Zeitpunkt eben virenfrei war.
Andere Geschichte.
Ich habe dann mal meinen anderen Hepdoc gefragt, ob das metha sehr großen Einfluß auf Th hätte und der meinet dann" Ganz andere Baustelle im Körper."
Das Interferon macht eigentlich kaum Nebenwirkungen,es sind die Tabletten. Diese Chemiekeulen -ist ja auch ne Chemo - .
Dann ne Studie ohne Inteferon - wahrscheinlich dann mit mehr Tabletten?
Ohne Erfahrungsberichte?
Würd ich NIE machen, wenn du ein Kind hast und Vollzeit arbeiten mußt.
Du weißt gar net was auf dich zukommt.
Bei der Kombi o Tripel TH sind in diesem Hep Forum so viele gute Tips.
Und mit diesen THs kannst du auch arbeiten gehen - zwar eingeschränkt, öfters krankgeschrieben, aber es geht.

Sorry Stefan, daß ich in deinem Thread so viel zu Lola geschrieben hab!
Villt interessierts dich ja auch.

Lg
Joy
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Tollkirsche
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich war während der Interferon-Therapie im Methadonprogramm. Mir hatte mein Subsitutionsarzt die Therapie sogar vorgeschlagen. Allerdings war ich zu dieser Zeit bereits sehr lange im Methadonprogramm,beikonsumsfrei über die komplette Zeit, stabiles Leben, habe Vollzeit gearbeitet, feste Wohnung.
Allerdings ist das jetzt ca. 8 Jahre her und die Medikamente haben sich inzwischen sicher verbessert.
Ohne mich näher auszukennen, würde ich allerdings vor einer Interferontherapie (oder der anderen, neuen Methode?) niemals verheimlichen, dass ich Methadon nehme. Ich hätte zuviel Bedenken, dass die Ärzte die Werte sonst nicht richtig interpretieren und einen auch nicht richtig einstellen können.
Aber ich bin inzwischen generell bei allen Ärzten ehrlich, bei denen es um mehr als um eine Krankschreibung wegen Grippe geht. Seit ich ich mal nach einer Zahn-OP ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hatte, dass als Antagonist gegen Metha wirkt, bin ich da sehr vorsichtig geworden...
Fragt doch einfach euren Substitutionsarzt, ob er es sich bei Eurer Vorgeschichte vorstellen kann, dass ihr trotz Methadonbehandlung in ein Interferonprogramm aufgenommen werden könntet? Wenn ihr einen guten Substi-Arzt habt, würde ich das Interferonprogramm sowieso über den laufen lassen. Meiner hat mich z.B. nach Beginn der Behandlung gefragt, ob ich wegen der Behandlung mehr Metha brauche, da das wohl oft vorkommt (Ich habe übrigens dankend abgelehnt, fand es aber super, dass er mich von sich aus gefragt hat.)
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lumiundfiva
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 20. März 2012 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi @ alle hier,

herzlichen Dank für all´ euere Posts, manche davon haben mir sehr geholfen!

IHR LIEBEN MENSCHEN DA DRAUSSEN, (vor allem z.B. "TOLLKIRSCHE", "JOYCE", "ANCHESEN", & "JULEXXX" sowie "H-GIRL" obwohl ihr mich ja gar nicht kennt und oftmals selber mit ´nem "Arsch voll Probleme dasteht"), habt mir HOFFNUNG gegeben, nocheinmal gegen diese "HEP C SCHEISSLINGS-BANDE IN DEN KRIEG ZU ZIEHEN", diesmal mit fast einem ganzen Jahr Vorbereitungsphase sowie einem behandelnden Arzt, der genau weiss was er tut.

Noch wichtiger jedoch war und ist die Tatsache, daß meine LIEBE FRAU voll hinter mir steht und mir jeden einzelnen Tag hilft, diese Situation zu überstehen und ich die Kraft sowie den Mut finde, weiterzumachen.

(An dieser Stelle:


F., ich danke dir für ALLES; dafür daß es dich gibt und du dein Leben mit mir teilst!


Mein Bärchen, ICH LIEBE DICH!)


Weiter im Text:

Seit 20 Jahren beschäftigt sich dieser Arzt u.a. mit der "AntiStigmatisierung" von Menschen, welche dringend Medikamente benötigen, um ein schmerzfreies Leben leben zu können. Alleine davor habe ich den allergrößten Respekt, ohne den selbstlosen Einsatz solcher Menschen, glaube ich wäre die Welt noch ein Stückchen beschissener...!

Natürlich ist der Mann Facharzt für Innere Medizin. Sein Fachgebiet ist die Erforschung und Heilung der "HEP C", mit all´ ihren schillernden Unterarten, Genotypen und was weiss ich, was für Abartigkeiten diese Krankheit noch so mit sich bringt.

Mein erster Versuch, die "C" aus meinem Körper zu verbannen scheiterte nach 9 Monaten kläglich.

Ergebnis: "Non-Responder".

So wird Mensch bezeichnet, wenn durch die Interferon Therapie die Virenlast nur bis zur sog. Nachweisgrenze (25 Viren/ml Blut) sinkt, d.h. es wurden bei mir nach 6 Monaten noch mehr als 25 Viren per ml Blutplasma nachgewiesen.

Nach 9 Monaten waren es schon wieder über 400. Tendenz also steigend, deshalb zwingender Abbruch der Antivirarlen Behandlung.

Projekt gescheitert!

Normal hätte der "Kurpfuscher" SPÄTESTENS nach 6 Monaten die "Behandlung" stoppen müssen. Trozdem gab er mir weitere 3 Monate die Chemokeule.

Warum entzieht sich meiner Kenntnis (€), auch andere Ärzte finden keine zufriedenstellende Antwort im Bezug auf diese sture, sinnfreie Weiter-"behandlung", obwohl für jedes nur vorstellbare Szenario klare RICHTLINIEN bestehen!


Der hat mit meiner Gesundheit gespielt, der Arsch der blöde!


Doch dies ist nun alles Vergangenheit!

Am 09.02. habe ich nun "den Schritt gewagt", mit einer ABARTIG hohen Virenlast von 30.700.000 (30,7 Mio) pro ml Blut diese zweite Interferon Behandlung zu starten.

Glücklicherweise sind meine restlichen Blut-etc. Werte für meine Verhältnisse optimal, was mich und die Doc´s zuversichtlich stimmt.

Jetzt stellt euch vor, von diesen 30,7 Millionen sind nach 4 Wochen Behandlung nur noch 44 (Exclamation) Viren nachgewiesen worden, was laut meinem Doc "SENSATIONELL ist"!

Das "neue Zeug" wirkt also bei mir! ("INCIVO", Filmtabletten 375 mg). Natürlich mit "Copegus" & "Pegasys Wochenspritze" in Kombination.

Mit einer derart rasant absinkenden Virenlast hatte keiner von uns gerechnet. Ich am allerwenigsten. Natürlich werde ich so konsequent als mir möglich ist, weitermachen.

Dieses Wahnsinns-Ergebnis spendet mit Kraft und Zuversicht, daß ich nach der Blutabnahme am 03.05.2012, also nach 12 Wochen, auf NULL bin!

Das geilste aber ist, daß der 03.Mai UNSER HOCHZEITSTAG ist, WAS BITTESCHÖN SOLLTE DA NOCH SCHIEFGEHEN...!

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten, wie es mit mir und meiner Behandlung weitergeht.

Bis dahin wünsche ich euch alles erdenklich Gute!

Und:

"Immer wieder aufstehen, nur nicht liegenbleiben! IMMER WEITERFIGHTEN!"

Passt gut auf euch auf,

S.
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Tollkirsche
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 21. März 2012 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind doch mal gute Neuigkeiten, das freut mich ehrlich. Ein Arzt, der sich auf die Behandlung von Hep C spezialisiert hat, der mit Leidenschaft und Idealismus dabei ist und der Dich für die Suchtgeschichten nicht verurteilt, eine rasant sinkende Viruslast und eine Frau, die Dich unterstützt - das sind doch die besten Voraussetzungen dafür, dass die Behandlung auch auf lange Sicht gesehen anschlägt. Lass Dich nicht von eventuellen Nebenwirkungen fertig machen, einfach soweit möglich ignorieren und nicht hinein steigern, dann ist das erträglich. Du hast ein Ziel vor Augen, darauf solltest Du Dich konzentrieren.
Wir drücken Dir die Daumen.
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Lilith76
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.09.2011
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 24. März 2012 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt nur das Thema an sich gelesen und nicht die antworten darauf. Aber ich hatte mal vor ca. 3 Jahren, als ich im Krankenhaus lag (aber ned wegen meiner Leber, der geht es trotz HepC ganz gut) dann auch gleich mit nem Leberspezialisten da gesprochen, und der sagte mir, daß eine Interferon-Therapie überhaupt erst Sinn macht, wenn ich clean bin, alles andere würd er eh nicht machen und auch kein anderer Arzt. Ich hatte nämlich gehofft, daß ich es MIT Metha machen kann.

Ob sich seitdem was geändert hat weiß ich allerdings nicht.
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Lilith76
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.09.2011
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 24. März 2012 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ups sorry.. hatte nicht aufs Datum geachtet und der letzte Beitrag des TE hat mich nun veranlasst den ganzen Thread durchzulesen, nachdem ich gleich auf 'senden' klicke. Denn ich bin selbst am überlegen, ob ich nicht endlich was gegen meine HEP C machen soll.

Meines Wissens nach geht es aber nicht wenn man noch substituiert ist. Aber vielleicht hat sich ja in der Beziehung was geändert und es geht doch. Ich hätte nur sehr viel Angst vor den Nebenwirkungen. Vor allem als Mama, da muss ich voll für meine Kinder (nein, die haben kein Hep C) da sein und ich hätte auch niemanden der voll hinter mir steht. Also hab natürlich meine Leute, aber niemand der so ein Mensch ist wie die Frau des TE.

Ich wünsche Dir alles alles Gute 'lumiundfiva' !
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lumiundfiva
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2012 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi @ all,

danke für euere Posts!

Bin nur selten on hier, die Therapie strengt mich mächtig an und ich muss ja meine Kraft gut einteilen!

Heute morgen war Blutabnahme, volle 12 Wochen Kampf gegen meine HepC SCHEISSLIGSBANDE liegen nun hinter mir, JEZT ZÄHLTS!

Klares Ziel der Interferonbehandlung ist die Virenfreiheit des Patienten nach spätestens 12 Wochen.

Habe am 09.02.2012 mit 30.700.000 (30,7 Millionen) Viren/pro ml Blut die Behandlung begonnen, die klassische Kombi aus Ribavirin und Copegus, PLUS "INCIVO 375mg Filmtabletten" mit dem 2011 zugelassenen neuen Wirkstoff "Telaprevir".

Dieses "Wundermittel" lässt gerade bei Typ 1 hoffen, erhöht es doch die Heilungschance von bisher 40% auf ca 80% um das doppelte!

Meine Virenlast ist ja rapide gefallen, nach 4 Wochen waren von 30,7 Millionen nur noch 44 (!) Viren übrig. Nun, nach 12 Wochen sollte der letzte Vertreter seiner bescheidenen Zunft meinen Kreislauf verlassen haben, so lautet zumindest der Plan!

Erfahren werde ich das Ergebnis erst nach dem Wochenende, bis dahin heisst es cool bleiben

Cool

Interessierte können in der nächsten Woche lesen, wie es mit mir weitergehen wird.

Gleiche Welle, gleiche Stelle!

Bis dahin haltet euch senkrecht da draussen und passt gut auf euch auf,

Gruss S.
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lumiundfiva
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2012 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

"es ist vollbracht"!


Very Happy


KEIN VIRUS NACHWEISBAR!

Null, nothing, nix mehr!

Ich hab´tatsächlich die Kurve gekratzt, nach Wochen des zweifeln, dieses Gefühl ist mit nichts zu vergleichen!

"INCIVO", dieses relativ neue Medikament im Kampf gegen Hepatitis C, hat es möglich gemacht, 30,7 Millionen Viren binnen 12 Wochen aus meinen Blutkreislauf zu verbannen.

Meine erste Interferonbehandlung ist nach 9 Monaten gescheitert, ich bin sogenannter "Non-Responder". Was bedeutet, daß die Hep C Viren nicht VÖLLIG elimeniert werden konnten, nur bis zur "Nachweisgrenze" von 25, dann stieg die Virenlast wieder an, was zwingend zum Abbruch der antiviralen Behandlung führte.

Diesen zweiten Versuch habe ich sehr viel besser vorbereitet, 10 Monate bin ich mit meinem behandelnden Doc und der Praxis vertraut worden und ich möchte hier deutlich zum Ausdruck bringen, wie wichtig eine gute Vorbereitung für eine erfolgreiche Behandlung ist.

Nun liegen noch gut 8 Monate Interferon vor mir, ich halte diesen Thread am leben und poste immer wieder mal einen Lagebericht. Natürlich bin ich noch lange nicht vollständig gesund, jedoch bester Dinge und fett motiviert.

Für Fragen bin ich immer offen, passt gut auf euch auf und haltet euch senkrecht!

Nicht vergessen:

"Immer weiterfighten, niemals aufgeben! Immer wieder aufstehen!"

S.
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Leoni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2011
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2012 04:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja suuuper Very Happy ! Schön auch hier mal was positives zu lesen.
Ich freu mich sehr für dich!

Verfolge deinen Thred schon lange habe aber nie was dazu geschrieben. Weiß nicht wieso!

Ich drück dir ganz fest die Daumen, den Rest packst du jetzt sicher auch noch!
Man mus ganz fest dran glauben und wenn du jemanden hast der dich begleitet und zu dir steht dann sind die 9 Monate Behandlung doch auch noch zu schaffen.

Finde es schön das du den Thred eröffnet hast. Er kann bestimmt auch vielen anderen helfen und Mut machen so eine Behandlung durch zu stehen. Denn bei dir war ja alles echt heftig, die ganzen Voraussetzungen nicht so toll.

Aber jetzt bist du Vieren frei! Den Rest schaffst du! Wink

Alles gute und positive Vipes sendet dir

Leoni
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lumiundfiva
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2012 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

vielen Dank für deinen lieben Post, "Leoni"!

Very Happy

Vielleicht kann ich den Menschen da draussen die Angst von dieser Chemokeule nehmen, die 12 Wochen "INCIVO" sind zwar heftig, von Blutarmut über offene Stellen im Mund und auf der Zunge bis hin zu Depressionsschüben muß Mensch mit derben Nebenwirkungen rechnen.

Ich bin ab Woche sechs nur noch im Bett gelegen, keine Kraft mehr, denn durch die Blutarmut schafft der Organismus es nicht mehr genug Sauerstoff zu "produzieren" um den Körper ausreichend zu versorgen, ich vergleiche diesen Zustand mit einem Opiatentzug.

@ LILITH76:

Das war vor vielen Jahren so, daß der Patient total clean sein musste.
Mittlerweile spielt das keine Rolle mehr, mein Doc sagt daß es sogar "vorteilhaft" ist wenn Patient gut auf ein Substitut eingestellt ist.

Denn Pola bzw Methadon hat ja eine dämpfende Wirkung, die Nebenwirkungen wie z. B Kopfschmerz wird durch das Opiat unterdrückt.


@ TOLLKIRSCHE:

Auch dir möchte ich für deine Post danken, ich hoffe sehr das du Recht behältst was das Ziel vor Augen betrifft!

Ich pack das!

Allen anderen auch ein fettes Danke, ich freue mich sehr über Anteilnahme und evtl Tips von "gesundeten Menschen"!

Passt auf euch auf und haltet euch senkrecht!

S.
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tuutsweet
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2012 08:32    Titel: Interferon Antworten mit Zitat

hey lumi,
ich habe von 2009-2011 Interferon gemacht, hatte die C seit Anfang der 90er.
Bin zus. noch HIV+, nehme Kombitherapie und habe mit 15 ml Pola 14 Monate die Interferontherapie durchgezogen, da ich den miesesten Genotyp hatte.
Das war nicht easy, aber schon nach 6 Wochen nach der 1. Untersuchung ist die VL sehr stark gefallen,also ein echtes Erfogserlebnis.Natürlich ging es mir phys./psych. elendig und ich hab 30 kg abgenommen und hatte Depris ohne Ende, aber das schlimmste war die regelmässige Einnahme von dem Ribavirin alle 8 h.Ich weiss nicht ,wie oft ich das vergaß.Mein Gewicht pendelte sich nach 1/2 Jahr wieder ein mit Hilfe von Astronautensaft und Eiweissshakes, aber die Depris ,die blieben, die Viruslast aber fiel weiter runter.Und ich habe auch abundzu mal genascht, alles , bloss keinen Alk.
Nach 14 Monaten meinte mein Doc , wir könnten es wagen ,aufzuhören , die VL blieb kontinuierlich unter Nachweis, also keine Hep C mehr nachweisbar, bis heute nicht. Auch meine HIV Werte hielten der Belastung stand, die Helferzellen sanken leicht von 700 auf 500, aber auch hier keine VL nachweisbar. Ich kann nicht von mir behaupten , mich augenblicklich gesund zu ernähren und hab auch neben der Substitution meine Rückfälle regelmässig , aber in Maßen, es ist immer noch keine HepC mehr nachweisbar.
Wer wagt gewinnt, was ich damit sagen will , kein Arzt wollte die Interferontherapie mit mir machen, zu gefährlich angeblich, wegen dem HIV, ich hab solange gesucht, bis ich den richtigen doc gefunden habe, der vierte wars und Bremen ist eigentlich auch nur ein grosses Dorf, d.h. die Anzahl kompetenter Ärzte ist begrenzt und ich wollte nicht nach Hamburg wechseln.
Viel Glück bei deiner Behandlung
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