Ich würd gern mal H probieren

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Glamour-Babe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2010
Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

mich würd nur mal interessieren wieso man besonders bei h so schnell abhängig wird. ich mein okay, wenn die freunde das auch tun, macht man halt mit, man will nur probieren, findets gut, die machens ja auch, also macht man weiter.
aber was, wenn garkeiner aus dem freundes-/bekanntenkreis das zeug nimmt? und man sich wirklich schwört, egal wie gut oder super es ist, es nicht noch einmal zu nehmen?
ich will hier nicht behaupten dass es ja garnicht so schnell abhängig macht, nein, ich frage mich nur, woher diese extrem hohe rate für die abhängigkeit kommt.. eben genau dann, wenn das "soziale (drogen)umfeld" nicht gegeben ist und man wirklich nur EIN mal WILL, egal wie gut es sein sollte.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

es wird wahrscheinlich an dem abartigen Gefühl liegen... Nur ich denke, es kommt niemand auf die Idee es einfach mal zu versuchen, der damit in keinster Weise konfrontiert ist. Man befasst sich ja nur mit H, wenn das Umfeld, Freunde usw. damit etwas zu tun haben. Und dann ist auch die Wahrscheinlichkeit zu gering, das es bei dem einen Mal bleibt.
Es gibt sicherlich viele, die auch diesen "Plan" hatten, und evtl. beim ersten Mal nichts gespührt haben und es dann halt doch nochmal versucht haben...
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz einfach, Glamour-Babe:

Der Mensch als solcher ist schwach. Das fängt schon in der Bibel an mit Eva, der Schlange und dem Apfel. Allein der Wunsch zu probieren, ist ein Zeichen von Schwäche. Und mal ehrlich: Wenn wir unseren Alltag betrachten, wie oft schon haben wir uns etwas vorgenommen und dann doch anders entschieden?

    "Ich wollte am Wochenende für die Klassenarbeit lernen, bin aber doch lieber feiern gegangen".
    "Ich habe meiner Mutter versprochen, dass ich den Hamsterkäfig saubermache, bin aber doch vor der Glotze versauert".

    "Ich wollte nur ein Mal Heroin probieren, aber in dem Päckchen war noch was drin und wegschmeißen wollte ich es auch nicht. Also habe ich am folgenden Tag den Rest genommen. Einen Monat danach hab mir dann doch nochmal was geholt, denn ich hatte Stress und man wird ja nicht sofort abhängig".

Das läuft doch alles nach demselben Muster. Nur dass die Folgen einer verpatzten Klassenarbeit für das Leben nicht so gravierend sind wie der Beginn einer Sucht. Außerdem progammieren Drogen - vereinfacht ausgedrückt - die Hirnchemie um. Das ist ein zwangsläufiger Prozess, der sich nicht so einfach rückgängig machen lässt. Wenn dann menschliche Schwäche und eine gestörte Hirnchemie aufeinandertreffen, wird´s zappenduster.

Greetz, the Platinfee
Very Happy Very Happy Very Happy
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mutterherz
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.11.2010
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2010 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sage mal kann es sein dass du eine Borderline Störung hast hört sich für mich so an den für diese Krankheit ist es bezeichnend
sich in Situationen zu bringen von denen man weiss das sie einem schaden werden. Nur um sich an diesem köstlichen Schmerz zu laben den man sich selbst zugefügt hat.

Wie alle anderen auch kann ich dir nur raten lass es, lass es, lass es.
Obwohl ich weiss das keine Warnung etwas bringt.

Wenn ich vor Jahren gewusst hätte wo ich jetzt stehe, ich hätte noch nicht mal daran gedacht was zu nehmen.
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ichhassedas
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.08.2010
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2010 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:


Greetz, the Platinfee
Very Happy Very Happy Very Happy


Liebe Veilchenfee!

Habe schon die ganze Zeit gewartet, bis du es endlich geschafft hast! Ja, nun ist es soweit - du hast deine Platinauszeichnung! Herzlichen Glückwunsch dazu! Wink

Dass ich deine Beiträge sehr schätze habe ich dir ja schonmal in einem anderen Thread geschrieben.

So und zu unserem Threadstarter kann ich auch nur sagen: Lass es bleiben! Ich war auch schon immer fasziniert von dieser Drogenwelt und als ich dann mit 17 auf H kam hat das meinem Leben eine völlig andere Richtung gegeben. Und glaub mir, ich bereue es so sehr, das kannst du dir nicht vorstellen.

Klar wäre ich heute nicht der Mensch, der ich bin, ohne diese ganzen Erfahrungen, aber ich denke, dass ich trotzdem zufriedener wäre, weil ich schon mehr erreicht hätte! Hätte ich damals gewusst, was dieses Teufelszeug anrichtet, ich hätte die Finger davon gelassen.

Eigentlich habe ich immer gesagt, ich bereue nichts, denn klar, es waren auch sehr schöne Zeiten dabei. Aber dieses Glück war nur geliehen. Und ich musste es doppelt und dreifach wieder zurückzahlen.

Tu was du nicht lassen kannst, aber heul hinterher nicht! Glaub mir, es lohnt sich nicht!

Alles Gute!
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Sangoma
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2010 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Clueless,
ich bin sicherlich nicht der Erste und mit Sicherheit auch nicht der Letzte, der Dich von Deinem Vorhaben abbringen will. Wollte Dir, aus aktuellem Anlass, nur mitteilen, dass ein guter Bekannter vor mir am Samstag gestorben ist. Er war auch schon seit Jahren "drauf". Vor lauter in die Leiste ballern u.ä. bekam er offene Wunden an beiden Beinen, die nicht mehr verheilten. Er musste in der Woche 3-mal (!) in ein Krankenhaus zum Verbandwechsel. Ihm wurde auch schon mehrere Male Haut verpflanzt, alles ohne Erfolg. Die Mediziner wollten so schnell wie möglich amputieren. Trotz unbeschreiblichen Schmerzen hatte er immer wieder einen kleinen Lichtblick, an dem er hoffte. dass er seine Beine erhalten kann. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat er den Kampf verloren und ist aufgrund von einer Blutvergiftung verstorben.
Mach Dir selbst einen Gefallen und probier erst gar nicht.

Liebe Grüße
Sangoma
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AndreaKendl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2010 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich kann verstehen das du wissen willst wie es ist wenn du heroin nimmst aber ich kann die da nur von abraten!Genau so habe ich auch mal gedacht und was ist da raus gekommen aus ein mal!Ich bin nun 2Jahre drauf und ich habe schon sachen gesehen die echt krass waren.Ich kann nur sagen das wenn du es erst einmal nimmst du davon nicht mehr wegkommst,kiffe aber lasse das sein.Liebe Grüße,Andrea Confused
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plasmablue
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2010 13:50    Titel: @clueless Antworten mit Zitat

So. liebe leute,
jetzt muss ich auch mal meinen senf dazusteuern.Ich bin 27 und hab auch schon krasse sachen gesehen , aber wenn hier jemand im forum nach der antwort sucht die er sich nur selber geben kann dann denke ich ist das mit einem einfachem " lasses " nicht getan.


@ Cleuless
Clueless an deiner stellle würde ich mal in mich gehen und fragen warum du dass unbedingt ausprobiern willst. Von H ist ja bekannt das es ein unglaubliches glücksgefühl auslöst. aber selbst wenn dem so ist ( und dem ist so ) warum brauchst du das? und solltest du dem nicht vorbeugen und dich mal beraten lassen? ich bin der meinung das man dem vorwirken kann in dem man erkundet WARUM man den unbedingt dieses gefühl braucht, dieses gefühl was dem moment so eine trügerische, warme , friedliche ruhe gibt?

genausowenig wie ich die anderen user hier auch, werde ich dich nicht davon abhalten können aber falls ich dich mit diesem text erreiche versuche doch mal in dich zu gehen und herauszufinden was genau dich dazu treibt? ist das wirklich nur die neugierde? Neugierde ist harmlos, heroin ist der tot der schleichend kommt. passt für mich nicht zusammen.. Ich will dir eigentlich auch nur sagen was alle dir hier zu sagen versuchen: Bitte,bitte lass es sein . ich wurde mit 14 Jahren abhängig und ich bin dieses wrack von dem hier manchmal die rede ist. ich stürz mich mit sichertheit nicht in selbstmitleid oder dergleichen aber ich habe die erfahrung mit dem heroin schon sehr jung gemacht und es wäre schade wenn du in deinem fortgeschrittenem alter das noch durchmachen müsstest was ich aus jugendlichem leichtsinn gemacht habe..


mein leben ist dadurch irreparabel, für immer, zerstört,und ich werd nie mehr diejenige sein die ich hätte eigendlich werden soll, wie die natur es für mich vorgesehen hat..

Lieb Grüsse plasma Smile
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plasmablue
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2010 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

der oberste absatz war an andrea kendl gerichtet.nicht an den rest des threads. sorry Embarassed

Alle anderen antworten waren echt gut . nochmal sorry.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2010 17:43    Titel: Re: @clueless Antworten mit Zitat

plasmablue hat Folgendes geschrieben:
Von H ist ja bekannt das es ein unglaubliches glücksgefühl auslöst. aber selbst wenn dem so ist ( und dem ist so ) warum brauchst du das? und solltest du dem nicht vorbeugen und dich mal beraten lassen? ich bin der meinung das man dem vorwirken kann in dem man erkundet WARUM man den unbedingt dieses gefühl braucht, dieses gefühl was dem moment so eine trügerische, warme , friedliche ruhe gibt?


Naive Fragen.
Ja, WARUM will ein Mensch glücklich sein? Das soll jetzt nicht zu sehr ins Philosophische gehen (gibt aber genügend Literatur, die sich mit dem Thema auseinandersetzt, sehr interessant), doch es liegt in der Natur des Menschen, das möglichst große, erreichbare Glück zu suchen. Warum nimmt dann folglicherweise nicht jeder Mensch Opiate? Weil viele eine Entscheidung so treffen, indem ihre sie guten und schlechten Folgen gegeneinander abwägen. Der TS sollte sich lieber die Schattenseiten vom Opiatkonsum bzw. der Abhängigkeit vor Augen führen, anstelle sich zu fragen, warum er glücklich sein will. Denn Glück und Zufriedenheit strebt jeder Mensch an, jeder Zustand lässt sich noch weiter steigern. Tut mir leid, dir hier widersprechen zu müssen, aber du hast mMn den falschen Ansatz. Es ist ja nicht so, dass man Heroin/Opiate immer gleich aus einer unbefriedigenden Situation heraus konsumiert.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2010 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Du möchtest Heroin ausprobieren? Ich kann dir etwas dazu sagen.

Nie hatte ich etwas mit Drogen zu tun. Und nie hatte ich ein Umfeld, in dem Drogen ein Thema war. Erst mit Anfang 30 lernte ich jemanden kennen, der ab und zu mal einen Joint rauchte, Pillen einwarf und Speed schniefte.

Immer war ich der Meinung, ich habe alles unter Kontrolle, war mir über alles sicher, jegliche Form von Abhängigkeit zu verachten und schon alleine aus diesem Grunde sicher zu sein. Ich komme aus relativ gefestigten Verhältnissen, war immer sehr sportlich und gesundheitsbewußt.

Als ich das erste Mal H probierte, war das ein vollkommen anderes Erlebnis, anders als Speed, Kokain oder sonst etwas. Ich besorgte mir dann nochmals etwas, um das Gefühl wieder zu erleben. Die Abstände wurden immer kürzer, dennoch war ich weiterhin sicher, nicht abhängig zu werden, zumal es mich sehr störte, am nächsten Tag sehr träge und müde zu sein. Ich schlief zumeist den anschließenden Tag bis in die Abendstunden. Schon alleine dieser Umstand, so meinte ich, wird mich davon abhalten.

Ich merkte nicht, dass ich längst abhängig war. Zwar waren die Abstände noch relativ groß, doch war es bereits eine Regelmäßigkeit. Und die Abstände wurden über Monate immer kürzer.

Irgendwann nahm ich jeden Tag ein wenig, da ich, frisch in einer neuen Beziehung, den Nebeneffekt, den Orgasmus hinaus zu zögern, sehr praktisch empfand. So hatte ich zweifach etwas davon, zum einen der Haupteffekt, darüber hinaus der schöne Nebeneffekt.

Nach einer Woche merkte ich, es war nicht mehr so einfach wegzulassen. Ich bekam heftigen Durchfall, mir war abwechselnd kalt und heiss. Ich deckte mich mit 2 Decken zu, mitten im Sommer bei über 30 Grad. Während ich fror, schwitzte ich kurioserweise. Ich meinte erst, es sei eine Grippe. Die Erscheinungen des leichten Entzuges kannte ich, geringfügig Hitzewellen, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, im Bett liegend leichte Verkrampfungen der Hände - ich hatte einen gewaltigen Drang, immer wieder die Hand sehr stark zur Faust zu verkrampfen, wie von einer gewaltigen Nervösität gezwungen, eine unerträgliche Unruhe. Doch dieser Entzug hatte eine andere Dimension.

Je länger ich es nahm, desto depressiver wurde ich, ließ ich es wieder weg. Ich musste es schließlich nehmen, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen, meine Psyche, mein gesamtes Wohlbefinden, wurde vollkommen abhängig davon.

Ich rate jedem, der Heroin mal "probieren" möchte, es zu lassen. Ich habe schon viele Leute sagen gehört, sie verfluchen den Tag, an dem sie es erstmalig nahmen. Ähnlich denke ich. Nie hätte ich es probieren sollen, nie hätte ich erfahren dürfen, wie es die Gefühle verändert. Denn gerade diese Erfahrung brachte mich dazu, es abermals zu probieren, und nochmal zu probieren, ganz einfach da mir das Gefühl gefiel.

Was also, wenn es auch DIR gefällt, nachdem du es probiert hast? Was, wenn du es noch einmal nehmen möchtes? Und nochmal? Man schliddert sehr schnell in die Abhängigkeit, ohne es zu merken. Ja, OHNE es zu merken! Man meint sehr lange Zeit, noch alles unter Kontrolle zu haben, dabei hat man die Kontrolle schon längst verloren, ist ein Knecht der Droge geworden, in den Sog des Strudels geraten, der immer engere Kreise zieht, bis er einen ganz verschlingt und vollständig ruiniert. Ja, ruiniert! Finanziell, gesellschaftlich, gesundheitlich, alles geht den Bach hinunter, wird zerstört.

Es gleicht dem Apfel im Paradies, den Eva nicht probieren darf. Nur dass dieser "Apfel" vom Teufel ausgehangen wurde.
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Clueless
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.01.2010
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2010 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hey!

Ich muss CrazyMan irgendwie recht geben, wie der Apfel im Paradies, das gefällt mir. Aber wir wissen ja alle was Eva gemacht hat...

Bist du jetzt los davon?

Ich seh das alles absolut ein was ihr schreibt, allerdings wird es wohl immer so sein dass man sich "vormacht" Drogen unter Kontrolle zu haben.

Denk die allg. bekannte Gefahr muss man sich schon bewusst machen, allerdings gehör ich vielleicht zu den wenigen die das Leid des Entzugs größtenteils mag (wenn es einem erst mal bewusst wird) und auch mal die Finger von Sachen lassen kann. Nach Crystal hab ich z.B. bis heute die Finger davon gelassen und hab da auch gar keinen Bock drauf...

Weiß schon dass H nochmal ne andere Liga ist, aber vielleicht siegt ja noch der Verstand und ich schaffs den ollen Apfel ja hängen zu lassen Wink

Greetz
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2010 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Du,
Ich wünsch dir sehr das du diesen "gefährlichen Apfel" hängen lässt.
Denn ich habe von dieser droge großen respekt, im negativen bereich.
Jeder süchtige lebt mit der gefahr einer überdosis und das jeden tag.
Aber heroin kann auch noch anders!
Ein sehr guter bekannter hatte vor drei jahren eine überdosis (keine absicht). Wurde zu spät gefunden.
Gehirn bekam lange keinen sauerstoff. Er wurde trotzdem reanimiert.
Nun liegt er seit drei jahren im künstlichen koma. Würde man ihn aufwecken, dann schreit er vor schmerzen oder sonstigen, deshalb ist dieses nicht möglich. Man könnte ihn auch nicht selber fragen, denn er lebt nicht mehr in dieser welt.
Er bleibt bis zu seinem lebensende ein pflegefall.
Er wird nie mehr einen löffel halten können.
Er wird 30 jahre alt!
Also bitte lass es sein, okay !
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2010 03:37    Titel: Antworten mit Zitat

Clueless hat Folgendes geschrieben:

Bist du jetzt los davon?

Nein. *schäm* Um dauerhaft davon loszukommen, muss sich der Abhängige innerlich davon lösen, die Gründe der Abhängigkeit analysieren, das eigene Verhalten verstehen und Stratiegien entwickeln, die Ursache der Abhängigkeit zu lösen. Daran arbeite ich mit ernsthaften Interesse, lerne mich dabei selber etwas mehr kennen.

Clueless hat Folgendes geschrieben:

Nach Crystal hab ich z.B. bis heute die Finger davon gelassen und hab da auch gar keinen Bock drauf...

Ich hatte zuvor auch von allem die Finger gelassen.

Joint
Es hatte keinerlei bleibende Anziehungskraft. Das völlig benebelt sein störte mich vielmehr, als dass es mir gefallen konnte. Außerdem killte es die Stimmung. War ich zuvor noch gut drauf, wollte ausgehen, war ich plötzlich zutiefst depressiv, hätte mich am nächsten Strick aufhängen können. Dabei hatte ich zuvor noch gelacht.

XTC
Interessant, wie man sich plötzlich in einem Liebesrauch befindet, sich unendlich in diesen oder jenen Menschen verliebt. Nur schade, dass man damit im Bett nichts mehr kann. *g*

Speed
Bah! Dreckszeug, eine blutende Nase am nächsten Morgen als Ergebnis. Es soll aber auch welches geben, das die Schleimhaut schont. Wie auch immer, es reizte nur die Schleimhaut, aber nicht mein Interesse.

Kokain
Heiß! Noch nie wurde ich in so kurzer Zeit derart fickrig. Schlecht nur, wenn man nichts zum f... hat, also single ist. *g* Liegt viel davon auf dem Tisch, finden viele nicht eher Ruhe, bis alles weggerotzt ist. Mir ging es ähnlich. War das Wochenende vorbei, ließ auch mein Interesse wieder nach. Es gibt nicht wenige Menschen, die eine Abhängigkeit von Kokain entwickeln, wie es andere für Heroin aufweisen. Kokain zehrt den Körper allerdings viel mehr aus als Heroin. Man kann den Zerfall fast im Wochenrythmus fotografieren, liegt ein täglicher Konsum vor. Ich nahm es über mehrere Wochen fast täglich. Ich hatte plötzlich Büschel Haare beim Haarekämmen in der Hand, sah kränklich im Gesicht aus, mein Herz-Kreislaufsystem war total im Keller, mein Fitnesstraining konnte ich nicht mehr ausüben. Ich sagte schließlich nein zu diesem Zeugs.

So probierte ich als jemand, der immer nein zu Drogen sagte, mit Mitte Dreißig dieses und jenes. Nie blieb ich dauerhaft an einer Droge hängen. Das gab mir ein Selbstbewustsein gegenüber Drogen, in der Art, wie du es hast, Clueless. Ich bin bisher nicht an irgendetwas kleben geblieben (also Glueless, kleberlos *g*), warum sollte ich es also an Heroin? Bis dahin wusste ich nicht, dass es für jeden Menschen eine Droge mit höchstem Potential in eine Abhängigkeit gibt, sucht er nur lange genug danach. Der eine erfreut sich an der Entspannung des Joints, der andere an dem stärkeren Selbstbewußtsein des Kokains, der nächste an der Geborgenheit des Herions, für fast jeden Geschmack gibt es etwas.

Heroin
Was für ein Gefühl, wenn es sich langsam oder schnell, je nach Konsumart, durch den Körper schleicht, einen innerlich zutiefst ergreift, auffängt, erfüllt. Den Rest kennst du ja...
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plasmablue
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2010 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

@sienna
genau damit habe ich doch angesetzt. wenn man aus neugierde heraus sowas hartes konsumieren will, dann kann es doch nicht allein die neugierde des künstlichen glücks sein. ich bin doch selber von dem zeug abhängig geworden. bei mir war es allerdings etwas anders.ich hatte ne super kindheit und all diesen bilderbuch-kram und trotzdem habe ich damit angefangen.(mit 14j.) bist du jetzt der meinung ich wollte meine " superkindheit " noch toppen ? dem den ultimativen sahnehaufen aufsetzten? nein,nein.du hast meinen text mit dem falschen ansatz gelesen.ich habe mich in dem sinne damit auseinandergesetzt wie clueless überhaupt auf die idee kommt damit anzufangen. so vom aller ersten ansatz an.ich denke mal das clueless sich den folgen einer heroinsucht durchaus bewusst ist, ich wollte mal nachhaken woher das verlangen denn überhaupt kommt.

p.s lese richtig bevor du meine fragen naiv nennst. könnte dann doch vielleicht mehr dahinter stecken als eine locker verschossene kritik Rolling Eyes
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