Schon 4 Tote in Deutschland durch Subutex Generika...

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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

In dem von Calendula angesprochenen Punkt gebe ich ihr Recht - ich hab mich da zurückgesetzt gefühlt. Ich persönlich nehme nicht in Anspruch beurteilen zu können wie sich ein abhängiger Mensch fühlt und wie das ist. Ich persönlich hab jedoch eine Angsterkrankung in den Griff bekommen und kann mir insofern ein Urteil erlauben, wie es ist in einer extrem blöden Situation zu stecken und ich habe meine Weg da raus gefunden. Und ich bilde mit zumindest ein, dass es nicht wenige User gibt, die aufgrund einer Angsterkrankung in die Sucht gerutscht sind und in Sachen Angst kann ich glaub ich wirklich sehr gut mitreden. Mit so einer Aussagen, dass man als Nicht-Konsument nichts beurteilen kann, kommt das bei mir so rüber, als wenn ich hier nix zu suchen hätte.

Der zweite Punkt, bei dem ich auch ganz auf Calendulas Seite bin, ist das mich dieses rumgenörgel zwecks Take home abholen auch nervt. Wie erwähnt hatte ich eine Angsterkrankung und wie bin ich da rausgekommen? Ich habe JEDEN Tag geübt, jeden Tag rausgehen und öffentliche Verkehrsmittel fahren, Massenveranstaltungen besuchen usw. Ich denke vom Aufwand her ist das mit einem Medikament abholen ungefähr vergleichbar. Zeitaufwand pro Tag ca. 2 Stunden. Und ich war die ganze Zeit entweder arbeiten oder in Ausbildung oder studieren. Mir hat das auch nicht gefallen und klar war das eine extrem anstrengende Zeit. Aber entweder ich will aus dieser Sackgasse raus und dafür muss ich was tun oder ich bleib da drin und bemitleide mich. Ich weiß nicht, wie lang man dafür braucht, um nicht mehr jeden Tag sein Subti abzuholen, aber ich hab das Programm mit dem üben ca. 2 Jahr am Stück durchziehen müssen.

@Thani: So kann man das von H-girl auch lesen. Stimmt. Das ist immer das Problem mit dem schreiben, dass Körpersprache und der Ton der Stimme nicht mittransportiert werden und so einiges an Interpretationsraum zur Verfügung steht.
Nichtsdestotrotz habe ich auch meine Meinung zu dieser Diskussion, die ich oben mal aufgeschrieben hab.
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H-girl
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tamal_Freundin hat Folgendes geschrieben:
Warum ich mich angesprochen fühle ist:
.. bin über so ein Verhalten klar ziemlich verärgert, weil es eben so wirkt, als wenn ich mir eine angemessene Antwort erst verdienen muss. Wie sonst würdest du denn die Aussage von H-girl interpretieren?


Hi Tamal_Freundin,

kann Thanataris Auslegenung meiner Aussage nur bestätigen.
Frage mich auch warum Du Dich angegriffen fühlst, wenn ich auf ein Zitat von Calandula reagiere und ihr meinen Standpunkt dazu verdeutliche. Du bist einfach zwischen die Fronten geraten bei einem Thema zudem die Meinungen nicht unterschiedlicher sein können und so hartnäckig vertreten werden.

Zudem halte ich es für sinnvoll und nötig genau zu wissen um was es den einzelnen Personen ankommt und wie weit sie selbst über das Thema Bescheid wissen und auch in wie weit sie selbst davon betroffen sind, kann ja auch sein, dass jemand helfen will und sich deshalb zu einer Problematik informiert. Zeugt wohl eher von echtem Interesse, wenn man sich über die Person informiert, bevor man sie anschreibt und dabei auf das ihre Bedürnisse und Situation wirklich eingehen kann, weil man diese auch kennt.
Hab mir meine Posts an Dich nochmal angeschaut und nichts entdeckt, was Dich hätte beleidigen können, oder was Du als Angirff auf Deine Person hättest interpretieren können.
Überdenke erst mal, ob Dir ein Schuh auch passt, bevor Du ihn anziehst und Dich über was aufregst, was gar nicht vorhanden ist.

Liebe Grüsse G.
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H-girl
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Calendula hat Folgendes geschrieben:


Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass ich mit H-Girl keinen Streit habe, vermutlich aber sie mit mir. Kann ich aber nicht ändern.


Hi Calendula,

also mir liegt nicht ferner, als hier im Forum mit irgend jemanden nen Streit anzufangen.
Ist nicht so, dass ich mit Personen die ne andere Meinung vertreten (sei sie noch so fern von meiner) nicht mehr vernünftig umgehen kann oder will.

Wäre ja langweilig, wenn alle die gleichen Ansichten hätten. Außerdem schadet es nicht wenn man sich mal mit den Sichtweisen der anderer befasst - vielleicht hat man ja Dinge bei der eigenen Meinigsbildung außer Acht gelassen und betrachtet sie mal unter nem anderen Aspekt. Keiner sollte so verbohrt sein, dass er keine anderen Meinungen mehr neben seiner eigenen gelten lässt.

Also bis demnächst - Lg G.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo H-Girl,

vielen Dank für die nette Antwort. Finde ich auch.

Gerade wollte ich auf einige Punkte nochmal eingehen, weil ich das in meinem letzten Posting an dich vergessen hatte.

Etwa 50 % der Substituierten betreiben Missbrauch oder haben Beikonsum jeglicher Art. Wenn das nicht bedeutet, dass die jetzige Form der Substitution so nicht funktioniert, dann weiß ich es nicht.

Zitat H-Girl:
“…Laut WHO wird Gesundheit als Wohlbefinden an Körper, Seele und Geist definiert. Wenn ich also um mein persönliches Wohlbefinden zu erreichen ein Medikament benötige, ist das nichts anderes als wenn z.B ein Diabetiker Insulin oder ein Herzpatient Blutdruckmedis zu seinem Wohlbefinden benötogt. ...“

Nochmal zu dieser Diabetes-Geschichte. Ich weiß nicht, wer sich die ausgedacht hat, aber es wird ja genau diese Story immer wieder von H-Konsumenten verbreitet. Bei Diabetes wird das lebenswichtige Insulin zugeführt. Hingegen bei einer Suchterkrankung gibt es keinen tatsächlich lebenswichtigen Stoff, der zugeführt werden MÜSSTE. Das ist für mein Verständnis schlichtweg der Unterschied und auch der Grund dafür, dass ich dieses Diabetes-Beispiel völlig absurd finde. Gleiches trifft im Prinzip auch auf den Herzpatienten zu. Es gibt m. E. nicht ein Beispiel anhand dessen du mir (!)vermitteln könntest, dass Heroin nun als Medikament bei H-Süchtigen dringendst eingesetzt werden müsste und zwar bei allen H-Konsumenten, wenn ich dich richtig verstehe.

Letztendlich sind es aber nur diejenigen, die von H als Medikament sprechen und als solches einfordern, die sich mit ihrer Sucht nicht weiter auseinandersetzen wollen und nicht planen einen drogenfreies Leben zu führen und statt Metha/Pola etc. lieber H konsumieren wollen. Das ist einfach nur eine Feststellung.

Wenn du tatsächlich der obigen Ansicht sein solltest, muss ich daraus schließen, dass ALLE Suchtkranken „ihr Medikament“ zugeführt bekommen müssen: Alkohol, Nikotin, Cannabis und Koks und was-auch-immer.
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

@ tamal-Freundin:

Der i.v. Konsum wird von Ärzten deshalb abgelehnt, weil damit unabwägbare Gefahren verbunden sein sollen, in Bezug auf Dosierung etc. Ausserdem kenn ich viele, die die erfahrung gemacht haben, dass es dann nicht mehr lang genug wirkt und das zieht natürlich eher Beigebrauch nach sich.

@H-Girl. Du sprichst mir in vielem aus der Seele. auch ich war IMMER sozial integriert, als Junkie wie als Substi. Und da bin ich bei weitem nicht die Einzige.

@Ringelblume: Nicht immer ist das, was vordergründig so aussieht,auch tatsächlich so. Vor nicht allzu langer Zeit dachten noch viele, alle Schwulen seien Tunten, weil die eben am meisten auffallen. Und bei den Opiatabhängigen fallen eben die kaputten Wracks am meisten auf, weil die das Stadtbild bevölkern. Es ist wie bei Alkohol: Es gibt unter Alkoholabhängigen nicht nur Brückenpenner (solche plakative Ausdrucksweise bitte nicht missverstehen, sie dient nur dem besseren Verständnis, ich verurteile niemanden, der abhängig ist). Deshalb ist es immer besser, die Dinge differenziert zu sehen und nicht zu schnell zu urteilen. Smile
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

@ Anja33

Worauf beziehst du dich denn nun? Dass es sozial integrierte H-Konsumenten gibt, weiß ich , lese ja auch von einigen hier im Forum die Beiträge. Ich habe nur gesagt, ich kenne keinen einzigen. Dennoch gibt es viele, die ihre Sucht (das ist übrigens bei Alkohol, Koks etc. auch nicht anders) auf Kosten ihrer Familien usw. ausleben und/oder die bekannten verlotterten Gestalten sind. Aber wo ist nun das Problem, ich habe ja nix anderes behauptet. Wink
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Calendula,
du hattest geschrieben:

@ H-Girl

Ich kenne deine Postings etc., weiß also, dass du offenbar eine andere Einstellung hast als viele andere H-Konsumenten in Bezug auf Lügen, Klauen etc. Du schreibst immer, es gäbe so viele, die voll integriert wären. Ich persönlich kenne keine integrierten H-Abhängigen. Die meisten Angehörigen, die hier schreiben berichten auch nichts Positives. Tut mir leid, aber es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass es so viele sein sollen, womit ich natürlich nicht behaupte, dass es sie nicht gibt.[/quote]

Stimmt, du hast nicht behauptet, dass man als Junkie nicht sozial integriert sein kann.
Aber du hältst das eher für eine marginale Ausnahmeerscheinung. Und das glaube ich nicht.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses Forum unbedingt repräsentativ ist, was das angeht, denn gerade Angehörige, die hier posten, tun das wohl aus einem gewissen Leidensdruck heraus.
Du sagst, du kennst persönlich keine integrierten H-Abhängigen. Das ist natürlich auch schwierig, wenn man selbst nicht abhängig ist. Schliesslich geht gerade der, der integriert ist, nicht mit seiner Sucht hausieren. Selbst, als ich noch heroinabhängig war, hätten die meisten Leute, die mich kennen, behauptet, bestimmt keine Junkies zu kennen und schon gar keine sozial integrierten.
Liebe Grüße

P.S. Deinen Nick find ich so toll, aber Ringelblume wäre noch schöner. Smile
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

@ Anja33,
Freut mich, dass dir mein Nick gefällt. Ringelblume wäre bestimmt auch schön gewesen, stimmt. Smile

Ausnahmeerscheinung würde ich nichtmal sagen, aber ich denke mal, dass die sozial integrierten H-Konsumenten insgesamt gesehen nicht den Großteil ausmachen, sondern dennoch eine Minderheit sind. Klar, man geht mit seiner Sucht nicht hausieren, aber ich denke mal, ich würde jeden H-Konsumenten (hiervon nehme ich jetzt mal die Substituierten aus) recht gut erkennen. In meinem Bekanntenkreis ist sogar jemand, der sagt, er würde es am Mund sehen. Nun frage mich nicht, was er da sieht bzw. woran er es erkennt. Das weiß ich nämlich nicht. Es gibt eine gemeinsame Bekannte, von der ich irgendwann dachte, sie könnte ggf. u.a. H konsumieren. Dieser Bekannte hat sie fünf Minuten gesehen und sofort gesagt, dass sie H konsumiert. Stimmte übrigens auch. Aber ich schweife ab...

Anja, ich kenne einen Haufen Leute, u.a. viele, viele, die Drogen jeglicher Art konsumieren, habe selber viele Jahre u.a. in der Drogenszene "gelebt".

Meiner Meinung nach gibt es Konsumenten in allen Schichten. Wer gut verdient oder Geld hat kann natürlich seinen Drogenkonsum bzw. H-Konsum besser oder vielleicht auch gut finanzieren. Aber auch das schaffen nicht alle, sei es, dass sie ihren guten Job verlieren und/oder die Geldquelle versiegt.
Wer diesen Status nicht hat, dürfte es schon schwieriger haben, seinen Konsum finanziell zu wuppen. Das bedeutet zwangsläufig Abstieg. Es ist eine logische Folgerung, dass mehr H-Konsumenten auf dem absteigenden Ast sitzen als Karriere machen und sozial aufsteigen.
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

H-girl hat Folgendes geschrieben:
Zudem halte ich es für sinnvoll und nötig genau zu wissen um was es den einzelnen Personen ankommt und wie weit sie selbst über das Thema Bescheid wissen und auch in wie weit sie selbst davon betroffen sind, kann ja auch sein, dass jemand helfen will und sich deshalb zu einer Problematik informiert.
Überdenke erst mal, ob Dir ein Schuh auch passt, bevor Du ihn anziehst und Dich über was aufregst, was gar nicht vorhanden ist.


Also auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Ich habe mich angesprochen gefühlt, weil ich
1. in vielen Dingen auch der Ansicht von Calendula bin, auch wenn ich es nicht explizit ausgeführt habe und dies in eigenen Worten wohl auch anders formuliert hätte und zusätzlich noch ein paar Fragen hatte und
2. ich aus der Aussage mehr über mich erst erfahren zu wollen was anderes hineininterpretiert habe, was wohl eben m.E. dem geschriebenen Wort ohne die Körpersprache zu sehen oder den Ton, den das Lied spielt mitlesen kann. So entstehen Mißverständnisse, wie es jetzt hier war. Man kann eben ein und denselben Satz ganz unterschiedlich interpretieren. Aber gut dass das jetzt geklärt ist. Da hab ich was ganz in den falschen Hals bekommen.
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Thanatari
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Tamal Freundin:
wie man einen satz auslegt kommt auch immer auf die erwartungshaltung an.
den satz so zu verstehen wie ich es getan habe war eine wertungsfrei auslegung,ich denke wenn mir einer was böses will wird er es schon deutlich genug ausdrücken dass nicht viel spielraum für interpretationen bleibt,so mache ich es jedenfalls..
jetzt hats dir h-girl selbst nochmal gesagt und ich hoffe du kommst jetzt wieder aus deiner verteidigungshaltung raus und diskutierst wieder normal mit.
h-girl will dir nix und ich auch nicht.

@Calendula:
ich spreche dich absichtlich nicht immer direkt an wenn ich dich meine weil:
ich 1. weiß das du sowieso genau weißt wann ich dich meine und
2.ich nicht den eindruck erwecken möchte es würde sich um einen persönlichen streit zwischen 2 leuten handeln was zwangsläufig dazu führen würde das unsere äußerungen zu einem thema nicht mehr ernst genommen würden weil jeder denken würde der eine sagt das und das nur um den anderen zu ärgern.
was aber nicht so ist,ich vertrete schlichtweg meine meinung gegen eine andere meinung die mit meiner unvereinbar ist egal von wem diese kontroverse meinung kommt.

@Crazy man:
ich habe mich absichtlich einer gewissen übertreibung bedient um mein beispiel zu verdeutlichen was auch von einem sofortigen "verschwinden" des programmes ausging..
aber vertu dich mal nicht bezüglich des wirtschaftlichen schadens den "son paar junkies" verursachen könnten,son paar sinds nämlich nicht nur..
und was die sexyness der junkies angeht,das ganze forum ist voller berichte cleaner partner h abhängiger menschen.
die könnten sich anstecken,damit wieder ihre nächsten bettgenossen und jeder von denen wiederrum seine..wenn jeder infizierte nur 3 personen ansteckt und die auch jeder 3 usw,dann wäre D schnell durchseucht..
und denk mal an die ganzen mädels und jungs die anschaffen gehen,die müssen nicht über mangelnde beliebtheit klagen und du ahnst nicht wie viele mädels von ihren kunden dazu gedrängt werden ohne gummi "zu arbeiten"..oO..

LG,THANI
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H-girl
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tamal_Freundin hat Folgendes geschrieben:


Wie erwähnt hatte ich eine Angsterkrankung und wie bin ich da rausgekommen? Ich habe JEDEN Tag geübt, jeden Tag rausgehen und öffentliche Verkehrsmittel fahren, Massenveranstaltungen besuchen usw. Ich denke vom Aufwand her ist das mit einem Medikament abholen ungefähr vergleichbar. Zeitaufwand pro Tag ca. 2 Stunden. Und ich war die ganze Zeit entweder arbeiten oder in Ausbildung oder studieren.


Hi Tamal_Freundlin,

kann zu obigem Text nur anmerken, dass der Vergleich hinkt.
Du könntest den Zeitpunkt Deiner Angst-Therapie selbst bestimmen und hast diesen sicher so gewählt, das er nicht in Deine Arbeitszeit fällt.
Substituierte müsseb sich festgelegt Zeiten halten, die für alle gleich sind. Wer arbeitet muss sich gezwungermaßen zwschen Arbeit oder Substitution entscheiden. Ihr Ziel ist es doch, den Abhängigen wieder ein geregeltes Leben zu ermöglichen. Ist doch paradox, wenn die Substituition durch ihre Bestimmungen genau das aber verhindert, weil Du Arbeitszeiten nicht einhalten kannst und deshalb deine Arbeit wieder verlierst. Was für ne geniale Hilfe - oder doch eher Verarsche ? Diesen Widerspruch in sich, kann man doch als Betroffener gar nicht kritiklos hinnehmen.

So long - lg G.
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Thanatari
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

@H-girl:
jo,aber das mit arbeit und vergabezeiten kommt auch stark auf die einzelene substituierende praxis und deren einstellung an..
ich bin in einer guten praxis,die sich ehrlich darum bemüht den substituierten eine eingliederung ins arbeitsleben zu ermöglichen,was so umgesetzt wird das leute die einen arbeitsvertrag vorlegen können auch außerhalb der festen vergabezeiten abschlucken dürfen,es fürs WE ins KH bekommen wo sies rund um die uhr holen können und auch beim take home bevorzugt werden,so dass berufstätige es auch schon nach 4 monaten beikonsumfrei bekommen können,also quasi mit vertrauensvorschuss,nicht berufstätige müssen ja eine beikonsumfreie zeit von 6-12 monaten nachweisen..

aber natürlich sind nicht alle praxen so an der unterstützung ihrer patienten interessiert und wer sich als berufstätiger an die normalen ausgabezeiten halten soll ist sehr im nachteil..
die normalen vergabezeiten sind in unserer stadt bei den meisten praxen von 10.30 - 12.00h,für berufstätige also kaum möglich..
und das leute die trotz arbeit in solche zeiten gedrängt werden sich beschweren kann ich gut nachvollziehen!
aber ich hoffe und denke doch mal das die meisten praxen ihre substituierten auf dem weg zurück ins normale leben unterstützen..?

ich freu mich sehr einen so guten arzt zu haben,ich lese hier immer mehr wie wenig selbstverständlich das ist..

liebe grüße,THANI
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

hallo!
muß zuerst mal wieder gestehen, dass ich nach dem eröffnungstext nicht mehr weitergelesen habe.
talkum ist doch in fast allen tabletten - also auch in rohypnol, methaddict & co - also tapes, die recht häufig i.v. konsumiert werden?!
ist doch dann generell gefährlich, oder?
filtert man subutex denn nicht, wenn man die auflöst - ich nehm kein subutex, egal ob sublingual oder i.v. oder durch die nase - egal, ich nehm´s generell nicht & hab daher auch kein plan von der zubereitung.
methaddict baller ich auch - filter das allerdings so gut, dass es glasklar ist - sieht aus wie wasser. macht man das bei subutex nicht so?
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Marsian
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.05.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Erstma Hallo zusammen!
Bin seit gut 8 Jahren H süchtig. Blech Raucher. Seit 2,5 Jahren werd ich subst. Die ersten 5,5 Jahre habe ich in einer Beziehung Sprich Ehe gelebt. Hab ein festen Job gehabt ,Auto, Haushälfte, also habe gut gelebt. Im bekannten keis habe ich keine gleich gesinnten gehabt ausser kiffer. Also was ich damit sagen will ist das ich die ganzen jahre so durch gekommen bin ohne das irgendjemand was gemerkt hat. So zusagen ein doppel leben geführt. Und wenn mich jemand neu kenn gelernt hat wäre er nie auf den bolzen gekommen das ich ein H konsument bin. Bin dann freiwillig zum artz, nicht weil kein geld oder ähnliches. hab paras gekriegt und gedacht jederzeit könnt mit meiner tochter was passieren, sie bräucht ne niere oder blut von mir oder ähn. damit kam ich nicht mehr klar und bin zum arzt. und dann gings bergab. dem arzt war mein job egal abgabe termine sind einzuhalten. take home... denkste, selbst mit vertrag net. somit verlor ich meinen guten job. meine familie hats spizt gekriegt und nu sizt ich geschieden mit harz 4 hier rum. aber ich werd subst , toll ?!. welch ironie.
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H-girl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Thanatari

Hi Thani,

freut mich für Dich dass Du auch nen Arzt erwischt hast, der auf die Benürfnisse der Substituierten induviduell eingeht. Ich bin - Gott sei Dank- auch an einen Doc geraten, der zum einen sein Handwerk versteht und zum zweiten eine Substi-Therapie genau so ernst nimmt, wie irgend eine andere.

Kein Wunder, dass Therapien, in denen Substituierte wie Marionetten funktionieren müssen, erfolglos bleiben. Manche Ärzte wollen belogen werden, nämlich solche die lieber nen Patienten rausschmeissen, als zu hinterfragen, ob der Therapieplan bzgl. des Ersatzstoffes geändert werden muss oder evtl die Dosierung.
Für das Scheitern einer Therapie wird allein der Konsument verantwortlich gemacht, dass auch der Sub-Arztes für das Scheitern ner Therapie verantwortlich ist bzw. sein kann, wird gar nicht erst in Betracht gezogen.
Leider wird Süchtiger die freie Arztwahl nicht ermöglicht - im Gegenteil -> er muss froh sein, wenn überhaupt ein Subst-platz frei ist.

Wünschte es gäbe mehr fähigere Sub-Ärzte. - Lg G.
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