Neu hier... eben entlassen... alles für´n Arsch?

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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

@ Karsi

Es ist ok wenn du von dir auf andere schliesst

Jedoch nur weil ich selbst nicht abhängig bin heißt das noch lange nicht das ich keine Ahnung von der Problematik habe.
Wieder ein Vorurteil!

Du scheinst dich bestens auszukennen wie ich sehe.

Und nochwas über Annalena. Ihr thematisiert ihre angedeutete Angst. Ich frage mich wie ihr darauf kommt? Sie schreibt weder das sie Angst vor Rückfall hat noch weil sie nicht richtig behandelt wurde.
Einfach nur "Ihre Ängste waren auf Koks weg"
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Karsi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Trini,

vor der regel stand noch ein manchmal Wink...was nicht heisst immer.

klar kenn ich mich bestens damit aus,da ich selbst opiat-abhängig bin
und meine frau und kinder mit mir leben müssen,wollen und können.

und da du nie süchtig warst kann ich nochmals unterschreiben das du die problematik von entzug,suchtdruck,clean sein usw. nie verstehen wirst.
oder weist du wie man sich als süchtiger fühlt wenn man seit 2 tagen auf entzug ist,die schmerzen dir fast das herz rausreissen,dich krämpfe,schweisausbrüche,durchfall,übergeben usw. dich 5 tage nicht ne minute schlafen lassen?

diese schmerzen kannst du nicht kennen und ich wünsche sie dir nie.
kleines beispiel:
wurde 4 mal am rücken operiert da ich schmerzen ohne ende hatte.schmerzen auf der skala von 1-10=6
meine gallenblase platze,alle gallenflüssigkeit lief in meinen bauchraum.ich wurde ohnmächtig vor schmerzen und wachte im krankenhaus auf.schmerzen auf der skala bis zum ohnmächtig werden:9
schmerzen bei meinem letzten opiat entzug(fentanyl-pflaster gelutscht) würd ich sagen 11 von 10...also unvorstellbar.
dazu noch diese leere im kopf,mutlos,lustlos,alles tut weh...also glaub mir,du wirst es nie verstehen.

LG
Karsi
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Karsi

ja du hast recht. Ich habe noch niemal in meinem Leben einen körperlichen Entzug gehabt.
Natürlich weiß ich auch nicht was für Schmerzen das mit sich bringt.

Aber dennoch bin ich mit der Sucht groß geworden.
Ich habe seit frühester Kindheit erlebt wie mein Vater sich zu Tode gesoffen hat. Uns tyranniesiert hat wenn er wieder im Wahn war. Meine Mutter war co abhängig. Sie hätte ihn nie verlassen aus Angst allein zu sein.
Also mußte ich das alles als Kind miterleben. Mein Vater war quartalstrinker. Schlimme, sehr heftige Exzesse die immer auf dem Sofa im Wohnzimmer endeten, Tagelang. Er schrie dann zu jeder Tages und Nachtzeit unsere Namen, wollte Alk oder einfach nur Aufmerksamkeit.
Dies hat auch angefangen durch einen schweren arbeitsunfall. Er war auch abhängig von Benzos.
Mehere Familienmitglieder sind am Alk vereckt. Später lernte ich viele Druffis kennen. Die ganze Bandbreite. Alk, Gras, Feierdrogen. heroin.
Ich selber bin mal am Gras hängengeblieben was ich aber nach 2 jahren sein lies.

Ich weiß genau wie sehr man sich selbst verarsch und ausreden findet um süchtig sein zu dürfen.
Mein jetziger Freund ist auch H abhängig aber ich erlebe einen Menschen und nicht einen abhängigen.
Klar ist er süchtig für immer und ewig.
Ich bin von Natur aus sehr realistisch. Als ich ihn kennenlernte wollte ich mich informieren über diese Thematik, wollte alles lesen was mir oft hier die Sprache verschlagen hat.
Dieses Forum hat mir sehr geholfen einen Einblick zu bekommen auf was ich mich einlasse.
Ich habe lange gehadert ob das nicht von vorhinein zum Scheitern verurteilt ist.
Ich dachte ja.
Jetzt denke ich nein.

Allerdings wenn ich einmal den Satz gehört hätte von ihm was ich meine das er sich nicht vorstellen kann nie wieder ohne zu Leben...
Also bitte. wo hats denn da klick gemacht.
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Karsi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nirgends hats da klick gemacht Trini.

Im übrigen kannste aber sehr stolz auf dich sein,wenn du trotz deines umfeldes nie bei härteren drogen hängen geblieben bist.

ich denke du weist aber jetzt in etwa was ich eben meinte...war nix persönliches Smile

LG
Karsi
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sugar_basel
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.03.2010
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Ängste denn bitte? Ich glaube das Kokain spielt einem das nur vor, ich denke man hat danach das Gefühl, als hätte man davor irgendwelche Ängste gehabt, weil es so unglaublich das Selbstbewusstsein steigert und wenn es dann weg ist fühlt man sich "ängstlich", also zumindest hatte ich so das Gefühl beim Psychischen Cola Entzug!

Naja mit 32 is man aber jetzt auch nicht grad die Jüngste, um ehrlich zu sein. So Jung ist das auch wieder nicht!

Denkst du, du bist dazu in der Lage nur ab und zu Alkohol und Amphetamine zu dir zu nehmen?
So wie es aussieht, kannst du damit nicht umgehen, also würde ich es lieber lassen! Vor allem mit dem Kokain würde ich sehr aufpassen!

Und 18 Wochen sind nun wirklich keine lange Zeit für eine Therapie, warum war die nur so kurz? Hast du sie regulär beendet oder abgebrochen? Wie siehts mit einer Langzeittherapie aus?

Bist du denn zur Zeit noch clean, oder bist du wieder dabei?

LG sugar
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2010 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Karsi, ich hab mich auch schon oft gefragt warum ich nicht weiter abgerutscht bin, immerhin war ich ne weile in der Szene unterweg. Eher die Feierszene.
Ich bin mir ziemlich sicher das meine eigene Tochter an allem Schuld ist, denn
ich will das sie eine Mutter hat die nicht drauf ist und nicht nicht klarkommt mit sich.
Ich will mich um sie kümmern und sie soll es besser haben als ich.
Sie soll unbedingt stolz sein auf mich. Das ist mein Ziel.

Meiner Schwester hat einen anderen Weg eingeschlagen. Sie ist seit jahren am Trinken. Allerdings versteckt sie es und lässt es dann bei ihren heufigen Grillpartys oder anderen gelegenheiten ordendlich krachen. Sie trinkt bei jeder Gelegenheit. Sie ist Spiegeltrinker. Selbst vor ihren Schwangerschaften macht sie keinen Halt. Ihr Baby war auf Entzug bei der Geburt was sie aber natürlich anders erklärte und es wahrscheinlich selber glaubt den Mist den sie erzählt.
Sie fährt Auto mit ihren Kindern an Bord im alkoholisierten Zustand.

Und ja. irgendwie bin ich stolz auf mich wenn ich so darüber nachdenke.
Mein Leben ist zwar manchmal langweilig aber clean.
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