Eigenartige Reaktionen meiner 15 jährigen Tochter!

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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.07.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ sugar_basel
Endlich mal eine ,die mir recht gibt und der Mutter nicht nur Honig um Ihr Mund schmiert...
Deine beschriebene Situation mit Deinen Eltern war genau meine vor 25 Jahren...

Übrigens war Basel ne Zeit lang fast mein zweites Zuhause...nur mussten wir aufpassen,dass die Leute vom Dialekt nicht merkten,daß wir aus "Dütschland" kommen...wir haben nur das notwendigste gesprochen.. Wink
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.07.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bravo Veilchenfee,Nagel auf den Kopf getroffen Exclamation Exclamation
Vor lauter Bäumen sieht mann den Wald nämlich nicht...
Kein Speziallist der Welt kann die elterliche Fürsorge oder Liebe ersetzen...

Gruss C.
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sugar_basel
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.03.2010
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ha ehrlich ist ja cool Very Happy Ja die Schweizer haben es nicht so mit den Deutschen, vor allem die Polizei wenn sie einen in der Drogenszene aufgreifen Laughing

Ja dann verstehst du auch sicher was mein Name "sugar" bedeutet, weil in Deutschland das einfach nicht geläufig ist...
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.07.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

@sugar_basel

klar weis ich was es bedeutet...mein Vokabular bestand damals aus 2 fragenden Wörtern : Sugar?Koki? Wink...
Gibts die Filterlis noch..,das waren die,na ja,wie soll mann es ganz human ausdrücken,das waren die,die auf alles geschi..en haben...
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sugar_basel
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.03.2010
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich werde ich der Mutter kein Honig um den Mund schmieren, man sollte einfach bei der Realität bleiben und die sieht einfach nun mal so aus!
Ja da hat die Veilchenfee absolut Recht! Vielleicht solltest erst mal DU dich mit deiner Tochter beschäftigen und raus finden wo das Problem liegt was ist eigentlich mit ihrem Vater?
Vielleicht ist es im Moment der falsche Umgang den sie hat und es gibt Jugendliche die gehen durch diese Phase durch und lassen es wieder nach einiger Zeit!
Vielleicht wäre es auch bei mir so gewesen, wenn man mich nicht in diese Drogentherapie reingesteckt hätte, weil eigentlich wollte ich zur der Zeit, dass man mich war nimmt und mich versteht, was aber niemand tat und ich nur abgeschoben wurde...
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sugar_basel
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.03.2010
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ja mehr Vokabular braucht man dort auch nicht Laughing Es umgeben sich so viele Ausländer um diese drei Anlaufstellen, die kein Wort Deutsch können außer Sugar und Cola und der Rest wird mit den Händen erklärt, ich meine zu zeigen das man Pumpen braucht ist ja nicht schwer Very Happy

Wann war denn die Zeit als du dich in Basel aufgehalten hast?
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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.07.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

War so vor 10 bis 15 Jahren,also ungefähr 5 Jahre sehr oft in Basel,aber manchmal auch Zürich... Wink

Wer weis,wie mein Lebensweg ausgesehen hätte,wenn meine Eltern und der Jugendrichter mich nicht gezwungen hätten meine damals erste Thera zu machen..?
Wie auch immer,ich weine nichts in meinem Leben nach...würde ich noch mal auf die Welt kommen,mit dem Wissen,was ich jetzt im Kopf habe,würde ich zwar von einigen Substanzen die Finger lassen(aber ganz sicher nicht von allen),aber im grossen und ganzen würde ich mein Leben genau so leben,wie mein jetziges Leben...
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marisa85
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

@veilchenfee

Auf jeden Fall, da geb ich dir vollkommen recht mit. Kenne auch so viele, die ihre Kinder immer nur "fremd betreuen" lassen. )Ich kann das für mich nicht nachvollziehen. Mein Sohn ist zwar jetzt noch sehr klein, aber ich weiß, dass ich ihn so gut es geht, nicht ständig zu irgendwelchen Profis schicke. Ich kann ihm genauso selbst beispielsweise beim Lernen helfen, ihm beim Schreiben lernen helfen, mit ihm Spielen und Turnen. Krabbelgruppen sind ok, aber sonst dsas ganze Trara...nene. Genauso wie ich es nicht nachvollziehen kann, das nichtmal ein Jahr alte Kinder schon in Kita o.ä. gegeben werden. Wie soll da ein emotionales Verhältnis entstehen.

Allerdings wär ich in meiner Kindheit schon froh um Profihilfe gewesen, da emotionale Probleme grundsätzlich unter den Teppich gekehrt wurden und werden... Heute war wieder sowas, vielleicht schreib ich da später an anderer Stelle was zu, nur um es von der Seele zu bekommen.

sugar_basel hat Folgendes geschrieben:
Genau so ist es! Die kompletten 4 Jahre in denen ich drauf bin wissen meine Eltern bis heute nichts! Für sie ist es schon totaler Horror wenn ich zu einem Anlass was trinke.

Sie denken nur ich bin ihre brave Tochter die das Gymnasium gemacht hat, jetzt ihre Ausbildung anfangen wird und würden im Leben nicht denken das ihre Tochter am fixen ist...

LG sugar


Die Situation kenn ich nur zu gut, meine Eltern denken, ich sei Medikamentenabhängig (was zum Teil stimmt, denn damit fing die H-Story an), was schon furchtbar ist für sie. Ich will nicht wissen, was wäre, wenn sie die ganze Wahrheit wüssten...
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Bjelle
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.07.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo? Ich war ihr ganzes Leben immer für sie da, immer! Habe mich vor nichts gedrückt und ihr immer zur Seite gestanden. Dann kamen neue Freunde und sie hat sich von mir abgekapselt. Ich suche jeden Tag das Gespräch mit ihr, ich nehme sie immer in den Arm aber sie will es doch gar nicht. Sie selbst sagt, sie kann und will nicht mit mir darüber reden. Sie kann es nur mit Fremden weil dort keine Emotionale Bindung besteht. Es ist nicht möglich für mich etwas zu ändern in dem ich versuche zu verstehen. Das mache ich die ganze Zeit und ich habe es schon längere Zeit gemerkt und auch versucht mit ihr darüber zu reden. Seit 4 Monaten habe ich ca. den Verdacht und sie sagte seit ca. 1 Jahr kifft sie. Amphetamine sind wohl erst seit kurzer Zeit aktuell sofern ich ihr da glauben kann. Ich denke doch, ich habe es schon recht früh bemerkt. Es gibt viele, die aus dieser Therapie heraus wirklich in Ordnung sind und neue Wege eingeschlagen haben allerdings kenne ich auch einen Jungen da wurde zu spät gehandelt. Er ist seit ca. 4 Jahren wegen schwerer Psychosen in der Klinik und die Prognose sieht bei ihm sehr schlecht aus. Der Bengel ist Anfang 20 und sein Leben ist vorbei. Ich schiebe sie doch nicht ab. Ich begleite si doch auch dabei. Ich will es nicht nur den Fachleuten überlassen, ich will mit denen zusammen meinem Kind helfen.
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Bjelle
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.07.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ihr da so drauf seid, warum verschweigt ihr das? Warum könnt ihr nicht dazu stehen? Dann kann man doch ganz anders damit umgehen. Wenn man etwas nicht weiß kann man den Umgang damit doch gar nicht lernen. Ihr seid echt lustig. Ihr meint ich soll mich damit auseinander setzen und es nicht anderen überlassen weil es für mich dann leichter wäre. Es ist nicht leicht wenn man nichts erfährt und weil es so ist kann ich nicht damit umgehen. Wer nichts sagt kann in dieser Hinsicht nichts verlangen! Jetzt wo ich es weiß, informiere ich mich wie irre, war beim Arzt, bei der Suchtberatung und habe einen Termin in der Klinik gemacht um zu kapieren was jetzt abgeht. Hätte sie von Anfang an mit mir darüber gesprochen, wäre alles ganz anders gelaufen!
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du meinst, man sollte als 15 jähriger Drogenfan zu seinen Eltern gehen und offen darüber sprechen? Das macht man ja gerade deshalb nicht, weil man so ein Drama wie das hier dargestellte vermeiden möchte! Oder hättest Du anders reagiert, wenn sie vor einem halben Jahr zufällig beim Abendessen gesagt hätte: "Ach übrigens Mama, ich kiffe jetzt und finde es prima!"

Wie läuft es denn momentan bei Euch? Der Termin rückt ja langsam näher...
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Bjelle
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.07.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt ist mir ganz besonders etwas aufgefallen.
Es wird betont, daß die emotionale Beziehung zu den Eltern fehlt wenn Therapie gemacht wird. Was ist mit der emotionalen Beziehung bei den Eltern denen ihr ratet ihre Kinder vor die Tür zu setzen nur weil sie Erwachsen sind? Widerspricht sich sehr meiner Meinung nach. Dann noch! In diesen Zuständen merkt ihr doch gar keine Emotionen eurer Eltern, oder? Und wenn ihr nicht drauf seid braucht ihr dann doch Muttis Brust? Also entweder oder! Kann ich drauf sein ohne Mutti muß ich auch sonst ohne Mutti klar kommen können.
Ich werde immer für mein Kind da sein aber was nicht geht, geht eben nicht. Ich muß das so nicht hinnehmen und werde es auch nicht.
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Bjelle
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.07.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Du meinst, man sollte als 15 jähriger Drogenfan zu seinen Eltern gehen und offen darüber sprechen? Das macht man ja gerade deshalb nicht, weil man so ein Drama wie das hier dargestellte vermeiden möchte! Oder hättest Du anders reagiert, wenn sie vor einem halben Jahr zufällig beim Abendessen gesagt hätte: "Ach übrigens Mama, ich kiffe jetzt und finde es prima!"

Wie läuft es denn momentan bei Euch? Der Termin rückt ja langsam näher...


Wenn sie mir gleich etwas von erzählt hätte, hätte ich natürlich anders reagiert. kenne das von meinem Bruder, der hat das nie heimlich gemacht. Da wußten wir alle von Anfang an was los ist und man konnte reden. Heimlichkeiten sehe ich selbst als etwas Negatives aber was ich nicht verheimlichen muß ist auch nicht soooo schlimm. Sie hätte es mir nicht erzählt, also weiß sie, daß sie scheiße baut und weiß auch daß es schlimm ist und keiner muß mir hier sagen das ist noch nicht so schlimm. Genau aus diesem Grund ist der Bruder meiner Freundin total abgerutscht weil der Richter nämlich sagte "Was wollen sie denn? Ist doch nur ne Einstiegsdroge und noch nicht so schlimm." Dem Jungen ist nicht mehr zu helfen.
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Bjelle
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Anmeldungsdatum: 25.07.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hat zuhause geraucht. Es riecht nach Gras aber sie streitet es ab und meint ich bilde es mir ein. Sie ist ziemlich ruhig und gelassen. Es wird momentan nicht darüber gesprochen weil sie es konsequent ablehnt.
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2010 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, das mit den Profis, was Veilchenfee geschrieben hatte, war jetzt nicht speziell auf dich bezogen, weil sie ja geschrieben hatte, allgemeine Gedanken.

Bjelle hat Folgendes geschrieben:
Wenn ihr da so drauf seid, warum verschweigt ihr das? Warum könnt ihr nicht dazu stehen? Dann kann man doch ganz anders damit umgehen. Wenn man etwas nicht weiß kann man den Umgang damit doch gar nicht lernen.


Naja, es ist sehr schwer, zu etwas zu stehen, was von vielen Leuten verabscheut wird. Ich bin schon froh, dass ich es überhaupt geschafft habe, zu meiner Sucht zu stehen und es ist nicht gelogen. Vorher war ich abhängig von Tramal, Codein etc., also auch Opioidhaltigen Medikamenten. Das ich jetzt auf H bin, ist wirkstoffmäßig gesehen kaum ein Unterschied.
Ich zum Beispiel stamme aus einer Familie, in der sämtliche psychische Erkrankungen nicht existent sind. Ebenso wie emotionale Dinge unter den Teppich gekehrt werden. Das ich gleich vier verschiedene Diagnosen psych. Erkrankungen habe, ist der Horror für meine Eltern. Wenn dann noch H dazukäm, ich glaub, mein Vater würd diesen Schock nicht überleben.
Und meine Mutter kann so oder so nicht damit umgehen, egal was ich ihr zu diesen Themen sage, ist ja Mist.
Also verschweige ich das eine lieber, vor allem meinem Vater zuliebe.

Was meiner Meinung nach in eurem Fall wichtig ist, die vorherigen Lügen zu verzeihen und von nun an ehrlich zu sein und Vertrauen zu haben. Schenk deiner Tochter Vertrauen! Trotz der Lügen. Das kann sehr wichtig sein für den weiteren Verlauf. Auch das deine Tochter merkt, dass du noch Vertrauen in sie hat ist wichtig, denn dann wird sie sich eher dir anvertrauen.
Alles Gute für den bevorstehenden Termin.
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