Glaubt ihr an den Himmel, bei goldenem Schuß ?

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MrSauber
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.04.2010
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2010 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:
Nur das Hier und Jetzt zählt?


Ja. Ansonsten kanns Du Dir eine Fantasiewelt erschaffen, oder in eine "abrutschen" (wir sind in einem Drogen-Forum, Du weisst was ich meine).

Maria hat Folgendes geschrieben:
Ich hab ein Kind. Wenn ich das Hier und jetzt sehe mit den Bedrohungen der Atombombe, der Umweltverschmutzung, dem Wahnsinn, dass Die Amerikaner wegen öl anzetteln und den Folgen wie Terror bekomme ich ganz reale Furcht.


Liebe Maria. Der erste Satz ist wichtig, der Rest absolut unwichtiger Mist, der dich ABSOLUT NICHTS angeht.

Es gab Leute, die vor der Pest Angst hatten, vor Napoleon, dem Zweiten Weltkrieg und die "Cuba Kriese" gabs auch.
Was haben alle gemeinsam? So sehr die Menschen die darunter zu tun hatten leiden mussten, es gab keinen EINZELNEN, der es hätte ändern können, ja, wenigstens BEEINFLUSSEN können.

Du bist nicht die erste, die sich Weltfrieden wünscht...um die eigenen Probleme angehen zu können.

Ich kann Dir nur eins wirklich beibringen und das ist die folgende Feststellung:

"Schlechte Dinge auf der Welt werden schlechter, aber zum Glück werden die Guten viel besser!" Very Happy

Mach Dir Gedanken über Sachen die Du direkt und indirekt ändern kannst, pflege Deinen eigenen "Garten" und kümmer Dich nicht darum, ob woanders die Rosen verwelken.

Maria hat Folgendes geschrieben:
Natürlich sehe ich auch das Schöne, die Liebe. Und auch die "bright Seite", wie Du sie nennst. Trotzdem ist in meinem Hinterkopf diese Bedrohung. Habe Angst und Furcht und frage mich, wie die Zukunft unserer Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder aussehen soll. Dein post ist gut. Es geht um den inneren Wert, hast Du erkannt, gut. Es geht um das lösen von Schuld, um inneren Frieden. Dann erkennt man wieder seinen Wert für sich, wenn man mit sich innerlich Frieden geschlossen hat.Das Ding mit der Kirche ist so eine Sache. Denke nicht, dass man frei ist, nur weil man aus der Kirche ausgetreten ist. Unser ganzes spirituelles Wesen ist beschnitten. Frage mich da auch, wie das wieder heil werden kann.


Ja, das sehe ich genauso. Übrigens Maria, was Du vielleicht noch nicht gemerkt hast, oder was Dir noch nicht (oft genug) gesagt wurde.

Du hast ein Problem und Du hast es erkannt.
Du kannst zugeben, dass Du ein Problem hast (nicht nur vor Dir).
Du fragst Dich (und versucht es auch), wie Du Deine Probleme lösen kannst.

Maria, Du Schwarzseherin, damit bist Du den meisten DREI SCHRITTE voraus. Sieh dies ein.
Du bist schon viel weiter als die meisten und Dir geht es schon VIEL besser als den meisten.
Das ist doch schon mal etwas, oder?

Für mich war diese Erkenntnis "überlebenswichtig" und hat den restlichen Prozess angekurbelt.

Man sollte Empathie, Mitgefühl mitbringen, nicht Mitleid.
Ich habe kein Mitleid, für Niemanden. Aber ich kann sehr gut mitfühlen.
Ich kann nicht mit einem Alkoholiker "mitleiden", indem ich auch trinke.
Und ich kann nicht mit einem Kind im Irak "mitleiden", indem ich dorthin ziehe.

Alles andere kann ich, oder kanns wenigstens versuchen.

Spiritualität ist etwas persönliches und KANN per Definition nicht im Rahmen einer monotheistischen Religion stattfinden.
"Wir wurden krank geboren und dazu gezwungen, selbst gesund zu werden"...das ist der Virus der vielen von uns eingepflanzt wurde.
Befrei Dich davon.

Ich kann keine allgemeinen und pauschalen Lösungen anbieten.
Denn ich stecke nicht in DEINER Haut.
Aber auch ich bin ein Normalsterblicher und auch ich habe Erfahrungen gemacht. Und ich kann Dir sagen, Du bist nicht allein.
Und Du wirst weder die Erste sein, die aus dem "Loch" rauskommt, noch die Erste die dort für immer versackt.
Wie Du siehst, gibts nur eine Schlussfolgerung: Ich bin Deutschland! Wink
Wir sitzen alle in einem Boot und haben Angst vor dem ertrinken.
Ist also besser wenn man Schwimmen lernt. Wink

So, genug der Metaphern.

Und ich finde auch, dass Du Fortschritte machst.
Du hast nicht nur vor deiner Antwort mein Post gelesen, nein, Du bist sogar auf einzelne Punkte eingegangen.

Wir machen Fortschritte. he..he..
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ThoMi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.04.2010
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2010 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle!

Auch mein Kompliment an all die, die schon zu diesem schwierigen Thema geschrieben haben. Ihr könnt euch echt ausdrücken! Beneidenswert!
Ich sage gleich dabei, ich kann das nicht so, möchte aber trotzdem was dazu sagen. Tu ich jetzt auch einfach...
Der "Kirchenglaube" ist für mich auch schwer zu begreifen. Welcher "liebe Gott" würde sich anmaßen zu urteilen,wer die schlimmeren Taten begangen hat, das eine Rechtfertigung dafür da ist, jemanden in die Hölle zu verbannen? Irgendwie unlogisch... Fällt für mich also raus!
An das große Nichts mag ich aber nicht so recht glauben... Für mich ist die Vorstellung einfach zu schön, dass ich die Möglichkeit habe, irgendwie noch mal ohne meine ganzen Unzulänglichkeiten "leben" zu dürfen.
Ich stricke mir irgendwie so meine eigene Vorstellung vom Tod und vom Leben danach, so komme ich am besten klar.
So halte ich es auch im Leben... Ich suche mir in einer "schlechten" Welt meine Nieschen, wo ich für mich ganz gut klar kommen kann. Was gegebenes kann ich eben nicht ändern!
Ich habe meinen Vater sterben sehen, ich war zum Zeitpunkt seines Todes bei ihm. Daher wage ich zu behaupten, dass der Tod auf jeden Fall etwas friedliches hat. Ich werde dieses ruhige, friedliche, schlafende Gesicht nie vergessen, denn so hatte er einige Jahre vorher nicht mehr ausgesehen.
Damit kann ich auch jeden verstehen, der das für sich selber möchte, wenn er das im Leben nicht hinbekommt. Aber das ist ein Thema, da kommt man wohl auch nie auf einen Nenner.
LG
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 27. Apr 2010 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

MrSauber hat Folgendes geschrieben:
Angst ist das potenteste, aber auch NIEDRIGSTE der "Gefühle".

Wenn man sich davon befreien kann (wenn auch nur im buddhistischen Sinne), sieht alles ein bischen besser aus.
Und die Aussicht ist auch nicht so trübe.



Hi,
Angst ist kein Gefühl, sondern eine Stimmung, ein Alarmzeichen.
Die angstfreie Stimmung wäre Gelassenheit.
Vielleicht kann man sich von irrationaler Angst befreien, indem man sich erstmal bewusst macht, woher diese Angst kommt, welche Ursache sie hat, und welches Verhalten wir aufgrund dessen an den Tag legen. Die Angst sozusagen rational erfassen, den Weg aus dem impliziten Gedächtnis ins explizite Gedächtnis finden, wieder zurück ins Grosshirn finden, nicht im Dinosauriergehirn, also dem impliziten Gedächtnis erstarren. Bewusstseinswerdung, -erweiterung, innerer Wachstum.
Grüsse
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 27. Apr 2010 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="MrSauber"]
Maria hat Folgendes geschrieben:


Mach Dir Gedanken über Sachen die Du direkt und indirekt ändern kannst, pflege Deinen eigenen "Garten" und kümmer Dich nicht darum, ob woanders die Rosen verwelken.

Du hast ein Problem und Du hast es erkannt.
Du kannst zugeben, dass Du ein Problem hast (nicht nur vor Dir).
Du fragst Dich (und versucht es auch), wie Du Deine Probleme lösen kannst.

Maria, Du Schwarzseherin, damit bist Du den meisten DREI SCHRITTE voraus. Sieh dies ein.
Du bist schon viel weiter als die meisten und Dir geht es schon VIEL besser als den meisten.
Das ist doch schon mal etwas, oder?

Für mich war diese Erkenntnis "überlebenswichtig" und hat den restlichen Prozess angekurbelt.

Man sollte Empathie, Mitgefühl mitbringen, nicht Mitleid.
Ich habe kein Mitleid, für Niemanden. Aber ich kann sehr gut mitfühlen.

Alles andere kann ich, oder kanns wenigstens versuchen.

Spiritualität ist etwas persönliches und KANN per Definition nicht im Rahmen einer monotheistischen Religion stattfinden.

Hi Mr.,
habe Deinen post bisschen zerrissen, kann Dir da aber irgendwie zustimmen. Meine "Schwärze" mag Deinen Optimismus, Wink
Diese drei Schritte haben mich in der Vergangenheit viele Jahre meines Lebens gekostet. Vielleicht braucht es manchmal noch weitere drei Schritte, um mal wieder die "bright Seite" des Lebens zu erkennen, und nicht ständig im Schmerzgedächtnis zu erstarren.
Einfach mal den "Würgegriff" lockern, um weitere Schritte zu gehen. Smile
Wenigstens verliere ich langsam das Gefühl der Einsamkeit.
Hab nen schönen Abend.
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 30. Apr 2010 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem Thema fällt mir ein Buch ein, dass ich vor einiger Zeit gelesen habe, das war eigentlich ein ziemlich blutrünstiger Thriller, der im weitesten Sinne das Thema Islam gegen Judentum und die Existenz von Göttlichem aufgegriffen hat.


Dort wurde die islamische Vorstellung vom Jenseits geschildert, dass die "Guten" in eine Welt gelangen, in der es angenehm ist, sie Flüsse aus Milch und Honig haben etc. währenddessen die "Schlechten" ewige Qualen und Schmerzen erleiden müssen und das sich die Eingliederung in "Gut" und "Böse" danach richtet, wie die jeweilige Person ihr irdisches Leben verbracht und geführt hat.


Mich hat diese Vorstellung gegruselt und das wird wohl auch das Hauptziel gewesen sein, zu gruseln.
Dem Islam stehe ich allgemein kritisch gegenüber, was jedoch nicht heißt, dass ich mich in Richtung "Türkenhasserin" o.ä. bewege.
Das nur mal am Rande dazu.


Ich habe mich oft gefragt, ob und was nach dem Tode noch kommen wird, v.a. in Zeiten, in denen Menschen, die mir nahestanden, mir wichtig waren und viel bedeutet haben, von mir gegangen sind.
Gewissermaßen Hoffnung, all die, die man liebt und geliebt hat, i-wann wiederzusehen und z.B. einiges nachholen zu können, was man hier auf der Erde nicht (mehr) geschafft hat, auch im Bezug auf die benannten Menschen.

Hoffen dürfen wir wohl alle, dass kann uns niemand verbieten, auch keine Institutionen wie die Kirche!
Ob man nun an Gott glaubt oder nicht, ist sicherlich eine recht persönliche Sache, wobei ich da nochmal unterscheiden würde, zwischen klassischem Glauben an etwas übernatürliches, in dem Sinne etwas göttliches und dem Glauben bzw. der Hoffnung auf etwas, was nach dem Tod geschehen könnte.
Das kann und wird ja auch beispielsweise durchaus von der philosophischen Seite betrachtet und Philosophie sehe ich vom Glauben recht strikt getrennt, u.a. nicht zuletzt, da sich wenige Philosophen wohl wirklich als Gott-Gläubige sehen würden, sondern mehr als Personen, die generell hinterfragen und auch Religion und Glaube ist sicherlich ein Gebiet, was hinterfragenswert ist!

Wenn man alleine mal betrachtet, was jüngst in unserer katholischen Kirche so vor sich gegangen ist, obwohl doch allgemein die katholische Kirchengemeinde sich nicht zuletzt selbst als eine Institution der Moral sieht!
Ist die Moralvorstellung der Kirche wirklich derartig aus dem Ruder gelaufen oder wird dort etwa an die - selbst aufgestellten - Moralvorstellungen und an das Wertesystem, das nach außen hin vertreten wird, nicht geglaubt, bzw. findet dies in der heutigen Zeit keine Beachtung (mehr)?!

Die - häufig für das restliche Leben unter der Traumatisierung leidenden - Opfer werden sicherlich keine kirchengetreue Gläubige werden, bzw. wird deren Glaube in die Gemeinschaft und die Institution Kirche mit Sicherheit äußerst geschwächt sein.

Die Glaubensgemeinschaften mögen durchaus auch eine ganze Reihe Vorteile verkörpern, das möchte und werde ich auch nicht in Abrede stellen, aber man sollte ernsthaft überlegen, in wie fern diese Vorteile wirklich durch den puren Gottglauben und in wie fern diese Vorteile lediglich durch die Tatsache, dass die Glaubensgemeinschaften die größten Bündnisse, "sektenähnliche Vereinigungen" darstellen und somit auch über eine Macht verfügen, die man bei all diesen Überlegungen nicht vergessen sollte und nicht vergessen darf!
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MrSauber
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.04.2010
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2010 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Gwendoline hat Folgendes geschrieben:
Ob man nun an Gott glaubt oder nicht, ist sicherlich eine recht persönliche Sache, wobei ich da nochmal unterscheiden würde, zwischen klassischem Glauben an etwas übernatürliches, in dem Sinne etwas göttliches und dem Glauben bzw. der Hoffnung auf etwas, was nach dem Tod geschehen könnte.
Das kann und wird ja auch beispielsweise durchaus von der philosophischen Seite betrachtet und Philosophie sehe ich vom Glauben recht strikt getrennt, u.a. nicht zuletzt, da sich wenige Philosophen wohl wirklich als Gott-Gläubige sehen würden, sondern mehr als Personen, die generell hinterfragen und auch Religion und Glaube ist sicherlich ein Gebiet, was hinterfragenswert ist!

Wenn man alleine mal betrachtet, was jüngst in unserer katholischen Kirche so vor sich gegangen ist, obwohl doch allgemein die katholische Kirchengemeinde sich nicht zuletzt selbst als eine Institution der Moral sieht!
Ist die Moralvorstellung der Kirche wirklich derartig aus dem Ruder gelaufen oder wird dort etwa an die - selbst aufgestellten - Moralvorstellungen und an das Wertesystem, das nach außen hin vertreten wird, nicht geglaubt, bzw. findet dies in der heutigen Zeit keine Beachtung (mehr)?!

Die - häufig für das restliche Leben unter der Traumatisierung leidenden - Opfer werden sicherlich keine kirchengetreue Gläubige werden, bzw. wird deren Glaube in die Gemeinschaft und die Institution Kirche mit Sicherheit äußerst geschwächt sein.

Die Glaubensgemeinschaften mögen durchaus auch eine ganze Reihe Vorteile verkörpern, das möchte und werde ich auch nicht in Abrede stellen, aber man sollte ernsthaft überlegen, in wie fern diese Vorteile wirklich durch den puren Gottglauben und in wie fern diese Vorteile lediglich durch die Tatsache, dass die Glaubensgemeinschaften die größten Bündnisse, "sektenähnliche Vereinigungen" darstellen und somit auch über eine Macht verfügen, die man bei all diesen Überlegungen nicht vergessen sollte und nicht vergessen darf!


Hey Gwendoline,

was hab ich an Stunden mit diesem Thema verschwendet (naja, nicht wirklich verschwendet). Very Happy

Ich nenn das ganze die "Montagsdiet" und die heisst so, weil man damit erst am nächsten Montag anfangen will. Very Happy
Viele sehen das ähnlich, sehen ihre Probleme als unüberwindbar, fühlen sich verlassen, etc... da tröstet der Gedanke, dass man vielleicht dafür belohnt wird ("Himmel") oder wenigstens eine Chance bekommt es besser zu machen (der buddhistische "Kreisläufer").

Beides macht aber keinen Sinn, da die Zukunft erst kommt.
Das Leben HIER ist schon da.

Was die Kirchen angeht, so ist das einfach zu erklären.
Ein auf Dogmen aufgebautes System, dass durch Vormundschaft, Angst, Gewalt und Verachtung die Macht über die Lämmchen hat (und da ist die Schlachtbank oft nicht weit), kann sich nicht ändern.

Die Kirche hat ein Oberhaupt, dass sich im römischen Sinne für einen Über-Menschen hält, ein unfehlbaren Super-Hero, der alles weiss, kann und darf. Ein System in dem die Frau als Instrument des Teufels gesehen wird und Sex als schmutzig, kann keinen gesunde Ideologie/Agenda aufbauen.

Diese Leute haben uns vom Laufen auf dem Wasser, Wiederauferstehung, Hexen und Dämonen und dem Teufel erzählt, Ablassbriefe verkauft, Juden verfolgt und Nicht-Gläubige (sprich: Nicht-Opfer des Systems) terrorisiert.
Diese Institution hat IMMER das Gegenteil von dem praktiziert, was gepredigt wird.

Das Leben ist schön. Ist es wirklich. Und wahrscheinlich ist es so schön und einfach geworden (möchtest Du im 12Jh. Leben? ich nicht), dass wir vergessen haben, wie viel es wert ist.
Nur kann man davor nicht weglaufen, indem man sich ein Luftschloss (wortwörtlich) im Himmel vorstellt und auf den eigenen Tod wartet.

Ob ich die Leute die ich liebgewonnen hab wiedersehen werde ist nicht so wichtig. Ich hoffe einfach, dass die, die nach mir kommen es noch einfach und schöner haben werden. Und dafür lebe ich.
Mehr zu hinterlassen als zu nehmen.

Wir sind schon im Himmel, die Kirche sagt Dir aber, Du sollst Dich aufgeben, ein Hund an der Leine werden und auf Deinen Tod warten.
Vielleicht wirds ja besser (achso, Du musst aber warten, bis Jesus zurückkommt, denn bevor der SuperHero alle auf der Welt richtet und umbringt und die Toden auferstehen lässt (ähhhh, macht keinen logischen Sinn, aber hey, das muss es wohl nicht, wenn man "glaubt") bevor sie alle Quartier im Hotel Gott beziehen) und wenn nicht, wars Deine Schuld.

Ich kann einfach nicht Leuten zuhören, die über Jahrhunderte allen eingetrichtert haben, dass 2 + 2 = 5 und nach all der Scheisse, die sie angestellt haben, jetzt auch noch behaupten, dass sie DIE Ahnung von Mathematik haben.

Nicht für mich.
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2010 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

MrSauber hat Folgendes geschrieben:


Hey Gwendoline,

was hab ich an Stunden mit diesem Thema verschwendet (naja, nicht wirklich verschwendet). Very Happy

Ich nenn das ganze die "Montagsdiet" und die heisst so, weil man damit erst am nächsten Montag anfangen will. Very Happy
Viele sehen das ähnlich, sehen ihre Probleme als unüberwindbar, fühlen sich verlassen, etc... da tröstet der Gedanke, dass man vielleicht dafür belohnt wird ("Himmel") oder wenigstens eine Chance bekommt es besser zu machen (der buddhistische "Kreisläufer").

Beides macht aber keinen Sinn, da die Zukunft erst kommt.
Das Leben HIER ist schon da.

Was die Kirchen angeht, so ist das einfach zu erklären.
Ein auf Dogmen aufgebautes System, dass durch Vormundschaft, Angst, Gewalt und Verachtung die Macht über die Lämmchen hat (und da ist die Schlachtbank oft nicht weit), kann sich nicht ändern.

Die Kirche hat ein Oberhaupt, dass sich im römischen Sinne für einen Über-Menschen hält, ein unfehlbaren Super-Hero, der alles weiss, kann und darf. Ein System in dem die Frau als Instrument des Teufels gesehen wird und Sex als schmutzig, kann keinen gesunde Ideologie/Agenda aufbauen.

Diese Leute haben uns vom Laufen auf dem Wasser, Wiederauferstehung, Hexen und Dämonen und dem Teufel erzählt, Ablassbriefe verkauft, Juden verfolgt und Nicht-Gläubige (sprich: Nicht-Opfer des Systems) terrorisiert.
Diese Institution hat IMMER das Gegenteil von dem praktiziert, was gepredigt wird.

Das Leben ist schön. Ist es wirklich. Und wahrscheinlich ist es so schön und einfach geworden (möchtest Du im 12Jh. Leben? ich nicht), dass wir vergessen haben, wie viel es wert ist.
Nur kann man davor nicht weglaufen, indem man sich ein Luftschloss (wortwörtlich) im Himmel vorstellt und auf den eigenen Tod wartet.

Ob ich die Leute die ich liebgewonnen hab wiedersehen werde ist nicht so wichtig. Ich hoffe einfach, dass die, die nach mir kommen es noch einfach und schöner haben werden. Und dafür lebe ich.
Mehr zu hinterlassen als zu nehmen.

Wir sind schon im Himmel, die Kirche sagt Dir aber, Du sollst Dich aufgeben, ein Hund an der Leine werden und auf Deinen Tod warten.
Vielleicht wirds ja besser (achso, Du musst aber warten, bis Jesus zurückkommt, denn bevor der SuperHero alle auf der Welt richtet und umbringt und die Toden auferstehen lässt (ähhhh, macht keinen logischen Sinn, aber hey, das muss es wohl nicht, wenn man "glaubt") bevor sie alle Quartier im Hotel Gott beziehen) und wenn nicht, wars Deine Schuld.

Ich kann einfach nicht Leuten zuhören, die über Jahrhunderte allen eingetrichtert haben, dass 2 + 2 = 5 und nach all der Scheisse, die sie angestellt haben, jetzt auch noch behaupten, dass sie DIE Ahnung von Mathematik haben.

Nicht für mich.




Sehr schön formuliert!

Denke auch, dass Leute, die in diesen Glaubensgemeinschaften schon in jungen Jahren geformt werden sollen, gerade dazu neigen, später auf die ein oder andere Art im Leben "auszubrechen".

Denke, dass mein Freund da kein schlechtes Beispiel ist: Er ist seit seinem 9. Lebensjahr auf einem christlichen/katholischen Internat gewesen und war Messdiener damals etc., wie es halt üblich war.
Mit 15 rauchte er seinen ersten Joint, mit 18 nahm er das erste Mal Pulver, also sicher auch nicht unbedingt dem christlichen Idealbild entsprechend!

Mit zuviel Zwang wird häufig das Gegenteil erzielt!
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gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 20. Jul 2010 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

hey!
zuerst ma - ich hab nicht alles von meinen vorschreibern hier gelesen, möchte aber auch was sagen zu dem thema.
den goldenen schuß lass ich ma aussen vor, weil mein glaube nix damit zu tun hat, wie jemand stirbt, ob eigen- oder fremdverschulden oder schicksal oder der lauf der dinge oder wie auch immer, wir alle sind irgendwann an der reihe.
das leben ist so komplex und vielschichtig in jeglicher hinsicht, dass ich es einfach nicht glauben kann, dass da nix kommen soll nach dem sterben! das kann einfach nicht sein!
ich wünsche mir und "meinen lieben" auf jeden fall, eine art erösung oder nirvana, wie immer es heissen mag. etwas, wofür es sich lohnt, zu lebzeiten zu versuchen ein "guter mensch" zu sein.
amen Wink
nee - im ernst! einen glauben zu haben ist eine gute und hilfreiche sache, denk ich!
ich habe einen rosenkranz an den fotos meines opas in meiner wohnung, sowie mehrere buddhas und ganeshas und einen shiva. das nicht aus vorwiegend dekorativen gründen, sondern, weil es mich daran erinnern soll, dass ich versuchen will, ein guter mensch zu sein.
greetz
g.
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