Kokain oder Opium

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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schließe mich dem Thread von Verzweifelt voll und ganz an. Ich wollte andes leben u.denken als die graue Masse um mich herum-um aus den zwängen der konsumorientierten Gesellschaft herauszukommen habe ich u.a. auch auf Drogen gesetzt/konsumiert was viel später sich als ein Desaster herausgestellt hat. Am Anfang hat doch jeder geglaubt ER habe die Droge im Griff.
Stomp
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, Du hast Dich also mit Drogen versucht ins gesellschaftliche Abseits zu katapultieren, und bist jetzt bestrebt, da Du ein Familienvater geworden bist, wieder die Mitte zu finden?
Tja, wo ist Euer Rebellentum geblieben? Und was hat Euch das gebracht?
Für mich waren Drogen ein Versuch der Selbstmedikation. So ehrlich muß ich schon zu mir sein.
Aber es gibt wohl verschiedene Seelen. Und somit auch verschiedene Gründe für den Konsum von Drogen. Und verschiedene Gründe damit aufzuhören.
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novate
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

aha deine sucht war eine entgleiste selbstmedikation ?

und das ist ehrlich zu sich selber ? *G*
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Auf jeden Fall ehrlicher, als sich einzureden, auf Droge dieser ganzen Scheiße zu entfliehen. Und entgleist ist es nicht, sonst wäre ich nicht mehr am Leben.
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2009 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Der Zugang u.der Konsum von Drogen läßt sich meines Erachtens niemals NUR auf psych.Kaputtheit herleiten. Ich kann in meiner Kindheit nicht den Schlüssel finden der mir die Tür zu den Drogen geöffnet hätte. Ich bleibe bei meiner Überzeugung-mein Zugang zur Drogenkarriere war am Anfang Neugier, Spaß, Party und der Wille ein anderes Lebenskozept zu entwickeln.
Das dies mit Drogen nicht geht WEIß ich heute,damals war es die totale Ablehnung des kleinbürgerlichen Milieus u.seiner Spießigkeit. Der Spießer wird sich immer vor dem ANDERSSEIN fürchten u.wir waren anders.
Und sind es heute noch. Auch wenn ich jetzt Vater bin u.in einer Beziehung lebe- so läßt es mich nicht einfach zu einen desillisionierten Kleinbürger werden.
Die Nummer mit dem psychologischen Defekten, maria, kannst nur du dir selber zusprechen. Den Schuh ziehe ich mir nicht an.
Stomp
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich sehe es zwar im Prinzip wie Maria, denn bei mir waren Drogen immer Mittel zum Zweck mich selbst besser zu fühlen-Selbstmedikation.
Aber ich denke, das trifft nicht auf jeden zu. Jeder tickt anders, es gibt meiner MEinung nach unendlich viele Gründe, warum jemand mit Drogen anfängt...Neugier, sich ausprobieren, Spaß, Entspannung, Druck von Außen und was weiß ich noch sonst, aber eben auch der Versuch sich selbst zu behandeln.
Natürlich können Außenstehende das für ne Ausrede halten, wenn man das als Grund nennt, warum man mit Drogen angefangen hat, nur sieht man selbst das meistens ja erst im Nachhinein. Ich kann von mir erst nach diversen Klinikaufenthalten sagen, dass eben das der eigentliche Grund war, vorher wär mir das bewusst so niemals in den Sinn gekommen...
Ich kenne jedoch auch einige, die wirklich aus Neugier oder so angefangen haben...ob da ganz tief ne psychische Erkrankung vorliegt und seien es nur Depris ist ne andere Sache Smile
Irgendwas wollt ich noch schreiben, aber habs vergessen Rolling Eyes
LG Marisa
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Also in gewisser Weise finde ich, habt ihr beide recht. Es wird wahrscheinlich immer aus Spaß, Neugier usw. beginnen. Niemand kann ich mir vorstellen, sagt sich, ich habe ein psych. Problem, dann nehm ich mal mein Medikament - eine Droge!
Es fühlt sich wahrscheinlich für diejenigen, die einen psych. Deffekt (ist jetzt nicht so negativ gemeint, wie geschrieben) besser an und "hilft" mehr, deswegen bleiben sie dabei. Anderen die vielleicht diese "guten Gefühle" oder was auch immer (z. B. häufig genanntes Urvertrauen) kennen, für die ist es tatsächlich nur ein "Spaß" etwas schönes, nicht das schönste GEfühl auf der Welt und diejenigen können es lassen, die anderen für die es ein Ersatz ist, werden abhängig.

Es ist ja so, dass sich die "Fälle" von Abhängigen immer so ähneln und gerade das mangelnde Urvertrauen, schlechte Erfahrungen in Kindheit usw. häufig bei Abhängigen vorkommen und die Ursache sind.
Liebe nehmen und Liebe geben auf normalem Weg.

LG Ulla
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Krieger
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.11.2009
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 01:04    Titel: Re: Kokain oder Opium Antworten mit Zitat

Maggi93 hat Folgendes geschrieben:
ich wollte mal gerne wissen was aus diesen Schlafmohn Pflanzen jetzt wirklich gewonnen wird Kokain oder Opium?

In Kolumbien wird aus Schlafmohn Kokain gewonnen; der Mohn heißt dort allerdings "arbusto de coca".

Maggi93 hat Folgendes geschrieben:
Wenn es Opium ist was sind [...] die Negertiven eigenschaften von dieser Droge?

Opium ist bräunlich-schwarz.

Zehn kleine Negerlein, die rauchten Opium fein,
das eine zog einmal zu oft, da waren's nur noch neun.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Stomp hat Folgendes geschrieben:
Der Zugang u.der Konsum von Drogen läßt sich meines Erachtens niemals NUR auf psych.Kaputtheit herleiten. Ich kann in meiner Kindheit nicht den Schlüssel finden der mir die Tür zu den Drogen geöffnet hätte. Ich bleibe bei meiner Überzeugung-mein Zugang zur Drogenkarriere war am Anfang Neugier, Spaß, Party und der Wille ein anderes Lebenskozept zu entwickeln.
Das dies mit Drogen nicht geht WEIß ich heute,damals war es die totale Ablehnung des kleinbürgerlichen Milieus u.seiner Spießigkeit. Der Spießer wird sich immer vor dem ANDERSSEIN fürchten u.wir waren anders.
Und sind es heute noch. Auch wenn ich jetzt Vater bin u.in einer Beziehung lebe- so läßt es mich nicht einfach zu einen desillisionierten Kleinbürger werden.
Die Nummer mit dem psychologischen Defekten, maria, kannst nur du dir selber zusprechen. Den Schuh ziehe ich mir nicht an.
Stomp

Ich wollte Dir keinen Schuh anziehen. Ich kenne Dich ja gar nicht. Es gibt verschiedene Drogenabhängige Menschen, die ich bestimmt nicht alle über einen Kamm scheren will. Was ich damit sagen wollte, ist, dass so gesehen jeder seine psychischen Prägungen hat (fängt im Mutterleib an) und man diese sein Leben lang mit sich herumschleppt.
Ich wollte nicht aus politischer Rebellion her Drogen nehmen, da war mir die Illegalität noch gar nicht so bewußt, sonder mein Bewußtsein erweitern. Ich habe am Anfang unregelmäßig Pilze, LSD, Canabis, Kokain konsumiert. Und da hatte ich auch nicht meine beschissene Kindheit im Kopf, sondern nur Freiheit, Liebe, Abenteuer. Nachdem mein Abenteuer ziemlich in die Hose ging mit Stechapfel, haben mich meine Eltern in die Klapse befördert. Nach drei Wochen kam ich raus, und habe die Welt nicht wiedererkannt. Alles wirkte kalt, leer, leblos. Und da wußte ich: Heroin kann auch dabei helfen. Anfangs war es auch so, bis ich an der Nadel hing, usw.Würde jetzt den Rahmen sprengen.
Zumindest war ich schon oft in ärztlicher Behandlung, und ich kann Dich gut verstehen, dass Du das nicht willst. Denn ich bin als paranoid Schizophrene abgestempelt worden. Klar, in diesem Forum gibt es auch viele Therapeutensprüche, was mich auch annervt, weil so eine Diagnose sich wie ein Judenstern anfühlt. Man ist ausgegrenzt, auch wenn man mit den Drogen aufhört.
Weißt, ich kenne Dich nicht, und würde Dir auch nie raten, einen Psychiater oder Therapeuten aufzusuchen. Wegen meiner Drogensucht habe ich mir auch nie ärztliche Hilfe geholt. Ich habe, so wie Du, kalt draussen entgiftet, danach meine Ausbildung weitergemacht und gearbeitet.
Ich bin wegen Traumatas in psychologischer Behandlung, aber nicht wegen Drogen. Wie soll das auch gehen? Mit einer Psychologin, die nur die Theorie kennt und eingeschränkt ist im Geist durch diese Drogenpolitik?
Fühl Dich nicht allzu sehr provoziert von mir, ja Wink Habe im Moment eine anstrengende Zeit, da trete ich denn gern mal in ein Fettnäpfchen.
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Maria"]
Stomp hat Folgendes geschrieben:
Ich bin wegen Traumatas in psychologischer Behandlung, aber nicht wegen Drogen. Wie soll das auch gehen? Mit einer Psychologin, die nur die Theorie kennt und eingeschränkt ist im Geist durch diese Drogenpolitik?


Naja, klar, dass es viele Theoretiker gibt, die denken, sie hätten den totalen Durchblick und hätten nur blöde Junkies vor sich und einen das auch deutlich spüren lassen.
Aber auch bei Therapeuten/Psychiatern/Psychologen gibt es Unterschiede.
Bin generell auch eher weniger angetan von dem typischen Theoriegequatsche, habe aber auch schon ganz vernünftige Therapeuten erlebt, wo ich wirklich das Gefühl hatte, dass eine Behandlung bei der jeweiligen Person mir etwas bringen könnte.

Was die Drogenpolitik betrifft können wir hier in Deutschland doch schon eine Weiterentwicklung beobachten, bestes Beispiel dafür ist m.E. die Diamorphinvergabe (auch wenn die praktische Ausführung sicherlich noch verbesserungswürdig ist).
Der Grundgedanke der Abstinenz ist so ein zweischneidiges Schwert, finde ich, sollte individueller betrachtet werden, eig. hat in der letzten Zeit/in den letzten Jahren ja immer mehr ein Übergang vom Abstinenzgedanken zur akzeptierenden Drogenarbeit stattgefunden (Beispiel hierfür z.B. die angestiegene Anzahl von Konsum-/Druckräumen).


Bin zwar keinesfalls durchweg begeistert, sehe aber durchaus eine gewisse Bewegung.
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem Zitat ist i-was schiefgegangen, das war nicht Stomp, den ich da zitiert habe, das Zitat stammt von Maria.

(Vermisse immer noch eine Edit-Funktion).
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Stomp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2009
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2009 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,Maria,es ist schon ok.jeder versucht auf seine Weise an den Kern seiner Problematik zu kommen. Ich will auch nicht behaupten das es keinerlei psch.gebundene Faktoren gibt die einem ins Suchtleben drängen.
Wenn es bei dir vordergründig der Fall ist,so ist das eben u.ich spreche es dir auch nicht ab. Wie auch immer der Einstieg begründet wird,irgendwann treffen sich unsere Wege dann doch. SUCHTZWANG pur.
Stomp
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2009 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

@Gwendoline
Dann habe ich wohl die falsche Psychologin. Ich mache seit zwei Jahren 1 Mal wöchentlich tiefenpsychologische Analyse, und irgenwie habe ich festgestellt, dass ich kaum von der Stelle kam. Teilweise geht es mir sogar schlechter. Bekomme wieder Panikattacken oder werde schnell wütend. Habe immer noch Angstträume und Heulkrämpfe. Na ja, wenigstens verdient einer dabei viel Geld, und kann sich davon ein hübsches Häuschen mit Vorgarten im stillen Örtchen leisten. Einem gehts gut damit , und profitiert von meinem Leid, und das ist meine Psychologin. Gibt halt immer Verlierer und Gewinner.
LG
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