Ich weiß es ist verrückt-aber will unbedingt mal H probieren

[Lovinu]

[Bizzy87]

Dass das Verlangen anderes Gift zu probieren bei dir nie da war, heisst nicht das es nach einem schuss hero nicht aufkommt

Und wie stellst du dir vor das H aufzutreiben wenn du niemanden kennst und es dir nicht selbst beschaffen willst damit du nacher nicht weisst woher Ich sag mal so bevor du irgendwem Geld mitgibst selbst wenn du den kennst kannst die Scheine gleich z.b. am Bahnhof auf den Boden werfen

[Sienna]

[greek-girl]

So ich muss jetzt auch mal meinen senf dazugeben...!
@lovinu ich kann dich echt sehr gut verstehen , ich bin selbst seit über einem Jahr in diesem Forum unterwegs aus dem gleichen grund wie du ,zumindest am anfang ...

Mir ist meine Neugier ehrlich gesagt vergangen ,nach all dem elend was ich hier gelesen habe, es ist doch ein bisschen was anderes wie ein buch zu lesen finde ich ...

Hier sitzen menschen und erzählen über ihren alltag wie sie versuchen wieder in ein "normales" leben zurück zu finden und wenn du mal alle threads durch hast wirst du vielleicht eine handvoll finden wo wirklich von dem zeug weg sind , ich meine nicht mit substi sondern richtig clean!

Ich hoffe du nimmst dir das alles mal zu herzen was diese menschen hier durchmachen ein leben lang!

Alle hier haben mal genauso angefangen und warum sollten Du oder Ich stärker sein wie alle anderen hier ? du wirst genauso enden wenn du es probierst und ich auch..
Der unterschied zwischen mir und dir ist ich hab kapiert das es nicht 1 mal heroin probieren und nie wieder nicht geht und ich hoffe auch du wirst es verstehen!

[Lovinu]

[Anja33]

Diese Sucht-Gedanken werden ein Leben lang bleiben, wenn du einmal den "perfekten" Zustand gefunden hast, wirst du dich nie mehr mit dem nüchternen, normalen zufrieden geben. Überdenk deine Entscheidung gut...ist es dir das wirklich wert?!

Du hast ja soooo recht. Ich dachte auch beim ersten Mal, das ist das feeling, das du immer gesucht hast und haben wolltest. Aber irgendwie klappt das wohl immer nur ein einziges Mal und danach rennt man jahrelang nur noch diesem Scheiss-Feeling nach und gibt alles dafür auf, weil man es nicht vergessen kann. Aber es wird nie mehr so wie das erste Mal...
Und für dieses eine Mal gibt man letztlich Jahre seines Lebens auf , viele ihr ganzes Leben.

Irgendwie sind es immer diese Filme...Trainspotting oder Christiane F.- je nachdem wie alt man ist. Bei mir wars Christiane F. und ich hatte irgendwie auch keine Wahl...Und ich kenne eine Menge Leute, bei denen es genauso war. Die Sucht ist irgendwie schon da, bevor man überhaupt angefangen hat.
Deshalb ist mir auch klar, dass du dich nie wirst abhalten lassen. Leider.

Trotzdem alles Gute. Und pass gut auf dich auf.

[H-girl]

@Luvino

Hallo Luvino,

muss Dich nochmal eindringlich vor den Folgen, eben der Sucht, warnen.

Ich selbst bin im Alter von 13 Jahren, dem Heroin und zwar gleich i.v. begegnet.
Obwohl ich danach 1/2 Jahr keinen Kontakt mehr zu Leuten aus der Scene hatte, hat mich der Gedanke daran nicht mehr losgelassen.
Das ist jetzt 37 Jahre her. Habe mich zwar schon seit langem in Griff und micht wirklich gut mit der Droge arrangiert, aber ab un an wünschte ich mir doch diesem Stoff nie kennengelernt zu haben. Zu spät !
Ich weiß nicht ob Du mal Dein Alter hier erwahnt hast, aber ich geh mal davon aus, dass Du ziemlich jung bist.

Stell Dir mal vor, dass Du kaum ein geregeltes Leben führen wirst, zudem meist polizeilich erfasst wirst (bedeutet kein Führerschein mehr), nie wirklich ne Famile gründen können usw.
Kurz -> keine Zukunft!

Ein Leben lang auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Außerdem bekommtst Du eh kein mehrfach unaufgestrecktes Heroin.
Also bevor Du nen Fehler machst überdenk die Konsequenzen. Dein Verlagen nach der Droge erscheint äußerst pubertär.

Trotzdem Lg G. Und HIRN einschalten !

[Lovinu]

@anja33: Danke für deine posting. Du hast sicher Recht, so wie alle anderen hier. Aber eben auch in dem Sinn, dass ich im Moment die ganzen negativen Dinge zwar sehe, es aber meine Gedanken kaum bis gar nicht verändert. Und mich das glaub ich eben nicht davon abhält - aber wer weiß, vielleicht bekomm ich die Möglichkeit auch gar nicht...

@h-girl:
Also ich bin 23 Jahre also wohl eher schon raus aus meiner pupertären Phase...zum ersten Mal hatte ich diese Idee H nehmen zu wollen schon früher - mit ca. 12. Aber es hat sich bis heute gehalten und is jetzt halt dauernd in meinem Kopf...

[Sorgenkind]

Meine Liebe ,

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen das du niemals jemanden kennenlernst der dich mir Heroin versorgen würde.
Ich glaube das ist alles was ich dir wünschen kann. Denn dein Wunsch danach ist zu groß um dich dagegen entscheiden zu können.

Wie auch immer ich hoffe du lässt weiterhin von dir hören ^^

Alles gute

[Calendula]

@ Lovinu

Ich kenne exakt 1 Person (in Worten: eine Person), die einmalig Heroin konsumierte und es dabei beließ. Nicht, dass ihm das Gefühl nicht gefallen hätte.

Er war sich sicher, egal ob das erste Mal gut oder schlecht läuft, es sollte bei einem einmaligen Ausprobieren bleiben. Ein Grund dafür werden sicher seine drei kleinen Kinder gewesen sein, Ich halte das für eine Ausnahme, lasse mich aber hier gerne belehren. Vielleicht kenne noch ein Forumsteilnehmer jemanden, der "nur" einmalig H konsumierte.

[H-girl]

@Lovinu

Hi, nochmal ich,

tut mir leid, wenn ich Dich gekränkt habe. Ich finds einfach nur voll daneben hinter nem Stoff herzurennen, den man nicht mal kennt, der unsauber ist und Dein Leben sowie Deine Zukunft ruiniert.

Ich hoff so sehr, dass Du Dich weiterhin beherrscht und dass Dich der Gedanke wieder und möglichst bald loslässt.

Ich weiß wirklich wovon ich rede. Ich selbst hab auch mein Abi gemacht, Ausbildung zur Krankenschwester, selbstständig nen eigenen Pflegedienst gleitet, als Online-Redakteurin zusätzlich gearbeitet und Kinder (insges. 5) großgezogen. Alles läuft gut in meiner Familie. Ich bin allerdings nie auf der Szene rumgerannt und hatte die ganzen Jahre immer den gleichen Dealer, und gearbeitet hab ich wie verrückt, um meine Sucht zu finanzieren. Außerdem hatte ich mit meinem Partner Glück, den ich nie anlügen musste und der mich immer unterstützt hat. Im Nachhinein weiß ich, dass ich mehr Zeit für meine Kinder hätte aufbringen wollen und sollen. Jetzt sind sie erwachsen, studieren ,arbeiten, haben Familie - ich hab viel zu viel versäumt.

Ich glaube deshalb, meine Lebensqualität wäre schon höher ohne die Droge gewesen. Ich muss noch erwähnen. dass ich die letzten fast 25 Jahre keinen Entzug mehr gemacht habe.
Ich bin aber auch schon länger, (sehr lange) nicht mehr im Ausland gewesen um Urlaub zu machen. Ist einfach ziemlich schwer mit der Droge als Anhängsel. Gut, dass mein Mann das alles so mitgemacht hat. Soviel Verständnis findest man aber selten und wirkliche Freunde wirst Du auch kaum haben unter den Konsumenten, da denk nämlich fast jeder zuerst an sich.
In der Regel gestaltet sich ein Leben als User nicht so einfach. Die wenigen Leute, die ich bzgl. der Drogen als "Leidensgenossen" oder "Insider" kenne, hatten da weniger Glück. Alle vorbestraft, alle keinen Führerschein, viele schon Jahre hinter Gittern verbracht, mehr auf Therapie und/oder Knast, manche prostituiert, teilweise auf der Straße gelebt usw. Alles "normale" Begleiterscheinungen. Willst Du so leben? Diese Frage solltest Du Dir immer wieder stellen, bevor Du Dummheiten machst.

Ich wünsch Dir nicht so ein verkorkstes Leben, Es wird aber mit Dir so enden, wenn Du ständig an diesem wahnwitzigen Wunsch festhälst. Man muss ein echt gutes soziales, familiäres und partnerschaftliches Umfeld haben, um durchzukommen ohne zu verarmen, an ehrlichen Freunden (nicht nur Interessengemeinschaft), an Geist, und nicht zuletzt an Geld.
Und eins steht festr, letzteres wirst Du nicht mehr haben, wenn Du erst auf H unterwegs bist. (und neWohnung wirst Du Die auch nicht leisten können, weil Du Dein ganzes Geld, (was im übrigen nie reicht) in H umsetzt.

Wenn Dich die Erfahrungsberichte in diversen Drogenforen nicht abschrecken. werden sie Dich nur noch heißer auf H werden lassen. Vielleicht wär es da besser, wenn Du Dich von den Foren fernhälst (ebenso von diversen Filmen - Du weißt welche)

Mensch reiß Dich am Riemen - tu Dir das nicht an, es ist nicht alles Gold was glänzt. (außer evtl der letzte goldene Schuß). Lass Dich nicht von der Droge beherrschen. Noch hast Du die Wahl.

Ich will Dich wirklich nicht maßregeln, es ist einfach nur schwer zu ertragen, dass Du in Dein Unglück rennen willst, obwohl Du eigentlich Bescheid weißt - Du musst es Dir richtig bewußt machen.

Also machs gut und halt uns, solltest Du weiter hier Gast bleiben, auf dem Laufenden.
Lg G.

[H-girl]

[Tamal_Freundin]

Wie sieht denn dein Leben aus, wenn du unbedingt mal Heroin probieren willst? Ist dir dein Leben zu langweilig? Hast du Probleme, die dich belasten? Was ist deine Motivation?

Es gibt ja hier viele Threads, die sich ja auch mit der Frage beschäftigen, warum jemand mit den Drogen angefangen hat - Neugier scheint da wohl ein sehr große Rolle zu spielen.
Vorweg: Ich bin hier in dem Forum, weil mein Ex süchtig ist. Ich persönlich kann all diese Gründe nicht nachvollziehen und erzähle mal weshalb ich bisher nicht in Versuchung geriet Drogen unbedingt ausprobieren zu wollen. Ich stell jetzt mal die User-Argumente gegen meine Lebenseinstellung gegenüber.

Anders leben wollen und kein Spießer sein wollen – Naja, das geht auch ohne Drogen mit einem Leben in Subkulturen. Erfahrungsgemäß wird alles irgendwann zur Routine, ob es gewisse Kleidung, Schminke oder Handlungsrituale sind. Und dann wird egal für was du dich entscheidest, dein Leben wird auch mit der Droge langweilig, weil sich jeder Tag gleicht.

User sind cooler – ich persönlich hab nüchtern noch nie, wirklich nie ein Gespräch von Leuten, die ‚drauf’ waren gehört, was ich annähernd nur als geistreich hätte einstufen können. Klar, wenn ich selbst was getrunken hab, kommt mir das auch anders vor – aber irgendwie find ich den Gedanken mehr als verschoben mir was einzuschmeißen, zu rauchen, zu spritzen oder wie auch immer, nur um mich toll zu ‚finden’, wenn ich doch weiß dass es alle um mich herum realistisch einschätzen werden (außer man ist tief in der Szene drin) und das dann eher für Fremdschämen sorgt. Stärker kann man sich doch selbst nicht anlügen. Daher hat mich für Drogen auch nie die Neugier gepackt, was sich bis heute auch gehalten hat.

Viele trauern ja auch dieser Feierzeit hinterher, dass das die schönsten Zeiten in ihrem Leben waren – ich persönlich hab den Anspruch ein bewusstes Leben zu führen und arbeiten und den Rest meiner freien Zeit zu verfeiern find ich nicht besonders bewusst, zumal ja nach einer durchgemachten Nacht der nächste Tag echt im Eimer ist. Mir geben Bergwanderungen beispielsweise viel mehr. Dazu muss ich sagen, dass ich auch einiges älter bin als 23 und ich das damals noch nicht so gesehen hab. Aber da muss man sich selbst ja auch ein bisschen Zeit geben sich zu finden und auch zu entwickeln. Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, ist das mit 23 noch nicht der Fall. Die meisten, die ich kenne haben das so um die 30 herum geschafft (incl. mir). Im Gegensatz zu den Konsumenten traure ich meiner Partyzeit überhaupt nicht hinterher. Die war ca. 3 Jahre lang, ca. 3 Mal die Woche und das ganz ohne Drogen. Ich hab mich da ausgelebt und habe, um ehrlich zu sein, eher die Personen bemitleidet, die da immer noch mit 30 jede Party mitgenommen haben. Ich weiß nicht warum, ich will da auch niemanden in eine Schublade schmeißen, aber mir kamen diese Menschen immer ein bisschen stehen geblieben vor, dass die sich einfach nie weiterentwickelt haben. Für mich stand schon mit 20 fest, dass ich mit 30 ein anderes Leben haben will und jede Zeit so lebe, wie sie kommt. Also um die 20 herum will ich die … raus lassen, mit 30 meine beruflichen Wünsche erfüllt haben, mit 40 Familie usw. usw. Das Leben bietet eine so große Bandbreite an Möglichkeiten, die nur ergriffen werden wollen. Und mir ist das so was von egal, ob das jetzt eine Möglichkeit ist, die spiessermäßig ist oder unkonventionell – ich muss damit glücklich werden. Jeder, der immer ganz bewusst anders lebt, ist ja von den Taten der Spießer abhängig, was ich als total unfreies Leben empfinden würde.

Ich fand und finde mein Leben ohne Drogen überhaupt nicht langweilig. Ich hatte jedoch das Glück schon immer Menschen um mich herum zu haben mit denen ich wahnsinnig gute Gespräche führen konnte und ich wollte schon immer studieren und so blöd das jetzt klingt, war ich wohl immer zu ‚beschäftigt’, um mein Leben langweilig zu finden.

Wie oben schon gefragt: Was ist in deinem Leben zuviel oder zu wenig, um einen Reiz im Heroin zu sehen?

Und zu guter Letzt: Was soll denn nach der Heroineinnahme anders sein in deinem Leben? Was versprichst du dir von der Einnahme? Wird sich deine Lebenssituation durch dieses Erlebnis ändern? Glaubst du, du wirst ein anders Lebensgefühl danach haben? Für was willst du das machen?

[Calendula]

[Lovinu]

@sorgenkind: danke! Ja, ich denke auch, das ist das einzige was mich abhalten wird/würde - wenn ich einfach nie die möglichkeit dazu bekomme...

@h-girl:
nein, du hast mich nicht gekränkt. Ich wollte nur festhalten, dass ich nicht in einer pubertären Phase oder so bin, sondern doch schon etwas älter. So rein zur Information.
Ich weiß nicht ob es besser ist, mich von dem forum fernzuhalten oder nicht. Aber im Moment ist es der einzige Ort wo ich wirklich sagen kann was ich denke und so...und ich bin euch wirklich sehr dankbar für eure Antworten und so. Obwohl das was ich so schreibe für euch sooo idiotisch klingen muss...
Und ich freu mich für dich, dass du dein Leben im Griff hast trotz allem! (Sorry, wenn das blöd klingt, aber find ich echt gut!). Dass es meist nicht so läuft, is auch klar.