Kokain oder Opium

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Johnny
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.07.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Was macht es auch für einen Sinn, die Wirkung dieser Droge nach deren ein-, zweimaliger Einnahme zu beurteilen und nicht nach dem üblichen Einnahmeschema eines Suchtgefährdeten?! -Wozu also noch auf "dem Kick" herumreiten?
Heroin war einst ein Betäubungsmittel für Kinder beim Zahnarzt - und genauso kam es mir vor! Im Vergleich dazu ist Lachgas wirklich euphorisierend!
LG
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2009 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
tut mir leid aber ich kann diese "verteuflung" von h absolut nicht verstehen. ich mein, es ist einfach nur eine CHEMISCHE SUBSTANZ. ist ja nicht so, dass h einen zwingt, es zu konsumieren. es ist einzig und allein der mensch, der damit nicht umgehen kann. ja die einen nehmen einmal h und rennen dann ihr leben lang diesem kick nach, den anderen gefällt die wirkung nicht und belassen es bei einem mal. wieder andere nehmen es erst garnicht. ich gehör wohl leider zur ersten gruppe, aber das ist wieder ne andere geschichte.
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novate
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2009 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Also ne chemische substanz ist h nicht, aber es ist mit chemie versetzt, ansonsten kannst du ja mal googlen wie es hergestellt wird..

"verteufeln" ? naja klar wird man diese substanz verteufeln weil sie verdammt gefährlich ist, jeder der an ner opiatsucht leidet verteufelt es, das ist gerechtfertigt.
ja es gibt leute denen h nicht gefällt und die es nach dem ersten mal lassen, der grund dafür ist aber einfach das am anfang viele nebenwirkungen mitspielen, übelkeit z.b., wenn man es länger nimmt gefällt heroin jeden menschen, ausnahmslos jeder mensch liebt euphorie und glücksgefühle, das ist etwas das in jedem menschen steckt, wir arbeiten unser ganzes leben daran glücklich zu sein, heroin ist eine substanz die einen das höchste aller glücksgefühle einfach sofort gibt.. man muss es nur kaufen und für die glücksgefühle aber keine leistung erbringen, mit der zeit bleiben die glücksgefühle aber aus und man braucht es nurnoch um den entzug einzudämmen.. die psyche spielt natürlich da schon verrückt, also wenn teuflisch zu ner substanz passt dann zu heroin.

lg
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Heroin wird halbsynthetisch hergestellt, Ausgangssubstanz ist dabei das Morphin. Gewonnen wird Morphin als Extraktion aus Rohopium, dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum). Zur Herstellung von Heroin wird Morphin an den beiden Hydroxyl-Gruppen mittels Essigsäureanhydrid (=Acetanhydrid) oder Essigsäurechlorid acetyliert. Als Nebenprodukt kann monoacetyliertes Morphin entstehen (z. B. 6-MAM). Reines Heroin ist sowohl als Base als auch als Hydrochlorid-Salz ein farbloser kristalliner Feststoff.[3]

quelle: wikipedia.

also ist es ein halbsynthetisches opioid. ist schon chemie bei der herstellung mit im spiel Wink

und mit der verteuflung meine ich, dass alle immer meinen, nur weil heroin illegal ist, muss es auch gleich so schlimm sein. aber die legalen medikamente, die rezeptpflichtig zu erhalten sind und trotzdem opioide sind und auf einer stufe mit h stehen, werden von der gesellschaft akzeptiert, dabei sind diese nicht minder gefährlich. und klar kann man heroin nicht verharmlosen, aber eben auch nicht verteufeln. kein mensch wird von der droge gezwungen, sie zu konsumieren, deshalb kann man auch nicht vom "bösen heroin" sprechen! es ist allein der freie wille, der menschen dazu veranlasst, h zu nehmen.

es soll auch leute geben, die ganz immun gegen die wirkung von opiaten/opioiden sind. es müssen nicht automatisch alle leute h mögen. mir gefallen auch nicht alle opioide. mit tilidin / tramadol konnt ich noch nie was anfangen, auch vor meiner h-zeit nicht.
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sienna,ich schließe mich deiner Meinung voll u.ganz an. An deinem Thread
gibt es nichts hinzu zu fügen. DAS MEINE ICH ERNSTHAFT!
Eine Schlußfolgerung kommt mir noch auf- alle illegalen Drogen sollten legalisiert werden, es muß auch schluß sein mit der Kriminalisierung. Es gibt zuviele in den Knästen die nur wegen der Beschaffungskriminalität drin sind. W§as unterscheidet uns denn von Medikamentenabhängigen o. Alkis- doch wohl nur die Art der Droge.
Stomp
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy Das ist ja ne lustige Runde. In einem Drogenforum wird sich über die Wirkung von Heroin gestritten.
Opiate haben auf jeden Fall eine euphorisierende Wirkung.Unmengen von Endorphinen schüttet das Gehirn aus. Auf jedem Beipackzettel von Opiaten aus der Apo steht als Nebenwirkung: krankhafte Euphorie!
Deswegen ist es ja so schwer, an soetwas legal zu kommen, unmöglich fast. Die Politik will keine euphorisierenden Menschen, nur kranke.
Marihuana ist ein Halluzinogen und wirkt leicht sedierend.
Kokain wirkt auf das Dopamin im Gehirn. Es wirkt motivierend, aber da es von der Stimmung her nicht aufhellend und sättigend ist, kann man auch die Gier kriegen.
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Letztlich sagen doch fast alle das gleiche über H. Am Anfang haste den Kick
es ist einfach nur ein geiles Feeling u.ziemlich schnell hat die Droge dich im Griff u.du rennst ihr hinterher wie ein Hund zu seinem Knochen. Wirst früh wach,schiebst nen Affen u.wenn du kein H da hast kochst du dir erstmal paar Filter auf(die du natürlich genau für solche Momente aufgehoben hast) damit man überhaupt auf die Straße kommt. Oder du schüttest dir erst mal Alk in die Birne. Nein u.nochmals nein,es ist kein schöner Zustand abhängig zu sein- von Droge zu Droge verändert sich nur die eigene Kaputtheit.
Stomp
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

@Stomp
Oft liegt aber eine psychische Grunderkrankung vor, wobei die Sucht "nur" das Symptom ist, dass heisst, der Betroffene versucht über Drogen sich selbst zu behandeln, um nicht depressiv zu sein, oder psychotisch, oder Ess-gestört, oder neurotisch, oder selbst-oder fremdzerstörerisch usw.
Also ich kenne kaum einen, der nur aus Spass Drogen genommen hat. Vom Arzt bekommst Du nichts anderes verschrieben, so wie ich z.B..Habe ich mit Methadon aufgehört, um mich von den Ärzten mit Neuroleptika krank stopfen zu lassen? Wohl eher nicht. Eigentlich wollte ich ein Drogenfreies Leben führen. Aber das hat nicht so viel mit dem eigenen Willen zu tun, wenn eine schwere psychische Krankheit zugrundeliegt. Dann wird man auf die üblichen Medikamente gesetzt, sprich ADS oder Neuroleptika. Man wird körperlich nicht davon abhängig, habe aber schon mehrfach gelesen, dass es das Großhirn schädigen kann. Und dafür habe ich mit Opiaten aufgehört? Um mein Gehirn auf legale Art und Weise über die von den Weißkitteln verordneten Medikamente zu zerstören? Ich könnte kotzen.
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2009 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:

Oft liegt aber eine psychische Grunderkrankung vor, wobei die Sucht "nur" das Symptom ist, dass heisst, der Betroffene versucht über Drogen sich selbst zu behandeln, um nicht depressiv zu sein, oder psychotisch, oder Ess-gestört, oder neurotisch, oder selbst-oder fremdzerstörerisch usw.


So seh ich das auch, ist vll. nicht bei allen so, aber bestimmt nicht selten! Und zumindest war es bei mir genauso. Benzos und Koks zur Selbstbehandlung mehr oder weniger und teilweise als Mittel zum Zweck, bis ich mal kapiert hab etwas zu spät, dass das alles nur noch schlimmer machte...
LG
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

marisa85 hat Folgendes geschrieben:
Maria hat Folgendes geschrieben:

Oft liegt aber eine psychische Grunderkrankung vor, wobei die Sucht "nur" das Symptom ist, dass heisst, der Betroffene versucht über Drogen sich selbst zu behandeln, um nicht depressiv zu sein, oder psychotisch, oder Ess-gestört, oder neurotisch, oder selbst-oder fremdzerstörerisch usw.


So seh ich das auch, ist vll. nicht bei allen so, aber bestimmt nicht selten! Und zumindest war es bei mir genauso. Benzos und Koks zur Selbstbehandlung mehr oder weniger und teilweise als Mittel zum Zweck, bis ich mal kapiert hab etwas zu spät, dass das alles nur noch schlimmer machte...
LG


Schlimmer wird alles dann, wenn man, so wie ich, kalt entgiftet hat, und einem die verdrängten Traumatas bewußt werden. Die Droge ist wie ein Wundbalsam. Fällt dieser weg, spürt man die seelischen Wunden mehrfach verstärkt. Außerdem ist ein Leben in der Kriminalität aufgrund des Konsumierens illegaler Drogen ebenso traumatisierend wie eine Entgiftung, vor allem eine kalte Entgiftung. Der absolute Stress. Deswegen erscheint alles nochmals viel Schlimmer, als es mal war.
LG
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eines weiß ich genau,als ich als Jugendlicher anfing Drogen zu nehmen ge-schah es bestimmt nicht aus tiefenpsychologischen Gründen. Ich war jung,lebte in Berlin,war Punk ,wollte Spaß ohne Ende-wie die Jugend heute auch- haben wir uns alles reingepfiffen was angeschleppt werden konnte. Ob Alk,ob Pep,ob Koks,ob Heroin,Lsd u.was weiß ich noch. Selbst in dieser Phase waren wir sogar noch in der Lage politisch Aktiv zu sein.Meine Jugendzeit sehe ich bestimmt nicht als psychologisches Desaster-zum Desaster wurde die Zeit danach als der Alltagsspaß vorbei war,als nach u.nach das Heroin zum Alltagsproblem wurde. Das ich labil bin u.wahrscheinlich bleiben werde weiß ich auch. Das ist vielleicht mein psych.Problem! Einen Psychater brauch ich nicht u.ich glaube auch nicht die Mehrheit der Abhängigen.
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Stomp hat Folgendes geschrieben:
Eines weiß ich genau,als ich als Jugendlicher anfing Drogen zu nehmen ge-schah es bestimmt nicht aus tiefenpsychologischen Gründen. Ich war jung,lebte in Berlin,war Punk ,wollte Spaß ohne Ende-wie die Jugend heute auch- haben wir uns alles reingepfiffen was angeschleppt werden konnte. Ob Alk,ob Pep,ob Koks,ob Heroin,Lsd u.was weiß ich noch. Selbst in dieser Phase waren wir sogar noch in der Lage politisch Aktiv zu sein.Meine Jugendzeit sehe ich bestimmt nicht als psychologisches Desaster-zum Desaster wurde die Zeit danach als der Alltagsspaß vorbei war,als nach u.nach das Heroin zum Alltagsproblem wurde. Das ich labil bin u.wahrscheinlich bleiben werde weiß ich auch. Das ist vielleicht mein psych.Problem! Einen Psychater brauch ich nicht u.ich glaube auch nicht die Mehrheit der Abhängigen.


Die Gründe, weshalb ich Drogen genommen habe, sind erst sehr viel später in mein Bewusstsein geraten. Und wenn Du meinst, dass die meisten Süchtigen keinen Psychiater brauchen, um an lindernde Medikamente zu kommen, was bleibt dann noch übrig? Spontanheilung oder die Droge von der Strasse? Guck Dir doch die ganze Politik an? Wo führt das alles hin? Entweder Knast oder Klapse. Wenn Du glaubst, das alles alleine bewältigen zu können, ohne Arzt und ohne Medikament...Hut ab. Vielleicht bist Du an der Quelle Deiner Selbstheilungskraft angekommen. Die meisten hier im DF halten aber eine Therapie für dringend erforderlich, um abstinent zu bleiben.
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Stomp,darf ich mal fragen wie alt Du bist?

Ich frage deshalb,weil mir selber auch erst mit 25,(da hatte ich dann schon 12 Jahre Konsum hinter mir) bewußt geworden ist,"warum" ich damals überhaupt Drogen genommen habe! Bis dahin war es für mich auch nur Spass Wink Dafür brauchte ich übrigens auch 3 Theras...

Wie Maria schon sagt,oft ist es vielen gar nicht klar,warum sie zu Drogen gegriffen haben..
lg Zora
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Verzweifelt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm ... warum ich jemals Drogen genommen hab, weiss ich bis heute nicht richtig.

Rebellion gegen die Gesellschaft und Eltern, Anders sein wollen ... hmmm.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

ist jetzt zwar ziemlich vom eigentlichen thema abgewichen, aber trotzdem ne interessante frage, wie man dazu kommt, drogen zu nehmen.
sind neugier/spaß/langeweile etc nur vorgeschobene faktoren, da man die tiefgründigeren dinge nicht weiß/ nicht wissen will? gibt es überhaupt immer psychologische faktoren?
ich denke, bei mir war es auch in erster weise neugier oder fast schon faszination von h, wobei daran auch dieser "mythos" und die "verteufelung" von h ne große rolle gespielt haben. hab zb früher alle mögliche literatur, die sich um h drehte, verschlungen und wollte es dann unbedingt selbst probieren. weiß nicht ob es auch anderen so ergangen ist?
aber wenn ich jetzt mal meine "psychischen probleme" in relation zum h-konsum stelle, treten wohl schon einige parallelen auf.
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