was war euere motivation zum clean werden (bleiben)

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AsLi
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lilu1988 hat Folgendes geschrieben:

der einzige grund warum ich dieses zeug nie anfassen werde ist ANGST, nichts weiter!ich denke menschen die zu dieser droge greifen haben entweder schon so viel erlebt das sie diese angst ausschalten, oder sind so selbstbewusst das sie der meinung sind "mir passiert das nicht"!


Angst kann sicher ein guter Grund sein, wenn man meint, man müsste aus Neugier und Spaß mal probieren. Ansonsten bin ich da bei longtime - wovor hätte ich Angst haben sollen. Am Leben hing ich nicht und btw - Angst vorm Tod hab ich auch heute nicht. Er gehört zum Leben dazu.

Lilu1988 hat Folgendes geschrieben:
Ich finde wenn es weniger pseudo drogentherapien gäbe wo man nur rumlabert was einen dazu bewegt und warum und wie es ist, sondern mehr solche die einem einfach nur Angst machen, das ist denke ich das erfolgsgeheimnis!


Mir hat die von Dir sogenannte "Pseudo-Therapie" geholfen und bin da wieder bei longtime - Du kannst einem Junkie keine Angst machen.

LG
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AsLi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:

Ach mir macht das keinen Stress da jeden Morgen um 7.3o Uhr hinzugehen um meine Methaddicts abzuholen.Ich werd von 'nem Bekannten dahin gefahren,ist also ziemlich bequem.Wenn ich dann um 8.oo wieder nach Hause komme,leg ich mich eh wieder zurück ins Bett, schmeiss 'nen Film rein und schlaf noch 'ne Weile.Mit dem Arzt versteh ich mich hervorragend und immer wenn nix los ist,labern wir noch ein wenig über Gott und die Welt.
LG,Twiggy


Thx für Deine offene Antwort. Klingt in der Tat nach einem guten Weg für Dich. Die Leute im Programm, die ich damals kannte, hatten alle Beikonsum und waren am Wehklagen, wie furchtbar das sei, jeden Tag zum Arzt zu müssen. Ist wohl eine Einstellungsfrage - da bist Du einfach einen Schritt weiter.
LG
AsLi
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Lilu1988
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Anmeldungsdatum: 09.12.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

also hallo erstmal...

ich weiss nich warum aber auch ich habe iel scheisse im leben erlebt. nur habe ich niemals versucht diese gefühle zu betäuben.

ich hate nie den drang etwas zu finden was den psychischen schmerz lindert!

ich finde all diese forschungen sollten genau da ansetzen, warum ein mensch wie ich zum beispiel, die droge verurteilt und nich als universallösung sieht und ein mensch wie asli aber dies am anfang so sah und dachte!

das würde mich zum beispiel interessieren!
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michaela
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Anmeldungsdatum: 13.04.2010
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 14:05    Titel: warum habe ich aufgehört? Antworten mit Zitat

Es gibt so viele Gründe aufzuhören und so wenige, weiterzumachen - finde ich. Ich habe aufgehört, weil ich endlich unabhängig sein wollte! Flexibler. Ruhiger. Ich habe auch so viel verloren. Freunde. Den Partner. Die Lust am Leben. Gefühle! Da gab es keine Freude mehr. Kein Lachen. Alles nur noch grau in grau. Ich hätte selbst aufgehört, wenn ich einen 100 Kilo Sack reines Heroin im Keller stehen gehabt hätte. Ich wollte endlich wieder Ich selbst sein! Oder überhaupt erst mal erfahren, wer ich überhaupt bin. Es stand auch viel auf dem Spiel. Hatte den Job verloren, war kurz davor, die Wohnung zu verlieren,...

Ich war auch über 20 Jahre drauf und bin nicht der Meinung, dass es ein "zu lange drauf" sein gibt. Es gibt genügend Junks, die nach 25 Jahren und mehr noch mal Therapie machen und es auch geschafft haben. Und sei es, dass sie heute in der substi sind.

Ich war nach der vierten Therapie, die mir sehr viel gegeben hat und die ich nicht als nur "Laberei" empfand, denn sie hat mir endlich gezeigt, warum ich mich ständig gefühlsmässig abschotten musste, was mit mir nicht stimmt, mit meiner Familie und welche Alternativen es gibt, zwei Jahre völlig clean. Und das war eine super tolle Zeit! Ich möchte sie wirklich nicht missen. Fast war es so, als sei clean sein selbst oft wie ein Rausch! Alles war so viel "echter", intensiver, direkter. Ob ich traurig war, einen Lachflash nach dem anderen hatte, ob ich Sex hatte, gegessen habe, gerochen habe; es war wirklich toll.

Über eine misslungene Bandscheiben-OP bin ich dann wieder rückfällig geworden. Die Schmerzen auszuhalten - überhaupt Schmerzen auszuhalten - ist einfach nicht mehr möglich. Klar, wenn man über 20 Jahre keine mehr hatte und sie einfach ausblenden konnte! Bin sogar mal einen ganzen Tag mit einem gebrochenen Fuß drauf gewesen und habe es erst am nächsten Morgen gemerkt, als ich wieder klar war.
Da der Rücken nun im Arsch ist, noch zwei defekte Wirbel dazu kamen und mir auch niemand Tramal oder MST wegen meiner Heroinvergangenheit aufschreiben wollte, habe ich mich auf Pola einstellen lassen. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: kein Suchtdruck mehr und keine Schmerzen.
Wünschen würde ich mir schon was anderes. Ich wäre gern wieder clean! Dafür würde ich viel geben. Obwohl ich einen super Doc habe, nur ein mal die Woche hin muss und den Rest take-home kriege wäre ein Leben ohne Pola einfach schöner.

Naja. Mal sehen. Kommt Zeit, kommt Rat und vielleicht fruchtet eine OP ja mal, so dass ich einigermassen schmerzfrei durchs Leben gehen kann.

Ich bin jedenfalls froh, von dem Strassendreck weg zu sein! Keine Gedanken, die den ganzen Tag nur darum kreisen, wie ich an die Kohle komme, ob dann mein Dealer auch da ist, Panik, weil er sein Handy wieder mal Stunden aus hat, all die Lügen an den Partner, warum ich noch mal dringend weg muss, warum ich so spät komme, an die Familie, warum ich ständig so müde bin, mir der Kopf nachmittags um zwei schon auf die Tischplatte fällt; die Lügen und der Betrug an den eigenen Sohn und die Panik, dass er ja nie dahinter kommt, was seine Mutter macht, wer sie eigentlich ist! - All das ist - Gott sei Dank - vorbei. Und darauf bin ich stolz! Denn ich habe das geleistet und geschafft.

Lieben Gruß - Michaela
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AsLi
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lilu1988 hat Folgendes geschrieben:
also hallo erstmal...

ich weiss nich warum aber auch ich habe iel scheisse im leben erlebt. nur habe ich niemals versucht diese gefühle zu betäuben.

ich hate nie den drang etwas zu finden was den psychischen schmerz lindert!

ich finde all diese forschungen sollten genau da ansetzen, warum ein mensch wie ich zum beispiel, die droge verurteilt und nich als universallösung sieht und ein mensch wie asli aber dies am anfang so sah und dachte!

das würde mich zum beispiel interessieren!


Hi Lilu,

wir sind alle Individuen mit variabler Grundausstattung, unterschiedlicher Prägung, verschieden entwickelter Persönlichkeitsstruktur.

Warum springen manche mit dem Fallschirm vom Hochhaus und andere gehen kegeln?

Das Thema ist sehr weit erforscht - ändert aber nichts an den Tatsachen und wird die Menschheit auch nie dahin bringen, dass wir alle kegeln gehen.

Als ich begann, Heroin zu konsumieren, wollte ich nichts anderes, als sterben. Der seelische Schmerz ließ kein Leben mehr zu - ich war völlig erstarrt. Durch den Effekt, dass der Schmerz mit H erträglicher wurde, konnte ich überleben. Also eine positive Entwicklung und damit war meine damalige Entscheidung für Heroin völlig richtig. Daran ändert auch keine Forschung etwas Wink.

LG
AsLi
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Lilu1988
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Anmeldungsdatum: 09.12.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

hallo asli,

also versteh die frage nich falsch aber, es gibt einfachere, schnellere und vor allen dingen wirkungsvollere methoden sich umzubringen!

wieso dachtest du in dem moment das heroin "gut zum sterben ist"?
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AsLi
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2010 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lilu,

ich bin davon ausgegangen, dass es eine sanfte Methode wäre Wink - inspiriert durch den Film Trainspotting. Wollte weder an der Decke baumeln, noch vom Asphalt gekratzt werden.

Vielleicht war es eine Art innerer Instinkt, weil ich mich letztendlich ja doch für das Leben entschieden habe. Wenn ich mir absolut sicher gewesen wäre, dass in diesem Leben für mich garnichts mehr geht, wäre der erste Versuch wohl der letzte gewesen. Gut, dass es nicht so war Smile.
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich das hier alles so lese, haben alle aufgehört, weil sie Angst bekamen durch die Illegalität und andere Nebenwirkunken der Kriminalisierung, wie sozialer Abstieg, finanzieller Verlust, Ausgrenzung. Darunter leiden denn auch natürlich die Angehörigen, bzw. die Familie.
Die Gründe beruhen alle darauf, dass die Angst so sehr getriggert wurde durch die Illegalität, dass einem nichts anderes übrigblieb, also vor der Entscheidung stand, Tod oder Leben. Und ein glückliches Leben mit Drogen ist auf lange Sicht kaum möglich bei dieser Drogenpolitik.
Interessant wäre doch zu sehen, wie es sich entwickeln würde, wenn diese Illegalität keine zusätzlichen Schäden verursachen würde.
Ist ja schon bekannt, dass viele Geniestreiche unter Opiumeinfluss vollbracht wurden.
Grüsse
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

AsLi hat Folgendes geschrieben:
Hi Lilu,

ich bin davon ausgegangen, dass es eine sanfte Methode wäre Wink - inspiriert durch den Film Trainspotting. Wollte weder an der Decke baumeln, noch vom Asphalt gekratzt werden.

Vielleicht war es eine Art innerer Instinkt, weil ich mich letztendlich ja doch für das Leben entschieden habe. Wenn ich mir absolut sicher gewesen wäre, dass in diesem Leben für mich garnichts mehr geht, wäre der erste Versuch wohl der letzte gewesen. Gut, dass es nicht so war Smile.


Vielleicht hast Du mit Heroin Deine suizidale Tendenz behandelt? Du hast Dir ja nicht ne Überdosis gesetzt, von daher wolltest Du Dir bestimmt nicht schaden, sondern helfen.
Von meiner Perspektive erscheint es mir so. Opium ist ja ein gutes Antidepressivum, denn es hat Euphorie als Nebenwirkung.
Vielleicht konntest Du irgendetwas damit überwinden, und konntest dann auch wieder aufhören, weil Du es nicht mehr brauchtest, und Dir das Leben mit Heroin viel zu stressig wurde.?
Aber will Dir da nicht zu nahe treten, erkenne da gewisse Parallenen in unseren Geschichten, die mich das aufgrunddessen vermuten lassen.
Grüsse
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michaela
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Anmeldungsdatum: 13.04.2010
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 11:45    Titel: Überlebenshilfe? Antworten mit Zitat

Letztlich ist es das vielleicht: eine Art Überlebenshilfe.

ich wurde im Alter von fünf bis sieben, acht sexuell missbraucht und ohne Heroin und andere Opiate hätte ich sicherlich nicht berlebt sondern wäre gesprungen oder hätte mich auf die Gleise gelegt. Ohne Opiate hätte ich niemals mit dem Schmerz und dem Wissen leben können. Also hat mich das Heroin letztlich überleben lassen.

Ich denke, dass viele solche schwarzen Löcher in ihrer Kindheit haben und sie mit Schorre stopfen. Oder mit Alk, oder, oder. Niemand nimmt doch eine wissentlich lethale Droge nur aus Spass! Obwohl es solche Kick-Junkies wohl auch irgendwo geben wird.
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AsLi
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht hast Du mit Heroin Deine suizidale Tendenz behandelt? Du hast Dir ja nicht ne Überdosis gesetzt, von daher wolltest Du Dir bestimmt nicht schaden, sondern helfen.
Von meiner Perspektive erscheint es mir so. Opium ist ja ein gutes Antidepressivum, denn es hat Euphorie als Nebenwirkung.
Vielleicht konntest Du irgendetwas damit überwinden, und konntest dann auch wieder aufhören, weil Du es nicht mehr brauchtest, und Dir das Leben mit Heroin viel zu stressig wurde.?
Aber will Dir da nicht zu nahe treten, erkenne da gewisse Parallenen in unseren Geschichten, die mich das aufgrunddessen vermuten lassen.
Grüsse

Ja - denke Du hast da vollkommen recht und Du trittst mir damit auch nicht zu nahe Wink. Ich habe das alles ganz gut aufgearbeitet und bin heute endlich an dem Punkt, nun meine Kindheitstraumata wie auch den späteren Suizid meines Partners in einer Reha aufzuarbeiten. Warte quasi nur auf den Starttermin - Antrag ist gestellt.
LG
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AsLi
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 13:05    Titel: Re: Überlebenshilfe? Antworten mit Zitat

michaela hat Folgendes geschrieben:
Letztlich ist es das vielleicht: eine Art Überlebenshilfe.

ich wurde im Alter von fünf bis sieben, acht sexuell missbraucht und ohne Heroin und andere Opiate hätte ich sicherlich nicht berlebt sondern wäre gesprungen oder hätte mich auf die Gleise gelegt. Ohne Opiate hätte ich niemals mit dem Schmerz und dem Wissen leben können. Also hat mich das Heroin letztlich überleben lassen.

Ich denke, dass viele solche schwarzen Löcher in ihrer Kindheit haben und sie mit Schorre stopfen. Oder mit Alk, oder, oder. Niemand nimmt doch eine wissentlich lethale Droge nur aus Spass! Obwohl es solche Kick-Junkies wohl auch irgendwo geben wird.


Sehe das genauso wie Du - es ist eine Überlebenshilfe. Die Krücke, die man brauchte, um noch irgendwie weiterhumpeln zu können. Das ist mir allerdings später erst klar geworden.

Ich gehe auch davon aus, dass nur ein winziger Prozentsatz einfach mal aus Spaß oder Neugier auf die Idee kommt, Opiate/Opioide zu nutzen. Es ist nur vielen nicht bewusst, welche Ursachen es hat.

Was die schwarzen Löcher meiner Kindheit angeht - ich hab erst vor 3 Jahren (bin ja inzwischen 42) die ersten Erinnerungsfetzen gesehen - es war eine sehr dicke Mauer drumrum. Habe auch rießige Angst davor, in diese schwarzen Löcher Licht zu bringen - die kleinen Erinnerungsfetzen lösen schon Panik aus. Habe aber meinen Therapeuten und nehme ein AD und bis zur Reha-Maßnahme verdränge ich soweit es geht.
LG
AsLi
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Barbie.Puppe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

was war meine Motivation zum clean werden (bleiben)?

hm. Was mich zum nachdenken gebracht hat war der 1. Knastaufenthalt.
Ab da hab ich gemerkt: So kann es nicht weiter gehen.. Nach einigen Rückfällen, fingen mich meine Familie und ein guter Freund IMMER WIEDER auf. Das der Glaube an MICH (es zu schaffen) so groß war, beeindruckte mich. Ich hatte auch wieder LUST zu LEBEN. Spaß zu haben und mein Selbstvertrauen und meine Würde wollte ich auch wieder zurück.
Ich hatte diesen TEUFELSKREIS & meine hoffnungslosigkeit sowas von satt!
Allein hätte ich es aber nicht geschafft.
Es tat gut zu hören, dass da Jemand war der überzeugt davon ist das ich mal ein normales Leben führen würde. Die Seele hört schließlich auch.
Hihi, manchmal stellte ich mich vor den Spiegel und sagte mir "ICH SCHAFFE DAS!" Klar, ist das merkwürdig, aber wenns hilft?! Rolling Eyes
Kleine Zettel mit Sprüchen wie z.B: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!" hingen überall in meinem Zimmer - und brannten sich sodann auch in meinen Kopf ein. Wink

Als wir dann noch umgezogen sind, und ich die Umgebung wechselte war mir klar: Jetzt fängst du nochmal ganz von vorne an..
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

AsLi hat Folgendes geschrieben:
Maria hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht hast Du mit Heroin Deine suizidale Tendenz behandelt? Du hast Dir ja nicht ne Überdosis gesetzt, von daher wolltest Du Dir bestimmt nicht schaden, sondern helfen.
Von meiner Perspektive erscheint es mir so. Opium ist ja ein gutes Antidepressivum, denn es hat Euphorie als Nebenwirkung.
Vielleicht konntest Du irgendetwas damit überwinden, und konntest dann auch wieder aufhören, weil Du es nicht mehr brauchtest, und Dir das Leben mit Heroin viel zu stressig wurde.?
Aber will Dir da nicht zu nahe treten, erkenne da gewisse Parallenen in unseren Geschichten, die mich das aufgrunddessen vermuten lassen.
Grüsse

Ja - denke Du hast da vollkommen recht und Du trittst mir damit auch nicht zu nahe Wink. Ich habe das alles ganz gut aufgearbeitet und bin heute endlich an dem Punkt, nun meine Kindheitstraumata wie auch den späteren Suizid meines Partners in einer Reha aufzuarbeiten. Warte quasi nur auf den Starttermin - Antrag ist gestellt.
LG

Das mit der REHA klingt interessant. Dachte immer, es gäbe nur eine analytisch tiefenpsychologische Therapie dafür, oder eben Traumatherapie.
Wie bist Du da ran gekommen? Magst Du mehr davon berichten? Wußte nicht, dass es für psychische Konflikte oder seelische Schäden auch eine REHA gibt.
Grüsse
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Lilu1988
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Anmeldungsdatum: 09.12.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2010 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

hallo barbie puppe!

es ist auf keinen fall merkwürdig wie du dich zum aufhören gebracht hast!
jeder hat da seine eigenen mittelchen!

generell finde ich es schon verständlich, wenn menschen drogen nehmen um sich und ihre gefühle zu betäuben, jedoch bin ich auch der meinung das egal was passiert, alles zu lösen ist bzw man selbst immer stark genug ist dies aufzuarbeiten!
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