Tipps für kalten Heroinentzug zuhause

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Cashia
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 26. Jan 2011 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Liesbeth,
von Dir liest man gar nichts mehr...
Wie geht es Dir? Ist es bei der einen Line geblieben?
Wenn ja, dann müsstest Du die schlimmsten Taga so langsam hinter Dir haben!
Gib doch mal Meldung von Dir...
LG von Cash
P.S. Mich hätte der Rückfallgeist heute um ein Haar (nach 4 Wochen) erwischt...bin ihm aber entkommen...
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Lisbeth
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2011 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Cash,

hm, hatte doch gestern Abend geschrieben? ist ganz am Ende von Seite 3. Da steht dann unter anderem, dass es nicht bei der einen line geblieben ist...:/ war ja irgendwie klar. Werde jetzt alle Vorräte vernichten, bevor ich nen neuen Entzugsversuch starte. Habe in Deinem thread gelesen, dass Du noch ein Pflaster gefunden hast, und finde es sowas von bewundernswert, dass Du da nicht drangegangen bist, und es sogar geschafft hast, Deinen Mann um "Vernichtung" zu bitten! Glückwunsch, echt, das zeigt, das viel Stärke in Dir ist, und vor allem der Wille, es wirklich zu packen. Aber ich kann mir auch denken, dass das Suchtgedächtnis Dir was anderes vorgaukelt, und Du es irgendwie auch bereust, das es jetzt unbrauchbar ist, oder? Wäre zumindest bei mir so. Doch wenn Du es genommen hättest, wäre es sicher so ausgegangen wie bei mir. Dein Körper hat sich erholt, d.h. Du hättest von dem Pflaster wieder schön was gemerkt- und genau aus dem Grund wäre es dann auch sicher nicht bei dem einen geblieben...und bis man dann wieder Toleranz aufbaut und genau da ist, wo man vorher war, dauert es ja leider nicht sehr lange, wenn man mal richtig drauf war. Deswegen Hut ab, Du hast genau richtig gehandelt!

LG Lis
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2011 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es für wichtig, sich nie ganz aufzugeben, nie den Kampf für ein von Heroin freies Leben aufzugeben. Es gibt so viele, die sich einfach mit der Situation abfinden. Die jeden Tag der Droge hinterher jagen, Geld zusammen treiben, nur um ihre tägliche Dosis zu haben. Sie denken überhaupt nicht mehr daran, jemals wieder anders zu leben. Das ist für mich unvorstellbar. Doch auch die Sucht an sich war für mich mal unvorstellbar.

Einen großen Vorteil haben Menschen, die vor der Sucht lange Zeit ein gefestigtes Leben führten. Die zur Schule gingen, ihren Abschluß machten, eine Berufsausbildung oder ein Studium, einen Job hatten/haben, eine zwischengeschlechtliche Beziehung führten. Ist einem Menschen ein Leben ohne Droge bekannt, so stehen die Chancen gut, wieder dort hin zurück zu finden.

Der Mensch funktioniert sehr häufig gesteuert durch Bilder, innerliche Filme, die ablaufen und etwas vorspielen, was letztendlich in der Realität nachgespielt wird. Jemand, der ein trauriges Bild von sich hat, der sich vorstellt, in ein paar Minuten das Haus zu verlassen, dabei mit gesenktem Haupt zu schreiten, sich für scheu, von anderen verstoßen, hässlich und dumm hält. Glaubt die Person ganz fest an diesen Bewertungen, so wird der Gang aus dem Haus bei anderen Menschen höchstwahrscheinlich keinen selbstsicheren Eindruck hinterlassen. Und je öfter die Person sich so negative Vorstellungen lebhaft vorstellt, desto mehr wird sich dieses Bild festigen. Es wird eine sehr scheue Person, die sogar auf andere als etwas dumm empfunden wird.

Kennst du Situationen, in denen du glücklich bist - ohne Heroin? Hattest du ein Leben ohne diese Droge? Stelle dir jeden Abend, bevor du schläfst, eine schöne Situation aus deinem Leben ohne Droge vor. Mache es dir allabendlich zur Pflicht, dir etwas positives aus deinem lebensbejahendem Leben vorzustellen. Ich war früher sehr gesundheitsbewußt, achtete penibel auf meinen Körper, auf meine Statur, legte großen Wert auf Fitness. Ich denke gerne daran zurück, wie ich an einem warmen Sommertag auf meinem Surfbrett stehe, ringsrum von Wasser umgeben, das Segel in der Hand, bei Windstärke 3 langsam auf dem Wasser gleite, in der Hoffnung, dass der Wind bald stärker wird, die Sonne ins Gesicht strahlt. Nie habe ich damals einen Gedanken an Heroin verschwendet, dessen Name und angebliche Wirkung ich nur grob aus dem Schulunterricht kannte.

Je öfter du an die schönen Momente ohne Droge denkst, um so mehr wirst du eine Kraft spüren, die drängt, etwas dir Bekanntes wieder auszuprobieren. Ich ging beispielsweise wieder zum Fitnesstraining.

Du hast Recht, wenn du sagst, es müsse erst die Ursache der Sucht bearbeitet werden. Was nutzt es, den Rasen zu mähen, wenn das Gras bald wieder auf die gleiche Höhe gewachsen ist? Was nutzt es, starke Schmerztabletten einzunehmen, wenn der abgehackte Arm bald zum tödlichen Verbluten führt?

Es ist auch für mich schwer, zu begreifen, warum man immer wieder diesen "Absacker" braucht. Man belügt sicher selbst, wenn man sagt, ja, man kann sich ein Leben ohne Heroin vorstellen und wolle dies jetzt umsetzen. Dabei übersieht man, dass es in dieser Vorstellung einen Schatten gibt, der bewußt übersehen wird. Und genau dieser Schatten wird es sein, der zum Versagen führen wird. Es ist ein "Hintertürchen", das man sich offen lässt. Solange das so ist, wird es auch kein drogenfreies Leben geben.

"Ab jetzt nie wieder Heroin?" "Ja", sagt der Verkäufer, "mit diesem Mittel, das ihnen nur 1000 Taler kostet - Wunder sind eben nicht ganz billig - spüren sie keinerlei Entzug mehr. Nehmen sie nur einem Löffel davon und sie werden jegliche Entzugssymptome überwunden haben und sind frei von ihrer Sucht!" Auch nach 3 Tagen verspürte Herr Ratlos noch immer keinerlei Entzug. Der Verkäufer war also kein Scharlatan, das Mittel wirkte. Doch etwas nagte da sehr heftig an der kleinen Seele von Herrn Ratlos. Er schlenderte durch die dunklen Straßen. Er gab einer finsteren Gestalt Geld und steckte sich etwas unscheinbares in seine Manteltasche. Herr Ratlos war alsbald wieder in der Sucht gefangen.

Gäbe es dieses Wundermittel, es würde wohl bei den meisten Süchtigen genauso ablaufen.

Es ist immer leichter, sich fallen zu lassen, als zu stehen, zu kämpfen. Heroin macht gleichgültig. Man geht unter und nimmt das gelassen hin. Das Schlimme an Heroin ist, so denke ich, dass es die Gründe, die einst zum Griff nach Heroin führten, extremst verstärkt werden. So wird man um ein Vielfaches mehr daran gebunden, als man früher nur zum Ausprobieren verführt wurde.
Wird Heroin weggelassen, werden alle Ängste, Sorgen, alle negativen Empfindungen durch einen 1.000.000 Watt Verstärker wahrgenommen. Selbst wenn die körperlichen Erscheinungen des Entzuges längst fort sind, werden die psychischen oftmals noch sehr deutlich wahrgenommen. Dabei wird es nicht bewußt, dass diese Empfindungen kein Dauerzustand sind, sondern mit der Zeit verblassen werden, so dass sie wieder ein gemäßigtes Maß annehmen. Diese Phase zu überwinden, Tag für Tag auszuhalten, ist nicht leicht. Es erscheint, als würde dieser Zustand immerfort so bleiben. Da greift man doch lieber wieder zum erlösenden Mittel und katapultiert sich Meilen zurück ins Dilemma, obwohl der meiste Weg des Leids bereits überwunden ist.

Genug jetzt, ich muss noch etwas erledigen, obwohl ich gerne noch schreiben würde...
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Maincyboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2011 07:57    Titel: Tips fuer kalten daheim Antworten mit Zitat

Hy lese gerade meine dahin geklatschte story ist wirklich nicht lesbar sorry. Hy lisbet hoffe es geht dir gut! Was ich eigentl.sagen wollte es ist machbar nenne es fight hass ekel . Aber lass das jetzt mal, leute man kann richtig mitlesen was fuer eine waerme ihr gegenseitig gebt. Great machst gut . Ps calandula war bischen gereizt nicht uebel nehmen. Gruesse
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aint ez
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2011 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiss nicht wieviele tonnen drogen ich in meinem leben schon im klo versenkt habe aber manchmal ists eine gute loesung auch wenn du es eine halbe stunde spaeter bereust.ich betrachte das als lichte momente die man nutzen sollte.was weg ist ist weg und schadet nicht mehr."letzte line" "Notreserve" usw. das haut ja eh meistens nicht hin...also wenn du dich ueberwinden kannst weg damit und oft erspart es ein kaugummiartigesindielaenge ziehen der ganzen chose.
ich hatte H das letzte mal vor 3 jahren 2 topgramm aus Holland in der Hand und dachte JETZT muss ich aufhoeren.klo runter fertig.erst wieder vor einer woche ein paar nasen genommen-furchtbares zeug!ich hasse es.
schaffe ich mit anderem zwar auch nicht aber ich erzaehls mal trotzdem gerade bei H und Koka was einen ja alles auch gerne mal ueber den jordan schickt ist das als letzte und tatsaechliche Konsequenz vielleicht ein ding.
viel erfolg und alles gute
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2011 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der Höhepunkt der Paranoia ist dann erreicht, wenn man glaubt, dass die Stadtwerke das Abwasser abfangen und kontrollieren, ob man nicht etwa Drogen ins Klo geschmissen hat. Hab ich bei nem (inzwischen toten) Kumpel erlebt. Mannomann, dann wirds kompliziert.

Kann zzt. leider nicht viel schreiben, hab nen Schaden an der Hand.

Grüße!
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aint ez
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2011 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

gute besserung fuer die flosse,genosse.
jaja paranoia ist schon nervig.aber mit wasserwerke ist geil das ist der gipfel.ich bleibe bei meiner meinung das das klo manchmal auch andere scheisse aufnehmen sollte.
sagte ich schon gute besserung?ja
ciao
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rosahannelore
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.01.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2011 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lisbeth!

Lies mal den Bericht von unknonix und rosahannelore

Betr.Heroinentzug mit Lyrica.
Du weisst ja Tavor ist eigentlich Subutex also Vorsicht damit.
Lyrica Ist kein Benzo sondern ein Medikament das bei Epilepsie und schweren
Schmerzen bei Nevenschädigung angewendet wird

Viel Glück und alles gute beideinem Entzug.
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Fentanyl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2011 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
was schreibst Du da für einen Unsinn? Rosahannelore,
Tavor ist ein Benzodiazepin und nix anderes.
Lisbeth, wie gehts? Bist du noch dabei? Leben die 2g noch?
Bei jedem Fenta das ich nehme denke ich kurz an Dich und frage mich ob Du noch durchhälst. Schreib doch mal.
Gruß
F
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Lisbeth
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

huhuu

sorry, hatte einigen Stress und kam daher net zum schreiben...(hatte nix mit dem H zu tun) . Schön, dass Ihr trotzdem an mich denkt *freu
Tja, das mit dem ins Klo schütten hab ich nicht über mich gebracht, hab mich für die nasale Vernichtung der letzten 2g gemacht Wink aber Spaß beiseite, ich hab mich zumindest etwas runterdosiert, und werde wohl übermorgen (DOnnerstag) dann nichts mehr haben, allerspätestens Freitag morgens. Und dann geht der Entzug halt nochmal von vorne los! Freunde sind diesmal schon eingeweiht, damit nicht wieder so ein Mist passiert wie letztes Mal.

Ein Freund hat mir in dem Zusammenhang angeboten, dass er mir Meta besorgen könnte, etwa soviel, das es für 3-4 Tage reicht. Meint Ihr, das bringt Erleichterung, auch wenn man es nur so kurz nimmt, oder kann ich mir das sparen?

LG Lisbeth

@Fenta: wie gehts Dir denn inzwischen

@Crayzman: was Du schreibst, lese ich immer mehrfach- es steckt viel Wahres und Nachdenkliches darin...bei mir ist es ganz komisch. Ich habe viele Hobbys und Interessen, einen recht großen und überall verstreuten Freundeskreis, und damit eigentcih genug an der Hand für ein Leben ohne Drogen. Aber das hält mich leider nicht von den Drogen ab, sondern wirkt sich bei mir in der Form aus, dass ich es als eine Art "Freizeitstress" empfinde, allem und allen gerecht zu werden, und genau da tappe ich dann in die Drogenfalle- nehme dann was, um entweder durchzuhalten und meinen Tag noch voller füllen zu können, oder zum abschalten...generell müsste ich da wohl eher an meiner Einstellung arbeiten, insofern, das ich meine Interessen nicht mehr as Pflichten wahrnehme, wie ich es aktuell tue, sondern eben wirklich als selbst so gewollte und mir gut tuende Aktivitäten. Und wenn ich erstmal den körperlichen Entzug durch habe, und das danach folgende, lange psychische Loch überwunden habe, werde ich auch endlich wieder mehr Zeit für all das haben! Ich brauche dann nicht mehr so viel Schlaf, werde auch nicht mehr die übermächtige Lust haben, nur im Bett rumzuliegen oder auf der Couch rumzuhängen, brauche keine Zeit mehr für Drogenbeschaffung, und kann vielleicht endlich ma wieder an nem freien Tag ohne Qual früh aufstehen, und fit und ausgeruht meinen Tag beginnen!

Muss jetzt leider ins Bett, würd auch gern noch mehr schreiben, mir geht grad viel im Kopf rum...werds in den nächsten Tagen nachholen.
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Fentanyl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lisbeth
schön, dass du an deinem Vorsatz festhälst Razz
Das Meta wird dich leider auch nicht vor Entzugserscheinungen bewahren,es ist genauso ein Opiat wie H. Wenn du es nimmst, dann versuche jeden Tag etwas weniger zu nehmen, dann wird es vielleicht nicht ganz so krass. Aber völlig ohne diese lästigen Begleiterscheinungen geht einfach nicht, leider.
Ich hab jetzt noch vier Pflaster für eine Woche, da muß ich ziemlich haushalten, das reicht gerade um nicht entzügig zu werden-nix mit Euphorie.
Ich wünsch Dir, dass es diesmal klappt, du weißt ja jetzt wie es ist.
Alles Liebe
Fenta
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Lisbeth
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2011 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

So, es ist Freitag Abend, und heut um 15h hab ich meine letzte kleine line gezogen...habs allerdings so gemacht, dass ich mir gestern Tramal Tropfen geholt habe, und die jetzt fast stündlich nehme. Hoffe, das ich damit den Affen etwas verringern kann, und die Dosis dann langsam ausschleiche. Das ist zumindest der Plan. Ich merke zwar leider keine Wirkung vom Tramal, aber solange es mir ansonsten gut geht, ist das ja ok. Mal sehen, wie´s morgen und in den nächsten Tagen wird...

LG Lisbeth
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2011 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Cool, ich starte ab morgen auch mal wieder einen Versuch, also ab morgen nix mehr. Machen wir also sozusagen zusammen. Ich habe mir 2x8mg Suboxone besorgt. Dann habe ich noch 1,5x2mg Subutex. Mein Plan sieht so aus:

Samstag: -
Sonntag: 8mg Suboxone (ggf. 16mg, da ich mit 2g/d, übrigens auch nasal, recht hoch dosiert bin)
Montag: 4mg
Dienstag: 4mg
Mittwoch: 2mg Subutex
Donnerstag: 1mg Subutex
Freitag: tja, mal sehen, ob ich den Plan bis hier hin durchalte

Das gute am mittel der Wahl ist die antidepressive Nebenwirkung, durch Andockung am sogenannten K-Rezeptor. Bei mir hat dies einen überaus positiven, deutlich spürbaren Effekt. Meist schon am nächsten Tag der Einnahme bin ich ein anderer Mensch, gehe wieder ins Fitnessstudio, kann mir wieder ein Leben ohne vorstellen, komme aus der Resignation raus. Und das ist Grundvoraussetzung. Für 8mg Suboxone habe ich auf dem Schwarzmarkt 10 Euro hingeblättert. Das ist je Lokation verschieden. In München, so hat mir jemand erzählt, sollen es 15 Euro sein.

Überhaupt ein Mittel zu haben, mit dem man sich abdosiert, ist nach meiner Meinung vor allem bei hoher Dosierung unbedingt anzuraten. Denn der Entzug nimmt heftige Ausmaße an, die alles andere als angenehm sind. Es ist erschreckend, dass man unter Entzug ein völlig anderer Mensch ist. Sagte man am Vortag jeder Person, einem weder EC-Karte noch Bargeld auszuhändigen, bettelt man am nächsten Tag im Entzug wieder darum, und zwar so lange, bis man es hat. Stehen einem dann nicht charakterlich feste Personen zur Verfügung, wird das auf diese Weise nie funktionieren. Die zur Seite stehenden Menschen müssen hart genug sein, um einem deutlich ein "Nein" ins Gesicht zu sagen und zwar dermaßen unmißverständlich, dass man gar nicht erst auf die Idee kommt, es nochmals mit Betteln zu versuchen.
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Lisbeth
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2011 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Crazyman,

cool, dann bin ich nicht so alleine Smile Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Kraft und Durchhaltevermögen! Heute wird sicher auch bei Dir unangenehm, bis Du das Subu nehmen kannst...aber dann find ichs auch sinnvoll, wenn Du Dich runterdosieren kannst, und wenn man einfach noch irgendwas einnehmen kann, an dem man sich gedanklich "festhalten" kann...

Ich kam leider nicht an Subu dran, hätte nur Metha haben können, und das wollte ich irgendwie nicht. Bei mir hat der Affe über Nacht schon ziemlich zugeschlagen. Glieder- und Muskelschmerzen, nicht schlafen können obwohl ich total kaputt bin, das ewige frieren...usw. Hoffe ich krieg ihn mit meinen Medis jetzt wieder etwas in den Griff. Wahnsinn, wie schnell und unbarmherzig das zuschlägt.

Was war denn bei Dir der Grund für den erneuten Versuch?

Das was Du da mit dem betteln beschreibst, kenne ich nur zu gut. Ich bettle Freunde an, mir doch was zu bringen, obwohl ich vorher gesagt hab, das sie mir nichts geben sollen...hab gestern Abend auch schon jemanden angebettelt, aber der ist leider-zum Glück stark geblieben. Ich finds heftig, was für einen Menschen das aus einem macht.

Hm. das Leben ohne Drogen...für mich immernoch schwer vorstellbar, zumindest auf Dauer. Auf eine Art würde ich das H echt gern weiternehmen. Nur die Vernunft schreit halt nein. Ich will raus aus der Illegalität, will nicht ständig meinen Job und Führerschein riskieren, will es irgendwann schaffen, mir ein ganz normales Leben aufzubauen. Aber das Gefühl, das Herz schreit nach der Betäubung, dem Wohlgefühl, der, wenn auch künstlichen, Harmonie, die die Opiate halt so einzigartig gut vermitteln.

Bis bald, ich denk an Dich Crazyman

LG Lis
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Lisbeth
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2011 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

PS wo wirs doch gerade vom Thema betteln hatten...grade hat ein Freund angerufen der kommt nachher vorbei, und ich hab mir erbettelt, das er mir eine line gibt...:/ bin also leider nicht nur von starken Menschen umgeben.
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