Methadon Entzug BABY 4ML Paar Fragen!

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joyce
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2009 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich habe Dez 04 meinen Sohn per Kaiserschnitt bekommen und war derzeit auf 1,5 ml Metha - die ganze Schwangerschaft über. Mein Sohn hatte NULL Entzugserscheinungen - Gott sei Dank. War 3 Tage zur Beobachtung auf der Kinderstation und konnte ihn nach 1 Woche mit nach Hause nehmen.
Trotzdem hat er vorsorlich 2 Tage nach der Entbindung Luminal, die niedrigste Dosierung, erhalten. Was mir der Arzt aber versicherte "umsonst" war ( seine Worte..). Auch hatte mein Arzt damals gemeint, daß bei einer Methadondosierung nicht höher wie 1,5ml seltenst mit Entzugssymtomen zu rechnen sei.
Und das Jugendamt wurde auch nicht benachrichtigt, weil er denn eben nicht ein wenig entzügig war, so die Begründung. Gibts ja auch nichts zu melden.
Vielleicht beruhigt euch das etwas - jedenfalls wünsche ich alles Gute, viel Kraft und mensch da kommt ein BABY...GEIL das schönste auf der Welt!
Lg
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Jenges
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2010 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

meine kleine ist gestern zur welt gekommen. Sie ist vollkommen gesund. Das ist schon mal dsa wichtigste.
Also meine Freundin hat ca. 3-4wochen vor der geburt nur noch 1ml Methadon genommen. Jetzt werden wir alle mal ganz gespannt sein wie meine kleine maus das verträgt. Ich bete schon die ganze zeit das sie nix mehr davon abbekommen hat und sie es beschwerdefrei durchhält.

MFG
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drofxo
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 424

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2010 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann herzlichen Glückwunsch... Very Happy

Kinder sind in der Beziehung eh meistens stärker als die Eltern, hoffentlich hast du die Kraft es auch weiterhin durchzuhalten die Motivation ist ja jetzt da...
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2010 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

@ Joyce
Schöner Name...meine Tochter heisst auch Joyce... Wink Very Happy .ich glaube 2004 war es auch noch nicht so extrem mit dem Jugendamt...?! Mittlerweile ist es egal,ob das Baby Entzug hat,wenn die Ärzte wissen,daß die Eltern ein Drogenproblem haben,wird das Jugendamt auf jeden Fall erstmal eingeschaltet Confused .Meine Kurze hatte auch nur wenig Entzugserscheinungen...das Jugendamzt war 3 mal bei mir zu hause,hat gesehen das alles läuft,und die Große auch 8 Jahre ohne das Amt gut großgeworden ist Wink ,und danach hab ich sie nicht mehr wieder gesehen...die Kleine wird nächsten Monat 2 Jahre! Solange die sehen,das alles "normal" läuft,hat man auch Ruhe Wink .

@ Jenges

Gratuliere zur Geburt Deiner Tochter!
Na das is ja ma nen guter Start ins neue Jahr/zehnt Very Happy .Glückwunsch auch unbekannterweise Deiner Frau,immerhin hat sie die ganze Arbeit geleistet *grins*. Warst Du bei der Geburt dabei?
Ich drücke die Daumen,daß die Kleine keine Probleme bekommt !

Alles,alles Gute und ganz liebe Grüße
Zora Very Happy
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Jenges
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2010 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

also ich muss sagen gestern war sie etwas nervös, und sie hat viel geschrien. Die ärzte meinen es wäre noch kein handlungsbedarf. Ich werde heute abend mehr berichten. Aber wenn meine Freundin sowenig nimmt kann eigentlich doch nicht mehr soviel ans kind übergehn. Oder?

MFG
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2010 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das kann man nicht so pauschal sagen. Klar, je weniger die Mutter nimmt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind einen langen und starken Entzug hat. Aber Fakt ist: Methadon geht über den Mutterkuchen in den Blutkreislauf des Kindes über. Nur weil die Mutter wenig Methadon nimmt, heißt das nicht, dass beim Kind nichts ankommt. Es bekommt das ab, was im Blut der Mutter ist.

Aber ich will euch nicht verrückt machen. Ich weiß, wie es euch jetzt geht. Ich war als Mutter vor 2 Jahren in der gleichen Situation. Euer Kind wird überwacht und sobald es eine gewisse Punktzahl beim Finnegan-Score erreicht, wird gehandelt. Das Kind erhält Opiumtinktur oder Babiurate. Diese Medikamente werden dann nach und nach reduziert.

Infos gibt es hier: http://www.students.informatik.uni-luebeck.de/zhb/ediss486.pdf

Euer Kind ist in guten Händen. Seit so oft wie möglich bei ihm. Einigen Kindern hilft es beim leichten Entzug sehr, wenn sie in einem Tragetuch an der Brust der Mutter sind und so die ganze Zeit getragen werden ("Bonding")
Meinem Sohn hat das sehr geholfen, er kam zur Ruhe, schlief und beruhigte sich.
Ich weiß, es tut unendlich weh, wenn man sieht, dass es dem eigenen Kind nicht gut geht.
Deshalb ist es wichtig, dass auch die Mutter Hilfe erfährt. Viele Ärzte setzen die Methadondosis der Mutter nach der Geburt wieder ein Stück nach oben. Um die psy. und körperliche Belastung auszugleichen. Die Hormone stellen sich um, dass ist für jede Wöchnerin schwer. Deine Freundin befindet sich aber in einer Extremsituation. Redet mal mit ihrem Substi-Arzt darüber. Auch die Psycho-Soziale-Begleitung (PSB) kann helfen.

Alles Gute. Ihr werdet viel Freunde mit eurem Kind haben.
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joyce
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2010 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter!
Also ich war rund um die Uhr bei meinem Kleinem im Krankenhaus - trotz Kaiserschnitt bin ich dahin gehumpelt - weil ich so Angst hatte, daß da was kommt an Entzug. Schrecklich jeden Tag das Warten und beim kleinsten Anzeichen : jetzt gehts los...
Vielleicht, weil ich ihn echt fast 24 Std auf dem Arm hatte, hat ihn das beruhigt...
Jedenfalls, wenn die Ärzte kein Handlungsbedarf sehen, wirds schon alles gut sein! Vertrauen und Glauben..
Wieso bekommt sie nicht vorsorglich Luminal?


Rote Zorra :
Danke - Joyce gefällt mir auch, mein Spitzname ist Joy - die Freude - grins.
Aber ob ich meiner Mama soviel Freude bereitet habe (ne Zeit lang ) - ist fraglich...
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Jenges
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2010 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

@ M3V4L0T1
kannst du dir das mal genauer durchlesen? Also auf seite 3 steht das frauen ab 20mg die babys kein NAS SYNDROM MEHR ZEIGEN.


http://www.gynundgeburtshilfe.de/archiv/1999/06/gg9906_255.pdf

Jetzt hat sie schon über 72 std nix mehr erhalten meine kleine Maus. Also keine methadon mehr. Und heute ging es ihr richtig gut. Sie hat schön geschlafen gegssen und so weiter. Was sagt ihr dazu. Wie gesagt ich bete die ganze zeit.

MFG
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2010 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

@jenges: das ist eine Studie. Aber man kann keinen Menschen pauschalisieren. Ist doch schön, dass eure Tochter kein NAS hat. Aber bitte stelle mich hier nicht als unwissend dar, ich wollte nur helfen und dir Informationen zur Verfügung stellen.
(edit: glaube, ich hab was falsch aufgefasst. dachte, du hast meinen Link kritisiert)

Mein Substi-Arzt meinte auch, dass mein Sohn bei 1,5ml Polamidon zum Geburtstermin höchstwahrscheinlich kein NAS hätte. Aber so war es nicht, der Entzug setzte rasch ein, die Schwestern auf der Säuglingsstation sagten, dass der Entzug nicht nur von der Dosis der Mutter abhängig ist. Da können Studien sagen was sie wollen. PRAKTISCH sieht es anders aus, PRAKTISCH entscheidet der Körper des Kindes, wie er es übersteht...

Ich bin kein Arzt, aber wenn es deiner Tochter 72h ohne Medikamente gut geht, sieht es imho nicht schlecht aus. Mein Sohn wurde übrigens 24h nach der letzten Medikamenten-Gabe entlassen. Er hatte zu Hause noch 2 Tage leichte "Entzugsschübe" die eine Stunde anhielten. Die aber ohne Medikamente, mit Zuwendung und Bonding in den Griff zu bekommen waren.

Wie geht es den nun deiner Freundin?
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Jenges
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2010 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

@M3V4L0T1 Nein, wollte dich niemals nicht kritiseren oder sonst was, also bitte net falsch verstehen Confused
Meiner Freundin geht es soweit ganz gut. Sie ist soviel es geht bei der kleinen Mausi. Die Schwestern meinen das die kleine Maus wahrscheinlich am Freitag nach Hause darf. Also mit der Mama. Sie hat bis jetzt noch kein bisschen Medikamente bekommen. Ich würde euch allen gerne ein Ausgeben wenn das vorbei ist.

Danke im Moment für alles.

MFG
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2010 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Kurze bekam eine Woche Luminal,danach war es gut.Das schlimmste bei ihr war übelster Durchfall mit extrem wunden Po. Gegessen hat sie seehr gut Wink ,und die Nevösität hielt sich in Grenzen.Allerdings muß ich dazu sagen,bei mir war es Subutex.

ot
Mevaloti...Bonding ist am Körper tragen...ja? Pucken wirkt auch wunder!
Beim einschlafen das Baby ganz eng(Arme am Körper anlegen)in eine Windel einzuwickeln...so spürt das Baby seinen Körper,und rudert nicht wahllos rum. Bei meiner hat es sehr gut geholfen,sie ist da echt ruhig geworden.
Ist ein Tip für zuhause Jenges Very Happy

lg Zora
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2010 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

ja Bonding ist am Körper tragen, ich persönlich fand die Didymos Tragetücher am besten. Gibt aber ja noch viele andere Traghilfen, aber von sowas wie Babybjörn etc würde ich bei ganz kleinen Babys abraten..
In einigen Kliniken (in Wien zB) schlafen NAs-Kinder in Hängematten...das schaukeln beruhigt, erinnert an den Mutterleib...

Und ja, das Einwickeln. Hab mich im KH erschrocken, als ich meinen Sohn so sah. Arme eng auf die Brust mit einer Mullwindel geschnürt. Aber auch bei "normalen" Babies wird das pucken ja empfohlen, sie spüren einen Widerstand wie im Mutterleib und können sich nicht in Rage strampeln. Hab meinen Sohn manchmal noch mit 6 Monaten gepuckt, wenn er nicht zur Ruhe kam...
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Jenges
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2010 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also die kleine Maus hat heute bzw es sind 96std rum das sie ohne Methadon lebt. Und bis jetzt eigentlich richtig beschwerdefrei. Bzw so bei 30 std dannach da war sie ne weile richtig unruhig. Aber bis jetzt gehts ihr richtig gut. Hoffentlich kommt nix mehr.
Ihr seid mir zum glück echt eine große hilfe.!

MFG
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