Tetrazepam... Teufelszeug! Ich geh kaputt...

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Bibi82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 22:00    Titel: Tetrazepam... Teufelszeug! Ich geh kaputt... Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben, ich bin neu hier. Kurze Vorstellung von mir:

Ich bin 28 Jahre, Kosmetikerin und habe ACM (Arnold Chiari), Morbus Bechterew und diverse Probleme mit der HWS, der BWS und sämtlichen Muskeln in diesen Regionen...

Nach starker psychischen Belastung aus familiären Problemen ( Tod von Mutter und Vater)komme ich aus meinen Schmerzen auf Grund von heftigen Verspannungen gefolgt von Kopfschmerzen usw... nicht mehr raus... Mein Hausarzt hat mir im Mai 2010 Tetrazepam verschrieben. Sonst mehme ich: Ibu 600 und Paracetamol nach bedarf und Bisoprolol...
Da es mir anfangs richtig gut ging mit den Tetras habe ich sie mir immer weiter verschreiben lassen und auch meine Ärzte haben mich dabei nicht gebremmst. Ich nehme im Moment ( NUR) 25mg täglich. Zwei mal habe ich die Einnahme nicht einhalten können und hatte schon am nächsten Tag heftige Entzugserscheinungen. Zittern, Herzrasen, Muskelschmerzen und zuckungen usw...
Mittlerweile habe ich einige dieser Symptome auch schon, wenn ich die Tabletten genommen habe. Denke mal, das die Dosierung nicht mehr ausreicht. Habe gerade wieder mal einen Heulkrampf, weil alle meine Muskeln weh tun und ich nicht mehr alles richtig koordinieren kann...
Ich will weg von dem Teufelszeug habe aber total Angst vor dem Entzug. Da ich selbstständig bin, kann ich mir nicht einfach einen KRankenschein nehmen und bisschen in der Entzugphase pausieren.

Hat jemand konkrete Vorschläge, wie ich diesen Entzug angehen kann? Soll ich es doch stationär machen oder zu Hause versuchen? Habe gelesen, das es unheimlich lange dauern kann, bis die Entzugserscheinungen richtig weg sind... So lange kann ich nicht ausfallen...

Über eine schnelle Reaktion würde ich mich echt freuen, bin gerade ziemlich am Ende!


Danke

Bibi
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cmbt111
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Bibi82,

also ich selber habe auch fast alle Benzodiaz. durch, nur bei Tetrazepam bin ich auch immer
sehr lange "hängengeblieben"! Allgemein wird das von den Ärzten zu hauf verschrieben!

25mg entspricht ca. 5 mg Diazepam! Da Du es noch nicht allzu lange nimmst, solltest Du
den Absprung schon noch schaffen!

Ich habe momentan die gleiche Problematik mit relativ starken Rückenschmerzen! Bekomme
z.Zt. Katadolon long 400mg, wirkt stark analgestisch und muskelrelaxierend!

Spreche Deinen Arzt mal darauf an. Ich selbst bin mehrfach abhängig und ist für mich das ein-
zige Medikament, daß ich nehmen darf! Suchtpotenzial ist äußerst gering! Hatte anfangs auch
gedacht ich wäre rückfällig gewesen aber wenn es med. notwendig ist ist es ok!

Ist ein sehr gutes Med. aber leider auch sehr teuer!

Meld Dich mal

greetz
cmbt
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Karsi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2010 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

moin Bibi,

glücklicherweise nimmst du die benzos noch nicht über jahre hinweg.und vorallem in akzeptabelen dosen mit deinen 25 mg/tag.
ich hab jetzt selbst keine abhängigkeit von benzos,aber mein vater(60 jahre alt) hatte fast das gleiche problem mit 30mg/tag das er über 4 monate nahm.allerdings hatte er keinerlei vorgeschichten mit abhängigkeiten von medis und setzte diese von heute auf morgen ab ohne zu wissen das diese abhängig machen und ohne wissen was entzugssymthome sind.
ihm ging es etwa 3 monate absolut beschissen,bis ich überhaut erfuhr was er da eingenommen hatte und dann nicht mehr nahm.symthome waren von beginn des entzuges an:
- müdigkeit(12 stunden schlaf reichten nicht,obwohl er vorher um 4 uhr nach 5 stunden schlaf topfit arbeiten ging)
- lustlosigkeit
- antriebslos
- depressionen (er heulte bei allen kleinsten gelegenheiten,was ich nie von ihm kannte)
- er fühlte sich innerlich absolut leer,null lebensmut,redetete ständig von tod usw.
- appetitlos(nahm innerhalb 3 monaten während entzug über 10 kg ab)
er hatte nichtmal lust auf seine paar feierabendbierchen(er trank vorher täglich am abend 3-4 liter bierund 1-2 schnäpse und war für mich eigentlich im kleinen ein alkoholiker da er dies schon tat solange ich denken kann,war aber nie richtig betrunken)

nach etwa 3-4 monaten (nachdem ich alles erfahren hatte und ihn zu diversen ärzten schleppte wo er medikamentös mit antidepressiva usw. versorgt wurde) war alles überstanden und er war/ist wieder absolut der alte.

also bei dir denke ich ,ist es auch hauptsächlich eine kopfsache.der körperliche entzug dürfte halb so wild sein und nach wenigen tagen vorbei sein.du solltest zum arzt gehen und dein problem schildern...er wird dir da helfen können.
ich kenn ja nicht deine vorgeschichte was du sonst noch so nimmst und ob du erfahrungen/probleme mit sonstigen drogen hast.

wünsche dir aber alles gute.

lg
karsi
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krebs88
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2010 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

hi
also du kannst es natürlich erst zuhause versuchen aber auch nur mit krampfschutz...nie ohne...und schon gar nicht allein...bist zwar niedrig dosiert aber trotzdem...
es dauert schon einige tage...auch von geringen mengen...rede vielleicht erstmal mit deinem arzt...lg
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Bibi82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2010 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten...
Was bitte ist denn ein Krampschutz? Hört sich ja interessant an. Ich habe überlegt, ob ich die Tage mal bei uns in der Uniklinik anrufe, die haben da eine Abteilung für Medikamentenabhängige. Wollte mich da mal unverbindlich informieren. An meinen Hausarzt möchte ich mich nicht unbedingt wenden, da er ja daran Schuld ist, das ich in dieser Patsche stecke... Was haltet ihr davon? Kam mir erst ein bisschen übertrieben vor... aber machen wir uns nichts vor, es ist eine Madikamentenabhämgigkeit... leider...

Lg
Bibi
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talblick
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.05.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2010 10:13    Titel: tetrazepam-musaril hieß das unter willy brandt Antworten mit Zitat

hallo,

wie ich lese nimmst du 25mg.tetraz...
m.E.eines der schwächsten benzos,die hauptsächlich NICHT wegen "Erregung usw." verschrieben werden,sondern zur entspannung der rücken und was weiss ikke für ne muskulatur...also,ehrlich,nimm deine halbe 25mg,fahr wöchentlich o,5 mg runter(brauchst du aber ne pinzette und eine lupe ,gann wahrscheinlich 2-3 beschissene nächte,träume und gut ist.
gruss aus den bergen
mic
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Bibi82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 7. Feb 2011 19:52    Titel: Der Entzug startet... Antworten mit Zitat

So...
Nachdem ich mit der Suchthotline telefoniert hatte, haben die mir ein Haus in meiner Nähe empfohlen. Der Arzt war sehr nett und hat mir zu einem stationären, wenn auch relativ kurzem Aufenthalt geraten, weil ich ja nicht so lange weg wollte... Soweit so gut... Krankenkasse zahlt nicht, also doch ambulanter Enzug.. HAbe dann heute angefangen von Tetrazepam auf Diazepam um zu stellen und so richtig gut geht es mir nicht... hoffe, der Körper gewöhnt sich schnell an die neue Medikation... vor dem stufenweisen absetzen vom Diazepam, habe ich nicht so viel Angst, wie vor den kommenden Tagen. Da Diazepam ja nicht, so wie Tetrazepam auf dei Muskeln entspannend wirkt, habe ich mit denen ein bisschen zu kämpfen... Wenn ich damit erst mal klar komme, dann werde ich das Diazepam langsam runterschrauben...

Liebe Grüße
Bibi82
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