Rückfall, Depri and so on...

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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2009 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nicole, da stimme ich Dir zu, manchmal setzt er mich wohl wirklich etwas unter Druck, allerdings ohne böse Absicht, er stellt wohl einfach nur die gleichen Anforderungen an mich, die er auch an sich selbst stellt und die sind ja nicht gerade gering.

Ich versuche dann auch immer mal wieder, ihm klarzumachen, wie labil ich mich noch fühle (und es wohl auch noch bin) und mittlerweile müsste es ihm durch meine kleinen Rückfall-Eskapaden wohl auch deutlich geworden sein.

Andererseits ist mir das schon i-wie unangenehm, selbst vor meinem Freund, dem ich vertraue und den ich liebe, ich wünschte ja oft, ich wäre so stark wie er und würde das alles so gut auf die Reihe bekommen wie er.


In letzter Zeit ist er leider auch ein bisschen misstraurig mir gegenüber geworden, so fragt er nach, wenn ich ihm z.B. sage, ich muss um 8 Uhr i-wo sein und ihm dann um 8.30 eine SMS schreibe, dass ich auf dem Weg dorthin bin etc.
Außerdem ermahnt er mich noch häufiger als so wie so schon, ich solle auf mich aufpassen, keinen Mist bauen etc., das mag zwar lieb gemeint sein, trägt aber nicht gerade dazu bei, dass ich mich besser und/oder stärker fühle, eher im Gegenteil...
Aber da hilft nur ein klärendes Gespräch, was ich mir für morgen vorgenommen habe...

Wir hatten schonmal eine ähnliche "unter-Druck-Situation", damals ging es darum, dass er der Meinung war, ich solle doch den Führerschein machen, wozu ich mich aber weder damals noch im Moment in der Lage fühle (ist auch begründet, habe schon die ein oder andere kritische Situation erlebt, als ich voll druff durch die Gegend gekurvt bin und das hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt).
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2009 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht meinerseits:

Im Moment geht es mir leider wieder ziemlich schlecht, habe Shore hier, bin aber die ganze Zeit schon drauf und dran, zu konsumieren, ist total heavy, die Situation, kann auch nicht schlafen und fühle mich körperlich und psychisch richtig sch**ße.
Wird wohl damit enden, dass ich nicht mehr allzu lange durchhalte und konsumieren werde, zum kotzen...kann mich selbst nicht ab.

Die letzte Zeit gings i-wie drunter und drüber, fühle mich in der aktuellen Phase auch von meinem Freund wieder etwas unter Druck gesetzt und unverstanden, wenns mir mies geht, macht er mich eher noch fertig, anstatt mich wieder aufzubauen.

Die ambulante Therapie mit der Psychotante habe ich auch erstmal an den Nagel gehangen, das brachte mir nicht wirklich etwas (außer Rechnungen, die nicht gerade ein Pappenstiel waren), kam mir ein bisschen veräppelt vor, habe meinem Substi-Arzt auch darüber berichtet, für ihn schien es okay zu sein, wenn ich dort erstmal nicht weiter hingehe.
Er hatte jetzt die Idee, dass ich ambulant Therapie in einer Klinik mache, die Klinik kenne ich, die ist auch ganz gut, aber mal sehen...
Habe da etwas Schiss vor...

Letzte Woche hatte ich wieder eine richtig heftige Panikattacke, das hat mich auch aus der Bahn geworfen, dachte, ich hätte das weitgehend im Griff...
Hatte ich vermutlich aber nie, höchstens jahrelang mit Benzos und Shore unterdrückt bzw. Shore und Benzos als Medikation verwendet/missbraucht.


Positives gibt es aber nichtsdestotrotz, bin bald erstmal für knapp zwei Monate weg, habe dann eine (sinnvolle) Aufgabe (Fortbildung), hoffe, dass ich das auch auf die Reihe kriege und die Prüfung am Ende bestehe und nicht während der ganzen Zeit mich jeden Tag vollknalle.

Wie es in der Zeit mit meinem Freund weitergeht, weiß ich nicht, zwischen uns liegen dann knapp 400 km, möchte aber eig. auch nicht wirklich, dass er mich dort besucht, brauche Zeit für mich um mich zu erden...
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2009 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gwen

Erschreckend,wie unsere Männer sich ähneln...ist bei mir genau das gleiche Confused
Er entgiftet innerhalb einer Woche,und verlangt dasselbe dann auch von mir...ich hab aber mein eigenes Tempo,bin auch schon viel länger drauf als er. Und wenn ich dann mal den 3. Tag geschafft habe,gibt es keine Anerkennung,sondern Vorwürfe,warum ich nicht schon wieder Bäume ausreisse... Shocked .
Ich finde es ja bewundernswert,wie er das kann,ich wünschte ich könnte das auch so...kann ich aber nicht,und dafür hat er kein Verständnis...
Im Moment liegen 700km twischen uns Wink ,da er bei seinen Eltern ist.Ich versuch mich auch grade zu sammeln...gar nicht so einfach(2 Kids und Hund).Aber ich merke es tut sich was bei mir...langsam ,aber es passiert was Smile .Allerdings kommt er in 2 Wochen zurück,und ich finde die Zeit war zu kurz...hmm,grübel...Ich hoffe wir fallen nicht so schnell ins alte Muster zurück... Embarassed

So,das wars von mir
lg Zora
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YanoTed
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2009
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2009 13:49    Titel: Schön schön Antworten mit Zitat

Cool Also, nee, anders, nicht so allg. - also II: das mit den Depressionen nach nem Rückfall (Beikonsum-rückfall) ist logisch, den wer sich in die Sterne schießt muß auch wieder runter. Außerdem sind Depris mittlerweile eine Volkskrankheit, und ja, denke auch daß Frauen, wenn Sie mal süchtig sind, die größeren Suchtl sind (--> extra Thread) . Immer dieses Gejammer - bin so affig. Laß uns was holen !mehr mehr mehr etc.etc. (Gefühle?!) Aber das nur am Rand. Hätte mich inter. ob schon mal mit ner Therapie versucht. Weiß, ist ein sehr schwieriger Schritt, aber für Rückfallressistenz und überhaupt, das kann schon etwas helfen. Die Wahl der passenden Einrichtung ist auch wichtig, doch letztlich therapiert man sich dort selber und daher kann es nur nützlich sein. Evtl wär das was ?! Habe 2 Langzeitth. gemacht + A-Phase (abgeschlossen) §35/36 zwar aber...Die erste freiwillige auch abgebrochen nach 3 Wochen wegen dauernd rückfallig. Nun egal, abgesehen läuft eure Sucht ja halbwegs in Bahnen, da Ihr einen Partner habt (starke Schulter o.ä.), aber vergesst nicht das in D auf hohem Niveau gejammert wird. In anderen Ländern gibts keine Substi. nun hoffe es wird alles gut und was die Leute labern ist doch wirklich egal. P.S. (Gruppen f Eltern Süchtiger, Co Abhängige !) Idea
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2009 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Habe leider nach dem letzten Posting hier dann auch tatsächlich wieder ein paar Tage konsumtechnisch Vollgas gegeben, bin aber aktuell wieder beikonsumfrei, habe bei meinem Freund vor mich hin entgiftet, mein Substi-Arzt hatte glücklicherweise ein letztes Mal Gnade, wurde hochdosiert, allerdings nur unter der Bedingung, dass ich einen Wisch unterschrieben habe, aus dem hervorging, dass ich mir beim nächsten Heroin-Rückfall eine neue Substi-/Vergabestelle suchen muss Sad.

Mein Freund war nach anfänglichem Ärger glücklicherweise um einiges verständnisvoller, als ich erwartet hätte, hat mich unterstützt, gemeinsam mit meinem Substi-Arzt und mir ausführlich gesprochen etc.

Gut ging es mir bei dieser ganzen Geschichte wieder weder psychisch noch pysisch...

Fahre morgen erstmal auf die FoBi und hoffe, durch den Abstand, den ich zu meiner ganzen (hiesigen) Lebenssituation währenddessen gewinne, das ein oder andere vll. etwas klarer sehen zu können...
Die FoBi ist auf jeden Fall wohl eine Chance, die ich bestmöglich nutzen möchte.


Zora, ja, in dieser Hinsicht scheinen sich Dein und mein Partner wirklich ziemlich ähnlich zu sein, beide schließen von sich selbst auf ihre Partnerin.
Bei meinem Freund und mir ist es (wie glaube ich auch schonmal hier i-wo geschrieben) zwar in gewisser Hinsicht umgekehrt: Er war länger drauf wie ich, aber nichts desto trotz gleichen sich die Verhaltensmuster, witzigerweise sogar die aktuelle Situation, dass wir beide im Mom. auf Abstand zu unserem Partner sind Wink.
Drücke Dir die Daumen, dass es bei Euch auch wieder (besser?) harmoniert, wenn Dein Freund zurückkommt.


YanoTed, (Langzeit)Therapie wäre im Moment das Allerletze, was für mich in Frage käme, kann es mir gerade im Mom. schlecht leisten, ein halbes Jahr so raus aus allem zu sein.
Hauptsächlich aber dadurch, dass ich in klinischen Einrichtungen unter sehr heftigen Panikattacken leide (die ich - wie oben schon geschrieben - jahrelang mit Shore unterdrückt habe), bringt Therapie bei mir nicht unbedingt Erfolge.
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2009 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

liebe Gwen, liebe Zora u.a.
... ich habe ein wenig in den beitraegen gelesen und bin ziemlich traurig.
dieser ewige kreislauf der aktiven sucht.
was mir dazu einfaellt ist folgendes. ich schreib mal von mir:
meine probleme waren aehnlich und ich hatte auch andere. allerdings habe ich nie so richtig verstanden,das meine probleme von den drogen kamen und nicht umgekehrt.
mit drogen meine ich alle substanzen, die meine nuechterne wahrnehmung veraendern.
heute kann ich meine probleme angehen und loesungen leben.
ich wuensch euch das von herzen. traut euch einfach. alle schoenen gefuehle und alle aengste gehen wieder vorbei und bringen uns nicht um.
alles liebe
joe
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