Alkoholsucht erben?

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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2010 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Weißt du, ich stelle mein Weltbild, mein ganzes Denken über das Universum, und alles, was uns an Materie umgibt, öfters in Frage und versuche, darüber nachzudenken. Aber allein beim Thema "Ich hab' da mal'n Link rausgesucht", verrät mir die bloße Ausdrucksweise - sprich, ein gewisses, psychologisches Verständnis - dass sofort alles geglaubt wird, was mal "anders" ist. Das ist dieser Rebell gegen möglichst alles, was uns von "oben" beigebracht wird. Ich streite viel Manipulation von oben gar nicht unbedingt ab, aber wenn du jetzt das Thema Vererbungslehre neu erforschen willst, obwohl es ganz klar Wissen von Leuten zu lesen gibt, die sich damit wirklich beschäftigen, dann fang' auch gleich an, so gut wie alles andere in Frage zu stellen. Wir atmen auch keinen Sauerstoff, sondern filtern nur den Stickstoff raus, die Welt ist eigentlich gar nicht rund - oder hast du's selber gesehen? - und die Rehe im Wald fliegen normalerweise, nur sind sie zu scheu, wenn man sie dabei beobachtet.

Verstehst du? Eine abwägige These braucht einen Beweis. Als nächstes behauptet sonst einer, er habe boxende Mäuse gesehen, und man solle ihm beweisen, dass das Quatsch ist... als nächstes berichtet dann der Stern darüber, denn tatsächlich kann keiner beweisen, dass sie's nicht tun.
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2010 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jana,
diese Wissenschaft steckt noch in den Kinderschuhen, und es ist noch nicht alles bewiesen. Vieles übertragen sie aus Rattenexperimenten auf den Menschen, da sich das limbische System zwischen Ratte und Menschen sehr ähnelt.
Ich bin jedoch offen gegenüber der neuen Möglichkeit, die Psyche und das Unterbewusstsein zu entschlüsseln.
Wie soll ich Dir hier was beweisen, kann höchstens einige links raussuchen, wenn Du Dich wirklich dafür interessieren solltest.
Ich vergleiche die wissenschaftlichen Ergebnisse mit meinen eigenen Erfahrungen. Und wenn ich links hier reinsetze, soll es nur ein Anstoß dafür sein, mal zu reflektieren und seine eigenen Erfahrungen und Vorurteile zu überdenken.
Und kritisch bin auch ich, denn die Ergebnisse übernehme ich auch nicht einfach so gedankenlos. Kritische Geister sind wichtig, aber nicht auf Kosten anderer.
Grüsse
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Alkie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2010 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

"Man kann z.b. so dagegen steuern, dass man sich eines gewissen Suchtpotenziales bewusst ist und dieses bewusst umgeht.
D.h. wenn ich mir bewusst bin, das meine komplette Familie Alkoholiker ist, dann kann ich mir dessen bewusst sein, dass auch ich einer werden könnte und dann kann ich selbst entscheiden ob ich mir jedes Wochenende nen Kasten Bier zu Hause hinstelle oder nicht."



^^^ Stimmt schon. Gleichzeitig scheint es durchaus so zu sein, dass es sowas wie eine "erbliche" Vorbelastung gibt. Hört man oft, bei mir war es wohl auch so. Mein Vater war damals auch ziemlich tief drin, Therapien etc. immer wieder abstürze. War auf der männlichen Seite meiner Familie sowieso ziemlich verbreitet, wenn er auch den Vogel abgeschossen hat in der Hinsicht. Ich hatte damals allerdings nicht so viel davon mitbekommen, weil meine Eltern sich recht früh deswegen vor allem auch scheiden haben lassen. Das ungute an meinem Umgang mit der Sache war, als ich vor sagen wir acht Jahren auch richtig mit dem saufen angefangen habe, und dann irgendwann merkte "eigentlich ist das zu viel... du wirst schon wie dein alter!", ich daus der ganzen Geschichte den dümmst möglichen Schluss gezogen habe: "Naja, der lebt auch noch, also kanns so schlimm schon nicht sein, Prost, höhö!" Naja, der Rest ergibt sich wohl. Also wenn man in der Familie in der Hinsicht vorbelastet ist, lohnt es sich definitiv aufzupassen. Es gibt da so eine Übergangsphase, da ist das ganze noch relativ leicht abzustellen (wenn man will), aber ab einem gewissen Zeitpunkt wird das ganze echt hart.
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2010 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Aber du warst an dem Punkt dieses Bewusstseins, du hast dich nur falsch entschieden. Es hätte auch der Punkt sein können, an dem du aufhörst. C'est la vie...
Ich selbst hab schon eine meiner besten Freundinnen zugesehen wie sie zum Alkoholiker und Kiffer mutiert - ich habe ihr dies bewusst gemacht - und sie hat es in den Griff bekommen.
so oder so, ist es alles eine Frage der Entscheidung.
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hitchhiker10
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.04.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2010 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Maria,ich bin ganz deiner Meinung.Man kann sein Suchtverhalten nicht auf voherige Generationen schieben.Ich war 25 Jahre Polytox und habe dann die Sucht nach Therapie auf Alkohol verlagert.Bin jetzt trocken und schlucke nicht mal mehr Kopfschmerztabletten.Ich habe gelernt meinen Lebensblues nüchtern zu ertragen.Soll heissen: Scheiss Job? Such ich nen Neuen!Scheiss Wohnung?Zieh ich um!Scheiss Beziehung?Trennung!Das sind meine drei Säulen,die bleiben aber nur Klar im Kopf bestehen.Um aus der Sucht heraus zu kommen ohne Faust in der Tasche,muss es irgendwann "Klick" machen.Das kann mehrere Therapien dauern.Aber:Dran bleiben hat der Chef gesagt:-)Alles Gute,deine Beiträge sind mir ins Auge gefallen.
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michaela
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2010
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2010 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

An die Zweifler der biochemischen These zur Entstehung der Sucht hier ein Auszug aus dem Suchtmittel-Forum:

Biochemie spielt wichtige Rolle bei Suchtverhalten

Das Suchtverhalten kann nicht nur lebensgeschichtliche, sondern auch handfeste biochemische Ursachen haben. Zu diesem Schluss kommen Experten bei der Europäischen Tagung über Suchttherapie (EAAT-Conference), die in Wien stattfindet. Das Forscherteam um Jon-Kar Zubieta von der University of Michigan hat festgestellt, dass die Prägung des Nervensystems zur Entwicklung von Süchten beiträgt.

Zubieta und sein Team konnten mit der so genannten Positronenemissionstomographie (PET) die Wirkung von Suchtgiften wie Methadon, Morphin oder Buprenorphin auf das Opioidsystem des Körpers beobachten. Dieses System, das für das Suchtverhalten einen wichtigen biochemischen Regelkreis bildet, hat auch eine wesentliche Steuerfunktion in der Schmerzverarbeitung. "Wir gingen davon aus, dass es in der Arbeitsweise des Opioidsystems individuelle Unterschiede geben könnte, die für ein Suchtverhalten geneigter oder weniger geneigt machen - schon lange bevor jemand das erste Mal zu Drogen greift. Genau das hat sich nun bestätigt", erklärt der Experte, der zu den weltweit führenden Grundlagenforscher auf dem Gebiet des psychiatrischen Neuro-Imaging gehört. Im gesunden Menschen bildet das Opioidsystem einen hochkomplexen Mechanismus, der das Verhalten durch Stimmungen steuert. Die Opioidrezeptoren sind wesentlich dafür verantwortlich, ob sich ein Mensch wohl oder unwohl fühlt. "Sind wir Stress, wie etwa Schmerz ausgesetzt, bleiben diese unbesetzt, erzeugen Frustrationsgefühle und bringen uns dazu, nach Abhilfe zu suchen. Wenn der Stress aufhört zu wirken, werden körpereigene Morphine - zum Beispiel Endorphine - freigesetzt, die das Schmerzempfinden beseitigen und unsere Stimmung heben."

Die Besetzung der Opioidrezeptoren spielt eine wesentliche Rolle. Darauf beruht die Wirkung von schmerzstillenden Mitteln und von Drogen. "Es zeigt sich, dass der Basisspiegel der Opioidrezeptoren von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist", so Zubieta. Das führe zu einer sehr unterschiedlichen Anfälligkeit für Süchte. Der Forscher konnte zeigen, dass Menschen mit einem hohen Basisspiegel von Opioidrezeptoren in ihrem Verhalten impulsiver sind. "Wer impulsiv ist, neigt eher zu spontanen Handlungen, ohne an deren Konsequenzen zu denken", erklärt Zubieta. "Weil diese Impulsivität mit einer höheren Empfindungsfähigkeit etwa für Schmerz einhergeht, gibt es einen zusätzlichen Anreiz, im Fall einer Krise oder auch nur einer verführerischen Gelegenheit Drogen zu nehmen."

Mehr Rezeptoren bedeuten aber auch, dass das Neurotransmittersystem aktiver ist, sodass die Gefühle von Entspannung und Wohlbefinden, die eine Droge vermittelt, stärker sind als bei Menschen mit weniger Rezeptoren. "Das bildet schon psychologisch einen verstärkten Anreiz, die Droge ein weiteres Mal einzunehmen." Die erhöhte Anzahl von Rezeptoren trage dazu auch physiologisch bei, indem sie nach dem Abklingen der Wirkung ein stärkeres Gefühl von Verlust, Frustration und Schmerz und damit ein verstärktes Verlangen nach der Droge bewirke. Diesem wiederum kann ein impulsiver Mensch weniger widerstehen. Zudem regen viele Drogen den Organismus zur Bildung von Dopamin an. "Dopamin ist aber einer jener Faktoren, die wiederum die Bildung von Opioid-Rezeptoren anregen. Die Droge sorgt also dafür, dass der Körper sie so intensiv wie möglich aufnehmen kann, dass die psychotrope Wirkung zunimmt und dass das Gefühl des Verlusts nach deren Abklingen als umso größer empfunden wird."

Zubieta hat festgestellt, dass Frauen im Hinblick auf diese Mechanismen aus mehreren Gründen verletzlicher als Männer sind: Erstens sind sie insgesamt schmerzempfindlicher und daher anfälliger gegen Stress. Der Grund dürfte darin liegen, dass der Opioid-Rezeptor-Spiegel durch die Hormone Östrogen und Progesteron mitgesteuert wird. So haben die Forscher festgestellt, dass Frauen, wenn einmal abhängig geworden sind, deutlich schwerer von den Substanzen wieder wegkommen. "Die Einsichten bedeuten aber auch, dass Frauen von opioidhaltigen schmerzstillenden Medikamenten höhere Dosen brauchen als Männer, um Schmerzfreiheit zu erreichen."

"Neurobiologische Vorgänge spielen tatsächlich eine große Rolle beim Suchtverhalten", meint die Sucht-Expertin Susanne Lentner, stellvertretende ärztliche Leiterin des Anton-Proksch-Instituts Kalksburg. Bisher wisse man viel zu wenig über diese Vorgänge, die erst nach und nach erforscht werden. Die Wissenschaftlerin betont allerdings, dass die psychosozialen und psychodynamischen Vorgänge im Suchtverhalten eine ebenso wesentliche Bedeutung hätten. "Diese dürfen unter keinen Umständen weg gestrichen werden, auch wenn die Neurobiologie eine faszinierende Zukunft hat", so Lentner abschließend."

Der Bericht ist von 2007 und die Vermutung, dass die Chemie des Gehirns und das gesamte limbische System durchaus an der Entstehung der Sucht beteiligt sind, ist durchaus schon älter. Auch die Psychologen öffnen sich immer mehr der Wissenschaft der Biochemie und beide Fachbereiche arbeiten inzwischen zusammen an der Entschlüsselung dieser Thematik. Es gibt nicht nur eine Wahrheit! Und es gibt vor allem Entwicklung in vielen Lebensbereichen. Würden wir nicht forschen und entwickeln, würden wir noch immer in Höhlen wohnen und uns mit Keulen die Schädel einschlagen.

Statt ewig zu zweifeln sollten manche wirklich mal ein wenig googeln und sich zumindest Wissen aneignen, wenn sie schon über keine eigene Erfahrung in diesem Bereich verfügen!
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

hitchhiker10 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Maria,ich bin ganz deiner Meinung.Man kann sein Suchtverhalten nicht auf voherige Generationen schieben.Ich war 25 Jahre Polytox und habe dann die Sucht nach Therapie auf Alkohol verlagert.Bin jetzt trocken und schlucke nicht mal mehr Kopfschmerztabletten.Ich habe gelernt meinen Lebensblues nüchtern zu ertragen.Soll heissen: Scheiss Job? Such ich nen Neuen!Scheiss Wohnung?Zieh ich um!Scheiss Beziehung?Trennung!Das sind meine drei Säulen,die bleiben aber nur Klar im Kopf bestehen.Um aus der Sucht heraus zu kommen ohne Faust in der Tasche,muss es irgendwann "Klick" machen.Das kann mehrere Therapien dauern.Aber:Dran bleiben hat der Chef gesagt:-)Alles Gute,deine Beiträge sind mir ins Auge gefallen.


Bin kein Wissenschaftler, aber interessiere mich sehr für die neuen Forschungsergebnisse. Man kann die Ursachen der Sucht bestimmt nicht nur in den Genen finden. Es kommen viele Faktoren, viele Ursachen zusammen, und es ist vielleicht auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wo da der Schwerpunkt liegt.

Im Sinne der Epigenetik müsste man betsimmte Gene so stimulieren, dass sie wieder angeschaltet werden, um Stress und Ängste "gesund" bewältigen zu können. Sind bestimmte Gene ausgeschaltet, bestimmen Ängste das Leben.
Schönen Gruss
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romy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.04.2010
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Maria,

Cannabis ein leicht sedierendes Halluzinogen ?!
Das hört sich aber sehr veharmlosent an.
Kann wie Alk das Hirn zerstören. Shocked
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

romy hat Folgendes geschrieben:
Hallo Maria,

Cannabis ein leicht sedierendes Halluzinogen ?!
Das hört sich aber sehr veharmlosent an.
Kann wie Alk das Hirn zerstören. Shocked


Wie bitte, Alkohol und Cannabis wirken völlig unterschiedlich. Alkohol wirkt zerstörend auf die inneren Organe, da hast Du recht.
Aber doch nicht Cannabis.
Cannabis wird in manchen Ländern sogar als Medikament bei PTBS verwendet.
Und wieso verharmlosend. Es ist ein Halluzinogen, dass leicht sediert. Wo siehst Du da die Verharmlosung?
Alkohol kann tödliche Folgen haben, Cannabis nicht.
Meine Güte, bei wem hast Du bitte Therapie gemacht, dass Du Alkohol mit Cannabis gleichsetzt. Werde heute abend einen link raussuchen für Dich. Nur noch kurz zur Info: Alkohol wirkt auf das Gaba-System. Aber nicht Cannabis. Das sind zwei grundlegend verschiedene Wirkstoffe!
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romy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.04.2010
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Maria,
ich habe einen gestörten Hirnstoffwechsel durch die Drogen (auch andere Drogen) bekommen und werde innerhalb weniger Wochen wieder psychotisch,wenn ich meine Medis nicht nehme. Traumata schädigen doch das Gehirn nicht. Vielleicht reguliert sich auch das wieder durch einen gesunden Lebensstil und ich brauch die medis für mein Hirn nicht mehr.
Und ich vergleiche alk nicht mit Hasch.Für mich wirkt alk auf den ganzen körper und hasch auf's Hirn.
Die Verharmlosung ist da , weil Canabis auch psy. krank machen kann und davon redet niemand. Immer diese Sprüche, Alkohol ist schlimmer als Hasch,
das stimmt einfach nicht!
lg,romy
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

romy hat Folgendes geschrieben:
Maria,
ich habe einen gestörten Hirnstoffwechsel durch die Drogen (auch andere Drogen) bekommen und werde innerhalb weniger Wochen wieder psychotisch,wenn ich meine Medis nicht nehme. Traumata schädigen doch das Gehirn nicht. Vielleicht reguliert sich auch das wieder durch einen gesunden Lebensstil und ich brauch die medis für mein Hirn nicht mehr.
Und ich vergleiche alk nicht mit Hasch.Für mich wirkt alk auf den ganzen körper und hasch auf's Hirn.
Die Verharmlosung ist da , weil Canabis auch psy. krank machen kann und davon redet niemand. Immer diese Sprüche, Alkohol ist schlimmer als Hasch,
das stimmt einfach nicht!


Du sagst, du hast einen gestörten Hirnstoffwechsel durch DIE Drogen. Woher willst du aber wissen, dass Cannabis daran überhaupt beteiligt war/ist? Ich finde, du machst es dir recht leicht.
Für mich klingt dieser Spruch "Für mich wirkt alk auf den ganzen körper und hasch auf's Hirn," sehr unwissend. Du kannst den Körper und das Gehirn nicht in zwei teilen, das eine gehört zum anderen bzw. ist das Gehirn ein Teil vom Körper Rolling Eyes und in ihm werden erst die Empfindungen des Körpers (auch Rausch) wahrgenommen. Ich bin zwar kein Fachmann und will mich nicht dilettantisch anhören, aber beides hängt unweigerlich zusammen.

Jede Droge KANN psychisch krank machen. Aber du musst einmal in Relation setzen, wieviele Leute von Alkohol abhängig werden und körperliche wie auch psychische Schäden davon tragen und wievielen es bei Cannabis so ergeht.
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

romy hat Folgendes geschrieben:
Maria,
ich habe einen gestörten Hirnstoffwechsel durch die Drogen (auch andere Drogen) bekommen und werde innerhalb weniger Wochen wieder psychotisch,wenn ich meine Medis nicht nehme. Traumata schädigen doch das Gehirn nicht. Vielleicht reguliert sich auch das wieder durch einen gesunden Lebensstil und ich brauch die medis für mein Hirn nicht mehr.
Und ich vergleiche alk nicht mit Hasch.Für mich wirkt alk auf den ganzen körper und hasch auf's Hirn.
Die Verharmlosung ist da , weil Canabis auch psy. krank machen kann und davon redet niemand. Immer diese Sprüche, Alkohol ist schlimmer als Hasch,
das stimmt einfach nicht!
lg,romy

Lies bitte das mal und überdenke Deine These, dass eine Traumatisierung das Gehirn nicht schädigt.
Und wenn Du mit Canabis nicht klar kommst, dann nimm es einfach nicht, aber mach hier nicht so viel Wind, ja? Denn einigen Traumatisierten kann es wenigstens zum Schlaf verhelfen.

http://www.aufrecht.net/utu/trauma.html
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romy
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Anmeldungsdatum: 21.04.2010
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

ich vertrete aus meiner Erfahrung heraus nur, dass Hasch nicht ungefährlich ist. es ist ok, wenn es manchen zur Beruhigung hilft, was auch immer der Grund ist.Dabei habe ich die selbe Meinung wie du.
Ich nehme seit 12 Jahren keine Drogen mehr ,kiffen incl. andere Dro. ist kein Thema mehr für mich.Was ist denn mit denen die in der psychoklinik landen. wer sagt einem das denn vorher, ja , canabis hilft und ist gar nicht schlimm. Ich will keinen Wind machen, aber man kann eine Diskussion darüber führen.
Hallo Sienna, vielleicht drücke ich mich nicht so detailliert aus, der mensch reagiert im Ganzen,das ist klar. Canabis wirkt auf die Psyche und kann insgesamt die Wahrnehmung auf die Realität verschieben.
Hasch ist nicht tödlich, aber es kann einen psychisch so durcheinander bringen, dass man den Bezug zur Wirklichkeit verliert, oder seid ihr da anderer Meinung.Die Ausprägung bei alk und hasch ist unterschiedlich,ja,
aber beides kann krank machen, das ist Tatsache.
Das wäre ja so, wenn ich einem teenie sage, kiff lieber als zu saufen, da stirbst du nicht dran. Ich verstehe einfach eure Einstellung nicht .

Maria sagt:

Und wenn Du mit Canabis nicht klar kommst, dann nimm es einfach nicht, aber mach hier nicht so viel Wind, ja?

Ein Forum ist ja nun zum Austausch da, und du Maria wirst hier total respektlos.
Jeder Mensch reagiert anders auf Dro., und du bist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss.
Vielleicht komm ich aus einer anderen Ecke, und habe deshalb andere Erfahrungen gemacht.
gruß,romy
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

romy hat Folgendes geschrieben:
Hasch ist nicht tödlich, aber es kann einen psychisch so durcheinander bringen, dass man den Bezug zur Wirklichkeit verliert, oder seid ihr da anderer Meinung.Die Ausprägung bei alk und hasch ist unterschiedlich,ja,
aber beides kann krank machen, das ist Tatsache.
Das wäre ja so, wenn ich einem teenie sage, kiff lieber als zu saufen, da stirbst du nicht dran. Ich verstehe einfach eure Einstellung nicht .


So, ein letztes Mal, romy. Ich verherrliche hier keine Drogen, ja. Aber ich führe die Leser auch nicht in die Irre. Du behauptest, dass Traumatisierungen keinen Schaden hervorrufen. Das ist absolut falsch. Und da Du meinen link nicht mal ansatzweise gelesen hast, wird dieser post auch der letzte sein, den ich an Dich richte.
Wenn jemand Traumatisierungen in der Kindheit erlebt hat, und diese erfolgreich verdrängt hat, kann es passieren, dass er durch den Konsum von Cannabis, LSD, Psylos plötzlich wieder im Traumageschehen steckt.
Diese Drogen, die ich hier aufgeführt habe, öffnen die Pforten der Wahrnehmung, heisst, dass, was im Unterbewusstsein ist, kommt an die Tagesfläche, ins Bewusstsein. Wenn jemand Traumatisierungen erlebt hat, wird er demnach einen "Horrortrip" erleiden. Das, was chronisch und latent war, wird akut.
Die Ursache ist aber nicht die Droge, sondern die seelische Verletzung.
Und Traumatisierungen verursachen auch sichtbare Verletzungen im Gehirn, die vernarben. Es gibt traumatisierte Gehirne, die anders funktionieren. Kann man sogar durch technische Errungenschaften erkennen.
Und bevor Du hier den Lauten machst, und der Droge die Schuld zuschiebst, solltest Du mal einen Psychiater aufsuchen, und ihn danach fragen, ob das für Dich auch zutreffen kann. Scheinbar leidest Du aber an einer Amnesie, heisst, Du hast Deine Traumatisierungen verdrängt, vergessen, wie auch immer. Sie sind weg. Und wenn Du mit mir weiterdisskutieren möchtest, bitte ich Dich einfach, den link zu lesen. Es wird für mich sonst zu anstrengend.
Grüsse
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romy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.04.2010
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
ok,hirn verändert sich durch Trauma, überzeugt.

ABER, und nur das ist mein Anliegen,
dass auch Cannabis die Strukturen
im Gehirn verändern kann, nicht bei jedem, aber es kommt bei vielen vor.

Und ich mach auch keinen Lauten, ich vertrete nur meine Meinung und Erfahrung.
Und meine Traumata sind mir bewusst, da hab ich genug Therapien gemacht. Ich wünschte mir mehr Kritikfähigkeit deinerseits, die Menschen sind verschieden und bei jedem ist es individuell.
Ich will mit dir nicht streiten, aber respektier doch bitte die unterschiedlichsten Lebensläufe und Anfälligkeiten.
Nur weil du deine Links, Erfahrungen über alle anderen Erlebnisse stellst,
heißt das nicht, dass das ,das nonplusultra ist.
Aber es ist mühsam mich ständig zu wiederholen, vielleicht gilt beides.

Ich respektiere verschiedene Erfahrungen und sage eben nicht zu
allem JA, nur weil irgendwo was geschrieben wurde.

Nichts für Ungut, grüße, romy
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