Warum ?

[Chrystal]

Aloha ihr Lieben!

Ich habe versucht offen mit meinem H-Konsum umzugehen, aber meine besten Leute haben sich zum Selbstschutz abgewendet und dafür bin ich nicht böse. Klar ich war enttäuscht, aber in dieser Zeit konnte mir keiner Helfen, ich kann mir nur selber helfen. Ich denke nicht, dass sich alles um mich dreht, aber in meiner Verarbeitung geht alles um mich und dass ich richtig in den Spiegel sehe.
Ich bauer gerade wieder den Kontackt auf und gebe mir viel Mühe, gegen die Konditionierung zu kämpfen. Es ist jeden beschissen Tag ein Kampf und trotzdem kann ich in den kleinen Sachen große freude finden.
Ich versuche in der Gegenwart zu bleiben, mit den Gedanken an die Vergangenheit und an die Zukunft überfordere ich mich nur selbst.

Ich halte meinen Schmerz aus, meine Trauer, meine Verzweiflung, vorallem meine Angst an manchen Tagen. Ich musste erst mit dem Gesicht im Junk liegen, bevor ichs gerafft habe.

Ich bin suchtkrank und ich tue jetzt wieder was um jeden Tag positiv zu sterben!

Danke für die lieben Reaktionen auf meinen Beitrag.
Lieben Gruß
Chrystal

[Sienna]

also bei mir war es so, dass ich meinem umfeld lange zeit etwas vorgemacht habe. ich denke auch, dass man eine heroinabhängigkeit sehr lange geheim halten kann, wenn man immer genug geld/stoff hat und es nie zum (unfreiwilligen) entzug und alles was damit verbunden ist, kommt. die äußerlichen Anzeichen direkt nach dem konsum sind doch für "normale" leute, die nichts mit der szene zutun haben, kaum zu erkennen. vielleicht sieht man den paar junks auf der öffentlichen szene direkt an, dass sie drauf sind, aber ich habe auch schon viele leute kennengelernt, die einen festen, "guten" beruf hatten und auf h waren. auf den ersten eindruck waren das ganz normale leute, bei denen niemand drauf gekommen wär.
und warum lügen und die sucht verheimlichen? ziemlich offensichtliche frage oder? keiner will schließlich als "drogensüchtiger abschaum" bezeichnet werden, seinen job verlieren und von seinen freunden gemieden werden. leider ist dieses klischee vom typischen bahnhofsjunk fest in unserer gesellschaft verankert, und jeder, der offen über seine drogensucht spricht, wird direkt als dieser abgestempelt.
es ist gewiss auf dauer nervenzehrend, seine sucht geheimzuhalten, und früher oder später kommt es eh raus. zum lügen fällt mir noch ein zitat aus trainspotting ein: "Als jahrelanger Junkie konnte ich mittlerweile besser lügen als die Wahrheit sagen" - so oder so ähnlich
LG Sienna

[Lilu1988]

@ sienna

also es tut mir leid aber wenn ich so einen selbstbemitleidenden mist schon lese könnt ich ausflippen! in deinem ganzen kommentar erklärst du dein gelüge mit egoismus, angst und selbstmitleid! egal wie gut ein drogenabhängiger in der "normalen welt" steht sei es berufs oder privat leben uns nicht usern lasst ihr nicht die wahl zu entscheiden wollen wir uns mit drogenabhängigen umgeben oder nicht! früher oider später führt die droge zum sozialen und körperlichen absturz und das wisst ihr genau! nehmen wir mal den chef...solltest du einen entzug durchmachen weil es im moment kein heroin gibt fällst du bei der arbeit flach...er muss sich um ersatz kümmern er muss doppelt zahl. schatz ich liebe dich aber mit den drogen will ich nicht aufhören heuchelt ihr (natürlich nicht alle) das ihr euch bessert, das ihr hilfe braucht das ihr aufhört! weisst du eigentlich wie es ist eine leiche verwesen zu sehen? soziemlich wie wenn du den menschen den du liebst über jahre drogen konsumieren siehst! es ist nichts anderes es ist TOT AUF RATEN!
ihr heult euch die augen nicht aus vor schmerz weil euer partner der mensch den ihr liebt sich kaputt konsumiert! ihr nehmt die einfache variante...ballert euch zu und vergesst das alles. hört doch endlich auf euch selbst zu bemitleiden...

[Chrystal]

Aloha!

Ich kann beide Seiten verstehen und ich habe kein Mitleid mit mir, ich hab den Wagen ganz alleine gegen die Wand gefahren. Aber die Probleme und die Suchtstruckturen bei anderen zu sehen, ist so leicht, sogar mir fällt es leicht. Doch wenn es um mich geht, auch wenn ich inteligent bin, schaltet mein Kopf aus und gegen sich selbst zu arbeiten und gegen sein Verhalten ist schwer, aber noch viel schwerer, wenn man selbst nicht weiß, wo man anfangen muss.

Lieben Gruß
Chrystal

[Sienna]

[Clycerin]

also jedem würde ich auch nicht unter die nase reiben, was drogen angeht.

aber zum TEUFEL NOCHMAL, wenn ihr H-ler schon einen Partner habt, der euch über alles liebt, der meinetwegen noch der einzigste ehrliche mensch ist, der zu euch hält, das ihr dem menschen mit eurem verhalten so verdammt weh tun könnt, boah ich könnt stories erzählen...

ich habe es mit allem versucht, ich hab so getan als ob es mir egal ist, ich hab gesagt, wenn du meinst mich anzulügen, dann tu es wenigstens gescheit und nicht so offensichtlich das sich meine intelligenz dadurch schon verarscht fühlt, oder sei einfach ehrlich, ich hätte auch nicht rumgeschrien oder ihm den kopf abgerissen... ich bin schon auf knien rumgerutscht... ich bin so weit gegangen das er es vor mir machen kann, das er des zeug von mir aus zu mir mitbringen kann, wenn er es sonst nicht bei mir aushält... ALLES EGAL...

wenn ich gegen ne wand reden würde, hätte ich vielleicht noch mehr reaktion bekommen...

ES KOMMT IMMER WIEDER AUFS GLEICHE RAUS...
solche menschen, die so lange in so einer szene sind,
die wissen genau, was sie dem andern sagen müssen,
das er wieder weich wird, solche menschen verstehen es andere zu manipulieren ohne das man es vielleicht mitkriegt...

ich diskutier in meiner beziehung schon seit monaten immer und immer wieder ums gleiche thema,
aber nein, erst versucht man es mit ausreden...

[Lilu1988]

was ist denn das für ne frage warum sollte ich es erzählen...vielleicht um aufrichtig zu sein! was ist euere erste reaktion wenn man mal wieder einen rückfall mitbekommt, schatz ich verspreche es dir ich liebe dich ich will genauso damit aufhören nur ist es so verdammt schwer! 90% aller die soetwas sagen, wollen eben gar nicht aufhören aber nur aus purem egoismus und der angst alleine gelassen zu werden lügt ihr uns an damit wir aus solchen sätzen hoffnung schöpfen und noch bei euch bleiben!ich finde es zum kotzen wenn hier welche ihre heroinsucht mit der begründung abtun...ich war so traumatisiert...soviele schicksalsschläge...meine fresse wer hat die nicht! ihr rennt vor allen problemen davon die es zu bewältigen gibt. wenn ihr wieder nüchtern seid bemitleidet ihr euch alles scheisse, mein leben ist kaputt und aber anstatt die psobleme anzugehen versteckt ihr euch hinter der droge...DAS das ist selbstmitleid!

[Clycerin]

joa genau...

ich leide unter angst und panikattacken und das ist genauso wenig spassig...
sowas kann man leider nicht verheimlichen...

ich schmeiss mir auch keine medis ein deswegen,
ich hab diazepam daheim, verschlossen...

schon seit 8 monaten...

ich würde auch alles dafür tun, um in momente der panik klar zu kommen...
und tu es aber nicht... ICH HALTE ES IMMER WIEDER AUS...

ich denke mir, wenn ich nicht weis wie etwas bei mir wirkt dann komm ich auch in keinen teufelskreis...

toll grade krieg ich ne sms von meinem freund das er heute noch keine zeit hatte sich zu melden weil er etwas organisieren musste...

wenigstens ein funken ehrlichkeit mal...

[marisa85]

Es gibt viele, die wirklich aufhören wollen, aber es einfach nicht schaffen!
Natürlich ist es sehr schmerzhaft, angelogen, betrogen, beklaut usw. zu werden, aber von Drogen wegzukommen, ist wirklich sehr schwer
Und für viele ist es auch keine Ausrede, wenn sie sagen, "ich war traumatisiert"..."Schicksalsschläge" denn nicht jeder fängt nur so aus Lust und Laune mit Drogen, bei vielen hat das gewisse Hintergründe und stellt manchmal sowas wie eine Selbstbehandlung dar.
Nicht bei allen, das ist klar, aber es ist oft so.
Und warum "die Süchtigen" nicht offen mit der Sucht umgehen, liegt wohl zum größten Teil an der Gesellschaft, da man einfach dumm angeguckt wird, wenn mans zugibt. Also lieber schweigen... Klar, auch nicht der richtige Weg, aber viel zu viele Menschen lassen Süchtige einfach fallen, wie ne heiße Kartoffel...

[Sienna]

[Lilu1988]

ja eben es ist schwer aber nicht unmöglich!wenn der wille stark genug ist dann schafft man es auch...und merkst was wille-wollen? ihr wollt in dem sinne von der droge loskommen weil ihr zum teil, darum gebeten wird, es möglicherweise selbst erkennt wie sehr es euch kaputt macht oder weil ihr auch eifach die schnauzo voll hat euere mahnungen zu zählen um eueren schuldenberg mal überblicken zu können! ihr wollt all das aber etwas dafür tun selten! ihr wisst mit welchen psychischen und physischen konsequenzen ihr zu rechnen habt somit denken sich die meisten naja bevor ich mir das wieder antue...lass mas sein! das meine ich mit wollen...der wille dazu es auch durchzuziehen...ich will auch ne fremdsprache erlernen, aber wenn ich an all die arbeit dazu denke vergeht mir die lust!...wieso lese ich denn hier so oft erst wenn man es selber wirklich will...kann man es auch schaffen...

[Sienna]

du willst nicht ernsthaft einen drogenentzug mit dem erlernen einer fremdsprache vergleichen oder?
wenn man richtig drauf ist, und dann einen entzug macht, ist der körperliche entzug das geringste problem.
viele entscheiden sich ja eben dazu, weil sie es wollen. das problem ist aber, dass erst die zeit nach dem körperlichen entzug zur herausforderung wird, weil man das gefühl des heroinrausches einfach nicht mehr aus seinem kopf kriegt. dieser suchtteufel, diese stimme die dich ständig daran erinnert, wie geil ein schuss doch ist, geht wohl bis ans ende der tage nicht weg.
du hast selbst nichts mit h zutun, deshalb kannst du dir sowas auch schwer vorstellen. aber es liegt keineswegs an dem nicht vorhandenem willen, dass ein entzug so schwer fällt. was glaubst du, warum so viele sich mit methadon oder subutex substituieren lassen?

[Lilu1988]

sienna der einzige unterschied zwischen mir und dir ist der das ich es nicht konsumiere...damit zu tun habe ich mindestens genau so viel! und bitte hör auf mit diesen kleinkinder sprüchen, ich vergleiche es nicht damit es war ein beispiel was den willen angeht! deine ganze antwort liest sich für mich so richtig nervig. weil man eben menschen wie dir niemals wird zeigen können das nur du alleine damit aufhören kannst! wie kannst du sagen wenn man willen hat genügend kraft und es auch will, dass man es trotzdem nicht schafft? den nichts anderes hast du hier geschrieben! wie haben denn die anderen hier aufgehört? substitution ist der erste richtige weg...da habe ich auch nie das gegenteil behauptet, jedoch wenn man so heuchlerisch wie du rumtut aber es ist doch soooo schwer ich kann das nicht, dann kannst aber bis an dein lebensende warten bis dich der wille packt damit aufzuhören! dieses selbstmitleid kotz mich einfach nur an echt!

[midnight]

Hey honey,
guess who´s back

Are u ready for this?

remember the time, when we start to write, just remember the time...

for my baby love, CHRYSTAL

[Jana]

äh, midnight, gehts dir gut? Dafür kommste zurück? Lange nicht gesehen, aber... so? Was'n passiert, was ist los?