Neu hier uns grosse Sorgen

[babalu2601]

ich habe noch nie verschlafen das war das erstemal und das auch nur weil er diesmal alleine gehen wollte das ich mal schlafen kann weil ich krank bin hätte ich das gewußt wäre ich beim erstenmal klingel vom wecker aufgestanden. . . Ich habe ihn dann auch gefragt ob man nicht ins krankenhaus gehen kann oder ob er malschauen kann ob seine apotheke notdienst hat er bekommt es 2 mal die woche in die apotheke geschickt zu mir sagt er das geht nicht schließlich ist das nichts für kopfschmerzen sondern was für die sucht . . . ich hoffe jetzt nur das er ab heute es wieder durchhält

[luckylukegirl]

@babalu...ich wollte Dir persönlich keine Vorwürfe machen, das ist das Letzte, was man noch gebrauchen kann! Es ist Dein gutes Recht, zu schlafen so lange Du willst, egal ob krank oder nicht!
Es ist bloß schon eine Situation, nach der Du Dir überlegen mußt, ob die Substi Deinem Freund genauso wichtig ist, wie Dir!
Denn als "Süchtiger" muss es Deinem Freund der wichtigste Gang am Tag sein, den er unter keinen Umständen verschlafen oder verpassen darf!
Man könnte jetzt sagen...mein Gott, das kann jedem mal passieren, aber meine Meinung ist: In dieser Situation nicht, denn es kann immerhin um Leben oder Tod gehen!
Überleg Dir, ob Du Dich ein bißchen aus der Situation rausziehen kannst, gefühlstechnisch!
Dann ist es für Dich einfacher!
Geh zur Drops, lass Dir die Augen von einem Berater öffnen!
Ich würde einen Junkie niemals verurteilen, ich liebe selbst einen, doch darfst Du nicht vergessen...er ist Profi in seiner Sache und auch das "Verschlafen" kann dazu gehören!
Ich drück Dir Alle Daumen dieser Welt!

[pseudopunk]

Hi luckylukegirl!
Normalerweise lese ich hier nur gelegentlich mit, aber nachdem ich gerade von Deinem Problem gelesen habe, gibt es ein paar Dinge, von denen ich Dir mal erzählen will.
Ich war selber vor einigen Jahren in der Einrichtung mit dem Slogan "Für ein Leben ohne Drogen"; ebenfalls wegen eines dicken Problems mit Heroin, und auch ich hatte damals eine Freundin, die nicht drauf war. In der Zeit bei Elrond, um das Kind mal beim Namen zu nennen, ging es mir ziemlich gut,, und die Abstinenz fiel mir sehr leicht, weil Drogen halt keine Option waren. Als ich die Einrichtung dann verliess, zog ich auch direkt bei meiner Freundin ein. Ruckzuck hatte ich einen neuen Job, und alles war eigentlich ganz prima. Und trotzdem hat es gerade einmal sechs Monate bis zum ersten Rückfall gedauert, und, um es gleich zu sagen, mit der Beziehung ging es schnell den Bach runter. Grund dafür war in erster Linie der Vertrauensverlust.
Heute geht es mir ziemlich gut, obwohl ich weiterhin konsumiere. Die Alternative Substitution ist für mich persönlich keine solche. Das hängt damit zusammen, dass sich mein Drogenkonsum auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt; konkret gesagt, ich nehme kategorisch nie mehr, als ein viertel Gramm am Tag, KEINE anderen Drogen, Medikamente oder Alkohol. Dazu gehört eine Menge Disziplin, die ich mir mit Ausdauersport über die Jahre erarbeitet habe.
Dies ist mit Sicherheit nicht der Königsweg für Jedermann, und ich will auch keinem hier irgendwelche Ratschläge geben, sondern lediglich dokumentieren, wie es bei mir abgeht.
So wie Du es beschrieben hast, ist für Deinen Freund Substitution sicherlich ein Weg besser klar zu kommen, und ich wünsche Euch, dass es auch langfristig mit Euch klappt.
Viele Grüße aus dem Pott,
pp

[luckylukegirl]

Oh man, jetzt bin ich aber erstaunt, jemanden aus dieser Einrichtung zu treffen/hören. Das es Rückfälle nach dem Auszug gibt, höre ich immer häufiger, andere wiederum, meistern es danach wahrscheinlich ganz gut, ja, Du hast Recht, man hat dort drinnen keine andere Option!
Dass so etwas passieren kann, war mir von vornherein bewusst, jedoch ist es hart, wenn es dann tatsächlich passiert. Nun denke ich, sind wir auf einem zwar steinigen, aber guten Weg.

Ich vertraue Ihm so weit es geht wieder, eigentlich hat man nicht so viel Auswahl!
Ich weiß halt, dass es nur Hop oder Top gibt! Und ich habe angefangen, mich mit diesem Thema mehr auseinander zu setzen und einiges zu verstehen!
Es ist bewundernswert, dass Du es schaffst, fit zu sein und nur eine kleine Menge zu konsumieren, viele bekommen sicher auch das nicht hin.
Trotzdem würde das für mich ganz sicher nicht in Frage kommen, ich habe Verantwortung gegenüber meiner Tochter und wünsche mir irgendwann vielleicht noch ein 2. Kind.
Außerden steht, egal welche Menge man konsumiert, eventuell Dein ganzes Leben auf dem Spiel, man kann nichts ausschließen. Damit könnte ich nicht umgehen, ständig Angst um das zu haben, was ich mit am Meisten liebe.
Wann warst Du im Elrond? Schon länger her?
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für die Zukunft...

[Gregory]

@pseudopunk,
eigentlich verstehe ich Deine Einstellung zum Thema Substitution nicht... DU!, gerade so wie Du! Dich beschreibst, wärst doch ein absoluter Favorit für eine Substi.
1. keine Illegalität mehr, 2. kontinuierliche Qualität und Quantität der Substanz,
3. Vorbildhaft, da keinerlei Beikonsum, 4. stündest Du sogar noch unter Ärztlichem Schutz (ich sage absichtlich; Schutz!) und und und...
Klar man müßte Termine einhalten und auch wirklich so drauf sein wie Du Dich selbst beschreibst

@lucky,
Super, ich sag doch das es möglich ist. Weiter alles Gute