Verlangen... wieder was gekauft

[novate]

Hi

deine gefühle sind nicht dubios.. und so ziemlich alle hier können dich verstehen, wir kennen es alle selber.

Das kleine braune kügelchen und dessen inhalt haben leidergottes trotz recht jämmerlicher optik verdammt viel power und macht über uns menschen, echt ich habe nur einen suchtausflug hinter mir.. habe in etwa n halbes jahr nasal konsummiert.. halt viel am schluss 3g am tag, jetzt seit schon einem halben jahr nichtsmehr.. und jeden tag denke ich trotzdem nochimmer daran, es ist bevor man den fehler begeht und es probiert einfach nicht vorstellbar wieviel macht diese mistige droge hat..

also du bist ganz normal, versuche halt zu wiederstehen so gut es geht

alles gute

[Rote Zora]

Falsch meiner lieber Twiggy

Abusus gleich Abbruch,oder wie erklärst Du Dir dann das Wort Schwangerschaftsabusus? Mißbrauch?nene

*nich bös gemeint*
lg Zora

[Sue]

Hallo, hat mich jetzt auch mal interessiert

"Der Abusus [( lat. : Verbrauch altlateinisch: Missbrauch) ist der medizinische Fachausdruck für Missbrauch."

Mehr hier: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Abusus.html

Gruß Sue

[TwiggyRamirez]

[sebaiano]

Also, zur Begriffsklärung gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Abusus heißt natürlich Missbrauch. Zum Thema Schwangerschaftsabbruch ( Abtreibung):
Der geplante Schwangerschaftsabbruch heißt -abruptio-, eine Fehlgeburt heißt Abort oder lateinisch abortio.
Diese drei Worte haben lediglich die negatve Vorsilbe ab- gemeinsam, klingen aber sonst recht ähnlich:-)

[Rote Zora]

Sorry,ich brauch nicht googeln,ich hab nen Abbruch hinter mir,und auf meiner Überweisung stand eben SS Abusus! Deshalb bin ich mir da so sicher,aber ich werd mich nochmal bei einigen Ärzten schlau machen,will ja nix falsches in die Welt setzen...
Es stand definitiv Abusus drauf,sonst hätte ich es nicht behauptet,aber wie gesagt,ich bin ja lernfähig,also nix für Ungut!
Trotzdem liebe Grüße
ZORA

[Rote Zora]

OK,Asche auf mein Haupt...
Also Abusus stand auf jeden Fall auf den Schein,aber jetzt wo ich Dein Post nochmal gelesen habe,wird das die Indikation gewesen sein,und dann passt das mit dem Mißbrauch natürlich!
Da war ich wohl ein wenig voreilig ...verzeihst Du mir*leisefrag*?
Opiatabusus steht übrigens auch auf nem Überweisungsschein bei einer Entgiftung,und da bin ich mir jetzt aber sicher
Sorry nochmal...
Gruß ZORA

[TwiggyRamirez]

[Rote Zora]

Na da bin ich ja beruhigt
Thx Zora

[Gwendoline]

[Sue]

Hallo,

mir sind doch m.E. ziemlich merkwürdige dinge passiert:

Zunächst mal hat mich der psychologe aufgrund meines Benzos-Konsums "abgeschmettert", hat sich geweigert, mit mir unter diesen umständen eine gesprächstherapie zu machen. (hab mich am Di ausführlich darüber im Forum"erfahrungsberichte " ausgelassen).

Konsumiert hab ich noch zweimal, es war diesmal von einem anderen, mir vertrauenswürdiger erscheinenden typen.

Obwohl es wahrscheinlich besser so für mich ist, versteh ich was absolut nicht:
Habe keinerlei euphorischen gefühle mehr, wenn ich was nehm.
hatte das eigentlich auch nur einmal gehabt, wo ich mich echt klasse darauf gefühlt hab, glücksgefühle nach der einnahme hatte.(denk, du weißt bestimmt, was ich meine)
Woran liegt das?
War fast schon "auf der jagd" nach diesem feeling, das sich nicht mehr einstellen wollte. Komisch, ne?

Kann das was mit der Depri-stimmung zu tun haben, die ich eh schon länger hab?

[Gwendoline]

Noch eine Frühaufsteherin,
Guten Morgen erstmal,

Davon, dass man von Psychologen abgewiesen wird als Suchtpatient, kann ich auch schon ein Liedchen singen, aber bevor ich mich weiter dazu auslasse, lese ich besser erstmal Deinen anderen Theard dazu.

Hmm, ich verstehe durchaus ganz gut, was Du damit meinst, dass das Feeling nicht mehr dasselbe ist, wie das beim ersten Konsum, das ist eigentlich etwas Normales, am Anfang hat der Körper noch keine Toleranzen dem Suchtmittel (in diesem Falle dem Opioid Heroin) gegenüber aufgebaut, deswegen erlebt man einen richtig intensiven Kick (wobei ich persönlich beim sniefen nie einen richtigen Kick hatte, wenn ich gesnieft habe, kam die Shore eher langsam, kenne das, was Du beschreibst aber vom blowen und ballern).

Vom Biochemischen kann Dir das sicherlich einer der anderen Forumsuser besser erklären als ich.

Letzendlich ist es meiner Theorie nach so, dass ein Junk sein ganzes Junkleben lang mehr oder weniger (wohl auch tw. unbewusst) hinter dem ersten Kick herrennt und unbedingt nochmal so einen (intensiven) Kick erleben will, was aber in aller Regel nicht funktioniert.
(Was wohl daran liegt, dass die Rezeptoren sich i-wann darauf einstellen, vom Opioid belegt zu werden?!)


Nichtsdestotrotz würde ich Dir ernsthaft dazu raten, langsam aber sicher die Bremse reinzuhauen, Du spielst in meinen Augen mit dem Feuer.
Nach und nach eignest Du Dir das Suchtverhaltensmuster an: Immer Gründe zu finden, warum man wieder konsumieren will/kann/muss.
Nach einer Weile (wie lange das dauert hängt von Deinem Konsumverhalten ab) kommst Du dann auch noch körperlich drauf und spätestens dann ist es echt alles andere als einfach, wieder davon wegzukommen und die Sucht begleitet einen das restliche Leben lang.

Das spüre ich gerade sehr gut an mir selbst, letzte Woche habe ich nach fünf Monaten cleansein (Subutex mal außenvor gelassen) einen Rückfall gebaut .


Wenn Du das Gefühl hast, alleine nicht gegen die Konsumgedanken und den Konsum anzukommen, such Dir professionelle Hilfe, z.B. bei der örtlichen Drogenberatungsstelle.
Ich kenne Dich zwar nicht und über das Internet kann man das wohl auch schlecht beurteilen, aber nur nach dem zu urteilen, was Du hier in diesem Theard geschrieben hast, hast Du schon ein ernstzunehmendes Problem, auch wenn es Dir selbst nicht so vorkommen mag.
Das ist ja das tückische an der Sucht und an Suchtverhaltensmechanismen, man ist als Süchtiger perfekt darin, andere und v.a. sich selbst zu bescheißen.

[Sue]

Hallo Gwen(doline) ,

erstmal find ich's echt schön, daß du immer mal nachfragst, wie's bei mir (weiter)läuft, vielen lieben Dank dafür!

Mit dem Thema "Selbstbeschiß" hast du, und auch viele andere hier, die das beschrieben, Recht, leider.
Ich glaub zwar die Folgen zu wissen, die ein regelmäßiger Konsum mit sich brächte, auch, daß es einen wohl total runterbringen kann, aber irgendwie scheint man/ich das manchmal auszublenden.
Ich versteh mich da ehrlich gesagt selbst nicht, denn ich weiß, was körperl. und seel.Abhängigkeit bedeuten, schon duch mein Tavor (das Benzo).Gerade ich müßt es eigentlich besser wissen, außerdem sollte der Verstand ja eigentl. die Gefühle/Bedürfnisse beherrschen, nicht umgekehrt! Muß das auf die Reihe kriegen!
Was mich ebenfalls immer wieder kirre macht, sind die Reste, die bei meinen recht geringen Verbrauch eigentlich immer übrig bleiben.Das läßt mir irgendwie keine ruhe, so dumm das auch klingen mag!
Hab meinen Freund ht. mal gefragt, wie er zu dem H steht, er sagt, er findet's scheiße, daß ich's nehm, aber er weiß, das er mit 'Verbieten'bei mir nichts erreichen würde, also verdrängt er, so gut es geht, bis es mal wieder streit gibt, dann kommt auch diesbezügl. sein frust hoch.
So, das war jetz viel, wünsche dir ein schönes wochenende!
VLG Sue

[aint ez]

finds schon heftig das jemand sowas länger als 30 sekunden nach betreten des raumes überhaupt liegen lassen kann.ich denke man sollte bei ernsthaftem interesse auszuhören einfach einen grossen bogen darum machen d.h auch nicht im zimmer für den fall der fälle rumliegen haben.

pfui ich hasse drogen.
alles gute

[Gwendoline]

Das Gefühl des "Ausblendens" ist auch so ein typisches Suchtverhalten, denn im Grunde weiß wohl jeder User, was alles passieren kann oder könnte, aber die Gier nach der Droge ist dann im betreffenden Moment stärker als dieser "Vernunft-Gedanke", dagegen zu kämpfen ist nicht gerade einfach und kostet viel Kraft, selbst dann noch, wenn man schon eine Weile clean ist, aber noch mehr, wenn man aktuell konsumiert.

Die "Reste" sollten nicht herumliegen, dass die Versuchung zu groß ist, ist eigentlich ganz glasklar, ich würde wohl auch ganz jeck werden, wenn ich wüßte, dass bei mir irgendwo noch ein paar Bubbles rumfliegen, da hilft nur total aufräumen, als ich aus der Entgiftung kam, habe ich mich auch zu einem "Rundumschlag" bei mir zu Hause durchgerungen, ich habe alles weggeworfen, was auch nur i-wie mit meiner Sucht zu tun hat, angefangen bei Pumpen, Asco, Filtern, Löffeln etc. pp.
Diese Aufräumaktion löste zwar (bei mir) schubartig heftigen Suchtdruck aus, aber nichtsdestotrotz war ich erleichtert, den ganzen Kram nicht immer griffbereit in der Bude zu haben, vereinfacht das Ganze ja nurnoch (klar, dass es nicht allzuschwer ist, sich neue Pumpen... zu besorgen, aber eine weitere "Mini-Schranke", die vor dem Konsum überwunden werden muss).

Dir Sue, kann ich wirklich nur raten, Dir Hilfe zu suchen, auch wenn Dir das vielleicht als unangenehm erscheint, aber glaub mir, dass es unangenehmer werden wird, wenn Du erstmal richtig drauf bist, i-wann wird die Droge und die Sucht Dich derartig im Griff haben, dass Dein Leben sich nur noch darum dreht.
Ein Tag wie der andere: Geld besorgen, davon H besorgen, konsumieren, auf Turkey kommen und dieser ewige Kreislauf geht von vorn los.
Ich persönlich finde dieses Leben nicht mehr erstrebenswert, hatte ich lange genug, aber trotzdem fällt es mir wirklich superschwer, die Finger von dem braunen Mist zu lassen.