Stationäre Drogentherapie bei Cannabis

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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee schrieb:
Zitat:
Zeig mir Einen, der vollkommen glatt durchs Leben gekommen ist.

fridolien antwortete:
Zitat:
Sämtliche anderen Mitglieder meiner Familie ... ohne Ausnahme bis jetzt. Die balancieren zum Teil einen Fulltimejob und noch Kinder nebenbei, während sie ein neues Haus bauen und sich nebenbei auch noch für die weitere Karriere fortbilden. :-/

Ja, das ist die Fassade. Doch wenn man genauer beobachtet oder sogar (nach Herstellung eines Vertrauensverhältnisses) fragt, erzählen einem diese Leute von ihren Ängsten, Störungen und Neurosen ... Klar gibt es auch die Superhelden, denen alles gelingt und die, bis sie 80 sind, nie Probleme haben. Aber glaub mir, das ist die absolute Ausnahme. "Auf die Nase binden" wird einem seine Probleme fast niemand. Gelingt jedoch ein Blick hinter die schöne Fassade, sieht es sehr oft oft anders aus. Das ist zumindest meine Erfahrung.
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fridolien
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.10.2010
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

@an euch alle

Vielen Dank für die vielen Antworten und die Hilfe ... ich glaube ihr hab mich echt ein Stück weiter gebracht.

@Monstrana

Es ist schön und beruhigend zu sehen, das man auch nach längerer Drogenerfahrung und Problemen wieder so einen Optimismus wie du an den Tag legen kann. Das werde ich mir auf jeden Fall merken. Ich wünsche dir das es immer so bleibt.
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Monstrana
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2010
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen dank fridolien,das ist sehr lieb! ich wünsche dir das gleiche-bzw dass du es schaffst,das leben und dich selbst wieder positiver zu sehen! ich war nie depressiv,und bin eigentlich ein eher fröhlicher mensch..hat mich aber auch nicht davon abgehalten ,mit 16 Jahren für 16 jahre schwerst abhängig zu sein() Heutzutage bin ich glücklich,wenn ich weiss dass es meinen jungs gut geht.etwas helfen mag auch,dass ich schon etwas in der welt rumgekommrn bin un d"echtes",nicht "selbst-verschuldetes" ELEND gesehen habe(Abhängiugkeit ist eine Erkrankung!)..daran erinnere ich mich,bevor ich in unserer wohlstandsgesellschaft anfange mich über nichtige kleinigkeiten aufzuregen...und mich selbst nur scheisse finden,für das was ich alles schon verbockt habe-würde halt auch niemandem helfen! so ist es auch bei dir!-guck nach VORN,und nutze deine erfahrungen um zu wissen,wie du es NICHT machen willst .Zumal ich dann auch noch so ne theorie im kopf habe,dass NICHTS,was wir erleben,umsonst/oder ohne einen sinn passiert(den wir evtl gar n icht sehen/verstehen können).dieses WISSEN also nutzen um es in zukunft besser machen!-.UND: nicht weiter selbst fertig machen für das,was schief gelaufen ist-sondern kopf hoch und mit einem lächeln in den tag starten.fridolien-du solltest tatsächlich mehr menschen kennenlernen!geh doch mal in die öffentlichen anlaufstellen,die es gibt..du wirst dann auch leute treffen,die auf deiner wellenlänge sind-und dann fällt auch das reden und alles was kommt leichter!Viel Glück Erfolg und Spaßm dabei!
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Monstrana schrieb:
Zitat:
Zumal ich dann auch noch so ne theorie im kopf habe,dass NICHTS,was wir erleben,umsonst/oder ohne einen sinn passiert(den wir evtl gar n icht sehen/verstehen können).

Sehr richtig, diese Theorie habe ich auch. Das Leben stellt uns vor Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. An jeder dieser Aufgaben können wir wachsen und uns weiterentwickeln. Mit Überraschungen (im positiven wie im negativen Sinn) ist dabei jederzeit zu rechnen.
Grüße!
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Pippi Langstrumpf
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.10.2010
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2010 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Fridolien!

Eigentlich wollte ich mich hier nicht aktiv beteiligen, sondern nur mal ein bisschen quer lesen, aber ich denke, dass ich Dir eventuell weiterhelfen kann.

Ich bin Therapeutin auf einer Drogenstation für Jugendliche und ich kann Dir vorneweg versichern - ja, wir behandeln sehr viele Jugendliche "nur" wegen kiffen. Ob dies stationäre notwendig ist, hängt von mehreren Faktoren ab, u.a. dem Ausmaß und der Dauer des Konsums, den Auswirkungen auf das alltägliche Leben, möglichen komorbiden (also gleichzeitig vorhandenen) psychischen Störungen (was häufig vorkommt) und den Ressourcen, über die ein Betroffener bereits verfügt.

Wenn sich jm für eine stationäre Behandlung entscheidet, so gibt es zwei Möglichkeiten: eine reine Entgiftungsbehandlung von 3-4 Wochen, in denen vorwiegend der Konsum selbst und seine Ursachen, verstärkende und aufrechterhaltende Bedingungen, mögliche Ressourcen um in Zukunft clean zu bleiben, Gefährdungssituationen und alternative Handlungsstrategien besprochen werden. Oder aber eine Regelbehandlung von ca. 8 Wochen (oder nach Bedarf auch etwas länger), wo dann neben den Themen der Entgiftungsbehandlung auch die psychische Erkrankung mitbehandelt wird. Dies ist natürlich in der Regel effektiver. Es gibt aber auch Patienten, die schon von einer reinen Entgiftung profitieren.

Solltest Du Dir nicht sicher sein, ob eine stationäre Behandlung für Dich sinnvoll bzw. notwendig ist, nimm doch einfach mal Kontakt zu einer Klinik auf. Alle Kliniken - zumindest alle, die ich kenne - führen ambulante Vorgespräche, in denen Du Dich beraten lassen kannst und gemeinsam geschaut wird, ob die stationäre Behandlung der richtige Weg ist.

Liebe Grüße und alles Gute
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