1 : 0 für Heroin :)

[MiissY*]

eine frage,

kann das eigentlich sein, das wenn man von einem auf den anderen tag mit seiner substitution aufhört und man keine entzugserscheinungen bekommt??

das man einfach ohne probleme damit aufhört??

weiss da jemand was darüber??

[Smudo]

[Kilon]

Ist eigentlich auch egal woher der Begriff kommt... das mit dem "suchen" ist jedenfalls eine deutschlandweit verbreitete Erklärung, die ich schon desöfteren gehört habe.

Richtig ist das schon, der Süchtige sucht etwas... was er mit dem Suchtmittel findet, manchmal vlt. auch nur kurzzeitig, und dann (ver)sucht er dieses Gefühl immer wieder... (herbeizuführen)

Ansonsten ja, weshalb ich mit Subutex als Substitut nicht klarkäme wäre diese "Klarheit", auf Buprenorphin fühlt man sich fast opioidfrei subjektiv. Das bedeutet nicht, dass es ein schlechtes Substitut ist, es kann sicherlich für einen Teil der Patienten eine sehr gute Alternative sein und auch das Craving lindern, aber es ist eben kein reiner Opioidagonist...

Es ist ein atypisches Opioid und das äußert sich auch in der Wirkung. Daher bin ich froh nicht in Frankreich in Substi zu sein. Dort ist Subutex/Subuxone das Mittel der Wahl für die Substi, und wer auf etwas anderes umgestellt werden möchte muss es seinem Arzt "begründen", ähnlich wie (früher?) mit der Morphinsubsti in Wien/Österreich, wo man von Methadon auf Morphin wechseln konnte wenn die Nebenwirkungen beim Metha zu stark waren,

nur war es in Wien kein Problem dem Arzt einfach zu sagen "ich schwitze viel" und schon konnte man auf Morphin umgestellt werden... In Frankreich hingegen müssen die Gründe schon anderer Natur sein, habe mal vor einigen Jahren ein paar Zahlen aus Frankreich gelesen. Zu der Zeit waren in ganz Frankreich gerade eine mal ca. 3.000 Patienten auf Methadon... wieviele auf Subutex waren weiß ich nicht mehr, aber ich glaube über 75.000 bestimmt.

[Gwendoline]