Affig sein?

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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

@ Maria

Nein habe ich nicht und ich glaube das muß ich auch nicht unbedingt.
Denn ich finde es schrecklich mitansehen zumüssen.
Aber ab und an kommt es vor das man es mitbekommt wenn es losgeht.

Angst habe ich auch keine, habe allerdings auch keine ahnung wie es wäre mit ihm einen entzug von anfang bis ende mitzumachen.
Das wäre sowiso ein fall für die Klinik.

Lg
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Trini hat Folgendes geschrieben:
@ Maria

Nein habe ich nicht und ich glaube das muß ich auch nicht unbedingt.
Denn ich finde es schrecklich mitansehen zumüssen.
Aber ab und an kommt es vor das man es mitbekommt wenn es losgeht.

Angst habe ich auch keine, habe allerdings auch keine ahnung wie es wäre mit ihm einen entzug von anfang bis ende mitzumachen.
Das wäre sowiso ein fall für die Klinik.

Lg


Wieso denn direkt wieder in 'ne Klinik?Kliniken wirken auf Abhängige steril, man fühlt sich beschissen,dann noch das Oberlehrer Verhalten von den Angestellten.Meine erfolgreichsten Entzüge hab ich zu Hause gemacht.Ich mach derzeit 'nen Benzoentzug,auch bei mir zu Hause alleine.Klappt gut,man wird sehen,was dabei herauskommt.Und'n Benzoentzug ist soviel härter als ein H-Cola-Amphe Entzug...Ich denk mir manchmal,dass ich am liebsten voll ausrasten könnte,weil die Entzugssymptone sind wirklich unerträglich.Ist schwer 'nem anderen klarzumachen,inwiefern der Entzug härter ist,als andere. Also für mich ist 'n Benzoentzug die Krönung aller Entzüge.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich TwiggyRamirez nur zustimmen. Und ich bin froh, dass ich meinen Methadonentzug auch in "Freiheit" gemacht habe, und damals jemanden fand, der die Nerven hatte, dass "mitanzusehen". Wir brauchen keine Ärzte oder Psychotherapeuten oder sozialpädagogisches Gerede. Wir brauchen nur unsere Medizin, unseren Freiheitsdrang und paar gute Freunde.
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YanoTed
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2009
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 10:59    Titel: Cold Turkey Antworten mit Zitat

Shocked Servus, leider sind die Infos sehr dürftig,-> wie lang drauf auf was und so weiter. Habe 15 mal Entgiftet (in klinik) und jedesmal mit cleanschein abgeschlossen und merke das es von mal zu mal einfacher wird. War grad vor 2 Mon. wieder und hab von 10 Meter Metha und gelegentl. Beigebrauch entgiftet (warm) und es ging sehr gut. Natürlich muß man auch etwas Glück haben mit den Mitpatienten, wenn die Mischung stimmt (M/W) und so, die Stimmung gut ist dann gehts schon. Nun bin ich nur noch auf 4 und hab in zwei Wochen Nasen OP (Atemdepression wg. Stauchung) und dann mal sehen- aufhören oder wieder hochgehen bis Take home, keine Ahnung- als Gastwirtssohn, 38 Jahre , 15 Jahre auf Opiate (2 Therapien abgeschl.) 4 Mon. Haft, 1 Jr. Frankreich, 1/2 Amsterdam, 1 J. Berlin, 6 J. M und da und dort, Bayern ist ja auch in Mitteleuropa, ob mans glaubt oder nicht, denke ich es wird zeit aufzuhören, soll ja noch ein anderes cooles Leben geben. Sorry für Abschweif - viel Glück ( härtester Entzug for me -> Codein kalt)
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe keinen einzigen Entzug zu Hause gemacht. Ich bin da eher das Weichei. Spätestens am 2. Tag war ich wieder auf dem Weg Medizin holen. Very Happy

Im Krankenhaus fand ich immer sehr gut. Is natürlich unterschiedlich. Eine Entgiftungsstation die das Flair einer Krankenhausstation hat, ist natürlich fürn Eimer. Doch ich habe 2-3 gute Entgiftungen kennengelernt, die sehr familiär waren und auch vom Personal Top.

Mein übelster Entzug war nach 6 Jahren Substi Pola (3-5 ml, ich weiss nicht mehr genau, wieviel ich bekam), zum Pola kamen Pillen, Koks, H, THC. Quasie von 100 auf 0.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nein danke, ich hätte meine Medizin lieber in meinem Schrank! Hatte nie das Bedürfnis gehabt, mir von einem "WeißkittelA..." meine Medizin zu erbetteln, der denn in seiner ach so großen Güte irgendwelche Pillen oder Säfte verschreibt. So unterwürfig bin ich dann doch nicht.
Ich war nicht besonders hoch dosiert. Bei Heroin kann ich mich nur noch an den Preis erinnern. Bei Methadon (ein Jahr lang, länger habe ich diese Vergabezeremonie nicht ausgehalten, hat mich zu sehr an die katholische Kirche erinnert, die sich auch in eine Reihe stellt, um den "Leib Christi zu empfangen von der verschlagenen Gottseligkeit) habe ich mich innerhalb eines Jahres von 100mg auf 30mg runterdosieren lassen und dann kalt entzogen. Insgesamt habe ich acht Jahre konsumiert, davon die ersten zwei? Jahre recht unregelmäßig.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfand es nie als Unterwürfigkeit stationär zu entziehen. Im Gegenteil ich hatte da auch echt witzige Zeiten.

Mit Medizin am 2. Tag meinte ich den 2. Tag des Entzuges, da bin ich mir dann immer H holen gegangen. Confused

Ja Polavergabe is so ein Ding. Is nicht meins und ich würde mich auch nie mehr substi lassen. Da sehe ich diese Unterwürfigkeit und Arschkriecherei. Kommt aber wahrscheinlich auf den Doc an.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Stationäre Entgiftung:
Ausgangssperre, Kontaktsperre,Handyverbot, Aufstehen um sieben Uhr, aufräumen, putzen, Ergo und andere Gruppenaktivitäten, pünktlich zum Essen erscheinen, pünktlich zur Medizinvergabe erscheinen, sich ständig anhören müssen von diesen Weißkitteln, was man doch für ein Versager ist und wie tief man doch schon "versumpft" ist,...die Liste könnte ich ins Endlose verlängern.
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mora82
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Maria
Da muß ich dir recht geben Maria, ich bin auch eher der Daheim-Entgiften-Typ!
Hab in 13 Jahren H-Sucht nur 1 stationäre Entgiftung gemacht, und die hab ich abgebrochen am 2. Null-Tag. Bin auch garnicht klargekommen mit den "tollen" Aktivitäten während´s mir fett beschissen ging...
Der Höhepunkt der Dreistigkeit war für mich dann daß ich, als ich endlich eingepennt war, nachdem ich 3 Nächte nicht eine Sekunde schlafen konnte, in der Früh um 6 ziemlich übel aus dem Bett geschmissen wurde zum Morgenspaziergang... Dabei hatten echt sämtliche Pfleger mitbekommen daß ich wirklich immer wach war, ganze Nächte auf dem Gang rauf und runter gegeistert bin, keine ruhige Minute hatte...
Da bin ich ausgeflippt, Sachen gepackt u mit Taxi 75 KM nach Hause gefahren!
Hab dann aber nix genommen, sondern schön brav daheim zu Ende entgiftet... und auch durchgehalten!
Leider hat´s mit dauerhaft clean nicht geklappt, trotzdem hab ich die körperliche Entgiftung fast immer zu Hause durchgezogen, meist auch erfolgreich...
Aber des is halt echt bei jedem Mensch unterschiedlich, wär zu schön wenn´s da das eine Erfolgsrezept gäbe...
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Maria das mit dem" ansehenmüssen" da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.
Ich finde nich wirklich den richtigen ausdruck dafür.
Ich will ihn unterstützen bis er im program ist und mir ist auch viel lieber er ist bei mir als auf der strasse in diesem zustand.
Trotzdem ist es auch für mich nicht leicht tatenlos mitansehen zu müssen wie der andere leidet.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgangssperre: Stimmt, aber deshalb ja stationäre Entgiftung. Gibt jedoch auch Halboffene. Da ist die Tür nur zu, wenn Leute mit Beschluss da sind.

Kontaktsperre: Kenne ich von Entgiftung überhaupt nicht. Konnte immer telefonieren. In einzelen Einrichtungen zwar nur mit "Begleitung", aber in der Regel ganz normal vom Fernsprechautomaten.

Handyverbot: Die Devise ist, sich auf sich selber zu konzentieren. Nicht sich mit SMS o.ä. zuzumachen. Außerdem, für was gibts Telefonzellen?

Aufstehen um 7: Wenn man auf Entgiftung geht, sollte in der Regel auch die Bereitschaft zum Verändern von Verhaltensweisen dazugehören. Strukur im Ansatz erlernen. Und im "normalen" Leben ist 7 zum Aufstehen ne humane Zeit. Ich stehe jetzt immer um 5.30 auf.

Aufräumen: Du hast 2 Möglichkeiten. Du kannst im Dreck ersaufen oder versuchen zu lernen deine Ordnungsverhalten zu strukturieren. Ich habe mich auch immer gefragt, weshalb ich jeden Morgen das Waschbecken putzen soll, wenns doch sauber ist. Ein paar Jahre später habe ich verstanden. Ich sehe heute den Dreck!

Pünktlich zum Essen: Gehört zu einem normalen Gemeinschaftsleben einfach dazu, und mal wieder Struktur erlernen.

Sich ständig anhören müssen, man sein ein Versager: Du warst ganz einfach immer auf den falschen Entgiftungen, oder hattest mit dem dortigen Personal einfach kein Verhältnis. Ich war mehr wie 1x in stationärer Entgiftung, in manchen sogar mehrmals. Ich musst mir sowas nie anhören. Im Gegenteil. Ich fand immer Pfleger mit denen ein gutes Gespräch möglich war.

Es bleibt jedem selber überlassen, was er von Entgiftungen denkt. Oder ob er/sie/es lieber zu Hause entzieht. Ich finde es nur ziemlich einseitig, nur die negativen und schlechten Eindrücke zu vermitteln. Hier lesen einige mit, die sich mit dem Gedanken beschäftigen zu entgiften und tatsächlich was an ihrer Lebensweise zu verändern. Für diese User kommt es einfach total schräg, wenn sie deine Horrorgeschichten hören.

Wenn man wirklich was verändern will, clean sein will, kommst man um eine Entgiftung/Therapie nicht herum.
Die Dinge die dort wieder erlernt werden, haben wir uns einfach abgewöhnt während unserer Draufzeit. Wie z. B um 7 aufstehen. Sich an Regeln halten.
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mora82
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiß du meinst nicht mich, bin auch der Meinung daß ´ne stationäre für viele wirklich der einzige Weg is, find´s auch nicht falsch daß da Handyverbot herrscht, kenn´s auch so daß man jeden Tag zu bestimmten Zeiten vom Fernsprecher tel konnte. Auch gemeinsames Essen(wenn man denn was runter kriegt) is durchaus sinnvoll!
Trotzdem bin ich der Meinung daß man, zumindest an den Tagen an denen es einem wirklich körperlich sehr schlecht geht, nicht unbedingt um 6 aufsteh´n muß!
Klar soll man wieder ein "normales" Leben lernen aber Entgiftung is nun mal körperliche und seelische Ausnahmesituation, meiner Meinung nach bringt´s dann nix wenn man bei jedem Patienten stur auf diesem "um 6 aufsteh´n" besteht, wie in meinem Fall ging des dadurch nur nach hinten los.
Außerdem geh´n eh viele nach Entgiftung gleich auf stationäre Thera und da hat man dann ja genug Zeit sich wieder an ein geregeltes Leben zu gewöhnen...
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Trini hat Folgendes geschrieben:
Maria das mit dem" ansehenmüssen" da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.
Ich finde nich wirklich den richtigen ausdruck dafür.
Ich will ihn unterstützen bis er im program ist und mir ist auch viel lieber er ist bei mir als auf der strasse in diesem zustand.
Trotzdem ist es auch für mich nicht leicht tatenlos mitansehen zu müssen wie der andere leidet.


Ich verstehe Dich schon, Trini, ich wollte Dich keinesfalls bedrängen.
Und ich verstehe, dass Dich das auch sehr mitnimmt, und Du Dich dadurch auch in gewisser Weise hilflos fühlst.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

@verzweifelt
Ich will keinen von seinem Glück abhalten, in einer Entgiftungsstation zu entgiften. Viele brechen aber auch ab, weil sie erst drinnen merken, dass es mit deren Regeln nicht funktioniert. Also lieber keine Aufklärung?
Ich habe doch nur geschrieben, wie ich es empfand. Ich sprech hier nicht für Dich oder so. Denn ich fand das gar nicht lustig, obwohl ich Humor habe. Keine Ahnung, von was Du entgiftet hast. Wirklich von Heroin oder von Methadon? Vielleicht von Haschisch? Bist wirklich die Erste, die den Entzug als "witzig" empfindet. Und das finde ich eher irreführend. Denn ich hatte PANIK!
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

@yanoted
Was heißt Meter? Haha
Meinst wohl mg?
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