Niederpotente Opiate gegen Depressionen

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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2010 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Buprenorphin brauchst du aber auch erst einmal eine Opiattoleranz, ansonsten wirst du dich mit den gängigen Mengen, in denen es Subutex gibt, leicht überdosieren. Buprenorphin wird ja größtenteils als Substitutionsmittel verschrieben und ist ein hochpotentes Opioid, schon eine andere Liga als Tramadol.

Ich halte nicht viel von deinem Plan, tut mir leid. Aber es ging vermutlich vielen Junks auch so, dass sie Heroin nahmen, um sich irgendwie selbst zu therapieren. Musst du dir halt wirklich überlegen, ob du eine Opiatsucht (und zwischen Sucht und Abhängigkeit besteht im Übrigen KEIN Unterschied, lediglich der, dass letzteres besser klingt)dafür in Kauf nehmen willst.

Du solltest versuchen, dein Trauma (oder was auch immer diese schweren Depressionen ausgelöst hat) aufzuarbeiten. Drogen sind - auch wenn das jetzt abgedroschen klingt - letztlich nur eine Verdrängungsmöglichkeit und werden deine Depressionen nicht langfristig heilen. Was meinst du, wird passieren, wenn du irgendwann entziehen willst oder musst, und dann keine Opiateuphori mehr hast?
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malnefrage
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2010 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lebe lieber glücklich wie noch ein paar jahre unglücklich und dann suizid. Wink
Ich denke das ist verständlich.

Und nein, es ist kein Trauma. Ich weiß noch nichtmal genau was es ist. Vermutlich vieles, was sich im Laufe der Jahre tief im Unterbewusstsein potenziert hat. Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, aber letztendlich bringt mir das alles nichts.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2010 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es bringt aber auch nichts, das Angestaute zu verdängen! Und genau das machst du mit Opiaten. Glaubst du ernsthaft, deine Depressionen werden davon geheilt? Nein, sie werden nur überdeckt, aber sind nach einem Entzug umso präsenter.
Klar ist es die einfachere, bequeme Variante, sich in die Opiateuphorie zu flüchten, aber wie willst du überhaupt an Opiate kommen, auf lange Sicht?!
Über Internetapotheken? Erstens, machst du dich damit strafbar (Verstoß gegen AMG/BTMG), zweitens wird Tramadol eh bald BTM, dann kannst du nichts mehr aus dem Ausland bestellen, drittens geht es ganz gut ins Geld, und viertens ist Tramadol in hohen Dosen organschädigend und kann Krampfanfälle hervorrufen. Außerdem: Eine Opiatsucht ist kein Zuckerschlecken! Ich glaube, du stellst dir das ein wenig zu leicht vor. Eben mal ein paar Opiate/Opioide gegen deine Depressionen nehmen - und alles ist in Ordnung?! Du wirst abhängig werden, ob du es glaubst oder nicht. Und irgendwann, wenn du einen Entzug machen musst oder willst, sind die Depressionen mit einem Schlag zurück.
Ich verstehe es, dass du deine Depressionen loswerden willst, aber da gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, die nicht so viele Konsequenzen mit sich ziehen. Aber bitte, du wirst deine Meinung wohl eh nicht ändern.
Ich würde es mir an deiner Stelle gut überlegen. Viel Spaß mit den Opiaten, da wirst du echt noch lange Freude mit haben, wenn du einmal anfängst. Wink
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Echse
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2010 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schließe mich der Meinung von LesPauls und den anderen an;
ich denke auch nicht, dass Du Dein niedriges level auf Dauer halten wirst.
Das dachte ich nämlich auch mal...

Mittlerweile konsumiere ich vom Tramal zum Himmel jauchzende Dosierungen, nur um mich normal, einigermaßen fit und arbeitstüchtig zu halten.

Für die euphorisierende Wirkung braucht man immer ein bischen mehr...und ein bischen öfter...und nochmal ein bischen mehr...und nur heute der guten Laune wegen mal wieder ein bischen mehr...weil ich mich so schlapp fühle mal ein bischen mehr...
Verstehst Du?

Es mag wenige Leute geben die damit umgehen können, ich konnte es nicht.
Laß besser die Finger davon.

Echse
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2010 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsache ist, mein Lieber, das Dich das Opi irgendwann nicht mehr ausreichend befriedigen wird. Du wirst es dann nehmen - low dose- und gar nix mehr spühren. Dann wirst Du die Dosis steigern oder damit aufhören weil - es bringt ja jetzt nix mehr. Dann wirst Du feststellen das das traurige, hilflose Gefühl noch nen Kollegen dazubekommen hat - die Angst. Im erst genannten Falle, also Dosissteigerung wird Dich das eine Zeit lang abfangen, aber Deine Prinzipien - "nur ganz wenig, ohne Ausnahme" - sind dahin. Im letzteren Falle wirst Du Deine Suche nach einem Mittelchen ausweiten welches Dir Deine Angst nimmt. Da gibts doch auch noch so Zeugs - sag wie hießen die Dinger? Ach ja Benzos...
muß ich noch weiter philosophieren oder verstehst Du doch noch das Du Dein Problem an der Wurzel bekämpfen mußt. Ich will mich nicht über Dich belustigen, ich verstehe ganz genau wie es Dir gehen muß, aber laß Dich gut beraten bei der Wahl Deiner Entscheidungen. Wenn Du diese Tür einmal geöfnet hast gibts warscheinlich keinen Weg mehr zurück.
Hast Du denn Freunde, eine Familie, Menschen denen Du vertraust? Wenn ja dann rede mit ihnen über Dein Befinden. Das Leben ist ein fein ausgeklügeltes chemisches Systhem, wenn Du darin herumpfuschst wirst Du es bereuen.

Alles gute,

ein Vertrauter Arrow
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malnefrage
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Oh mann... heute ist mein Tramadol angekommen. Habe mir 400 mg eingebaut und merke sogut wie gar nichts. Ich habe das Gefühl es macht mich depressiv.

Ich glaube ich hab im Leben einfach kein Glück. Warum werde ich nur ständig so gefickt...
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Siehst du, es hilft dir noch nicht einmal gegen die Depressionen.
Wieso versuchst du nicht, die Medikamente zu lassen und zu einem guten (!) Therapeuten zu gehen?
Hast du schonmal über einen Lebenswandel nachgedacht? Das bewirkt manchmal Wunder, ist aber natürlich kein leichter Schritt.
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malnefrage
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin vermutlich ein Nonresponder, das ist bei tramadol nicht selten.

Gibt noch andere Opiate... ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Therapeuten kann man sich sonst wo hinschieben... vermitteln nur den Glauben, dass sie an Problemen interessiert sind. In Wirklichkeit interessieren sie sich einen scheiß für einen.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kannst du das so verallgemeinern mit den Therapeuten?
Ich interessiere mich gerade auch für deine Probleme, sonst hätte ich mir das nicht alles durchgelesen und dir mehrfach geantwortet. Genauso sieht es mit den anderen Usern aus. Du hast wohl sehr schlechte Erfahrungen mit Therapeuten gemacht, aber dennoch kann man nicht von einem auf alle schließen.

Zu dem "Non - Responder": Wenn es mit Tramadol so ist, dann müsstest du gegen alle anderen Opioide doch auch immun sein, oder?
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malnefrage
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich reagiere trotzdem darauf, hat nur etwas gedauert. Glück gehabt.

Und nein, tramadol ist ein synthetisches opioid... es hat eine hohe non-responder rate. Man kann auf ein Opiat ansprechen oder nicht. Das heißt nicht, dass man auf keins anspricht.

Und zum Therapeuten: Sehr schwer zu finden imho.

LG.
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Vorsatz, von wegen, nur ganz wenig ist ja jetzt schon übern Berg.
400 mg Tramadol sind nicht etwa die Mindestdosis sondern die maximale Tagesdosis. Bald wirst Du 600 mg brauche und dann wird es nicht mehr lange dauern und Du bekommst nen Krampfanfall.
Wenn wirklich was dahinter stecken würde, von dem was Du sagst, dann würdest Du nicht von vornherein Deine Toleranz an die Obergrenze legen. Du hast ein Problem...Du weist es nur noch nicht.
Deine Beratungsresistenz wird Dir im Leben warscheinlich noch so manches Problem beschehren, aber es werden nicht meine Probleme sein. Vielmehr werde ich meine Probleme bereits zumindestens partiell, gelöst haben, da wirst Du erst am Anfang stehen und vieleicht erinnerst Du Dich dann an die Beiträger der anderen User.
Eine Opiatabhängigkeit wird niemals zur endgültigen Befriedigung führen, eher im Gegenteil. Selbst wenn Du Diszipliniert handeln wirst, wirst Du feststellen das die Zeit der Disziplin mindestens doppelt so schwer zu ertragen sein wie die Phase in der Du Dich zur Zeit befindest.
Aber wie ich schon so oft gesagt habe : Der Mensch lernt im Grunde nur durch Schmerz...
...und mancheiner lernt es nie.
Trotzdem alles Gute
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

malnefrage hat Folgendes geschrieben:

Und nein, tramadol ist ein synthetisches opioid... es hat eine hohe non-responder rate. Man kann auf ein Opiat ansprechen oder nicht. Das heißt nicht, dass man auf keins anspricht.

Wieso, und nein? Opioide sind IMMER synthetisch, das ist der Unterschied zu Opiaten! Bitte lass hier nicht den Experten heraushängen, wenn du es nicht bist.
Schön, wenn du jetzt was von merkst. Hat sich ja dann alles erledigt.
Ich stimme Gregory zu, du machst wirklich einen sehr beratungsresistenten Eindruck. Aber bitte, wenn du eh alles besser weißt. DU wirst bestimmt der eine von hunderten sein, der nicht abhängig wird, weil du es ja aus rein therapeutischen Zwecken nimmst, haha. Rolling Eyes
Mal sehen, wie du in zwei Jahren darüber denkst.
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malnefrage
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Erstens lasse ich nicht den Experten raushängen, weil ich das wirklich nicht bin.

Zum zweiteren finde ich es lustig, dass du andere fertig machst, weil sie sich nicht auskennen und selbst hast du keine Ahnung.

Zitat:
Wieso, und nein? Opioide sind IMMER synthetisch, das ist der Unterschied zu Opiaten!

Schlichtweg falsch und lächerlich.
Opioide sind alle Stoffe, die über spezifische Opioidrezeptoren Wirkungen vermitteln. Dabei ist es egal ob es nun eine synthetische oder natürliche Substanz ist.

Soiviel zu Ahnung. Ich bin weg hier, wurde genug beleidigt.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

... und genau das ist der "Punkt":

Wer immer und überall beleidigt davonläuft, sobald es etwas unbequem wird, wird kaum etwas erreichen. Was ist gegen Diskussionen oder auch Meinungsverschiedenheiten einzuwenden, solange sie fair geführt werden? Es ging immerhin um SACHfragen, wo ist Dein Problem? Wenn jeder so empfindlich wäre wie Du, wäre das Forum schon lange verwaist. Fast jeder hat hier schonmal Gegenwind gekriegt und es verkraftet.

Ich wünsche Dir viel Glück mit Deiner Strategie!
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2010 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lächerlich ist wohl eher deine Begründung. Laughing
Wenn du ja so ein Experte wärst, wüsstest du, dass man auch bei rein therapeutischer Anwendung von Opioiden davon abhängig wird.
Und dass es keinen Unterschied zwischen den Worten abhängig und süchtig gibt.
Deine Erklärung von Opioiden hast du ja schön gegoogelt.
Opiate sind ganz klar NUR natürlich vorkommende Stoffe. Rolling Eyes Ist das so schwer zu verstehen?!

Aber gut, viel Spaß mit Tramadol. Viel Spaß mit einer Abhängigkeit, viel Spaß bei den Krampfanfällen. Du bist ja allwissend und wirst bei einer Dosis von 400 mg Tramadol ganz bestimmt nicht abhängig werden. Wink

Glaubst du echt, die Leute schreiben so etwas, um dich fertig zu machen? Niemand hier hat böse Intentionen, warum auch? Warum sollte dich hier jemand wissentlich beleidigen? Gehört das auch zu deinen Problemen, zu denken, alle wollten dir böses? Dann tut es mir wirklich leid.
Weißt du, viele in dem Forum haben die gleichen Fehler gemacht wie du, geglaubt, sie würden nie abhängig werden. Tausende haben das wahrscheinlich am Anfang gedacht. Genau aus dem Grund versucht man, dich zu warnen, nicht die selben Fehler zu machen. Aber die schlägst ja alle Warnungen in den Wind - daher auch zurecht das Adjektiv beratungsresistent.
Alles Gute weiterhin.
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